Herr Selk gibt einen Überblick über den Standort (Stadtteilzentrum Buntekuh) anhand einer entsprechenden Abbildung/Karte.
Herr Selk informiert über die in der Vergangenheit erfolgten Überlegungen und Diskussionen bzgl. der Verlagerung des Wochenmarktes und merkt an, dass dieser ursprünglich vor dem Familienzentrum untergebracht werden sollte. Diese Planungen seien jedoch verworfen worden, weil im B-Plan, mit Satzungsbeschluss im März 2013, schlussendlich ein Erhalt der dortigen Bäume festgesetzt wurde. Die Verlegung werde in der Begründung und im Prüf- und Abwägungsbericht des B-Planes entsprechend thematisiert: Dort sei festgehalten, dass die Marktstände einen neuen Standort in unmittelbarer Nähe erhalten sollen – entweder auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums oder auf der Karavellenstraße. Zu diesem Zeitpunkt habe man kommuniziert, dass es erste positive Signale gebe, den Wochenmarkt auf dem Parkplatz kostenfrei und langfristig unterbringen zu können – aber auch, dass der konkrete Standort auf dem Parkplatz noch vereinbart werden müsse.
In der Folge hätten viele Gespräche und Ortstermine mit der Abteilung Märkte und den Händlern sowie dem Eigentümer und der Verwaltung des Einkaufszentrums stattgefunden. Dann sei man zunächst zu einer provisorischen Lösung gekommen, welche Herr Selk anhand der Abbildung lokalisiert. Eine Verlegung des Wochenmarktes in die Karavellenstraße sei nach Beurteilung der Straßenverkehrsbehörde leider nicht möglich, da die Größe des Marktes (3 Stände) in keinem Verhältnis zur Sperrung der Straße stehe.
Man habe sich nach weiteren Gesprächen dann zuletzt darauf geeinigt, den Wochenmarkt auf den Parkplatz rechts von der Apotheke zu verlegen, wo dieser nun auch seit drei Wochen stattfinde. Diese Lösung sei zu damaligem Zeitpunkt der einzig zu erzielende Kompromiss gewesen. Man führe derzeit jedoch weitere Gespräche mit der Abteilung Märkte und suche nach einem besser geeigneten Standort.
Herr Lötsch äußert seinen Unmut und bemerkt, dass man die Verlegung des Wochenmarktes ausführlich im Bauausschuss diskutiert habe und durch den Bauausschuss beschlossen wurde, dass der Wochenmarkt entweder auf die linke Seite des Parkplatzes oder vor die dortige Kindertagesstätte verlegt werden solle. Es habe auch eine mündliche Zusage des Betreibers der Kindertagesstätte gegeben, wonach sich dieser bereit erklärt habe, die anfallenden Kosten zu übernehmen.
Hier liege ein unakzeptables Informationsdefizit gegenüber dem Bauausschuss vor.
Herr Senator Boden berichtet, dass die Marktbelieferer mit der derzeitigen Lösung unzufrieden sind. Es werde daher erneut überlegt, den Wochenmarkt näher an den Eingang des Einkaufzentrums zu verlegen, damit dieser dann auch von der Straße besser einsehbar ist.
Frau Friedrichsen teilt mit, dass der Wochenmarkt, entgegen der Aussage von Herrn Selk, von der Straße her nicht einsehbar sei.
Frau Kaske ergänzt, man brauche zur Stärkung dieses Standortes einen besseren Platz für den Wochenmarkt. Weiterhin erkundigt sie sich, wie viele Stände der Markt aufweisen müsse, damit eine Verhältnismäßigkeit zur Sperrung der Straße hergestellt würde.
Herr Pluschkell verweist auf die Ausgestaltung des Wochenmarktes in St. Lorenz, dort sei der Wochenmarkt ein fester Bestandteil des Projektes „soziale Stadt“ gewesen.
Eine Nachfrage von Herrn Stüttgen zur Verlegung des Marktes auf die Parkstreifen in der Karavellenstraße wird von Herrn Selk mit dem Hinweis auf Platzbedarfe und die StVO (Straßenverkehrsordnung) beantwortet.
Herr Stolzenberg merkt an, dass bei künftigen Planvorhaben eine bessere Klärung vorab erfolgen müsse.
Herr Howe stellt auf eine temporäre Sperrung der Straße zu den Zeiten des Wochenmarktes ab.
Herr Senator Boden sagt eine neue Standortprüfung zu.
Herr Lötsch beantragt die Vertagung des Berichtes um eine Sitzung.
Der Antrag wird einstimmig angenommen.
