N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
am Donnerstag, 27.01.2005, im Bürgerschaftssaal des Rathauses
Wahlperiode 2003 - 2008
Nr. 17
Beginn der Sitzung: 16:00 Uhr
Anwesend: Stadtpräsident Sünnenwold (CDU) - Vorsitzender (von Beginn bis 17:01 Uhr / TOP 1
und von 17:06 / TOP 2 bis Ende)
Erster Stellv. Stadtpräsident Hiller (SPD) - Vorsitzender (von 17:01 Uhr bis 17:06 / TOP 1)
BM Stadthaus-Panissié (CDU) - Beisitzerin - (von Beginn bis 19:18 Uhr / TOP 4.8)
BM Wargenau (CDU) - Beisitzerin - (von 19:18 Uhr / TOP 4.8 bis Ende)
BM Knöckel (SPD) - Beisitzerin -
sowie weitere 42 Bürgerschaftsmitglieder:
Abler (SPD)
Albrecht (SPD)
Beidatsch (CDU)
Bernet (SPD)
Dr. Blunk (FDP)
Böhning (SPD)
Eymer (CDU)
Fey (SPD)
Fick (CDU)
Förster (SPD)
Fraederich (CDU)
Freitag, Chr. (CDU)
Freitag, D. (CDU)
Dr. Gulski (CDU)
Hilbrecht (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Hinrichs (CDU)
von Holt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Howe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Kaske (CDU)
Küsel (CDU)
Lietzke (CDU)
Lötsch (CDU)
von Maltzahn (CDU)
Menorca (CDU)
Möller (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Oldenburg (CDU)
Panther-Pätow (SPD)
Petersen (CDU)
Pluschkell (SPD)
Puschaddel (CDU)
Reinhardt (SPD)
Schalies (FDP)
Schatz (CDU)
Schindler (SPD)
Schmidt (CDU)
Schneider (CDU)
Schopenhauer (SPD)
Semrau (CDU)
Siebdrat (SPD)
Stabe (CDU)
Stallbaum (SPD)
Zander (CDU)
Es fehlt: BM Gaulin (SPD), BM Koch (CDU) und BM Scheel (SPD)
Ferner sind Bürgermeister Saxe, Senatorin Borns, Senator Boden, Senator Geißler und
anwesend: Senator Halbedel, VertreterInnen der Einzelpersonalräte, des Seniorenbeirates, der
Presse und der Verwaltung, die Gleichstellungsbeauftragte sowie
Protokollführerin Scharrenberg und die Leiterin des Büros der Bürgerschaft Kasimir
2
Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung, begrüßt die Anwesenden mit der Bitte, sich von den
Plätzen zu erheben und trägt Folgendes vor:
„Heute jährt sich die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz zum 60. Mal.
Anlässlich dieses Gedenktages erfolgte heute Morgen eine Kranzniederlegung an der
Gedenktafel am Zeughaus für die Opfer des Nationalsozialismus.
Damit dieses schreckliche Geschehen nicht in Vergessenheit gerät und um
insbesondere Jugendlichen den geschichtlichen Zusammenhang klarzumachen, was eigentlich
passiert ist, hat die Bürgerschaft sich in ihrer letzten Sitzung mit einer interfraktionellen
Resolution an die Lübecker Schulen gewandt, den Holocaust-Gedenktag jährlich in einzelnen
Klassen in ausgewählten Fächern im Unterricht zu behandeln.
Hiermit wurde eine andere Form des Gedenkens angeregt, denn die Jugend soll begreifen, dass
es dabei nicht um Schuldzuweisung geht, nicht um die Verantwortung für das Gewesene, sehr
wohl aber um die Verantwortung für die Gegenwart und die Zukunft.
Lassen Sie uns gemeinsam der Opfer und der Toten gedenken.“
Der Vorsitzende bedankt sich bei den Anwesenden, dass sie sich zu Ehren der Opfer von Ihren
Plätzen erhoben haben.
Der Vorsitzende begrüßt ferner die Schülerinnen und Schüler der Schule Vorwerk und stellt die
Beschlussfähigkeit fest.
Weiterhin teilt er mit, dass bei der heutigen Bürgerschaftssitzung BM Gaulin, BM Koch und
BM Scheel nicht anwesend sein werden.
Der Vorsitzende stellt fest, dass die Sitzung fristgerecht einberufen ist und sich gemäß
§ 8 Abs. 3 der Geschäftsordnung für die Bürgerschaft in einen öffentlichen, einen
nichtöffentlichen und danach nochmals in einen öffentlichen Teil gliedert und die
Tagesordnungspunkte 14 bis 18 aus Gründen des öffentlichen Wohls und zum Schutz
berechtigter Interessen Einzelner im nichtöffentlichen Teil der Sitzung behandelt werden.
Der Vorsitzende fragt, ob die Bürgerschaft mit der Zuordnung zum nichtöffentlichen Teil
einverstanden ist.
Der erfolgten Zuordnung der
TO-Punkte 14 - 18 zum nichtöffentlichen Teil
wird einstimmig zugestimmt.
3
Der Vorsitzende teilt mit, dass über die Sitzung eine Tonträgeraufzeichnung erfolgt. Diese
Aufzeichnung dient zur Erstellung des Protokolls und wird den Fraktionen und dem
Bürgermeister gemäß § 31 Abs. 5 Geschäftsordnung zur Verfügung gestellt.
Dem Wunsch der SPD-Fraktion auf Erstellen einer CD über die November-Sitzung 2004 konnte
leider aufgrund technischer Probleme noch nicht nachgekommen werden.
In diesem Zusammenhang weist der Vorsitzende darauf hin, dass die Funktionsfähigkeit der
Sprachaufzeichnung für die heutige Sitzung wieder hergestellt wurde.
Der Weitergabe der Tonträgeraufnahme an die
Fraktionen und den Bürgermeister wird
einstimmig zugestimmt.
Weiter gibt der Vorsitzende bekannt, dass der Offene Kanal Lübeck die heutige
Bürgerschaftssitzung wieder live im Radio übertragen wird.
Der Live-Übertragung des Offenen
Kanals wird einstimmig zugestimmt.
Ferner macht der Vorsitzende darauf aufmerksam, dass Personen, die möglicherweise befangen
sein könnten, verpflichtet sind, ihm dieses mitzuteilen. Ob jemand befangen ist, entscheidet im
Zweifel die Bürgerschaft.
Der Vorsitzende bittet erneut alle Anwesenden, sich von ihren Plätzen zu erheben und trägt
Folgendes vor:
Am 09. Dezember 2004 verstarb Herr Arthur Mittmann.
Herr Mittmann war von 1990 bis 1994 als stellvertretendes Mitglied im Umweltausschuss tätig.
Weiterhin war er von 1992 bis 1998 und wiederum von 1999 bis zu seinem Tode
stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde.
Am 15. Januar 2005 verstarb Herr Willi Kaiser.
Herr Kaiser war von 1978 bis 1986 als Mitglied im Kleingartenausschuss tätig.
Wir verlieren mit den Verstorbenen Menschen, die sich in ehrenamtlicher Tätigkeit um das Wohl
der Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt verdient gemacht haben.
Die Hansestadt Lübeck wird ihnen ein ehrendes Gedenken bewahren.
Der Vorsitzende bedankt sich bei den Anwesenden, dass sie sich zu Ehren der Verstorbenen
von Ihren Plätzen erhoben haben.
4
Der Vorsitzende ruft nunmehr die Dringlichkeitsvorlagen zur Abstimmung auf:
Der Vorsitzende lässt über die im heutigen Anmerkungsschreiben des Büros der Bürgerschaft
aufgeführten Dringlichkeitsvorlagen abstimmen:
TOP 16.5, Drs. 250
Freigabe von Finanzmitteln für den Umbau des Kanzleigebäudes
Der Dringlichkeit und Erweiterung der
Tagesordnung um den TOP 16.5 sowie der
Zuordnung zum nichtöffentlichen Teil wird bei
43 Ja- und 4 Nein-Stimmen mit der
erforderlichen 2/3 Mehrheit zugestimmt.
TOP 16.6, Drs. 253
Übertragung der Entscheidungszuständigkeit auf den Hauptausschuss in einer Angelegenheit
der LHG mbH und der KWL GmbH
BM Reinhardt beantragt für die SPD-Fraktion die Abstimmung über die Dringlichkeit im
nichtöffentlichen Teil der Sitzung vorzunehmen.
Der Vorsitzende stellt die Abstimmung über die Dringlichkeit bis zum nichtöffentlichen Teil
zurück.
Aufgrund der Ältestenratssitzung teilt der Vorsitzende Folgendes mit:
Der Ältestenrat hat das Anmerkungsschreiben zur Kenntnis genommen; die im Ältestenrat
vorgeschlagenen Änderungen zur Tagesordnung werden der Bürgerschaft nachfolgend
entgegen gebracht:
Der Vorsitzende fragt zunächst, ob die Bürgerschaft den nachstehend aufgeführten
Anmerkungen des heutigen Schreibens des Büros der Bürgerschaft zustimmt:
5
1. Zu den folgenden TO-Punkten werden die Beratungsergebnisse der Ausschüsse bekannt
gegeben:
TOP Beraten im Ergebnis
8.1 Hauptausschuss am 11.01.2005 Kenntnisnahme
8.2 Bauausschuss am 15.11.2004 Kenntnisnahme
8.3 Wirtschaftsausschuss am 10.01.2005
Bauausschuss am 17.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Kenntnisnahme verbunden mit der
Empfehlung, eine Testphase für die
sogenannte „Brötchentaste“ für ein
halbes Jahr durchzuführen sowie die
weitere Ausgestaltung vorzunehmen.
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme. Der Hauptausschuss
schließt sich mehrheitlich der
Empfehlung des
Wirtschaftsausschusses unter
Ergänzung um die 10-minütige
Zeitspanne an
8.4 Hauptausschuss 25.01.2005 Kenntnisnahme
8.5 Bauausschuss am 17.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
8.6 Bauausschuss am 17.01.2005 Kenntnisnahme
8.7 Hauptausschuss am 25.01.2005 Kenntnisnahme
8.8 Schul- und Sportausschuss am 20.01.2005
Hauptausschuss am 25.01.2005
Kenntnisnahme
Kenntnisnahme
10.1 Hauptausschuss am 11.01.2005 Einstimmige Empfehlung
10.2 Hauptausschuss am 25.01.2005 Einstimmige Empfehlung
10.3 Jugendhilfeausschuss am 13.01.2005 Einstimmige Empfehlung
12.2 Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege
am 10.01.2005
Hauptausschuss am 11.01.2005
Einstimmige Empfehlung bei
1 Stimmenthaltung, die Satzung mit 2
Änderungen zu beschließen. Die
Änderungen (§ 7) wurden
übernommen (s. Austauschblatt).
Einstimmige Empfehlung bei
1 Stimmenthaltung in der Fassung der
Empfehlung des Ausschusses für
Kultur und Denkmalpflege
12.3 Bauausschuss am 17.01.2005
Umweltausschuss am 20.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Nein-Stimme
Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Nein-Stimme
Einstimmige Empfehlung
12.4 Hauptausschuss 25.01.2005 Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Nein-Stimme
12.5 Bauausschuss am 17.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Einstimmige Empfehlung
Einstimmige Empfehlung
13.1 Hauptausschuss am 11.01.2005 Einstimmige Empfehlung bei
1 Stimmenthaltung
13.2 Hauptausschuss am 11.01.2005 Einstimmige Empfehlung bei
1 Stimmenthaltung
13.3 Hauptausschuss 25.01.2005 Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Stimmenthaltung
6
13.4 Bauausschuss am 17.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Einstimmige Empfehlung
Einstimmige Empfehlung
13.6
neu
12.6!
Bauausschuss am 17.01.2005 Einstimmige Empfehlung
13.7 Bauausschuss am 17.01.2005
Hauptausschuss 25.01.2005
Einstimmige Empfehlung in geänderter
Fassung
(s. Ergänzungsblatt)
Einstimmige Empfehlung in der
Fassung der Empfehlung des
Bauausschusses
16.1 Hauptausschuss am 11.01.2005 Einstimmige Empfehlung
16.2 Wirtschaftsausschuss am 10.01.05
Hauptausschuss am 11.01.2005
Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Nein-Stimme
Einstimmige Empfehlung
16.4 Hauptausschuss 25.01.2005 Einstimmige Empfehlung
16.5 Hauptausschuss 25.01.2005 Mehrheitliche Empfehlung bei
1 Nein-Stimme
Die Bürgerschaft nimmt Kenntnis.
2. Bei der zunächst unter TO-Punkt 13.6 angemeldeten Vorlage „Teilaufhebung des
Sanierungsgebietes - Block 96 – Ernestinenschule -“ handelt es sich um eine
Satzung, die unter dem Gliederungspunkt „12. Satzungen, Flächennutzungsplan und
Bebauungspläne“ zu behandeln ist und aus diesem Grund den TO-Punkt 12.6 erhält.
Die Drs. Nr. 227 bleibt bestehen.
Es wird um entsprechende Berücksichtigung gebeten.
3. Vorlagen aus der November-Sitzung 2004, die aufgrund von Vertagungsbeschlüssen nicht
beraten wurden, konnten aus den nachfolgenden Gründen nicht für die
Tagesordnung der Januar-Sitzung 2005 vorgesehen werden:
3a. Der Bürgermeister hat die Vorlage „Hafenentgeltordnung“ (am 25.11.04 TOP 13.7,
Drs. Nr. 130) zurückgezogen.
Diese Entscheidung erfolgte vor dem Hintergrund, dass die LHG für 2005 keine
Anpassung der Hafenentgelte vorsieht. Da die bisherige Hafenentgeltordnung auch
bzw. vor allem die Hafenentgelte in den von der LHG betriebenen
Hafenteilen regelt, muss der Beschluss über eine neue Hafenentgeltordnung mit der
LHG koordiniert werden.
3b. Der Bürgermeister hat die Vorlage „Gründung der Nord Power GmbH als
Tochtergesellschaft der Stadtwerke Lübeck GmbH“ (am 25.11.2004 TOP 16.3,
Drs. Nr. 148) zurückgezogen.
4. Es ist vorgesehen, folgende Anfragen in der Februar-Sitzung 2005 zu behandeln:
BM Möller, Drs. Nr. 249
Bebauung Wallstr. 21 - 27
7
5. Weiter ist für die heutige Sitzung vorgesehen:
a) Abendpause von 18:30 Uhr bis 19:00 Uhr
b) Die Behandlung der Verwaltungsvorlagen erfolgt spätestens ab 20:00 Uhr.
c) Der nichtöffentliche Teil wird spätestens ab 22:15 Uhr behandelt.
d) Ende der Sitzung spätestens um 22:30 Uhr
Die Bürgerschaft stimmt den Anmerkungen zur
Tagesordnung einstimmig zu.
