Auszug - Legionellenbefall an öffentlichen Gebäuden (5.651)  

Herr Bunk erläutert, dass der in den Lübecker Nachrichten veröffentliche Artikel nicht ganz der Realität entspräche und erklärt folgenden Sachstand:

Es wurden Heizungsoptimierungen an den betroffenen Schulen durchgeführt, aber einen Zusammenhang mit Warmwasseraufbereitungen kann hierbei nicht gezogen werden.

Ein Grund des aufgetretenen Legionellenbefalls könnten sogenannte „Todleitungen“ sein, die sich teilweise noch in den sehr alten Gebäuden befänden und deren konkrete Lagen nicht immer bekannt sei.

Auch verkalkte Leitungen können zu diesen Problemen führen. Eine langfristige Bekämpfung mit den momentanen Maßnahmen ist nicht zu gewährleisten. Die Reduzierung der Warmwasseraufbereitung wäre eventuell eine Möglichkeit. Es wurden auch schon Handlungsanweisungen an die jeweiligen Hausmeister der Schulen gegeben. Eine Trinkwasserüberprüfung ist vom Umweltamt zu veranlassen und liege nicht in der Hand des FB5.

Die Gründe der teilweise Auffälligkeiten  an der Ernestienschule seien nicht bekannt. Beim Johanneum werden schon ältere Leitungen ausgetauscht.

Herr Lötsch möchte wissen, ob es schon Informationen an die betroffenen Eltern gegeben habe.

Herr Borchardt (Schule und Sport) erwähnt, dass dies noch nicht geschehen sei, aber es über die jeweiligen Schulleitungen erfolgen werde.

Herr Lötsch möchte weiterhin wissen, ob es nicht besser wäre, häufigere Prüfungen an den Schulen vorzunehmen.

Herr Bunk verweist noch einmal auf die Zuständigkeit des Umweltamtes und bestätigt, dass an den Schulen, wo Verdachtsmomente bestehen würden, eine jährliche Überprüfung durchgeführt werde. An der Ernestienschule und dem Johanneum werden auch kürzere Prüfphasen durchgeführt. Herr Lötsch bittet um weitere Berichterstattung in den kommenden Monaten.

Herr Prieur möchte wissen, wie hoch die Belastung sei.

Herr Bunk erläutert, dass diese oberhalb der Grenzwerte liegen.

Herr Wolfgramm erwähnt, dass er eine jährliche Prüfung des Wassers für eine angebrachte Maßnahme halte.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.