Auszug - Importierte Niederschrift  

Wirtschaftsausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Wirtschaftsausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 14.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


2  Wirtschaft und Soziales

2.280.2  Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften

Geschäftsstelle Wirtschaftsausschuss

 

 

Datum:   15.06.2010

Auskunft:  Kerstin Prüßmann

Zimmer:

Telefon:   122 

Telefax:   122 – 951 

eMail:   wirtschaftsausschuss @luebeck.de

 

 

N i e d e r s c h r i f t  

Ö f f e n t l i c h e r   T e i l 

über die Sitzung des Wirtschaftsausschusses 

am Montag, den 14. Juni 2010 

Wahlperiode 2008 / 2013, Nr. 19 

Beginn :  16.30 Uhr 

Tagungsort :  Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus „Trave“, Großer Sitzungssaal, 7. Stock 

Anwesende :  Vom Wirtschaftsausschuss  

Herr Petersen    (stellv. Vorsitzender)

Mitglieder

 

Herr Hundertmark

Herr Bojens

Herr Reinhardt

Frau Boeckmann

Herr Pluschkell

Herr Brüggen

Herr Simon

Herr Meier

Herr Martens

Herr Link

Herr Scholz

Frau Hilbrecht

Herr Vorkamp

Herr Rotermund

Zuhörer

 

 

Vom Fachbereich 2 – Wirtschaft und Soziales  

Herr Senator Schindler        (bis 18.00 Uhr)

Vom Bereich 2.020 – Fachbereichs-Controlling

 

Herr Kuschmierz

Vom Bereich 2.280 – Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften

 

Herr Strätz

Frau Grau

Frau Prüßmann      (Protokoll)

 

 

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

Vom Bereich 5.610 - Stadtplanung  

Frau Lorenzen 

Nicht anwesend :   Herr Abler 

  Herr Reiß

  Herr Puschaddel

 

 

T a g e s o r d n u n g  

 

I  Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss 

 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der

Bürgerschaft angehören       

 

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit       

 

3.  Anträge u. Beschlüsse zur Tagesordnung       

 

4.1  Feststellung des öffentlichen

Teils der Niederschrift 

Nr. 18 über die Sitzung des Wirtschaftsaus-

schusses vom 10.05.2010 

    X 

 

 

5.  Vorlagen / Berichte        

 

5.1  Herreninsel    X   

  Vorlage des Bereiches 2.280 – Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften       

5.2  Städtebauliches Konzept zum B-Plan 33.04.00

Priwall Waterfront    X   

 

  Vorlage des Bereiches 5.610 - Stadtplanung       

 

6.  Mitteilungen        

6.1  Flughafen Lübeck

hier : Beantwortung einer Frage vom aus der Wirt-

schaftsausschusssitzung vom 10.05.2010 

X     

 

6.2  Maritim Lübeck

hier : Beantwortung einer Frage vom aus der Wirt-

schaftsausschusssitzung vom 10.05.2010 

X     

 

6.3  Volksfest 2010

hier : Beantwortung einer Frage vom aus der Wirt-

schaftsausschusssitzung vom 10.05.2010 

X     

 

 

7  Verschiedenes

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

 

II   Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss 

 

8.  Niederschrift        

 

8.1  Feststellung des nichtöffentlichen  Teils der Nieder-

schrift Nr. 18 über die Sitzung des Wirtschafts-

ausschusses vom 10.05.2010 

    X 

 

 

9.  Vorlagen / Berichte        

 

9.1  Zwangsversteigerung eines Erbbaurechtes an der

Falkenstraße, Eilentscheidung des Bürgermeisters

vom 26.04.2010 

X     

 

  Bericht des Bereiches 2.280 – Wirtschaft, Hafen u. Liegenschaften 

     

 

10.  Mitteilungen        

 

 

11.  Verschiedenes        

 

 

 

III   Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis  

Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse.

 

 

Öffentlicher Teil der Sitzung  

Der stellv. Vorsitzende begrüßt die Mitglieder des Wirtschaftsausschusses sowie die VertreterInnen 

der Verwaltung und die Öffentlichkeit.

 

 

TOP 1  - Verpflichtung d. Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft angehören  

Der  stellv.  Ausschussvorsitzende  verpflichtet  gem.  §  46  Abs.  6  der  Gemeindeordnung 

Schleswig-Holstein  das  folgende  bürgerliche  Ausschussmitglied  durch  Handschlag  auf  die 

gewissenhafte Erfüllung seiner Obliegenheiten und führt dieses in sein Amt ein:

Herrn Willi Meier

 

 

TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der stellv. Ausschussvorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest.