Weiterhin gibt der Vorsitzende die Empfehlungen des Ältestenrates bekannt, die über die
schriftlichen Anmerkungen hinaus beschlossen wurden, und lässt die Bürgerschaft darüber
abstimmen:
Die FDP-Fraktion hat die gemeinsame Beratung der TO-Punkte 4.7 und 8.6
angeregt. Der Ältestenrat hat hierzu kein Votum abgegeben.
Die Bürgerschaft beschließt einstimmig die
gemeinsame Beratung der
TO-Punkte 4.7 und 8.6.
7a
Der Ältestenrat empfiehlt mehrheitlich der Bürgerschaft, die Anträge zu den TO-Punkten 4.7, 4.8
und 4.9, die wie folgt lauten, ohne Begründung zu beschließen:
TOP 4.7, Drs. Nr. 241-
Missbilligung wegen Nichterfüllung des Bürgerschaftsbeschlusses betr. Entfernung von
parkraumvernichtenden Pollern
Die FDP-Fraktion stellt folgenden Antrag:
„Die Bürgerschaft möge beschließen:
Am 24.04.2003 (TOP 4.26) hatte die Bürgerschaft beschlossen, Poller, die primär zur
Parkraumbeseitigung gesetzt wurden, wieder zu entfernen. Nachdem bis dahin mit Ausnahme
der Beseitigung einiger weniger Poller in der Strasse „Mühlendamm“ insoweit weiter nichts
geschehen war, hat die Bürgerschaft auf Antrag der FDP-Fraktion am 29.04.2004 zu Top 4.13
u.a. Folgendes beschlossen:
„…Vor diesem Hintergrund wird der Bürgermeister beauftragt, der Bürgerschaft in ihrer nächsten
Sitzung zu berichten,
1. …
2. ob und ggf. in welchen Straßenbereichen eine Entfernung von „Pollern“ oder ähnlichen
Verkehrseinrichtungen vorgenommen oder geprüft worden ist und mit welchem Ergebnis; die der
Entfernung von Pollern entgegenstehenden Gründe sind jeweils nachprüfbar zu bezeichnen. …“
Obwohl der Bürgermeister nach dem vorerwähnten Bürgerschaftsbeschluss gehalten war, der
Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 27.05.2004 zu berichten, wurde ohne Begründung erst mit dem
Versand der Unterlagen zur heutigen Sitzung der Bürgerschaft ein entsprechender Bericht des
Bürgermeisters vorgelegt.
Die Bürgerschaft missbilligt diese Missachtung der durch die Bürgerschaft gesetzten Frist
ausdrücklich.
Im übrigen weist die Bürgerschaft den Bericht vom 21.12.2004 (Drs. Nr. 230) zurück, da er
entgegen dem ausdrücklichen Beschluss der Bürgerschaft vom 29.04.2004 weder eine konkrete
Aussage über die geprüften „Poller“-Standorte noch eine nachvollziehbare und nachprüfbare
Darstellung der jeweils einer Entfernung vorhandener Poller entgegenstehenden Gründe enthält.
7b
TOP 4.8, Drs. Nr. 242 -
Umweltranking 2004
Die FDP-Fraktion stellt folgenden Antrag :
„Die Bürgerschaft möge beschließen:
In ihrer Sitzung am 27.11.2003 hatte die Bürgerschaft auf Antrag der FDP-Fraktion folgenden
Beschluss gefasst: „Die Hansestadt Lübeck beteiligt sich ab sofort nicht mehr an dem Verfahren
der Landesregierung zum ‚Umweltranking’ der Kreise und kreisfreien Städte.“
Gleichwohl wird auf der Internetseite “www.umweltranking.de“ des Umweltministeriums
mitgeteilt, dass die Hansestadt Lübeck beim Umweltranking 2004 den dritten Platz belege.
Vor diesem Hintergrund wird der Bürgermeister beauftragt, der Bürgerschaft bis zu ihrer Sitzung
im März über folgende Fragen zu berichten:
1. Wurde das Umweltministerium durch die Stadt über den eingangs erwähnten
Bürgerschaftsbeschluss darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich die Hansestadt Lübeck ab
sofort nicht mehr am Umweltranking der Landesregierung beteiligen will? Wenn ja, wann,
wenn nicht, warum nicht?
2. Hat die Verwaltung der Hansestadt Lübeck nach dem 27.11.2003 Daten an das
Umweltministerium oder in dessen Auftrag handelnde Dritte zur Erstellung des
„Umweltranking 2004“ übermittelt, wenn ja, welche?
3. Sofern Frage 2 verneint wird: Hat es entsprechende Anforderungen seitens des
Umweltministeriums oder beauftragter Dritter an die Stadt gegeben?
4. Sofern für die Erstellung des Umweltrankings ausschließlich auf anderweitig verfügbare
Daten zurückgegriffen werden konnte und somit eine aktive Mitwirkung der Stadt zur
Erstellung des Umweltrankings nicht erforderlich gewesen sein sollte: Warum haben der
Bürgermeister und seine Umweltsenatorin in ihren Wortbeiträgen in der
Bürgerschaftssitzung am 27.11.2003 nicht auf diesen Umstand hingewiesen?
7c
TOP 4.9, Drs. Nr. 243 -
Übertragung der Verwaltung städtischer Sportanlagen auf Sportvereine
Die FDP-Fraktion stellt folgenden Antrag:
„Die Bürgerschaft möge beschließen:
Ein Mitglied der FDP-Fraktion hatte in der Augustsitzung des Schul- und Sportausschuss
aufgrund eines Hinweises eines in der Thomas-Mann-Straße ansässigen Sportvereins
nachgefragt, ob die Übernahme der Verwaltung des dortigen städtischen Sportplatzes durch
diesen Verein möglich sei. Die anwesenden Vertreter der Verwaltung sagten zu, das Ansinnen
wohlwollend zu prüfen, da es dem grundsätzlichen Interesse der Stadt entspreche, städtische
Sportanlagen in die Verwaltung interessierter Vereine zu übertragen. Mit Schreiben vom
30.09.2005 wurde dem betreffenden Verein dann jedoch von der Stadt mitgeteilt, dass die
gewünschte Übertragung nicht möglich sei, so lange die Stelle des dortigen städtischen
Platzwarts (nebst Dienstwohnung) besetzt sei.
Vor diesem Hintergrund wird der Bürgermeister beauftragt, der Bürgerschaft bis zu ihrer Sitzung
im März 2005 über folgende Fragen zu berichten:
1. Strebt die Stadt grundsätzlich an, städtische Sportanlagen in die Verwaltung interessierter
Sportvereine zu übertragen?
2. Wenn ja: Welche Voraussetzungen müssen aus Sicht der Stadtverwaltung im Einzelfall
erfüllt sein, um eine Übertragung auf den jeweils in Betracht kommenden Sportverein
vornehmen zu können?
3. Wird seitens der Stadt für den Fall, dass die jeweils in Rede stehende Sportanlage durch
einen dort ansässigen städtischen Platzwart betreut wird, auch die Möglichkeit der
Umsetzung des Mitarbeiters auf eine andere Anlage geprüft, für deren Verwaltung kein
Verein Interesse zeigt?
4. Wurden bzw. werden durch die Verwaltung Vereine angesprochen, ob sie an der
Übernahme von Sportanlagen interessiert sind; welche Vereine wurden mit welchem
Ergebnis angesprochen?
5. Welche Vereine haben sich selbst um die Übernahme der Verwaltung städtischer
Sportanlagen beworben, und wie hat die Stadt darauf inhaltlich reagiert?
6. Wie hoch sind nach Einschätzung der Verwaltung die Einsparmöglichkeiten für die Stadt
bei Übertragung städtischer Sportanlagen auf Vereine?
Die Bürgerschaft beschließt mehrheitlich bei
41 Ja- und 2 Nein-Stimmen sowie
4 Stimmenthaltungen, die Begründungen der
Anträge zu den TO-Punkten 4.7, 4.8 und 4.9
nicht mit zu beschließen.
7d
Es spricht BM Puschaddel zur Geschäftsordnung und bittet für die CDU-Fraktion zu TOP 6.1 den
Antragsteller und den Bereich Recht um Klärung, ob dieser Antrag in der gestellten Form von der
Bürgerschaft beschlossen werden kann.
Es spricht BM Möller und erklärt für die Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN, dass seine Fraktion
den Antrag übernehmen wird, für den Fall, dass dieser in der Form nicht zugelassen wird.
8
Die Tagesordnung umfasst nunmehr folgende Punkte:
I. Öffentlicher Teil der Sitzung
1. Einwohnerfragestunde 16-19
2. Niederschrift über die Sitzung am 25.11.2004, Nr. 16 20
3. Mitteilungen des Stadtpräsidenten 20
4. Anträge der Fraktionen
4.1 SPD – Befristete Erhöhung der Grundsteuer zur
Standardabsicherung und Modernisierung der Lübecker
Kindertagesbetreuung
21+22
4.2 FDP – Überführung städtischer Kindertagesstätten auf freie
Träger
21+22
4.3 CDU – Entsorgung von Tannenbäumen 23
4.4 CDU – Schaffung einer Streetworkerstelle für suchtgefährdete
Jugendliche
24
4.5 SPD – Gemeinsame Planung und Gestaltung der
Außenbereiche der Kindertagesstätte und des Schulhofs
Kalandschule
25
4.6 SPD – Vergabepraxis über die Standflächen auf dem Lübecker
Weihnachtsmarkt und anderen Märkten
26+27
4.7 FDP – Missbilligung wegen Nichterfüllung des
Bürgerschaftsbeschlusses betr. Entfernung von
parkraumvernichtenden Pollern
28+29
4.8 FDP- Umweltranking 2004 30
4.9 FDP – Übertragung der Verwaltung städtischer Sportanlagen
auf Sportvereine
31+32
4.10 SPD – Ungehinderte Erreichbarkeit der Herreninsel 33
4.11 BÜ 90/DIE GRÜNEN – Lübeck-Pass 34+35, 37
4.12 BÜ 90/DIE GRÜNEN – Bebauung Wallstraße 25 – 27 36
4.13 BÜ 90/DIE GRÜNEN – Parken und Einsatzfahrten 38+39
4.14 BÜ 90/DIE GRÜNEN – Einrichtung eines Tierfriedhofs 40
5. Anträge des Hauptausschusses 40
6. Anträge der Fachausschüsse und Beiräte
6.1 Jugendhilfeausschuss – Förderung von IN VIA / Beteiligung
des Jugendhilfeausschusses
41
6.2 Jugendhilfeausschuss – Förderung von IN VIA / Finanzierung 42
7. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern
7.1 Beantwortung von Anfragen gemäß § 16 Abs. 1
Geschäftsordnung für die Bürgerschaft
64
7.2 BM Möller – Grundstück Wallstraße 21-27
und Antwort
64
7.3 BM von Holt – Eingruppige Kindertageseinrichtungen
und Antwort
65
7.4 BM Möller – Übungen der Feuerwehren in Lübeck
und Antwort
66
9
8. Berichte des Bürgermeisters
8.8 Werkstattunterricht (am 25.11.04 TOP 8.8) 67
8.1 Personalbericht 2004 68
8.2 Lärmschutz Siems 69
8.3 Kostenfreies Parken in der ersten halben Stunde 70
8.4 Verwaltung städtischer Liegenschaften 62+63, 71
8.5 Schallschutzanlage für Sprengübungen der
Bundesgrenzschutzschule Lübeck
72
8.6 Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt 29, 72
8.7 Fragenkatalog zum Katastrophenschutz 73
9. Eilentscheidungen des Bürgermeisters 73
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.4 Benennung der Abgeordneten und Gäste für die
Hauptversammlung beim Deutschen Städtetag
(am 25.11.04 TOP 10.4)
43+44
10.1 Vorschlagsliste für die Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen
und Richter für das Schleswig-Holsteinische
Verwaltungsgericht (Wahlperiode 2005-2009)
45
10.2 Wahl der Beisitzerinnen und Beisitzer sowie der
Stellvertreterinnen und Stellvertreter für den Wahlausschuss
zur Wahl des Beirates für Seniorinnen und Senioren in der
Hansestadt Lübeck am 24.04.2005
46
10.3 Nachwahl eines stellvertretenden Ausschussmitglieds in den
Jugendhilfeausschuss
47
10.5 Wahl in den Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde 48
11. Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Hh.-Mitteln 48
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.1 Änderung der Satzung für das Jugendamt Lübeck 49
12.2 Änderung der Satzung der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck 50
12.3 50. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich
„Steinrader Damm / Hagenskoppel“ und B-Plan 23.20.00 für
„Steinrader Damm / Hagenskoppel“
51
12.4 I. Nachtragshaushaltssatzung 2005 52
12.5 Friedhofsgebührensatzung der Hansestadt Lübeck 53
12.6 Teilaufhebung des Sanierungsgebietes „Block 96 –
Ernestinenschule“
54
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.5 Übernahme von Wasserflächen von der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung „Gemeinsame Erklärung“ mit der
Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (am 25.11.04 TOP 13.5)
55
13.1 Feststellung des Rechnungsergebnisses der
SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck für das
Jahr 2003
56
13.2 Feststellung des Rechnungsergebnisses des
„(Sondervermögen) Gebäude Priwall Krankenhaus“ für das
Jahr 2004
57
13.3 Wegeeinziehung von öffentlichen Flächen: Geh- und Radweg
zwischen „Kaiserallee“ HsNr. 16/18 und Strandpromenade
58
10
13.4 Widmung von Verkehrsflächen: Verkehrsflächen in der
ehemaligen Cambraikaserne und „Pingsheesch“, „Achtern
Dörp“
59
13.7 Gebäudemanagement – GMHL – Regiebetrieb innerhalb des
Haushaltes
60-63
II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung
14. Anträge der Fraktionen 78
15. Grundstücksangelegenheiten 78
16. Vorlagen und Berichte des Bürgermeisters
16.1 Verkauf der Gesellschaftsanteile der Hansestadt Lübeck an der
ekz-bibliotheksservice GmbH
79
16.2 Konkretisierung der Härtefallregelung zur Anpassung der
Erbbauzinsen und der künftigen Vergabe von
Erbbaurechtsgrundstücken an Sportvereine
80+81
16.4 Verkauf der Gesellschaftsanteile der Hansestadt Lübeck an der
Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH
82
16.5 Freigabe von Finanzmitteln für den Umbau des
Kanzleigebäudes
83
16.6 Übertragung der Entscheidungszuständigkeit auf den
Hauptausschuss in einer Angelegenheit der LHG mbH und der
KWL GmbH
nachträglich
erweitert 84+85
17. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern 85
18. Eilentscheidungen des Bürgermeisters 85
II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung
19. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung
gefassten Beschlüsse
75
11
Anlage
Lübeck, 13.01.2005
Aufgrund eines Beschlusses des Ältestenrates vom 19.10.2000 werden TO-Punkte nicht auf die Tagesordnung genommen, wenn ein Bericht oder
eine Vorlage nicht bis zur Sitzung vorgelegt werden kann und der entsprechende TO-Punkt somit vertagt werden müsste.
