Auszug - Mdl. Bericht: Mitten in Lübeck, Schrangen, weitere Vorgehensweise Straßenbau  

78. Sitzung des Bauausschusses
TOP: Ö 4.2.3
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: zurückgestellt
Datum: Mo, 14.01.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:00 - 19:20 Anlass: Sitzung
Raum: Foyer der Bauverwaltung
Ort: Mühlendamm 12, Lübeck
 
Wortprotokoll
Beschluss
Abstimmungsergebnis

Herr Senator Boden teilt mit, dass der obere Schrangen, wie in der Detailplanung vorgesehen, im Sommer fertig gestellt werden würde und veranschaulicht das geplante Ergebnis anhand einer Ppt-Präsentation

Herr Senator Boden teilt mit, dass der obere Schrangen, wie in der Detailplanung vorgesehen, im Sommer fertig gestellt werden würde und veranschaulicht das geplante Ergebnis anhand einer Ppt-Präsentation.

Es bleibe jedoch zu klären, wie es mit dem unteren Schrangen weitergehe. Eine konkrete Nutzung liege für den unteren Schrangen derzeit nicht vor, weswegen noch nicht geklärt sei, wie die Fläche herzurichten ist.

Man könnte die Fläche durchpflastern, was jedoch bedeuten würde, dass eine endgültige Lösung vorliege und man hinsichtlich der Möblierung keine Auswahlmöglichkeit mehr hätte.

Daher habe man seitens des FB 5 in Zusammenarbeit mit dem Unterstützerkreis einen weiteren Vorschlag erarbeitet. Demnach solle die Maßnahme fertig gestellt werden, indem man die Teilfläche des unteren Schrangens, auf der sich später ein entsprechendes Gebäude befinden könnte, in dem derzeitigen Zustand belasse und dann im Rahmen der weiteren Ablaufplanung drei U-förmige Sitzmöglichkeiten, sowie ein kleines „Multifunktionshäuschen“ errichte (s. Anhang). Im Sommer könnte man dort z.B. Eis verkaufen, Erfrischungsgetränke anbieten oder im Rahmen des Multimediaeinsatzes ein Public-Viewing veranstalten lassen (usw.). Diese Variante könnte sogar mit den derzeitigen Mitteln umgesetzt werden und findet auch bei den Stiftungen Unterstützung. Im Anschluss der Umsetzung dieser temporären Alternative zu einer größeren Bebauung würde dann der obere Schrangen fertig gestellt werden.

Herr Senator Boden weist noch einmal darauf hin, dass man mit dem Schrangen zumindest zu einem provisorischen Abschluss kommen müsse, sich die vorgestellte Maßnahme gut eignen würde, um dies zu erreichen und er diese gerne umsetzen würde, wenn es seitens der Politik kein Veto geben sollte.

Herr Rathcke spricht sich dafür aus den unteren Schrangen zunächst durchzupflastern, um eine Beruhigung dieses Bereiches zu erreichen. Zumal der Multimediaeinsatz s. E. für den oberen Schrangen geplant war.

Herr Lötsch spricht sich dafür aus in der heutigen Sitzung kein Votum abzugeben, da dieses Thema innerhalb der Fraktion abgestimmt werden müsse. Weiterhin erscheine ihm die Fläche bei der von Herrn Senator Boden präferierten Variante zu voll gestellt und zu klein für Veranstaltungszwecke.

Frau Bade bittet um Einrichtung einer behindertengerechten Toilette.

Herr Senator Boden merkt dazu an, dass man dies nicht vergessen habe und derzeit über einen möglichen Standort diskutiert werde (Beispiel: am Markt).

Herr Schubert merkt an, dass der untere Schrangen durch eine Asphalterneuerung möglicherweise schon deutlich ansehnlicher wirken könnte.

Herr Dr. Brock erkundigt sich, ob man bereits in Erwägung gezogen habe, in Kooperation mit Karstadt kleine Verkaufsflächen auf dem Schrangen einzurichten. Weiterhin teilt Herr Dr. Brock mit, dass er den Bruch zwischen den Platzteilen als negativ empfinde. Es gebe zu viel Abwechslung und wenig Stringenz.

Herr Freitag weist darauf hin, dass man für Veranstaltungen auch Stellmöglichkeiten für Verkaufsstände, sowie Feuerwehr- und Krankenwagenzufahrten. Weiterhin beantragt Herr Freitag, dieses Thema um zwei Sitzungen zu vertagen sowie die Folien ans Protokoll anzuhängen.

