Auszug - Vandalismus in Lübeck (Anfrage Herr Böhlke, vertagt am 04.03.2013 unter TOP 4.3.1)  

Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 4.3.1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 06.05.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 18:05 Anlass: Sitzung
Raum: Großer Sitzungsraum bei der Polizei (Nr. 5.12.09)
Ort: Possehlstraße 4, 23560 Lübeck
 
Wortprotokoll

Herr Hüttmann erklärt, dass man unter dem Begriff Vandalismus eine Sachbeschädigung verstehe

Herr Hüttmann erklärt, dass man unter dem Begriff Vandalismus eine Sachbeschädigung verstehe. In Lübeck sei an erster Stelle die Sachbeschädigung an Kfz, darauf folge die sonstige Sachbeschädigung und dann kämen Graffiti und Feuer. Insgesamt habe es im Jahr 2010 fast 3500, im Jahr 2012 2700 Sachbeschädigungen gegeben. Auffällig sei der Rückgang von Sachbeschädigungen durch Graffiti, im Jahr 2010 seien es noch fast 800 Straftaten, 2012 noch 450 gewesen. Dies könne daran liegen, dass es weniger Jugendliche in Lübeck gebe, Graffitis würden fast ausschließlich von jungen Menschen gesprüht. Die Polizei verstärke dort die Überwachung, wo sich Vorfälle häufen würden.

 

Herr Möller berichtet, dass es eine Initiative von HausbesitzerInnen in der Innenstadt gebe, welche die Graffitis zeitnah wieder entfernen und sich über Vorkommen austauschen könnten.

 

Anmerkung der Protokollführerin: Anbei die detaillierten Zahlen der Polizei:

 

 

2010

2011

2012

Straftaten gesamt

3439

3249

2700

davon aufgeklärt

906

746

607

in %

26

23

22

Tatverdächtige

742

669

622

 

 

 

 

Delikte

 

 

 

Sachbeschädigung an Kfz

1352

1290

1099

Sonstige Sachbeschädigung

1107

1100

981

Sachbeschädigung durch Graffiti

795

699

447

Sachbeschädigung durch Feuer

99

94

130

Gemeinschädliche Sachbeschädigung

75

58

39

Gemeinschädliche Sachbeschädigung Graffiti

11

4

9

Sonstige Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel

0

3

1

Zerstörung von Bauwerken

0

1

0

 

 

 

 

davon entfallen die Anteile der Straftaten auf folgende Stadtteile

Innenstadt

665

617

417

St. Lorenz Nord

607

558

506

St. Gertrud

430

437

410

St. Jürgen

357

291

280

Travemünde

259

236

159

St. Lorenz Süd

235

236

201

Schlutup

193

169

126

Moisling

190

133

182

Kücknitz

184

226

169

Buntekuh

146

201

119

Eichholz

102

67

87

Hüxtertor

60

70

42

Blankensee

11

8

2

 

Herr Rathcke erläutert, dass die Vertreterin des Schleswiger Projektes Nachtrabenleider nicht an dieser Sitzung habe teilnehmen können, sie das Projekt jedoch gerne in nächster Zeit in Lübeck vorstellen würde.

 

Herr Möller sagt zu, den Kontakt zwischen dem Lübecker Kriminalpräventiven Rat und dem Projekt Nachtrabenherzustellen.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.