Nachfolgend sind die TO-Punkte aufgeführt, deren Behandlung aufgrund einer Fristsetzung der Bürgerschaft in der Sitzung am 27.0 1.2005 hätte
erfolgen müssen.
Des Weiteren sind auch die TO-Punkte aufgeführt, bei denen gegenüber der Bürgerschaft über die Gründe der Nichterledigung hätte berichtet
werden müssen. Denn gemäß Beschluss der Bürgerschaft vom 25.01.2001, TOP 4.2, Drs. Nr. 833, ist bei nicht erledigten Berichtsaufträgen
a) bei gesetzten Fristen bis spätestens zu der Frist der nachfolgenden Sitzung b) bei nicht befristeten Berichtsaufträgen spätestens nach 18 Monaten zu berichten, was der Erledigung im Wege steht und wann mit einer Vorlage des Berichtes gerechnet wird. Nr.
TOP
Bürgerschafts-
sitzung
Gegenstand
Grund für die Terminverschiebung
wird
voraussichtlich
vorliegen zur
Bürgerschafts-
sitzung im:
1.
7.22
Februar 1988
Arbeitsbericht Frauenbüro
Derzeit liegen keine Themen vor, über die
berichtet werden könnten. Nächster Bericht ist
geplant für das Frühjahr 2005
April 2005
2.
10.3
März 1993
Wertstofferfassung im Rahmen des
Dualen Systems / Stadtgebiet HL und
Schleswig-Holstein
Die Vorlage befindet sich derzeit zur
Abstimmung in den Gremien.
Februar 2005
3.
10.3
Mai 1994
Städtebauliche Neuordnung des
Altstadtrandes von Travemünde
Die Abstimmung mit der Kommunalaufsicht
Schleswig-Holstein zur Gründung einer
Entwicklungsgesellschaft läuft derzeit. Eine
Entscheidung wird für Anfang 2005 erwartet. Die
Verhandlungen mit den Projektentwicklern
laufen.
April 2005
4.
10.6
Mai 1994
Wohnungsbaubericht
Dieser Bericht wird zusammen mit den
Aufträgen zu Nr. 12 und Nr. 14 erledigt. Der
Bericht muss jedoch noch die Gremien
durchlaufen.
Februar 2005
5.
4.18
Juni 1998
Fahrradroute St.-Lorenz-Gleis
Verwaltungsinterne Abstimmungen laufen noch.
Juni 2005
6.
4.12
Mai 2000
Inline-Skater in Kücknitz
Es besteht noch Klärungsbedarf bezüglich der
Überplanung.
April 2005
12
Nr.
TOP
Bürgerschafts-
sitzung
Gegenstand
Grund für die Terminverschiebung
wird
voraussichtlich
vorliegen zur
Bürgerschafts-
sitzung im:
7.
6.5
Mai 2000
Landesseitige Stromversorgung der
Schiffe in den Lübecker Häfen
Kein neuer Sachstand. Die Projektarbeiten
dauern weiterhin an.
Juni 2005
8.
4.6
Juni 2000
Krankheits- und urlaubsbedingte
Schließung von städtischen
Kindertagesstätten
Bericht wird im Zusammenhang mit der
Entgeltordnung der Kindertagesstätten der
Bürgerschaft vorgelegt.
Februar 2005
9.
4.37
Oktober 2000
Kiesabbau in Lübeck-Dummersdorf
Kein Berichtsbedarf, da kein neuer Sachstand
vorliegt.
Juni 2005
10.
4.24
Februar 2001
Mindeststandards in Lübecker
Kindertagesstätten
Im April wird mit allen Trägern der
Kindertagesstätten ein Workshop zur
Festlegung der Standards durchgeführt.
Mai 2005
11.
4.1
November 2001
Situation pflegebedürftiger Menschen
in der Hansestadt Lübeck
Arbeiten dauern noch an. Berichterstattung im
Frühjahr 2005 geplant.
April 2005
12.
4.16
März 2002
Stand der Aufstellung und Umsetzung
von Bebauungsplänen für
Wohnungsbau
Dieser Bericht wird zusammen mit den
Aufträgen zu Nr. 4 und Nr. 14 erledigt. Der
Bericht muss jedoch noch die Gremien
durchlaufen.
Februar 2005
13.
6.7
März 2002
Gesundheitswirtschaft/Gesundheitstou
rismus
Arbeiten dauern nach Auskunft der HLTS noch
an.
April 2005
14.
4.5
April 2002
Fortschreibung der
Wohnraumbedarfsanalyse
Dieser Bericht wird zusammen mit den
Aufträgen zu Nr. 4 und Nr. 12 erledigt. Der
Bericht muss jedoch noch die Gremien
durchlaufen.
Februar 2005
15.
4.3
Mai 2002
Mittelalterwoche in Lübeck
Aufgrund andauernder Arbeiten ist mit einer
Berichterstattung erst im Frühjahr 2005 zu
rechnen.
April 2005
16.
4.6
November 2002
Zukunftspaket Lübecker Altstadt 2005
Thema wird derzeit noch im Begleitausschuss
zum Einzelhandelsentwicklungskonzept
behandelt.
April 2005
17.
4.2
Januar 2003
Zu- und Abfahrt VfB Lübeck-Gelände
Das B-Plan- Verfahren dauert noch an.
April 2005
13
Nr.
TOP
Bürgerschafts-
sitzung
Gegenstand
Grund für die Terminverschiebung
wird
voraussichtlich
vorliegen zur
Bürgerschafts-
sitzung im:
18.
4.6
Januar 2003
Sicherheit für RadfahrerInnen im
Lübecker Straßenverkehr
Bericht konnte noch nicht abschließend erstellt
werden.
Februar 2005
19.
4.22
Januar 2003
Verwaltungsstrukturreform der
Hansestadt Lübeck
Bericht konnte noch nicht abschließend erstellt
werden.
Februar 2005
20.
4.24
Januar 2003
Stellenbesetzung in Sozial- und
Jugendbereichen
Die Änderungen zu HARTZ IV waren noch
abzuwarten und auch die Änderungen nach der
Einführung bleiben noch abzuwarten.
April 2005
21.
4.10
Juni 2003
Einrichtung eines mobilen
Stadtteilbüros
Nach einem Vorschlag der Finanzwirtschaft soll
aus finanzwirtschaftlichen Gründen eine
Verlagerung der Maßnahme um mehrere Jahre
erfolgen.
Januar 2009
22.
4.28
September 2003
Sprengbunker für die
Bundesgrenzschutzschule Lübeck
Nach Mitteilung des Bundesgrenzschutz gibt es
keinen neuen Sachstand in dieser
Angelegenheit.
Juni 2005
23.
8.3
September 2003
Armut-Sozialbericht
Der Entwurf des Berichtes ist fertiggestellt und
wird derzeit mit dem Fachbereich 2 abgestimmt.
Februar 2005
24.
4.4
November 2003
Erstellung eines Sportstättenberichts
Nach Vorliegen der vom Fachbereich 5
benötigten Angaben wird der Bericht der
Bürgerschaft vorgelegt.
Februar 2005
25.
4.5
Februar 2004
Verbleib der „Alternativen“
Arbeiten dauern noch an.
April 2005
26.
8.10
Februar 2004
Suche nach Investoren oder
strategischen Partnern für die
Entsorgungsbetriebe Lübeck
Es erfolgt eine regelmäßige Berichterstattung an
den Hauptausschuss, z.B. im Rahmen der
Monitoring-Maßnahme (1.10). Zur Frage
„strategischer Partner“ und/oder „ optimale
Organisationsform“ erstellt ein externer Berater
derzeit ein Gutachten, welches der Bürgerschaft
präsentiert werden soll.
April 2005
27.
12.1 Drs. 721
Februar 2004
Haushaltssatzung 2004 mit Stellenplan
; VBL-Leistungen
Aufgrund anderer vordringlicher Dinge konnte
der Auftrag noch nicht abschließend geklärt
werden.
Februar 2005
14
Nr.
TOP
Bürgerschafts-
sitzung
Gegenstand
Grund für die Terminverschiebung
wird
voraussichtlich
vorliegen zur
Bürgerschafts-
sitzung im:
28.
12.1. Drs. 729
Februar 2004
Haushaltssatzung 2004;
Haushaltsbegleitbeschluss betr.
Überführung der Lübecker
Flussbadeanstalten in eine
unselbständige Stiftung
Im Zusammenhang mit der Erledigung dieses
Auftrages muss auch der TOP 4.6. aus der
Bürgerschaftssitzung vom 25.11.2004 mit
erledigt werden. Dazu muss noch
Zahlenmaterial vom Verein Badeanstalt
Falkenwiese eingeholt werden.
April 2005
29.
12.1 Drs. 729
Februar 2004
Haushaltssatzung 2004;
Haushaltsbegleitbeschluss betr.
Überprüfung von Beratungsangeboten
im Jugend- und Sozialbereich
Der Fachbereich 4 hat die Erhebung der
notwendigen Daten abgeschlossen. Die
Federführung für die Erledigung des Auftrages
liegt nun beim Fachbereich 2. Dieser hat jedoch
die Erhebung der Daten noch nicht vollständig
abgeschlossen.
Mai 2005
30.
13.18
Februar 2004
Wirtschaftsplan der
Entsorgungsbetriebe Lübeck für das
Geschäftsjahr 2004
Die Auswirkungen für den städtischen Haushalt
aus dem Nachtrag sollen noch eingearbeitet
werden, ebenso wie die angepassten Abfall- und
Straßenreinigungsgebühren.
Februar 2005
31.
4.5
April 2004
Bahnhofsumfeld
Bereits seit mehreren Jahren finden Gespräche
und Kontakte mit allen Anliegern statt, um auf
der Grundlage eines von der Bürgerschaft
beschlossenen Konzeptes eine gemeinsame
Entwicklung des Bahnhofbereiches
voranzubringen.
November 2005
32.
4.11
April 2004
Bericht über europabezogene
Aktivitäten
Abstimmungsverfahren dauert noch an.
Februar 2005
33.
4.12
April 2004
Bauplanung auf dem Priwall
Der Rahmenplan zum nord-westlichen Bereich
des Priwalls ist in Arbeit.
Februar 2005
34.
4.20
April 2004
Abfall-Sortieranlagen
Aufgrund anderer Arbeitsprioritäten konnte der
Bericht noch nicht abschließend erstellt werden.
Februar 2005
15
Nr.
TOP
Bürgerschafts-
sitzung
Gegenstand
Grund für die Terminverschiebung
wird
voraussichtlich
vorliegen zur
Bürgerschafts-
sitzung im:
35.
8.5
April 2004
Bericht betr. Prüfung von
Möglichkeiten der Aktivierung
städtischen Vermögens zum
Schuldenabbau
Es besteht weiterhin Klärungsbedarf.
Februar 2005
36.
4.5
Mai 2004
Informations- und Hinweistafeln auf
den Parkraumflächen im Bereich der
Altstadt
Die Arbeiten dauern noch an.
Mai 2005
37.
13.8
Mai 2004
Haushaltsplan für das Theater
Lt. dem Zwischenbericht an die Bürgerschaft im
September 2004 zu TOP 8.1 dauert die
entsprechende Umstrukturierung des
Theaterhaushaltes etwa 2 Jahre. Außerdem
muss hierfür auch der Gesellschaftsvertrag
geändert werden.
September 2006
38.
4.2
Juni 2004
Trauungen an besonderen
Kalendertagen und an besonderen
Orten in der Hansestadt Lübeck
Letzte Abstimmungen zu dem Bericht stehen
noch aus.
Februar 2005
39.
4.17
August 2004
Erhalt und Attraktivitätssteigerung des
Museumshafens
Arbeiten wurden aufgenommen. Es wird jedoch
zunächst ein Zwischenbericht erstellt.
April 2005
40.
4.3
September 2004
Privatisierung der Gebäudereinigung
Vorlage muss noch überarbeitet werden.
April 2005
41.
4.5
September 2004
Ostsee-Koalition
Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen.
Februar 2005
42.
4.6
November 2004
Überführung der Flussbadeanstalten
auf eine zu gründende „Stiftung
Naturbäder Lübeck“
In diesem Zusammenhang ist auch der Auftrag
aus der Bürgerschaftssitzung vom 26.02.2004
unter TOP 12.1 zu sehen. Die Angelegenheit
war am 16.12.2004 im Schul- und
Sportausschuss auf der Tagesordnung, wurde
dort jedoch auf Februar 2005 vertagt mit dem
Auftrag an die Verwaltung noch einige offene
Punkte zu klären.
Februar 2005
43.
4.11
November 2004
Elektrifizierung der Bahnstrecke
Hamburg-Lübeck-Travemünde
Arbeiten wurden aufgenommen.
Februar 2005
16
I. Öffentlicher Teil der Sitzung
1. Einwohnerfragestunde
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass zu der heutigen Sitzung insgesamt
13 Einwohnerfragen zugelassen wurden. Aufgrund der großen Anzahl bittet er die
Fragestellerinnen und Fragesteller, im Sinne der Richtlinien nur die jeweiligen Fragen
vorzulesen, da alle Bürgerschaftsmitglieder die Einwohnerfragen erhalten haben und
deshalb nähere Erläuterungen und Begründungen entbehrlich sind.
Weiterhin erläutert der Vorsitzende, dass die Einwohnerfragen themenbezogen aufgerufen
werden und zunächst die 9 Einwohnerfragen behandelt werden, die zum Thema
„Flughafen Lübeck-Blankensee“ gestellt wurden. Herr Senator Halbedel wird diese jeweils
anschließend beantworten.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die erste Einwohnerfrage hierzu Herr Gert Hillringhaus
eingereicht hat und bittet Herrn Hillringhaus an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu
verlesen.
Herr Hillringhaus stellt seine Fragen, die von Herrn Senator Halbedel beantwortet werden.
Die Frage des Vorsitzenden nach dem Wunsch einer Zusatzfrage wird von Herrn
Hillringhaus verneint.
