Auszug - Städtebaulicher Entwurf "Neues Wohnquartier" ehemals Johannes-Kepler-Schule sowie Bebauungsplan 07.44.00 - Am Ährenfeld - und 117. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Am Ährenfeld Aufstellungsbeschluss  

Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 2.2
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 18.11.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 20:45 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
VO/2013/01006 Städtebaulicher Entwurf "Neues Wohnquartier" ehemals Johannes-Kepler-Schule sowie
Bebauungsplan 07.44.00 - Am Ährenfeld - und 117. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Am Ährenfeld
Aufstellungsbeschluss
   
 
Status:öffentlich  
Dezernent/in:Senator/in F. - P. Boden
Federführend:5.610 - Stadtplanung und Bauordnung Bearbeiter/-in: Beyerle, Alice-Yvonne
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Schröder stellt den Entwurf anhand einer Präsentation vor

Herr Schröder stellt den Entwurf anhand einer Präsentation vor.

 

Herr Senator Boden erklärt, dass noch zu klären sei, was mit der durch einen privaten Verein betriebenen Sternwarte passieren soll.

 

Herr Dr. Brock findet es bemerkenswert, dass die Entwürfe zum B-Plan direkt von der Bauverwaltung erarbeitet wurden und nicht von einem privaten Investor.

Herr Senator Boden erläutert, dass man im Fachbereich im Rahmen dieses B-Plan-Verfahrens bewusst diesen Weg gewählt habe. Eine Vermarktung von Bauflächen solle sich nicht an den Interessen eines einzelnen Investors orientieren.

 

Frau Kaske erkundigt sich nach dem Verbleib der Sternwarte, die ihrer Meinung nach erhalten bleiben müsse und warum hierfür noch kein neuer Standort gefunden sei.

Herr Senator Boden erläutert, dass man im Zuge des Bauleitplanverfahrens nach einer akzeptablen Lösung für die Sternwarte suche. Es solle nicht um ein bestehendes Objekt (Sternwarte) herum geplant werden. Herr Senator Boden sagt eine Lösung bezüglich des (neuen) Standorts der Sternwarte zu.

 

Herr Howe findet die städtebauliche Nachverdichtung an dieser Stelle grundsätzlich gut. Er möchte die Vorlage zum BA am 02.12.2013 jedoch vertagen, da er noch Gesprächsbedarf mit dem Naturschutz sieht.

Herr Senator Boden hat Verständnis für Herrn Howes Einwand, möchte aber darauf hinweisen, dass die Schule mit dem Sportplatz in den 60er Jahren genehmigt wurde, aber die heute geltende LSG-Verordnung erst später auf die bestehende Aschenbahn eingetragen wurde.

Es wurde sich bereits beim Beginn der Planung mit dem Naturschutz über diese Frage auseinander gesetzt. Der Baumbestand wurde untersucht und eingemessen, die schadhaften Bäume der Einfriedung sollen ersetzt werden. Es müsse im weiteren Verfahren geprüft werden, wie die Flächen aus dem LSG entlassen werden können.

 

Herr Stüttgen erkundigt sich ob bei der Größe der Grundstücke Garagen mit dabei seien und ob die dargestellt Zweiteilung des Wohngebietes aufrecht erhalten bleibe.

Herr Schröder antwortet, dass große Flächen mit Vegetation insbesondere der Baumbewuchs, als prägende und gliedernde Elemente vorhanden seien und dass der vorhandene Höhenversatz im Gelände von bis zu 5,00m diese Aufteilung bedingt.

 

Herr Pluschkell äußert seine positive Meinung zu der Maßnahme und fragt ob auch Wohnblöcke gebaut werden sollen und wie sich die Parkplatzsituation darstelle.

Herr Senator Boden antwortet, dass in diesem Bereich eine gute Nahversorgung, Nahverkehrsanbindung und auch Schulen vorhanden seien, die eine Mobilität mit dem eigenen Auto nicht unbedingt erforderlich mache. Für jedes Haus sei aber ein Stellplatz geplant.

 

Herr Lötsch verweist auf die angedachte Vertagung dieser Vorlage und bittet weitere Fragen beim nächsten BA zu stellen.

 

Frau Geweke, die vom BA ein Rederecht eingeräumt bekommt, weist darauf hin, dass auf dem Sportplatz neben dem Schulsport auch Vereine dort ihre Tätigkeiten ausüben und ob für diese ein Ersatzsportplatz bestünde.

 

Frau Friedrichsen möchte zum 02.12.2013 eine Stellungnahme vom FB 4 haben, aus der hervorgeht, was bezüglich des Standortes der Sternwarte unternommen wurde und wird.

 

Herr Goldschmidt möchte wissen, ob es einen personellen Mehraufwand bei der Verwaltung gibt, wenn eine eigene Planung durchgeführt und nicht vom Investor geplant wird und wie ein möglicher Mehraufwand am Ende abgerechnet wird.

 

Herr Lötsch lässt über die Vertagung abstimmen.

 

Der Bauausschuss vertagt die Vorlage einstimmig auf den 02.12.2013.

 

Beschlussvorlage:

Beschlussvorlage:

  1. Das Gelände der aufzugebenden Johannes–Kepler-Schule einschließlich angrenzenden Sportplatz soll als Wohnbaufläche entwickelt und vermarktet werden. Die vom Bereich Stadtplanung hierzu in Varianten entwickelten städtebaulichen Konzepte (siehe Anlagen 1a und 1b) mit zugehörigen textlichen Erläuterungen (Anlage 2) werden als Grundlage für die weitere Planung zustimmend zur Kenntnis genommen.
  2. Für den im Stadtteil Brandenbaum an der Straße Am Ährenfeld gelegenen und im beiliegenden Übersichtsplan (Anlage 3) umgrenzten Bereich der heutigen Johannes–Kepler–Schule einschließlich Sportplatz wird der Bebauungsplan 07.44.00 – Am Ährenfeld – aufgestellt.

              Der Flächennutzungsplan der Hansestadt Lübeck wird für den Geltungsbereich des Bebauungsplanes 07.44.00 – Am Ährenfeld im Parallelverfahren nach § 8 Abs. 2 BauGB geändert (117. Änderung).

              Mit der Aufstellung des Bebauungsplanes und der Änderung des Flächennutzungsplanes sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines Wohngebietes mit unterschiedlichen Bauformen (Einfamilienhäuser und Baugruppen) und gegebenenfalls für betreute Wohn- und Pflegeeinrichtungen geschaffen werden.

  1. Der Aufstellungsbeschluss ist gemäß § 2 Abs 1 BauGB ortsüblich bekannt zu machen.