Herr Puhle erklärt, dass für die Beratung dieses Punktes sowohl Vertreter aus Ahrensburg eingeladen wurden, die ihr Projekt Kinder- und Jugendbeirat vorstellen werden als auch der Lübecker Jugendring, der gemeinsam mit dem Haus der Jugend Travemünde und der Schule am Meer das Beteiligungsprojekt zur Grünstrandbebauung durchgeführt hat. Da die Gäste aus Ahrensburg noch nicht anwesend sind, begrüßt Herr Puhle zunächst Herrn Bernet sowie Frau Jaacks-Mirow vom haus der Jugend Travemünde und Herrn Panten, Schulleiter der Schule am Meerund bittet sie mit ihrer Präsentation zu beginnen. Diese Präsentation wird der Niederschrift angehängt.
Herr Bernet berichtet kurz über den praktischen Teil des Beteiligungsverfahrens und den Hintergrund der Grünstrandplanung. Frau Jaacks-Mirow geht auf die Gelingensbedingungen ein und Herr Panten geht auf den Nutzen für die Kinder und Jugendlichen und die Schule ein.
Frau Mentz berichtet von der Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde, in der erklärt wurde, dass die Ergebnisse des Beteiligungsprojektes für die Grünstrandplanung nicht vollständig umgesetzt werden können, da hierfür kein Budget vorhanden ist. Sie schlägt vor, einen Appell durch den Jugendhilfeausschuss auszusprechen, dass die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen ernst genommen werden muss.
Frau Jaacks-Mirow nennt einige Beispiele, was sich die Kinder und Jugendlichen in Verbindung mit dem Grünstrand gewünscht haben, wie z. B. Sauberkeit und die Erlaubnis dort Fußball spielen zu dürfen. Dies sind alles Wünsche gewesen, die im Rahmen des vorhandenen Budgets verwirklicht werden könnten.
Herr Mauritz erklärt, dass es bei dem Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde nicht um das Geld ging sondern um eine Auflistung des Antrages und der Wünsche der Kinder und Jugendlichen, bevor eine Abstimmung erfolgt.
Frau Jaacks- Mirow teilt mit, dass diese Auflistung zwischenzeitlich verteilt wurde und dass sie bis zur nächsten Sitzung dem Jugendhilfeausschuss und dem Ausschuss für Schule und Sport zur Verfügung gestellt werden kann.
Herr Puhle bedankt sich bei Frau Jaacks-Mirow, Herrn Bernet und Herrn Panten und begrüßt Frau Gonser und Frau Gerecke aus Ahrensburg. Frau Gonser, Geschäftsführerin des Stadtjugendrings Ahrensburg e.V. und Frau Gerecke, Vorsitzende des Kinder und Jugendbeirates stellen sich vor und verdeutlichen ihr Projekt anhand einer Präsentation, die der Niederschrift beigefügt wird. Frau Gerecke erklärt die Aufgaben und die Arbeitsweise des Beirates, die Zusammensetzung des Jugendrings und nennt einige bereits durchgeführte Projekte.
Auf eine Nachfrage von Herrn Lehmann zur Finanzierung erklärt Frau Gonser, dass der Beirat durch die Stadt Ahrensburg mit einer Mitarbeiterin und Projektmittel finanziert wird.
Weiterhin erklärt Frau Gonser auf Nachfrage von Frau Mentz, dass durch die Verzahnung des Beirates mit den Vereinen, kirchlichen und anderen Jugendorganisationen eine stetige Arbeit und kontinuierliche Beteiligung und Motivation der Kinder und Jugendlichen erfahrungsgemäß gut gelingt.
Auf Nachfragen von Frau Kuring-Arent, Frau Schmittner und Frau Mentz antworten Frau Gonser und Frau Gerecke.
Herr Puhle bedankt sich und fragt den Ausschuss, ob es weiteren Diskussionsbedarf zu diesem Thema gibt.
Herr Bernet möchte zu diesem Thema folgenden Antrag stellen:
Der Jugendhilfeausschuss möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt bis zum Ende des Jahres 2013 ein Konzept für die weitere Verbesserung der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen im Sinne des § 47 f der Gemeindeordnung Schleswig-Holstein vorzulegen. Folgende Eckpunkte sind dabei zu berücksichtigen:
- Erhalt und Ausbau der Vielfalt der Beteiligungsformen
- Aufbau von Strukturen zur Unterstützung der Verwaltung bei der Durchführung von Kinder- und Jugendbeteiligungen
- Einrichtung eines beratenden Gremiums bei der Erstellung des Konzeptes und der folgenden Umsetzung
- Die Schulen, der Lübecker Jugendring und andere geeignete Personen oder Organisationen sind zu beteiligen
Herr Puhle schlägt vor den Antrag unter TOP 8 Anträge von Ausschussmitgliedern zu behandeln.
Der Ausschuss widerspricht dem nicht.