Der Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Einwohnerfrage von Herrn Thomas Marquardt
kommt und bittet Herrn Marquardt an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu verlesen
Herr Marquardt stellt seine Fragen, die von Herrn Senator Halbedel beantwortet werden.
Der Vorsitzende fragt Herrn Marquardt, ob er noch eine Zusatzfrage hat.
Herr Marquardt stellt seine Zusatzfrage, die jedoch von Herrn Senator Halbedel nicht sofort
beantwortet werden kann. Herr Senator Halbedel sichert Herrn Marquardt auf Wunsch die
schriftliche Beantwortung zu.
Weiterhin gibt der Vorsitzende bekannt, dass eine weitere Einwohnerfrage zum
vorgenannten Thema von Herrn Dr. Markus Kunisch eingereicht wurde.
Der Vorsitzende bittet Herrn Dr. Kunisch an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu
verlesen.
Herr Dr. Kunisch stellt seine Fragen.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Fragen.
Der Vorsitzende fragt Herrn Dr. Kunisch, ob er noch eine Zusatzfrage hat.
17
Herr Dr. Kunisch stellt seine Zusatzfrage, die inhaltlich nicht das Thema Flughafen Lübeck
Blankensee zum Gegenstand hat, sondern sich auf Einwohnerfragestunde / Anhörung
bezieht und aus diesem Grund gemäß Richtlinien zur Einwohnerfragestunde vom
Vorsitzenden zurückgewiesen wird. Dennoch sichert der Vorsitzende eine schriftliche
Beantwortung zu.
Weiterhin teilt der Vorsitzende mit, dass Herr Gero Vornbäumen ebenfalls eine
Einwohnerfrage zu demselben Thema gestellt hat und bittet nunmehr Herrn Vornbäumen
an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu verlesen.
Herr Vornbäumen stellt seine Fragen, deren Beantwortung durch Herrn Senator Halbedel
erfolgt.
Die zunächst angekündigte Zusatzfrage wird von Herrn Vornbäumen zurückgezogen.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die nächste Fragestellerin zum Thema „Flughafen
Lübeck-Blankensee“ Frau Erika Möller ist.
Er bittet Frau Möller an das Rednerpult, um ihre beiden Fragen zu verlesen.
Frau Möller stellt ihre Fragen.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Fragen.
Frau Möller stellt auf Nachfrage durch den Vorsitzenden eine Zusatzfrage, die ebenfalls
von Herrn Senator Halbedel beantwortet wird.
Der Vorsitzende teilt mit, dass Frau Juliane Tengelmann ebenfalls Fragen zum
vorgenannten Thema eingereicht hat und bittet Frau Tengelmann an das Rednerpult, um
ihre beiden Fragen zu verlesen.
Frau Tengelmann stellt ihre Fragen.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Fragen.
Der Vorsitzende fragt, ob Frau Tengelmann eine Zusatzfrage stellen möchte.
Frau Tengelmann stellt eine Zusatzfrage, die wiederum durch Herrn Senator Halbedel
beantwortet wird.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass eine weitere Einwohnerfrage von Frau Rackow gestellt
wurde.
Er bittet Frau Rackow an das Rednerpult, um ihre beiden Fragen zu verlesen.
Da Frau Rackow beginnt eine persönliche Erklärung abzugeben, bittet der Vorsitzende sie
eindringlich, davon Abstand zu nehmen und sich auf ihre Fragen zu beschränken.
Frau Rackow stellt daraufhin ihre Fragen, die von Herrn Senator Halbedel beantwortet
werden.
Frau Rackow stellt weiterhin eine Zusatzfrage, die sie an das Bürgerschaftsmitglied Herrn
Küsel in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzenden richtet.
18
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass Adressat der Einwohnerfragen der Bürgermeister
ist, der die Beantwortung auf seine Senatoren delegieren kann. Die Beantwortung durch
ein Mitglied der Lübecker Bürgerschaft ist nicht zulässig.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Zusatzfrage.
Der Vorsitzende ruft die vorletzte Einwohnerfrage zum Thema Flughafen Lübeck-
Blankensee auf, die von Herrn Dr. Martin Beese eingereicht wurde.
Er bittet Herrn Dr. Beese an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu verlesen.
Herr Dr. Beese stellt seine Fragen.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Fragen.
Herr Dr. Beese stellt auf Nachfrage durch den Vorsitzenden ebenfalls eine Zusatzfrage, die
von Herrn Senator Halbedel beantwortet wird.
Der Vorsitzende teilt mit, dass die für heute letzte Einwohnerfrage zum Thema Flughafen
Lübeck-Blankensee Herr Klaus-Dieter Sehlcke stellen wird.
Er bittet Herrn Sehlcke an das Rednerpult, um seine beiden Fragen zu verlesen, der
daraufhin seine Fragen stellt.
Herr Senator Halbedel beantwortet die Fragen.
Statt einer Zusatzfrage entgegnet Herr Sehlcke der Antwort von Herrn Senator Halbedel.
Herr Senator Halbedel gibt hierzu ebenfalls eine Erklärung ab.
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass nunmehr die drei Einwohnerfragen behandelt
werden, die zum Thema „Grundstück Wallstraße 21 – 27“ eingereicht und zugelassen
wurden.
Er bittet Frau Stephanie Göhler, die hierzu eine Einwohnerfrage eingereicht hat, an das
Rednerpult, um ihre Frage zu verlesen.
Frau Göhler stellt ihre Frage, die von Frau Senatorin Borns beantwortet wird.
Die von Frau Göhler auf Nachfrage des Vorsitzenden gestellte Zusatzfrage wird von
Herrn Senator Boden beantwortet.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass Herr Dr. Wolfgang Kausch zum selben Thema eine
Einwohnerfrage gestellt hat und bittet Herrn Dr. Kausch zum Rednerpult, um seine
eingereichte Frage zu verlesen.
Herr Dr. Kausch stellt seine Frage und gleichzeitig eine Zusatzfrage.
Die Beantwortung der gestellten Fragen erfolgt durch Herrn Senator Halbedel
19
Weiterhin teilt der Vorsitzende mit, dass die dritte Einwohnerfrage zum Thema „Grundstück
Wallstr. 21 – 27“ Herr Klaus Buchin eingereicht hat
Er bittet Herrn Buchin an das Rednerpult, um seine eingereichte Frage zu verlesen.
Herr Buchin stellt seine Frage, die durch Herrn Senator Boden beantwortet wird.
Der Vorsitzende fragt Herrn Buchin, ob er eine Zusatzfrage hat.
Herr Buchin stellt die Zusatzfrage, die ebenfalls durch Herrn Senator Boden beantwortet
wird.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass die letzte Einwohnerfrage dieser Sitzung zum Thema
„Einwohnerversammlung“ gestellt wurde und die Beantwortung durch ihn erfolgen wird.
Aus diesem Grund gibt er den Vorsitz an den ersten stellv. Stadtpräsidenten Herrn Hiller
ab.
Ab 17:01 Uhr übernimmt der Erste stellvertretende Stadtpräsident Hiller den Vorsitz.
Der Vorsitzende bittet Herrn Walter Ruck, der eine Einwohnerfrage zum Thema
Einwohnerversammlung 2004 gestellt hat, an das Rednerpult, um seine Frage zu verlesen.
Herr Ruck stellt seine Frage, die durch den Stadtpräsidenten Herrn Sünnenwold
beantwortet wird.
Der Vorsitzende ruft die Zuschauerinnen und Zuschauer auf den Tribünen zur Ordnung.
Weiterhin fragt er Herrn Ruck, ob er noch eine Zusatzfrage hat.
Herr Ruck stellt seine Zusatzfrage, die von Herrn Bürgermeister Saxe beantwortet wird.
Der Vorsitzende erklärt, dass keine weiteren Einwohnerfragen vorliegen, bedankt sich bei
den Einwohnerinnen und Einwohnern für das gezeigte Interesse und bittet diese, nunmehr
den Bürgerschaftssaal wieder zu verlassen.
Gleichzeitig bitte er den Stadtpräsidenten, Herrn Sünnenwold, den Vorsitz der
Bürgerschaftssitzung wieder zu übernehmen.
Ab 17:06 Uhr übernimmt Stadtpräsident Sünnenwold erneut den Vorsitz.
20
2. Niederschrift über die Sitzung am 25.11.2004, Nr. 16
Der Vorsitzende teilt mit, dass gegen die Niederschrift Nr. 16 / 2003 – 2008 der
Bürgerschaftssitzung vom 25.11.2004 keine Einwände erhoben worden sind.
Die Niederschrift ist damit festgestellt.
3. Mitteilungen des Stadtpräsidenten
Der Vorsitzende informiert die Bürgerschaftsmitglieder, dass Folgendes umverteilt
wurde:
Informationsbroschüre über den Herrentunnellauf am 11.06.2005
21
Vor Eintritt in die Tagesordnung ist die gemeinsame Beratung der TO-Punkte 4.1 und 4.2
beschlossen worden.
4. Anträge der Fraktionen
4.1 SPD - Befristete Erhöhung der Grundsteuer zur Standardabsicherung
und Modernisierung der Lübecker Kindertagesbetreuung
Drucksache Nr. 208
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, zur Sicherung von Standards in der
Kindertagesbetreuung und zur Modernisierung der Kindertagesstätten in der Hansestadt
Lübeck einen Beschlussvorschlag zur Erhöhung der Grundsteuer um 20 Punkte befristet
für die Dauer von 3 Jahren bis zur April-Sitzung 2005 der Bürgerschaft vorzulegen.
4. Anträge der Fraktionen
4.2 FDP - Überführung städtischer Kindertagesstätten auf freie Träger
Drucksache Nr. 232
Die Bürgerschaft hat folgenden Antrag in ihrer Mai-Sitzung an den Jugendhilfeausschuss
überwiesen:
„Die FDP Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer mit der Aufgabe
zu betrauen, einen kostenrechnerischen Vergleich - unter Berücksichtigung auch der
kalkulatorischen und aller Overhead-Kosten - zwischen den städtischen und freien
Kindertagesstätten anzustellen.“
Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung vom 11.11.2004 folgende Empfehlung
ausgesprochen:
Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft bei 8 Gegenstimmen und 6 Stimmenthaltungen
mehrheitlich den Antrag abzulehnen.
Auf Antrag der FDP-Fraktion wurde der Antrag unter TOP 4.2, Drs. Nr. 232 erneut auf die
Tagesordnung genommen.
22
Es sprechen BM Bernet und BM Dr. Blunk.
BM Puschaddel beantragt für die CDU-Fraktion die Vertagung des TOP 4.2, Drs. Nr. 232
bis die Zahlen vorliegen, die derzeit von der Verwaltung erstellt werden, damit diese dann
abschließend bewertet werden können.
Weiterhin sprechen BM Bernet, BM Hilbrecht und BM Reinhardt.
Beschluss über TOP 4.1, Drs. Nr. 208:
Mehrheitliche Ablehnung bei 15 Ja- und
32 Nein-Stimmen
Beschluss über Vertagungsantrag zu TOP 4.2,
Drs. Nr. 232:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
23
4. Anträge der Fraktionen
4.3 CDU - Entsorgung von Tannenbäumen
Drucksache Nr. 236
Die CDU-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, der Bürgerschaft bis zur Mai-Sitzung 2005 einen Bericht
vorzulegen, in dem die Erfahrungen mit der Sammelaktion von Tannenbäumen der
Entsorgungsbetriebe Lübeck in den Jahren 2004 und 2005 dargestellt werden. Dabei sind
gleichzeitig die Erfahrungen in Bezug auf die in den Vorjahren eingerichteten Sammelplätze
für Tannenbäume sowie mögliche Alternativen darzustellen.
Es sprechen BM Hinrichs, BM Hiller, BM Möller und Senator Geißler.
Der Vorsitzende weist auf die Redezeit hin.
Weiterhin spricht BM Reinhardt zur Geschäftsordnung und bittet, dass Fragen der
Bürgerschaftsmitglieder kurz und klar beantwortet werden und auf lange Vorträge ohne
Beantwortung der Fragen verzichtet wird.
Es sprechen weiterhin BM Hiller, Senator Geißler und BM Möller.
Beschluss über TOP 4.3, Drs. Nr. 236:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
24
4 Anträge der Fraktionen
4.4 CDU - Schaffung einer Streetworkerstelle für suchtgefährdete
Jugendliche
Drucksache Nr. 237
Die CDU Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Nach Abschluss der Neuorganisation, innerhalb der Verwaltung der Hansestadt Lübeck im
Zuge der Umsetzung von Hartz IV, soll eine freiwerdende Stelle mit der Qualifikation
Sozialarbeiter / Sozialpädagoge und mit dem dafür eingestellten Budget für die
Straßensozialarbeit mit suchtgefährdeten Jugendlichen im Stadtgebiet Lübecks zur
Verfügung gestellt werden. Die haushaltsmäßige Ordnung ist herzustellen.
Es sprechen BM Stabe und BM Siebdrat.
BM von Holt beantragt für die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen die Überweisung in den
Jugendhilfeausschuss und den Ausschuss für Soziales.
BM Hiller schließt sich für die SPD-Fraktion ebenfalls der Überweisung in die
entsprechenden Fachausschüsse an.
Es spricht BM Böhning.
Beschluss über den Überweisungsantrag:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
28 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 4.4, Drs. Nr. 237:
Einstimmige Annahme bei 28 Ja-Stimmen und
19 Stimmenthaltungen
25
4. Anträge der Fraktionen
4.5 SPD - Gemeinsame Planung und Gestaltung der Außenbereiche der
Kindertagesstätte und des Schulhofs Kalandschule
Drucksache Nr. 239
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, den Außenbereich der neuen Kindertagesstätte an der
Kalandschule und den Schulhof der Kalandschule zusammen zu überplanen und eine
möglichst gemeinsam nutzbare Außenfläche für Schule und Kita zu schaffen. Dabei sollten,
soweit noch möglich, alle von beiden Institutionen beschafften Finanzmittel gebündelt und
so eingesetzt werden, dass eine umfassende Gestaltung realisiert wird, die allen Kindern
nutzt und die das zukünftige Konzept einer engen Zusammenarbeit von vorschulischer und
schulischer Bildung und Erziehung dokumentiert und fördert.
Es sprechen BM Schopenhauer, BM Puschaddel, BM Dr. Blunk.
Weiterhin sprechen Senatorin Borns, BM Möller und erneut BM Schopenhauer.
Beschluss über TOP 4.5, Drs. Nr. 239:
Einstimmige Annahme
26
BM Dirk Freitag erklärt seine Befangenheit gem. § 22 Gemeindeordnung und verlässt den
Bürgerschaftssaal.
