Auszug - Umsetzung Maßnahmenplan SeniorInneneinrichtungen (SIE) -ständiger mündlicher Sachstandsbericht-  

5. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 2013/2018
TOP: Ö 6.1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 04.03.2014 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:06 - 19:15 Anlass: Sitzung
Raum: SeniorInnenEinrichtung Prassekstraße
Ort: Prassekstraße 6, 23566 Lübeck
 
Wortprotokoll
Abstimmungsergebnis

Frau Roggensack stellt einleitend die SIE Prassekstraße vor

Frau Roggensack stellt einleitend die SIE Prassekstraße vor.

 

Herr Kaminski stellt dar, dass im Rahmen der wirtschaftlichen Sanierung nun die abschließenden Abstimmungen mit den Gutachtern zur energetischen Beratung für 4 der Stiftungshäuser erfolgen. Nach Gutachtenvorlage erfolgt die Abstimmung aller Beteiligten zu den Schlussfolgerungen daraus, die dann zu einem Konzept zusammengefasst werden. Der Ausschuss wird sodann eingebunden.

 

Des Weiteren laufen Untersuchungen zu den SIE-internen operativen Abläufen in Verbindung mit der Prüfung der Möglichkeiten des vermehrten Einsatzes von insbesondere EDV-gestützten Verfahren.

 

Herr Kaminski stellt daraufhin dar, dass in 2013 erstmalig folgende zwei Aspekte sehr auffällig waren:

-          Verschiebungen im sogenannten „Pflegestufen-Mix“ und

-          die Auswirkungen der Kurzzeitpflege nach dem ersten kompletten Jahr nach Einführung.

 

Frau Roggensack erläutert, dass sich die Prognose des Jahresergebnisses 2013 durch verschiedene Faktoren verändert hat.

Die Pflegestufenstruktur hat sich in 2013 zu Lasten der Pflegestufe 3 verändert. Bei Neuaufnahmen kamen i.d.R. Menschen verstärkt mit der Pflegestufe 1. Die Verschiebungen der Pflegestufen können die SIE nicht steuern, da diese durch den Medizinischen Dienst der Kassen festgestellt werden.

 

Weiterhin teilt Frau Roggensack mit, dass sich die Fluktuationsquote von rd. 51 % auf rd.

69 % im Jahre  2013 erhöht hat. Die Fluktuation entsteht unter anderem durch erhöhte Sterbequote, oder auch durch die Zunahme von Kurzzeitpflegefällen, die sich bei den SIE im Jahre 2013 mehr als verdoppelt haben. Die Sterbequote hat sich insbesondere im Februar/März 2013 erhöht, vermutlich bedingt durch den langen Winter, wie bereits auch schon in den Lübecker Nachrichten vom Gesundheitsamt berichtet wurde; weiterhin sind auch vermehrt viele „Langzeit-BewohnerInnen“ verstorben.

 

Grund der gestiegenen Kurzzeitpflegefälle sind insbesondere die Zugänge aus Krankenhäusern, die in der Regel „schnell“ entlassen und somit aus Vereinfachungsgründen = Kostengründen die Patienten in Pflegeeinrichtungen als Kurzzeitpflegefälle abgeben. Die SozialarbeiterInnen sparen sich dadurch aufwendige Sozialhilfeanträge zur Deckung der Heimkosten.

 

Diese Faktoren sorgen für vermehrten Leerstand.

 

 

Fragen von Herrn Stabe, Frau Menorca, Frau Akyurt, Frau Roepke und Herrn Sanders beantworten Frau Roggensack und Herr Schröder.

Auf die Frage von Herrn Schaffenberg, was die Vertreter des Personals zu der aufgezeigten Entwicklung sagen, erteilt der Vorsitzende Frau Graff und Frau Topel das Wort.

 

 

Der Ausschuss nimmt den mündlichen Bericht zur Kenntnis

Der Ausschuss nimmt den mündlichen Bericht zur Kenntnis.