Auszug - Stadtbild- und Denkmalpflege im Rathaushof  

2. Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 14
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: zur Kenntnis genommen / ohne Votum
Datum: Mo, 11.11.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 15:30 - 17:20 Anlass: Sitzung
Raum: Roter Saal
Ort: Rathaus
VO/2013/00877 Stadtbild- und Denkmalpflege im Rathaushof
   
 
Status:öffentlich  
Federführend:Geschäftsstelle der Fraktion BÜ90 DIE GRÜNEN Beteiligt:Geschäftsstelle der Fraktion DIE LINKE
Bearbeiter/-in: Klöckner, Hilde   
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

AM Frau Schedel erläutert den interfraktionellen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE in Bezug auf die bevorstehenden Planungen für die durchzuführenden Renovierungen bzw

AM Frau Schedel erläutert den interfraktionellen Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und der Fraktion DIE LINKE in Bezug auf die bevorstehenden Planungen für die durchzuführenden Renovierungen bzw. Restaurierungen und Gestaltungen. Die in der Vorlage aufgeführten neun Punkte sollen Anregungen für die Verwaltung bei den bevorstehenden Planungen und Baumaßnahmen sein. Dazu spricht auch AM Frau Zunft und teilt mit, dass sie nicht alle dargestellten Empfehlungen seitens ihrer Fraktion mittragen wird.  BM Herr Böhm ist der Auffassung, wenn in einer Vorlage ein entsprechender Antrag mit Kosten verbunden ist, muss auch die Finanzierung entsprechend gesichert sein. Daher kann diese Vorlage lediglich eine Empfehlung darstellen.

 

 

 

 

Beschlussvorschlag:

Beschlussvorschlag:

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, bei bevorstehenden Planungen, Renovierungen bzw. Restaurierungen und Gestaltungen, ggfls. in Verbindung mit der neuen Bebauung des Stadthaus-Grundstücks und der Restaurierung des Rathauses, die folgenden, teils denkmalpflegerisch und teils stadtbildpflegerisch relevanten Empfehlungen bezüglich des Rathaushofs aufzugreifen:

 

1. Die Deckenfluter-Lampen an den Säulen im Durchgang vom Markt zum Rathaushof wieder anzubringen, ggfls. in neuer, vandalismus-fester Herstellung, die die gegenwärtige Herkunft der Produkte nicht leugnet, aber - unter Vermeidung eines nicht authentischen Retro-Looks - Funktion, Form und Material der Fünfzigerjahre zitiert,

2. die Schaufensterscheiben des Ladens im Durchgang vom Marienkirchhof zum Rathaushof (ehemals Rathausbuchhandlung) wieder mit gewölbten Glasscheiben und dem ursprünglichen Rahmenmaterial auszustatten (wie in den benachbarten Läden noch vorhanden),

3. die Vitrine im Durchgang vom Marienkirchhof zum Rathaushof am ursprünglichen Platz wieder aufzustellen, um den gegenwärtigen Eindruck einer Höhlung zu beseitigen und den ursprünglichen Eindruck einer (abends beleuchteten) Passage wiederherzustellen,

4. bei energetischen Optimierungen der Gebäude des Rathaushofs hinsichtlich der Fenstergestaltung das visuelle Erscheinungsbild schlanker und transparenter Fassaden weitest gehend zu erhalten,

5. einengende und abgrenzende Blumenkübel im Rathaushof zugunsten der Erlebbarkeit eines (in Übereinstimmung mit der architektonischen Intention) offeneren Hofes zu entfernen,

6. zugunsten der Offenheit und Begehbarkeit des Hofes, auch im Interesse der Gäste unserer Stadt im touristisch interessanten Zentrum mit Markt und Marienkirche, die Belegung des Rathaushofes mit stilvollen und „gediegenen“ Möbeln der Außengastronomie um eine Tischreihe in jeder Richtung einzuschränken,

7. Windschutz-Einrichtungen innerhalb des Rathaushofs nicht in einengender Nischenbildung, sondern in lockerer Aufstellung zu gestalten,

8. Sonnenschirme der Außengastronomie nur ohne Werbeaufschriften und nur in farblicher und gestalterischer Abstimmung auf die bauliche Umgebung zuzulassen,

9. Stelltafeln und Hinweisschilder mit gastronomischen Hinweisen am Durchgang vom Markt zum Rathaushof nur in dezenter Farbgebung und lockerer Aufstellung zuzulassen statt in blockierender Phalanx und aufmerksamkeitsheischenden Farbtönen.

 

                                                                                       Der Ausschuss für Kultur und Denk-

malpflege nimmt die Vorlage zur
   Kenntnis. 

 

Die Vorlage ist am 02.12.2013 in der Sitzung des Bauausschusses unverändert beschlossen worden.