4. Anträge der Fraktionen
4.6 SPD - Vergabepraxis über die Standflächen auf dem Lübecker
Weihnachtsmarkt und anderen Märkten
Drucksache Nr. 240
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, der Bürgerschaft bis zur Februar-Sitzung sowohl die
verwaltungsrechtlichen Grundlagen wie auch das Verfahren und die Vergabepraxis über
die Standflächen auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt schriftlich zu beantworten. Dabei
ergeben sich, insbesondere aus den in den letzten Wochen in der Öffentlichkeit
diskutierten Sachverhalte, folgende schwerpunktartige Fragestellungen:
1. Wie hoch war die Zahl der vergebenen Stände auf dem Lübecker Weihnachtsmarkt im
Jahr 2004? (Gemeint sind hier wie im Weiteren die Weihnachtsmarkt-Aktivitäten unter
freiem Himmel, insb. auf dem Markt, in der Breiten Straße, auf dem Schrangen und
auf den Koberg.)
2. Aus wieviel laufenden Metern Standfläche setzte sich der Lübecker Weihnachtsmarkt
im Jahr 2004 insgesamt zusammen und wie teilten sich diese auf die Bereiche
Kunsthandwerk, Non Food, Speisen, Getränke, etc. auf?
3. Wie hoch war im Jahr 2004 die Zahl der Bewerbungen um eine Standgenehmigung,
die nicht berücksichtigt werden konnten? Wie verteilten sich diese nicht
berücksichtigten Bewerbungen auf die genannten Bereiche?
4. Wer entscheidet über die Vergabe der Stände und deren Platzierung für den Lübecker
Weihnachtsmarkt?
5. Welchem Bereich der Lübecker Verwaltung obliegt letztlich das Vergaberecht
(Vermietung) mit welcher vertraglichen Kompetenz? Welche personellen Kapazitäten
stehen dort für diese Aufgaben zur Verfügung?
6. Hat die Verwaltung nach der Vermietung der jeweils von den einzelnen
Marktbeschickern geforderten Standflächen an diese, weiterreichende Gestaltungs-/
Eingriffsmöglichkeiten?
7. Wie hoch waren die durch die Vermietung entstandenen Einnahmen im Jahr 2004?
8. Ist der Verwaltung der Hansestadt Lübeck bekannt, dass neben der Standmiete noch
eine Werbekostenpauschale kassiert wird?
27
9. Wenn ja:
a. Wer erhebt diese Beträge, wie erfolgt die Erhebung?
b. Auf welcher gesetzlichen Grundlage wird sie erhoben?
c. Wie wird im Einzelfall berechnet ( z.B. nach lfd. Metern, Quadratmetern,
pro Stand)?
d. Erfolgt seitens der einnehmenden Stelle eine Nachweislegung über die
Verwendung der Einnahmen? Wenn ja: Wann, in welcher Form,
gegenüber wem?
e. Hat die Hansestadt Lübeck die Möglichkeit die Abrechnung einzusehen?
10. Wie wird bei anderen Traditions- und Wochemärkten, z.B. Altstadtfest, verfahren?
Der Vorsitzende weist auf die Verpflichtung hin, mögliche Befangenheiten im Sinne des
§ 22 Gemeindeordnung Schleswig-Holstein anzuzeigen.
Es sprechen BM Reinhardt und BM Puschaddel.
Beschluss über TOP 4.6, Drs. Nr. 240:
Einstimmige Annahme
BM Dirk Freitag ist wieder im Bürgerschaftssaal anwesend.
28
Vor Eintritt in die Tagesordnung ist die gemeinsame Beratung der TO-Punkte 4.7 und TOP
8.6 beschlossen worden.
4. Anträge der Fraktionen
4.7 FDP - Missbilligung wegen Nichterfüllung des Bürgerschaftsbe-
schlusses betr. Entfernung von parkraumvernichtenden Pollern
Drucksache Nr. 241 - Austauschblatt
Die FDP-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Obwohl der Bürgermeister nach dem vorerwähnten Bürgerschaftsbeschluss* gehalten war,
der Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 27.05.2004 zu berichten, wurde ohne Begründung erst
mit dem Versand der Unterlagen zur heutigen Sitzung der Bürgerschaft ein entsprechender
Bericht des Bürgermeisters vorgelegt.
Die Bürgerschaft missbilligt diese Missachtung der durch die Bürgerschaft gesetzten Frist
ausdrücklich.
Im übrigen weist die Bürgerschaft den Bericht vom 21.12.2004 (Drs. Nr. 230) zurück, da er
entgegen dem ausdrücklichen Beschluss der Bürgerschaft vom 29.04.2004 weder eine
konkrete Aussage über die geprüften „Poller“-Standorte noch eine nachvollziehbare und
nachprüfbare Darstellung der jeweils einer Entfernung vorhandener Poller
entgegenstehenden Gründe enthält.
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die Bürgerschaft vor Eintritt in die Tagesordnung
beschlossen hat, dass die Begründung zu TOP 4.7, Drs. Nr. 241 nicht Gegenstand des
Beschlussvorschlages ist und damit nicht mit beschlossen wird.
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
* Mit dem vorerwähnten Bürgerschaftsbeschluss ist der Beschluss vom 29.04.2004 zu TOP
4.13 gemeint.
Die Begründung zum Antrag wurde nicht mit abgedruckt.
29
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.6 Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt
Drucksache Nr. 230
Es sprechen BM Schalies, Senator Boden und BM Pluschkell.
BM Lötsch beantragt für die CDU-Fraktion den Bericht zu TOP 8.6, Drs. Nr. 230 ohne den
letzten Absatz zur Kenntnis zu nehmen.
Weiterhin sprechen BM Möller, Senator Boden und BM Schalies,
Ferner sprechen Senator Boden, BM Möller, BM Dr. Blunk und erneut Senator Boden.
Es sprechen BM Pluschkell und BM Howe.
Beschluss über TOP 4.7, Drs. Nr. 241 in
ausgetauschter Fassung:
Mehrheitliche Annahme bei 28 Ja- und
19 Nein-Stimmen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
Unterbrechung der Sitzung von 18:35 Uhr bis 19:17 Uhr für die Abendpause.
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
Der Bericht zu TOP 8.6, Drs. Nr. 230 ist durch die Annahme des FDP-Antrages zu
TOP 4.7, Drs. Nr. 241 in der ausgetauschten Fassung zurückgewiesen.
30
4. Anträge der Fraktionen
4.8 FDP - Umweltranking 2004
Drucksache Nr. 242
Die FDP-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft bis zu ihrer Sitzung im März über
folgende Fragen zu berichten:
1. Wurde das Umweltministerium durch die Stadt über den eingangs erwähnten
Bürgerschaftsbeschluss darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich die Hansestadt Lübeck
ab sofort nicht mehr am Umweltranking der Landesregierung beteiligen will? Wenn ja,
wann, wenn nicht, warum nicht?
2. Hat die Verwaltung der Hansestadt Lübeck nach dem 27.11.2003 Daten an das
Umweltministerium oder in dessen Auftrag handelnde Dritte zur Erstellung des
„Umweltranking 2004“ übermittelt, wenn ja, welche?
3. Sofern Frage 2 verneint wird: Hat es entsprechende Anforderungen seitens des
Umweltministeriums oder beauftragter Dritter an die Stadt gegeben?
4. Sofern für die Erstellung des Umweltrankings ausschließlich auf anderweitig
verfügbare Daten zurückgegriffen werden konnte und somit eine aktive Mitwirkung der
Stadt zur Erstellung des Umweltrankings nicht erforderlich gewesen sein sollte: Warum
haben der Bürgermeister und seine Umweltsenatorin in ihren Wortbeiträgen in der
Bürgerschaftssitzung am 27.11.2003 nicht auf diesen Umstand hingewiesen?
Der Vorsitzende gibt den Hinweis, dass die Bürgerschaft vor Eintritt in die Tagesordnung
beschlossen hat, dass die Begründung zu diesem Antrag nicht Gegenstand des
Beschlussvorschlages ist und damit nicht mit beschlossen wird.
Es spricht BM Dr. Blunk.
BM Wargenau übernimmt ab 19:18 Uhr den Beisitz des Stadtpräsidenten.
Es spricht Senator Geißler.
Weiterhin sprechen BM Möller, BM Dr. Blunk und BM Fey.
BM Christian Freitag beantragt für die CDU-Fraktion die Überweisung der Drs. Nr. 242 in
den Umweltausschuss.
Beschluss über den Überweisungsantrag:
Einstimmige Annahme
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
Die Begründung zum Antrag wurde nicht mit abgedruckt.
31
4. Anträge der Fraktionen
4.9 FDP - Übertragung der Verwaltung städtischer Sportanlagen auf
Sportvereine
Drucksache Nr. 243
Die FDP-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft bis zu ihrer Sitzung im März 2005 über
folgende Fragen zu berichten:
1. Strebt die Stadt grundsätzlich an, städtische Sportanlagen in die Verwaltung
interessierter Sportvereine zu übertragen?
2. Wenn ja: Welche Voraussetzungen müssen aus Sicht der Stadtverwaltung im
Einzelfall erfüllt sein, um eine Übertragung auf den jeweils in Betracht kommenden
Sportverein vornehmen zu können?
3. Wird seitens der Stadt für den Fall, dass die jeweils in Rede stehende Sportanlage
durch einen dort ansässigen städtischen Platzwart betreut wird, auch die
Möglichkeit der Umsetzung des Mitarbeiters auf eine andere Anlage geprüft, für
deren Verwaltung kein Verein Interesse zeigt?
4. Wurden bzw. werden durch die Verwaltung Vereine angesprochen, ob sie an der
Übernahme von Sportanlagen interessiert sind; welche Vereine wurden mit
welchem Ergebnis angesprochen?
5. Welche Vereine haben sich selbst um die Übernahme der Verwaltung städtischer
Sportanlagen beworben, und wie hat die Stadt darauf inhaltlich reagiert?
6. Wie hoch sind nach Einschätzung der Verwaltung die Einsparmöglichkeiten für die
Stadt bei Übertragung städtischer Sportanlagen auf Vereine?
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass die Bürgerschaft vor Eintritt in die Tagesordnung
beschlossen hat, dass die Begründung zu diesem Antrag nicht Gegenstand des
Beschlussvorschlages ist und damit auch nicht mit beschlossen wird.
Es sprechen BM Schalies und BM Beidatsch.
BM Stallbaum beantragt für die SPD-Fraktion die Überweisung der Drs. Nr. 243 in den
Schul- und Sportausschuss.
Weiterhin sprechen BM Möller und BM Reinhardt.
Beschluss über den Überweisungsantrag:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
28 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 4.9, Drs. Nr.243:
Mehrheitliche Annahme bei 28 Ja- und
19 Nein-Stimmen
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
Die Begründung zum Antrag wurde nicht mit abgedruckt.
4. Anträge der Fraktionen
4.10 SPD - Ungehinderte Erreichbarkeit der Herreninsel
Drucksache Nr. 244
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, sicherzustellen, dass die Herreninsel ungehindert (ohne
Bezahlung einer Mautgebühr) erreichbar ist.
Der Bürgerschaft sowie dem Bauausschuss ist zur nächsten Sitzung zu berichten.
Es sprechen BM Pluschkell, BM Hinrichs, BM Howe und BM Dr. Blunk.
BM Möller ist bei der Abstimmung nicht anwesend.
Beschluss über TOP 4.10, Drs. Nr. 244:
Einstimmige Annahme
4. Anträge der Fraktionen
4.11 BÜ 90/DIE GRÜNEN - Lübeck-Pass
Drucksache Nr. 245
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass auch Lübecker
Empfängerinnen und Empfänger von Grundsicherungsleistungen für Arbeitssuchende nach
dem Sozialgesetzbuch II einen Lübeck-Pass erhalten.
Zur Drs. Nr. 245 legt die CDU-Fraktion einen Antrag in der Drs. Nr. 251 vor:
Die CDU-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Antrag zum Tagesordnungspunkt 4.11, Drucksache Nr. 245 wird zur weiteren Beratung
an den Sozialausschuss überwiesen, mit der Maßgabe, dass bis dahin folgende Fragen
beantwortet werden:
1.) Welche Kosten und ggf. welche Einnahme-Ausfälle sind der Hansestadt Lübeck im
Jahr 2004 durch die Inanspruchnahme des Lübeck-Passes entstanden und wie
verteilen sich diese auf die einzelnen Fachbereiche und Angebote?
2.) Lässt sich ermitteln, in welcher Höhe die Hansestadt Lübeck durch die
Inanspruchnahme des Lübeck-Passes zusätzliche Einnahmen erzielt hat, weil Inhaber
des Lübeck-Passes erst dadurch überhaupt deren Einrichtungen und Angebote nutzen
konnten?
3.) Wie wird die Entwicklung der Arbeitslosengeld II –Empfängerzahlen in der Hansestadt
Lübeck vor dem Hintergrund der verkürzten Anspruchszeiten auf Arbeitslosengeld I
eingeschätzt?
4.) Welche Stellen geben derzeit den Lübeck-Pass aus und kann gegebenenfalls
sichergestellt werden, dass die ARGE, wenn der Kreis der Anspruchs- berechtigten
um die Arbeitslosengeld II Empfänger erweitert würde, für diese die Ausgabe
übernimmt?
5.) Sieht die Hansestadt Lübeck Möglichkeiten zur Einrichtung von 1-€-Jobs im
Zusammenhang mit dem Lübeck-Pass?
6.) Wäre es nicht sinnvoll und arbeitssparend, wenn Vergünstigungen, die Lübeck- Pass
Inhaber erhalten, gleich in die jeweilige Tarifgestaltung aufgenommen werden?
Es sprechen BM Hilbrecht, BM Kaske und BM Böhning.
Beschluss über TOP 4.11, Drs. Nr. 251:
Mehrheitliche Annahme bei 46 Ja- und
1 Nein-Stimme
Damit ist der Antrag zu TOP 4.11, Drs. 245 an
den Ausschuss für Soziales überwiesen.
BM Pluschkell meldet bei der Protokollführung Zweifel an dem Abstimmungsergebnis zu
TOP 4.11, Drs. Nr. 251 an.
4. Anträge der Fraktionen
4.12 BÜ 90/DIE GRÜNEN - Bebauung Wallstraße 25 - 27
Drucksache Nr. 246
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, der Bürgerschaft zu berichten:
- Über den Stand der Bebauungsplanung zu den o.a. Grundstücken und die
Veränderungen gegenüber der bisher gültigen Bebauungsplanung.
- Über die Suche nach Ersatz-/Ausgleichsflächen zur Erholung der
InnenstadtbewohnerInnen.