Frau Mewes fragt nach, wie die Ausgestaltung des unteren Schrangens bei einem Verzicht auf die zuvor angesprochenen Holzkonstruktionen erfolgen würde. Werde dieser dann einfach durchgepflastert?

Herr Senator Boden macht deutlich, dass er persönlich gegen eine Durchpflasterung des unteren Schrangens sei, da man den gleichen unansehnlichen und tristen Platz wie derzeit vorfände. Der Schrangen habe im Moment keine Funktion und keine Aufenthaltsqualität und es sei ihm wichtig dies im Rahmen der Umgestaltung zu ändern. Durch die vorgestellte temporäre Lösung würde der Platz zum einen deutlich ansehnlicher werden und zum anderen hielte man sich die Möglichkeit offen, die Fläche noch einmal umgestalten zu können. Hinsichtlich einer Nachfrage von Herrn Stüttgen teilt Herr Senator Boden in diesem Zusammenhang mit, dass es sich bei dem „Häuschen“ um kein festes, teures Gebäude, sondern von der Bau- und Nutzungsart  vielmehr um eine Art Weihnachtsmarktstand handeln würde.

Hinsichtlich der U-förmigen Holzkonstruktionen teilt Herr Senator Boden mit, dass dies deshalb drei wären, weil man auf diese Weise, trotz des vorliegenden Gefälles, verhältnismäßig viele Sitzmöglichkeiten mit vernünftigen Höhenabständen (Sichtfeld) schaffen könne.

Hinsichtlich der Nachfrage von Herrn Dr. Brock, teilt Herr Senator Boden mit, dass man sich dahingehend bereits mit Karstadt im Gespräch befunden habe, dies jedoch aus verschiedenen Gründen nicht möglich sei, z.B. da das Höhenniveau des Platzes nicht mit dem Erdgeschossniveau Karstadts übereinstimme. Zunächst müsste in jedem Fall der Sanierungsprozess der Karstadthäuser abgeschlossen werden.

Herr Quirder nimmt Bezug auf die Aussage von Herrn Senator Boden, dass es sich im Falle einer Durchpflasterung um einen tristen Platz handeln würde. S. E. sei der Platz jedoch nur dann trist, wenn keine Möblierung stattfinde und es sei seiner Meinung nach besser als wenn man es bei dem derzeitigen Teerbelag belasse. Weiterhin glaube er nicht, dass sich in den nächsten 10 – 20 Jahren jemand dafür interessiere, ein Gebäude auf dem Schrangen zu bauen, weswegen er es befürworten würde, wenn man zunächst den Teerbelag gegen einen optisch ansprechenderen Belag austauschen würde.

Herr Senator Boden merkt dazu an, der Asphalt sei lediglich ein Synonym dafür, dass man noch mal im Material wechselt, da dieser pflegeleicht und eben ist.

Er sei jedoch bereit über sämtlich denkbare Alternativen zu diskutieren, möchte in diesem Zusammenhang jedoch auch darauf hinweisen, dass der Schrangen fertig gestellt werden müsse (spätestens bis zum nächsten Weihnachtsmarkt).

Herr Lötsch erkundigt sich, ob eine vollständige Pflasterung des unteren Schrangens hinsichtlich des finanziellen Ansatzes möglich wäre. Weiterhin bittet er um Anhang der Folien ans Protokoll. (s. Anhang)

Herr Senator Boden und Herr Dr. Klotz merken dazu an, dass in jedem Fall nicht genug Material für eine komplette Pflasterung vorhanden sei. Es gebe eine entsprechende Info über die Fläche und das benötigte Material zur nächsten Sitzung.

Frau Bade teilt abschließend mit, dass bei der Bürgerbeteiligung ein, der Variante von Herr Senator Boden, sehr ähnlicher Vorschlag gemacht worden sei und die vorgestellte Lösung daher auch den Wunsch der Bürger wieder spiegeln würde.


 

Abstimmungsergebnis:

Abstimmungsergebnis:

Der Bauausschuss vertagt den TOP einstimmig um zwei Sitzungen.

Anlagen:  
  Nr. Status Name    
Anlage 1 1 öffentlich Anlage zu TOP 4.2.3; Schrangen (3749 KB)