Auszug - Anfrage von Fr. Dr. Blunk zur Altkleidersammlung  

46. Sitzung des Werkausschusses EBL
TOP: Ö 9.1
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 10.01.2013 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: 16:34 - 19:11 Anlass: Sitzung
Raum: Entsorgungsbetriebe
Ort: Malmöstraße 22, Lübeck
 
Wortprotokoll
Beschluss

Herr Rehberg erklärt, dass das Thema sehr umfangreich sei

Herr Rehberg erklärt das sehr umfangreiche Thema. Es werde für Lübeck neu organisiert, wobei die jährlich anfallende Menge festzustellen sei. Die EBL beziehe sich auf Erfahrungswerte von anderen Kommunen, wo ca. 1-2000 t Altkleider pro Jahr anfallen. Davon würden ungefähr 43 % der Altkleider in die direkte Wiederverwertung gehen (Export, Ostblockländer, Afrika), ungefähr 30 % in die thermische Verwertung und ca. 10 % würden als Putzlappen etc. verwendet. Das ergebe eine Wiederverwendung von ca. 90 % der Altkleider. Die EBL favorisiert eine Ausschreibung mit Auflagen, dass z. B. der Teil der Wiederverwertung regional gebunden sei. Grundsätzliche Strategie sei der Versuch, hier eine lokale Lösung mit lokalen Organisationen zu integrieren. Die EBL befinde sich in der Prüfphase. Die Altkleiderpreise seien deutlich höher als die Preise für Altpapier. Die Prüfung wolle die EBL im I. Quartal abschließen, der Bericht werde den Werkausschussmitgliedern vorgelegt.

 

Frau Dr. Blunk beschäftigt sich seit 20 Jahren mit diesem Thema und es habe sich leider nichts geändert. Sie plädiert dafür, dem Verteilerweg nach Afrika einen Riegel vorzuschieben, und zwar trotz eventueller Drohungen von privaten Geschäftsleuten etc., wie in der Vergangenheit erlebt. Sie führt weiter aus, dass es nicht sein dürfe, die sozialen Aufgaben Deutschlands damit zu finanzieren, dass in Afrika Menschen arbeitslos werden.

 

 

 

Nach Prüfung der Tagesordnung des nichtöffentlichen Teils stellt der Vorsitzende fest, dass nach seiner Ansicht in der heutigen Sitzung im nichtöffentlichen Teil seniorenrelevante An­gelegenhei­ten vorliegen. Der Ausschuss ist mit der Teilnahme des Seniorenbeirates einverstanden.

 

Der stellvertretende Vorsitzende stellt die Nichtöffentlichkeit her.