- Über die Ergebnisse von Untersuchungen von Bodenbelastungen und deren
Auswirkungen für die Hansestadt Lübeck und/oder die KWL.
Es spricht BM Möller.
BM Schmidt beantragt für die CDU-Fraktion die Überweisung der Drs. Nr. 246 in den
Bauausschuss.
Weiterhin sprechen BM Howe, BM Schindler, BM Möller und BM Fraederich.
Beschluss über Überweisungsantrag:
Einstimmige Annahme
Der Vorsitzende ruft erneut den TOP 4.11 auf.
4. Anträge der Fraktionen
4.11 BÜ 90/DIE GRÜNEN - Lübeck-Pass
Drucksache Nr. 245
Der Vorsitzende teilt mit, dass BM Pluschkell Zweifel am Abstimmungsergebnis
angemeldet hat.
Es findet eine Aussprache statt, an der sich vom Platz aus BM Puschaddel, BM Reinhardt
und BM Pluschkell beteiligen.
Als Ergebnis der Aussprache stellt der Vorsitzende fest, dass das Abstimmungsergebnis
bestätigt wurde.
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
Die Protokollführung hat als Abstimmungsergebnis zu TOP 4.11, Drs. Nr. 251 die Aussage
des Stadtpräsidenten mit 46 Ja-Stimmen und 1 Nein-Stimme notiert.
BM Pluschkell will bei der Abstimmung 32 Ja-Stimmen, 1 Nein-Stimme sowie 14
Stimmenthaltungen festgestellt haben.
Nach Abhören der Sprachaufzeichnung durch die Protokollführerin konnte das Ergebnis
der Protokollführung zur Aussage des Vorsitzenden bestätigt werden.
4. Anträge der Fraktionen
4.13 BÜ 90/DIE GRÜNEN - Parken und Einsatzfahrten
Drucksache Nr. 247
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird beauftragt, bis zum Juni 2005 Vorschläge zu erarbeiten, wie künftig
auf denjenigen Straßen und Flächen im Stadtgebiet die von der StVO und einschlägigen
Vorschriften vorgegebene Mindest-Durchfahrbreite wieder erreicht werden kann, in denen
diese derzeit durch Parken und andere Nutzungen eingeschränkt ist.
Dabei sollen auch berücksichtigt werden:
die Erfordernisse für Einsätze von Polizei, Feuerwehr und anderen Notdiensten für
Anfahrten und Einsatztätigkeiten vor Ort (z. B. Betrieb von Drehleitern, Kranfahrzeugen
etc.),
die Möglichkeiten und Erfahrungen anderer Gemeinden mit Fahrbahn- und
Fußwegmarkierungen (wie z. B. „blaue Linien“ als kostengünstige Variante, siehe
Großbritannien, Frankreich…),
im Fall einer künftigen teilweisen Beparkung von Fußwegen bei baulicher Eignung:
deren ungehinderte weitere Nutzung beispielsweise durch behinderte Personen,
PostzustellerInnen oder mit Kinderwagen,
eine geeignete Aufklärung und Beteiligung der betroffenen AnwohnerInnen,
die Möglichkeiten, AnwohnerInnen-Parkrechte auch außerhalb der Innenstadt zu
schaffen,
die Möglichkeiten einer finanziellen Beteiligung derjenigen AnwohnerInnen, die dort
Fahrzeuge abstellen, an den entstehenden Kosten.
Es spricht BM Möller.
BM Hinrichs beantragt für die CDU-Fraktion die punktweise Abstimmung der Drs. Nr. 247.
Weiterhin sprechen BM Pluschkell und BM Möller
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
1. Absatz:
Einstimmige Annahme
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 1:
Einstimmige Annahme
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 2:
Einstimmige Annahme
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 3:
Einstimmige Annahme
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 4:
Einstimmige Annahme
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 5:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
28 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 4.13, Drs. Nr. 247,
2. Absatz, Punkt 6:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
28 Nein-Stimmen
4. Anträge der Fraktionen
4.14 BÜ 90/DIE GRÜNEN - Einrichtung eines Tierfriedhofes
Drucksache Nr. 248
Die Fraktion BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Bürgermeister wird gebeten, der Bürgerschaft bis zur April-Sitzung einen Bericht über
die Möglichkeit der Einrichtung eines Tierfriedhofs in Lübeck vorzulegen.
Der Bericht soll insbesondere darstellen, welche rechtlichen, betrieblichen und technischen
Voraussetzungen dafür zu erfüllen sind,
Die Nachfrage bei Tierärzten und dem Lübecker Tierheim bestätigen den Bedarf eines
Tierfriedhofes für Lübeck und die Region. Es wird darum gebeten, für den Bericht auch das
positive Beispiel des Tierfriedhofes, der vom Tierschutzverein Berlin betrieben wird, zu
Rate zu ziehen.
Zur Drs. Nr. 248 legt die SPD-Fraktion einen Ergänzungsantrag in der Drs. Nr. 254 vor:
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der obengenannte Antrag TOP 4.14, Drs. Nr. 248 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird
im Abs. 3 wie folgt ergänzt:
„Insbesondere sind die betriebswirtschaftlichen Komponenten darzustellen. Mögliche
finanzielle Erstaufwendungen und Folgekosten für die Hansestadt sind aufzulisten.“
Es spricht BM von Holt.
BM Förster zieht für die SPD-Fraktion den Antrag in der Drs. Nr. 254 zurück.
Beschluss über TOP 4.14, Drs. Nr. 248:
Einstimmige Annahme
5. Anträge des Hauptausschusses
Es liegt nichts vor.
6. Anträge der Fachausschüsse und Beiräte
6.1 Jugendhilfeausschuss - Förderung von IN VIA / Beteiligung des
Jugendhilfeausschusses
Drucksache Nr. 205
Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Jugendhilfeausschuss kritisiert das Verfahren, wonach auf der Sitzung der
Bürgerschaft im September 2004 ohne Beteiligung des Jugendhilfeausschusses
mehrheitlich beschlossen wurde, dem Träger „in via“ ab 2005 für dessen Arbeit zusätzliche
städtische Fördermittel zu gewähren.
Der Jugendhilfeausschuss muss erwarten, dass ihm als dem zuständigen Fachausschuss
derartige Entscheidungen bzw. Vorlagen vor der Beschlussfassung in der Bürgerschaft zur
Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden.
Der Jugendhilfeausschuss erwartet, dass zukünftig nach diesem Grundsatz verfahren wird.
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass vor Eintritt in die Tagesordnung BM Puschaddel hierzu
einen Antrag zur Geschäftsordnung gestellt und um Prüfung gebeten hatte, inwiefern die
Bürgerschaft den Antrag in der Form beschließen kann.
Nach erfolgter Prüfung bittet der Vorsitzende nunmehr den Vorsitzenden des
Jugendhilfeausschusses, Herrn Lindenau, um Erläuterung.
Herr Lindenau erläutert den Antrag des Jugendhilfeausschusses und beantragt eine
redaktionelle Ergänzung des Antrages im ersten Absatz dahingehend vorzunehmen, dass
es nunmehr heißen muss:
„Die Bürgerschaft möge beschließen, dass sie sich der nachfolgenden Kritik des
Jugendhilfeausschusses anschließt.“
Beschluss über TOP 6.1, Drs. Nr. 205 in
ergänzter Fassung:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
26 Nein-Stimmen sowie 2 Stimmenthaltungen
6. Anträge der Fachausschüsse und Beiräte
6.2 Förderung von IN VIA / Finanzierung
Drucksache Nr. 206
Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Die finanziellen Zuschüsse des Trägers IN VIA sollen nicht aus dem bisherigen Budget des
vom Jugendhilfeausschuss abgedeckten Budgetbereichs genommen werden, sondern
durch eine entsprechende Erhöhung des Fachbereichsbudgets des Fachbereichs Kultur
erbracht werden.
BM Puschaddel beantragt für die CDU-Fraktion die Vertagung der Drs. Nr. 206 bis zur
Vorlage der 2. Nachtragshaushaltssatzung 2005.
Es sprechen der Vorsitzende des Jugendhilfeausschusses, Herr Lindenau, und BM Möller.
Beschluss über den Vertagungsantrag:
Mehrheitliche Annahme bei 26 Ja- und
21 Nein-Stimmen.
Auf Antrag der SPD-Fraktion wird die Sitzung von 20:41 Uhr bis 21:05 Uhr unterbrochen.
Der Vorsitzende ruft nunmehr den TOP 10.4 auf.
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.4 Benennung der Abgeordneten und Gäste für die Hauptversammlung
beim Deutschen Städtetag
Drucksache Nr. 183 - 2. Austauschvorlage -
Der Stadtpräsident beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Für die 33. Hauptversammlung beim Deutschen Städtetag vom 31.05. – 02.06.2005
werden für die Hansestadt Lübeck
als Abgeordnete: Klaus Petersen – CDU
Lienhard Böhning – SPD
als stellvertretende Abgeordnete: Ingrid Schatz – CDU
Ulrike Siebdrat – SPD
und als nicht stimmberechtigte Gäste: Peter Fick – CDU
Roswitha Kaske – CDU
Adelheid Oldenburg – CDU
benannt.
Zur Drs. Nr. 183 legt die SPD-Fraktion einen Ergänzungsantrag in der Drs. Nr. 255 vor.
Die SPD-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Die Vorlage TOP 10.4, Drs. 183, Benennung der Abgeordneten und Gäste für den
Deutschen Städtetag, wird wie folgt geändert:
1. Die Hansestadt Lübeck verzichtet bis auf weiteres auf die mögliche Entsendung
weiterer Teilnehmerinnen und Teilnehmer als Gäste ohne Stimmrecht zu den
Hauptversammlungen des Deutschen Städtetages. Diese Entscheidung tritt bereits für
die 33. Hauptversammlung des Deutschen Städtetages vom 31. Mai bis zum
02. Juni 2005 in Berlin in Kraft.
2. Die stellvertretenden und nicht stimmberechtigten Abgeordneten nehmen an der
Hauptversammlung des Deutschen Städtetages teil, auch sofern der Fall der
Stellvertretung nicht eintritt.
BM Reinhardt beantragt vom Platz aus für die SPD-Fraktion die punktweise Abstimmung
der Drs. Nr. 183.
Beschluss über TOP 10.4, Drs. Nr. 255:
Mehrheitliche Ablehnung bei 17 Ja- und
30 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 10.4, Drs. Nr. 183 Punkt 1
in ausgetauschter Fassung:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 10.4, Drs. Nr. 183 Punkt 2
in ausgetauschter Fassung:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 10.4, Drs. Nr. 183 Punkt 3
in ausgetauschter Fassung:
Mehrheitliche Annahme bei 26 Ja- und
21 Nein-Stimmen
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.1 Vorschlagsliste für die Wahl der ehrenamtlichen Richterinnen und
Richter für das Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht
(Wahlperiode 2005 - 2009)
Drucksache Nr. 207
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Anstelle von Frau Christa Anuth wird Herr Axel M. Isserstedt, geb. 25.06.1944 in Kahla /
Thüringen, wohnhaft Forstweg 16 B, 23569 Lübeck, Beruf: Werbeassistent,
als Vorschlag der Hansestadt Lübeck für die o.g. Wahlperiode für das
Schleswig-Holsteinische Verwaltungsgericht benannt.
Der Vorsitzende weist darauf hin, dass für diesen Beschluss die 2/3 Mehrheit der
gesetzlichen Zahl der Bürgerschaftsmitglieder erforderlich ist.
Beschluss über TOP 10.1, Drs. 207:
Einstimmige Annahme
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.2 Wahl der Beisitzerinnen und Beisitzer sowie der Stellvertreterinnen und
Stellvertreter für den Wahlausschuss zur Wahl des Beirates für
Seniorinnen und Senioren in der Hansestadt Lübeck am 24.04.2005
Drucksache Nr. 216
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
In den Wahlausschuss zur Wahl des Beirates für Seniorinnen und Senioren in der
Hansestadt Lübeck werden als Beisitzerinnen bzw. Beisitzer und als
Stellvertreterinnen bzw. Stellvertreter gewählt:
Beisitzerinnen/Beisitzer
Stellvertreterinnen/Stellvertreter
CDU Roswitha Kaske
Kaninchenbergweg 45 d,
23564 Lübeck
Erika Keusch
Klipperstr. 2, 23558 Lübeck
Horst Körner
Helling 21 a, 23570 Lübeck
Ingrid Stockfisch
Popitzstr. 1, 23566 Lübeck
SPD Lienhard Böhning
Weberkoppel 35, 23562 Lübeck
Ulrike Siebdrat
Rehsprung 1, 23569 Lübeck
BÜ 90/ DIE
GRÜNEN
Rolf Klinkel
Langeneßallee 19, 23554 Lübeck
Lieselotte von Holt
Strandredder 6, 23570 Lübeck
FDP Uwe Sanders
Kastanienallee 36, 23562 Lübeck
Monika Strehl
Steinrader Hauptstr. 48 a,
23556 Lübeck
Ergebnis der Wahl:
Einstimmige Annahme
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.3 Nachwahl eines stellvertretenden Ausschussmitglieds in den
Jugendhilfeausschuss
Drucksache Nr. 221
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Frau Linda Maiwaldt, wohnhaft Marliring 82, 23566 Lübeck, wird als stellvertretendes
Ausschussmitglied als persönliche Vertreterin von Herrn Björn Nagel in den
Jugendhilfeausschuss gewählt.
Der Vorsitzende weist daraufhin, dass die für die Wahl erforderliche Mandatsniederlegung
ordnungsgemäß erfolgt ist.
Ergebnis der Wahl:
Einstimmige Annahme
10. Wahlen, Benennungen und Besetzungen
10.5 Wahl in den Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde
Drucksache Nr. 238
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Herr Arthur Mittmann war stellvertretendes bürgerliches Mitglied im Ausschuss Kurbetrieb
Travemünde. Herr Mittmann ist am 9. Dezember 2004 verstorben.
Als neues stellvertretendes bürgerliches Ausschuss-Mitglied wird
Herr Uwe Führer, Mecklenburger Landstraße 15, 23570 Lübeck-Travemünde,
benannt.
Ergebnis der Wahl:
Einstimmige Annahme
11. Über- und außerplanmäßige Bewilligung von HH - Mitteln
Es liegt nichts vor.
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.1 Änderung der Satzung für das Jugendamt Lübeck
Drucksache Nr. 209
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Die 3. Satzung zur Änderung der Satzung für das Jugendamt der Hansestadt Lübeck vom
03.03.1993 wird in der Fassung des anliegenden Entwurfs – Anlage 1 – beschlossen.
Beschluss über TOP 12.1, Drs. Nr. 209:
Einstimmige Annahme
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.2 Änderung der Satzung der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck
Drucksache Nr. 214 - mit Austauschblättern -
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Die Satzung der Kulturstiftung Hansestadt Lübeck vom 4. Mai 1995 wird gemäß
Anlage 2 geändert.
2. Der Bürgermeister wird beauftragt, die Kulturstiftung Hansestadt Lübeck ab dem
Haushaltsjahr 2005 in das Berichtswesen aufzunehmen.
Beschluss über TOP 12.2, Drs. Nr. 214 in
ausgetauschter Fassung:
Einstimmige Annahme bei
4 Stimmenthaltungen
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.3 50. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich
„Steinrader Damm / Hagenskoppel“ und B-Plan 23.20.00 für
„Steinrader Damm / Hagenskoppel“
Drucksache Nr. 228
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
I. Die 50. Änderung des Flächennutzungsplanes der Hansestadt Lübeck für den
Teilbereich „Steinrader Damm / Hagenskoppel“ i. d. F. vom 21.12.2004 wird
beschlossen. Der Erläuterungsbericht i. d. F. vom 21.12.2004 wird gebilligt.
II. Der Bebauungsplan 23.20.00 – Steinrader Damm / Hagenskoppel – i. d. F. vom
21.12.2004 einschließlich Text wird als Satzung beschlossen. Die Begründung i. d.
F. vom 21.12.2004 wird gebilligt.
Der Durchführungsvertrag zur Satzung der Hansestadt Lübeck – vorhaben-
bezogener Bebauungsplan 23.20.00 – „Steinrader Damm/Hagenskoppel“ – nach
§ 12 Abs. 1 Satz 1 BauGB wird gebilligt.
DIE BESCHLÜSSE ERGEHEN UNTER BEACHTUNG DES § 22 GO
(AUSSCHLIESSUNGSGRÜNDE)
Es spricht BM Howe.
Beschluss über TOP 12.3, Drs. Nr. 228:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.4 I. Nachtragsh aushaltssatzung 2005
Drucksache Nr. 233
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Aufgrund des § 80 der Gemeindeordnung wird nach Beschluss der Bürgerschaft vom
und mit Genehmigung der Kommunalaufsichtsbehörde vom folgende
Nachtragshaushaltssatzung erlassen:
§ 1
Mit dem Nachtragshaushaltsplan werden
erhöht um vermindert um und damit der Gesamtbetrag des
Haushaltsplanes einschl. des Nachtrages
1. im Verwaltungshaushalt
EURO
EURO
gegenüber bisher
EURO
festgesetzt auf
nunmehr EURO
die Einnahmen unverändert unverändert 487.803.400
die Ausgaben unverändert unverändert 574.290.900
2. im Vermögenshaushalt
die Einnahmen 4.500.000 136.928.800 141.428.800
die Ausgaben 4.500.000 136.928.800 141.428.800
§ 2
Es werden festgesetzt:
1. der Gesamtbetrag der Kredite für Investitionen und
Investitionsförderungsmaßnahmen unverändert
2. der Gesamtbetrag der Verpflichtungsermächtigungen
von bisher 30.036.000 EURO auf 33.936.000 EURO
3. der Höchstbetrag der Kassenkredite von bisher unverändert
4. Gesamtzahl der im Stellenplan ausgewiesenen
Planstellen von bisher unverändert
§3, § 4, § 5, § 6, § 7
Unverändert
Beschluss über TOP 12.4, Drs. Nr. 233:
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und
4 Nein-Stimmen
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.5 Friedhofsgebührensatz ung der Hansestadt Lübeck
Drucksache Nr. 235
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Die von der Bürgerschaft am 25.11.2004 beschlossene Friedhofsgebührensatzung
wird aufgrund eines Rechenfehlers aufgehoben.
2. Die Friedhofsgebührensatzung der Hansestadt Lübeck wird in der korrigierten Fassung
des als Anlage 2 beigefügten Entwurfs beschlossen.
Beschluss über TOP 12.5, Drs. Nr. 235:
Einstimmige Annahme bei
1 Stimmenthaltung
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
12. Satzungen, Flächennutzungsplan und Bebauungspläne
12.6 Teilaufhebung des Sanierungsgebietes „Block 96 - Ernestinenschule“
Drucksache Nr. 227
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Die als Anlage 2 beigefügte Satzung über die teilweise Aufhebung des Sanierungsgebietes
„Block 96 - Ernestinenschule“ wird beschlossen.
DER BESCHLUSS ERGEHT UNTER BEACHTUNG DES § 22 GO
(AUSSCHLIESSUNGSGRÜNDE)
Beschluss über TOP 12.6, Drs. Nr. 227:
Einstimmige Annahme
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.5 Übernahme von Wasserflächen von der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung „Gemeinsame Erklärung“ mit der Wasser- und
Schifffahrtsverwaltung
Drucksache Nr. 128
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Der Bürgermeister wird beauftragt, bei der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung die
Übertragung des Eigentums und der Zuständigkeiten auf die Hansestadt Lübeck für
bisherige Bundeswasserstraßenflächen
Petroleumhafen an der Teerhofinsel
Altes Fahrwasser an der Teerhofinsel
Hansahafen, Holstenhafen, Stadttrave
Altarm der Trave an der Lachswehr
Stadtgraben im Bereich der Lachswehrbrücke
zu beantragen und zur Umsetzung erforderliche Rechtsgeschäfte abzuschließen.
2. Der Bürgermeister wird ermächtigt, mit der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung eine
neu gefasste „Gemeinsame Erklärung“ über die Zuständigkeiten im Lübecker Hafen
abzuschließen.
Der Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag Auswirkungen auf den Haushalt 2005 hat. Die
haushaltsmäßige Ordnung ist nur für die laufenden Kosten erfolgt, nicht hinsichtlich der
Altlasten. Die Finanzwirtschaft wurde nicht beteiligt.
Beschluss über TOP 13.5, Drs. Nr. 128:
Mehrheitliche Annahme bei 28 Ja- Stimmen,
4 Nein-Stimmen und 15 Stimmenthaltungen
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.1 Feststellung des Rechnungsergebnisses der SeniorInneneinrichtungen
der Hansestadt Lübeck für das Jahr 2003
Drucksache Nr. 212
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Der Jahresabschluss der SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck für das
Geschäftsjahr 2003 wird mit einer Bilanzsumme von € 7.455.550,28 und einem
Jahresüberschuss von € 82.501,31 festgestellt.
2. Der Jahresüberschuss ist in die Rücklagen gem. § 58 AO einzustellen.
Beschluss über TOP 13.1, Drs. Nr. 212:
Einstimmige Annahme
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.2 Feststellung des Rechnungsergebnisses des „(Sondervermögen)
Gebäude Priwall Krankenhaus“ für das Jahr 2004
Drucksache Nr. 213
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Jahresabschluss für das "(Sondervermögen) Gebäude Priwallkrankenhaus"
wird für das Geschäftsjahr 2004 mit einer Bilanzsumme von € 1.127.288,50 und einem
Jahresfehlbetrag von € 18.508,69 festgestellt.
Der Jahresfehlbetrag wird auf neue Rechnung vorgetragen.
Beschluss über TOP 13.2, Drs. Nr. 213:
Einstimmige Annahme
Auf Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen wird die Sitzung von 21:21 Uhr bis
21:32 Uhr unterbrochen.
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.3 Wegeeinziehung von öffentlichen Flächen: Geh- und Radweg zwischen
„Kaiserallee“ HsNr. 16/18 und Strandpromenade
Drucksache Nr. 218
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Auf der Grundlage des §8 Abs. 1, Satz 1 StrWG für Schleswig-Holstein wird folgende
Einziehung gemäß Anlage beschlossen:
Öffentlicher Geh- und Radweg zwischen „Kaiserallee“ HsNr. 16/18 und
Strandpromenade
Gemarkung Travemünde, Flur 3, Flurstück 330/30.
Es spricht BM Howe und beantragt für die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN folgende
Ergänzung zu Protokoll:
Die Erlöse aus dem Flurstück des Weges werden zur Errichtung öffentlicher Toiletten am
Lübecker Yachtclub verwendet.
Beschluss über den Protokollantrag:
Mehrheitliche Ablehnung bei 21 Ja- und
26 Nein-Stimmen
Beschluss über TOP 13.3, Drs. Nr. 218:
Mehrheitliche Annahme bei 42 Ja-Stimmen,
4 Nein-Stimmen und 1 Stimmenthaltung
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.4 Widmung von Verkehrsflächen: Verkehrsflächen in der ehemaligen
Cambraikaserne und „Pingsheesch“, „Achtern Dörp“
Drucksache Nr. 219
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Die Widmung der nachfolgend genannten Verkehrsflächen in der Hansestadt Lübeck wird
beschlossen:
I. In der ehem. Cambraikaserne, Stadtteil St. Lorenz-Nord, Gemarkung Vorwerk, Flur 3
gemäß Anlage 1
I.1 Straßenflächen:
* „Eldeweg“: Flurstücke 4/118, 4/120, 4/103, 4/97, 4/101, 4/99
* „Warnowweg“: Flurstücke 4/121, 4/128 tlw., 4/77
* „Peenestieg“: Flurstücke 4/45, 4/126 tlw., 4/129
* „Müritzweg“: Flurstück 3/177
Die erstmalige Einstufung erfolgt jeweils gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 3 StrWG als
„Gemeindestraße - Ortsstraße“.
I.2 Geh- und Radweg zwischen „Warnowweg“ und „Müritzweg“:
Flurstücke 4/111, 4/114, 3/179
Die erstmalige Einstufung erfolgt gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 4 bStrWG als „Sonstige
öffentliche Straße - beschränkt öffentliche Straße: selbständiger Geh- und Radweg“.
I.3 „Elmar-Limberg-Platz“: Flurstücke 4/128 tlw., 4/106, 4/108, 4/126 tlw. Die erstmalige
Einstufung erfolgt gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 4 c StrWG als „Sonstige öffentliche Straße -
beschränkt öffentliche Straße: Platz“.
II. Im Stadtteil St. Jürgen, Gemarkung Krummesse gemäß Lagepläne
* „Achtern Dörp“: Flur 6, Flurstücke 3/6, 3/33
* „Pingsheesch“: Flur 1, Flurstücke 55/37 tlw., 54/14, 53/19.
Die erstmalige Einstufung erfolgt jeweils gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 3 StrWG als
„Gemeindestraße - Ortsstraße“.
II.1 Geh- und Radweg zwischen „Pingsheesch“ HsNr. 23 und „Lübecker Straße“ 56/58:
Gemarkung Krummesse, Flur 1, Flurstück 55/37 tlw.
Die erstmalige Einstufung erfolgt gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 4 b StrWG als „Sonstige
öffentliche Straße - beschränkt öffentliche Straße: selbständiger Geh- und Radweg“.
Beschluss über TOP 13.4, Drs. Nr. 219:
Einstimmige Annahme
(Die Vorlage ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
Vor Eintritt in die Tagesordnung ist die gemeinsame Beratung der TO-Punkte 13.7 und 8.4
beschlossen worden.
13. Anträge des Bürgermeisters und des Stadtpräsidenten
13.7 Gebäudemanagement - GMHL - Regiebetrieb innerhalb des Haushaltes
Drucksache Nr. 234 – mit Ergänzungsblatt -
Der Bürgermeister beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Zum 01.01.2005 wird der Regiebetrieb „Gebäude- und Energiemanagement
Hansestadt Lübeck - GMHL“ gebildet. Die Aufbauphase des GMHL einschließlich der
organisatorischen Verknüpfung mit der „Gebäudereinigung Hansestadt Lübeck – GHL“
soll bis spätestens 31.12.2008 abgeschlossen werden. Über die endgültige
Organisations-/Rechtsform des GMHL ist nach der Aufbauphase zu entscheiden.
2. Das GMHL nimmt seine Aufgaben auf der Grundlage der gesamtstädtischen Ziele des
Gebäudemanagements
- Versorgung der Fachbereiche/Bereiche mit den erforderlichen Raumkapazitäten
- Werterhaltung und Substanzverbesserung
- Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit
wahr.
3.1 In der Aufbauphase werden alle Tätigkeiten der laufenden Gebäudebewirtschaftung
und Aufgaben rund um die Gebäude im GMHL zusammengefasst und geordnet. Diese
umfassen insbesondere die Verwaltung und Betreuung der städtischen Gebäude.
3.2 Die baufachliche Planung und Realisierung von Investitionsvorhaben für städtische
Gebäude (Bauherrenberatung, Projektsteuerung) wird als Dienstleister von dem
GMHL. erbracht.
3.3 Der ab 2005 aufzubauende Regiebetrieb GMHL startet mit den bisher vom Bereich
5.651 - Hochbau wahrgenommenen Aufgaben und dem vorhandenen Personal
einschließlich der zunächst vom GMHL wahrzunehmenden Aufgabe
Telekommunikation. Über die endgültige organisatorische Zuordnung dieser Aufgabe
ist nach Abschluss des Projektes „KoOP-IT“ zu entscheiden.
3.4 Ausgenommen von der Übertragung sind:
- Die zur Hoflage der landwirtschaftlichen Flächen der Stadtgüter gehörenden
Gebäude.
- Aufgaben des Grundstücksverkehrs (insbesondere Ankauf, Verkauf, Tausch,
Bestellung von Erbbaurechten), Verwaltung von Flächen und Rechten und damit
verbundene Nebenaufgaben.
- Betreuung der Miet- und Pachtverträge (Vertragsmanagement) für bebaute
Grundstücke.
4.1 Im Sinne des Mieter-/Vermietermodell finanziert das GMHL seine Tätigkeiten im
Bereich der laufenden Gebäudebewirtschaftung zukünftig durch flächen- und
leistungsbezogene Entgelte, die über Kontrakte mit den raum- und gebäudenutzenden
Fachbereichen/Bereichen vereinbart werden.
4.2 In 2005 bilden die Finanzgrundlage des Regiebetriebes die in dem neuen
Unterabschnitt 0632 „Zentrales Gebäudemanagement“ im Haushalt 2005
zusammengefassten Verrechnungsbeträge für gebäudewirtschaftliche Leistungen der
Fachbereiche/Bereiche (dort jeweils veranschlagt unter Gruppierung 6795).
4.3 Ab 2006 werden alle gebäuderelevanten Instandsetzungs- und
Modernisierungskonzepte somit die gesamte Bauunterhaltung vom GMHL entwickelt,
die notwendigen Bausummen ermittelt und nach Prioritäten geordnet. Diese werden
entsprechend der Haushaltslage und in Abstimmung mit den Fachbereichen zum
Haushalt angemeldet und im Unterabschnitt des GMHL geordnet.
Die fachspezifischen Investitionsplanungen (z. B. Entscheidung für einen Schulneubau
oder Umbau) werden von den zuständigen Fachbereichen in Abstimmung mit dem
GMHL angemeldet und in den jeweiligen Unterabschnitten der Fachbereiche geordnet.
Die notwendigen baulichen Maßnahmen für die städtischen Bürogebäude werden im
Unterabschnitt des GMHL des Vermögens- und Verwaltungshaushaltes geordnet.
4.4 Die Belange der steuerlichen Besonderheiten für die BgA und kostenrechnende
Einrichtungen werden berücksichtigt.
5.1 Die durch den Regiebetrieb erwirtschafteten Mittel aus der Optimierung des
Flächenbedarfs und der Energieeinsparung sind grundsätzlich zweckgebunden für
Werterhaltung und Substanzverbesserung in Abhängigkeit von Gebäudezustand und
Haushaltslage in der Regel fachbereichsweise einzusetzen.
5.2 Um zusätzliche Anreize für wirtschaftliches Verhalten zu schaffen, ist im Rahmen der
aufzubauenden Entgeltsysthematik ein Konzept zur anteiligen Beteiligung der
Fachbereiche/Bereiche an Optimierungs- und Einsparerfolgen zu entwickeln.
6. Für die Aufbauphase des Energiemanagements werden Leistungen zum Aufbau in
2005 vom externen Dienstleister Investitionsbank Schleswig-Holstein Energieagentur
sowie dem GMHL erbracht. Eine schrittweise weitere Übernahme der Leistungen
durch den Regiebetrieb ab 2006 wird angestrebt.
7. In der Aufbauphase werden vom GMHL auf der Grundlage der als Anlage 6
beigefügten Maßnahmeliste Vorschläge für eine Umsetzung des von der Bürgerschaft
am 26.02.2004 beauftragten Konzeptes zur Instandhaltung und dessen
haushaltsmäßiger Ordnung gemacht.
8. Die Leitungsstelle des GMHL ist Mitte 2005 neu zu besetzen. Die öffentliche
Ausschreibung mit einem gebäudewirtschaftlichen Anforderungsprofil hat kurzfristig zu
erfolgen.
9. Das GMHL berichtet dem Bauausschuss fortlaufend über Planungs-, Bau- und
Betriebsangelegenheiten. Ansonsten gilt das Berichtswesen der Hansestadt Lübeck.
10. Der Bürgermeister wird beauftragt, die organisatorischen, personellen und finanziellen
Voraussetzungen für die Erfüllung der Aufgaben des GMHL zu schaffen.
Zur Drs. Nr. 234 zu TOP 13.7 legt die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN einen
Ergänzungsantrag in der Drs. Nr. 256 vor:
Die Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
Der Beschlussvorschlag wird auf Seite 4 in Punkt 9 nach dem ersten Satz ergänzt wie folgt:
Anderen Ausschüssen wird in diesen Angelegenheiten berichtet, wenn Gebäude bzw.
Liegenschaften ihres jeweiligen Beratungsbereiches betroffen sind. Dies gilt insbesondere
für den Ausschuss für Schule und Sport (vgl. Anlage 3.1, Seite 2, Punkt 9).
Zur Drs. Nr. 234, TOP 13.7 hat der Bauausschuss eine Empfehlung ausgesprochen, die
als Ergänzungsblatt zur Vorlage umverteilt wurde und wie folgt lautet:
Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig, die Vorlage mit Ergänzung in Ziffer 9 zu
beschließen:
Das GMHL berichtet dem Bauausschuss fortlaufend im Abstand von jeweils drei Monaten
über Planungs-, Bau- und Betriebsangelegenheiten. Ansonsten gilt das Berichtswesen der
Hansestadt Lübeck.
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.4 Verwaltung städti scher Liegenschaften
Drucksache Nr. 224
Es spricht BM Lötsch und beantragt für die CDU-Fraktion die Abstimmung der
Drs. Nr. 234, TOP 13.7 in der Empfehlungsfassung des Bauausschusses, mit der
Maßgabe, das Wort „jeweils“ durch das Wort „spätestens“ zu ersetzen, weil nach seiner
Kenntnis der Bauausschuss diese Empfehlung so ausgesprochen hat und das
Ergänzungsblatt das Bauausschussergebnis nicht richtig wiedergibt.
Weiterhin sprechen BM Möller und BM Lötsch.
Beschluss über TOP 13.7, Drs. 256:
Mehrheitliche Ablehnung bei 19 Ja- und
28 Nein-Stimmen
Der Vorsitzende ruft zur Abstimmung der Drs. Nr. 234 in der Fassung des
Bauausschusses auf unter Berücksichtigung der von BM Lötsch korrigierten Ergänzung.
Beschluss über TOP 13.7, Drs. Nr. 234 in der
ergänzenden Empfehlungsfassung des
Bauausschusses mit der Änderung, dass aus
„jeweils“ „spätestens“ wird:
Einstimmige Annahme
Der Bericht zu TOP 8.4, Drs. Nr. 224 wird zur
Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
Anmerkung außerhalb des Protokolls:
Nach erfolgter Einsichtnahme der Ausschussniederschrift am Rande der
Bürgerschaftssitzung wurde festgestellt, dass das Ergänzungsblatt zur Vorlage dem Text
der Niederschrift entspricht, jedoch lt. Aussage von BM Lötsch nicht ordnungsgemäß
protokolliert wurde. BM Lötsch hat seinen Einwand bei der Bauausschusssitzung am
07.02.2005 zu Protokoll gegeben.
Der Vorsitzende ruft nunmehr den TOP 7.1 auf.
7. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern
7.1 Beantwortung von Fragen gemäß § 16 Abs. 1 Geschäftsordnung für die
Bürgerschaft
Es liegt nichts vor.
7. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern
7.2 BM Möller - Grundstück Wallstraße 21 - 27
Drucksache Nr. 184
Der Bürgermeister legt hierzu in der Drucksache Nr. 211 die Antwort vor.
Keine Wortmeldungen.
Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.
(Die Drucksachen 184 und 211 sind bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegen
dem Original der Niederschrift an.)
7. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern
7.3 BM von Holt - Eingruppige Kindertageseinrichtungen
Drucksache Nr. 181
Der Bürgermeister legt hierzu in der Drucksache Nr. 217 die Antwort vor.
Keine Wortmeldungen.
Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.
(Die Drucksachen 181 und 217 sind bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegen
dem Original der Niederschrift an.)
7. Anfragen von Bürgerschaftsmitgliedern
7.4 BM Möller - Übungen der Feuerwehren in Lübeck
Drucksache Nr. 182
Der Bürgermeister legt hierzu in der Drucksache Nr. 223 die Antwort vor.
Keine Wortmeldungen.
Die Antwort wird zur Kenntnis genommen.
(Die Drucksachen 182 und 223 sind bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegen
dem Original der Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.8 Werkstattunterricht
Drucksache Nr. 169
Der Vorsitzende weist daraufhin, dass der Bürgerschaftsauftrag vom 24.06.2004 auch eine
Deckelung der Mittel für 2005 beinhaltet. Aus dem Bericht ist nicht ersichtlich, ob bzw.
inwiefern dieses realisiert wurde.
Keine weiteren Wortmeldungen.
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.1 Personalbericht 2004
Drucksache Nr. 210
Keine Wortmeldungen.
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.2 Lärmschutz Siems
Drucksache Nr. 215
Keine Wortmeldungen.
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.3 Kostenfreies Parken in der ersten halben Stunde
Drucksache Nr. 222
Zur Drs. Nr. 222 legt die CDU-Fraktion einen Antrag in der Drs. Nr. 252 vor:
Die CDU-Fraktion beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:
1. Der Bürgermeister wird beauftragt dafür Sorge zu tragen, dass die KWL GmbH im
Rahmen eines Versuchs eine kostenfreie Parkregelung zunächst für 6 Monate im
Bereich aller mit Parkscheinautomaten ausgestatteten Altstadtparkplätze (ohne
Kanalstraße) durchführt, die für einen Zeitraum von 10-15 Minuten ein kostenfreies
Kurzzeitparken erlaubt (sog. Brötchentaste). Die weitere Ausgestaltung soll durch die
KWL GmbH erfolgen.
2. Über das Ergebnis des Versuches ist der Bürgerschaft spätestens drei Monate nach
Ende der Versuchsphase ein Bericht vorzulegen.
Der Vorsitzende weist daraufhin, dass der Wirtschaftsausschuss und der Hauptausschuss
zur Drs. Nr. 222 Empfehlungen ausgesprochen haben, die in dem Antrag in der Drs. 252
aufgeführt worden sind.
Es sprechen BM Lötsch, BM Howe, BM Schalies, BM Pluschkell
Weiterhin sprechen BM Lötsch, BM Reinhardt und BM Möller.
Beschluss über TOP 8.3, Drs. Nr. 252:
Mehrheitliche Annahme bei 26 Ja- und
21 Nein-Stimmen
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.4 Verwaltung städti scher Liegenschaften
Drucksache Nr. 224
Dieser TO-Punkt ist bereits gemeinsam mit TOP 13.7 beraten worden.
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.5 Schallschutzanlage für Sprengübungen der Bundesgrenzschutzschule
Lübeck
Drucksache Nr. 226
Keine Wortmeldungen.
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.6 Maßnahmen zur Stärkung der Innenstadt
Drucksache Nr. 230
Dieser TO-Punkt ist bereits gemeinsam mit TOP 4.7 beraten worden.
8. Berichte d es Bürgermeisters
8.7 Fragenkatalog zum Katastrophenschutz
Drucksache Nr. 231
Keine Wortmeldungen.
Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.
(Der Bericht ist bei den Bürgerschaftsmitgliedern umgeteilt und liegt dem Original der
Niederschrift an.)
9. Eilentscheidungen des Bürgermeisters
Es liegt nichts vor.
Ende des öffentlichen Teils der Sitzung: 22:10 Uhr
Die Zuschauer verlassen die Tribünen und die Personen, die zur Teilnahme am
nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt sind, verlassen den Saal.
Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 22:11 Uhr
Anmerkung:
Das Protokoll des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen
Gründen nicht zur Veröffentlichung vorgesehen. Die Ergebnisse sind als Anlage der
Niederschrift beigefügt.
Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 22:46 Uhr
Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.
Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung: 22:46 Uhr
III. Öffentlicher Teil der Sitzung
19. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung
gefassten Beschlüsse
Der Vorsitzende gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung
Beschlüsse gefasst und Berichte zur Kenntnis genommen wurden und teilt mit, dass die
Ergebnisse als Anlage der Niederschrift beigefügt werden.
Der Vorsitzende weist zum Abschluss darauf hin, dass die nächste Bürgerschaftssitzung
für den 24.02.2005, 16:00 Uhr, einberufen wird.
Ende der Sitzung: 22:47 Uhr
gez. Sünnenwold gez. Hiller
Peter Sünnenwold Reinhold Hiller Petra Scharrenberg
Stadtpräsident Erster stellv. Stadtpräsident Protokollführerin
Anlage zur Niederschrift 17 / 2003 - 2008
Ergebnisse der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse der
Bürgerschaftssitzung am 27.01.2005:
TOP 16.1, Drs. Nr. 220 Einstimmige Annahme
TOP 16.2, Drs. Nr. 225 Mehrheitliche Annahme bei 40 Ja- und 6 Nein-Stimmen
TOP 16.4, Drs. Nr. 229 Einstimmige Annahme
TOP 16.5, Drs. Nr. 250 Mehrheitliche Annahme bei 41 Ja- und 6 Nein-Stimmen
TOP 16.6, Drs. Nr. 253 -
Austauschblatt -
Mehrheitliche Annahme bei 43 Ja- und 4 Nein-Stimmen
N i e d e r s c h r i f t
über die Sitzung der Bürgerschaft der Hansestadt Lübeck
am Donnerstag, 27.01.2005, im Bürgerschaftssaal des Rathauses
Wahlperiode 2003 - 2008
Nr. 17
- Nichtöffentlicher Teil -
Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 22:11 Uhr
Anwesend: Stadtpräsident Sünnenwold (CDU) - Vorsitzender (von Beginn bis 17:01 Uhr / TOP 1 und
von 17:06 / TOP 2 bis Ende)
Erster Stellv. Stadtpräsident Hiller (SPD) - Vorsitzender (von 17:01 Uhr bis 17:06 / TOP 1)
BM Stadthaus-Panissié (CDU) - Beisitzerin - (von Beginn bis 19:18 Uhr / TOP 4.8)
BM Wargenau (CDU) - Beisitzerin - (von 19:18 Uhr / TOP 4.8 bis Ende)
BM Knöckel (SPD) - Beisitzerin -
sowie weitere 42 Bürgerschaftsmitglieder:
Abler (SPD)
Albrecht (SPD)
Beidatsch (CDU)
Bernet (SPD)
Dr. Blunk (FDP)
Böhning (SPD)
Eymer (CDU)
Fey (SPD)
Fick (CDU)
Förster (SPD)
Fraederich (CDU)
Freitag, Chr. (CDU)
Freitag, D. (CDU)
Dr. Gulski (CDU)
Hilbrecht (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Hinrichs (CDU)
von Holt (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Howe (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Kaske (CDU)
Küsel (CDU)
Lietzke (CDU)
Lötsch (CDU)
von Maltzahn (CDU)
Menorca (CDU)
Möller (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)
Oldenburg (CDU)
Panther-Pätow (SPD)
Petersen (CDU)
Pluschkell (SPD)
Puschaddel (CDU)
Reinhardt (SPD)
Schalies (FDP)
Schatz (CDU)
Schindler (SPD)
Schmidt (CDU)
Schneider (CDU)
Schopenhauer (SPD)
Semrau (CDU)
Siebdrat (SPD)
Stabe (CDU)
Stallbaum (SPD)
Zander (CDU)
Es fehlt: BM Gaulin (SPD), BM Koch (CDU) und BM Scheel (SPD)
Ferner sind Bürgermeister Saxe, Senatorin Borns, Senator Boden, Senator Geißler und
anwesend: Senator Halbedel, Herr Erz, 1.130 - Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Herr Groth,
1.140 – Rechnungsprüfungsamt, Herr Volkmar, 1.300 Recht, Frau Prüßmann,
2.020 Fachbereichscontrolling sowie Protokollführerin Scharrenberg, die Leiterin des
Büros der Bürgerschaft Kasimir und Frau Krawetzke, 1.100 Büro der Bürgerschaft