Ferner macht der stellv. Ausschussvorsitzende darauf aufmerksam, dass Personen, die möglicher-

weise befangen sein könnten, verpflichtet sind, dieses mitzuteilen. Ob jemand befangen sein könn-

te, entscheidet im Zweifel der Ausschuss.

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

 

TOP 3 - Anträge und Beschlüsse zur Tagesordnung  

Es werden keine Anträge gestellt.

 

 

TOP 4 – Niederschriften  

4.1 - Feststellung des öffentlichen Teils der Niederschrift Nr. 18 über die Sitzung des 

Wirtschaftsausschusses am 14.05.2010  

 

Der stellv. Ausschussvorsitzende teilt mit, dass unter den Teilnehmern / Zuhörer Herr Olaf Teschke 

als Bürgerschaftsmitglied fehlt. 

Mündliche Einwendungen werden nicht erhoben. 

 

 

Die Niederschrift ist mit der Ergänzung  festgestellt.  

 

 

TOP 5 – Vorlagen / Berichte  

 

TOP 5.1 – Herreninsel  

(Vorlage des Bereiches 2.280.3 – Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften vom 27.05.2010

 

Beschlussvorschlag:  

1. Der Bürgermeister wird beauftragt mit den jetzigen Mietern der Wohngrundstücke auf der Her-

reninsel Mietverträge auf Lebenszeit abzuschließen. In die Verträge ist ein Sonderkündi-

gungsrecht für den Fall aufzunehmen, dass der Betrieb im Seelandkai aufgrund der vorhan-

denen Wohnnutzung auf der Herreninsel nachweisbar nicht möglich wäre. Die Miete wird

nach der vertraglichen Wertsicherungsklausel erhöht. 

2. Der Bürgermeister wird beauftragt, die Mieter aufzufordern für die in ihrem Eigentum stehen-

den und durch sie betriebenen Sammelgruben auf ihre Kosten entsprechende Dichtigkeits-

nachweise beizubringen. 

3. Der Bürgermeister wird beauftragt, die alternative Sicherstellung einer ordnungsgemäßen Ab-

wasserentsorgung mittels abflussloser Sammelgruben weiter zu untersuchen. 

4. Der Bürgermeister wird beauftragt, die Übernahme der Kosten für Schallschutzmaßnahmen 

nach erfolgtem Planfeststellungsbeschluss zum uneingeschränkten Nachtbetrieb durch die

Hansestadt Lübeck haushaltsrechtlich zu ordnen. 

Eine Frage von Herrn Meier hinsichtlich des Beschlusspunktes 1 beantwortet Herr Strätz dahinge-

hend, dass mit „jetzigen Mietern“ gemeint ist, wer zum 31.12.2009 Mieter eines Wohngrundstückes 

auf der Herreninsel war. Seit dem 31.12.2009 wurden keine neuen Mietverträge für die Herreninsel 

geschlossen. Somit handelt es sich um ca. 50 Mietverhältnisse. Ferner teilt Herr Strätz mit, dass es 

in der Übergangsphase bis zum Abschluss der neuen Mietverträge im Sinne der Bürgerschaftsbe-

schlusses vom 26.11.2009  keine zusätzlichen Verträge abgeschlossen werden. Bis zum 30.9.2011

können nach der noch bestehenden vertraglichen Regelungen nur im Todesfall des Mieters  mit im 

Gebäude lebende  Familienangehörige, wenn sie Erben sind, den Mietvertrag übernehmen. 

Herr Reinhardt vertritt die Auffassung, dass der Beschlusspunkt 2 in Bezug auf die Sammelgruben 

in der Vorlage nicht explizit genannt werden muss, da diese Überprüfung nach einschlägigem Um-

weltrecht erfolgen muss.

Es schließt sich eine Diskussion hinsichtlich der Dichtigkeitsprüfung der Sammelgruben zwischen 

den Herren Meier, Pluschkell, Reinhardt, Simon, Link, Brüggen sowie Herrn Senator Schindler und 

Frau Hilbrecht an.

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

Herr Strätz weist daraufhin, dass die Interessengemeinschaft der Herreninselbewohner grundsätz-

lich damit einverstanden ist, dass die Hansestadt Lübeck den Nachweis der Dichtigkeit und der 

Durchführung von eventuell erforderlichen Instandsetzungsmaßnahmen durch die Mieter fordert.

Zum Verfahren der Dichtigkeitsprüfung merkt Herr Strätz an, dass die Mieter der Herreninsel auf-

grund dieses Beschlusses aufgefordert werden sollen, die Dichtigkeitsprüfung der Sammelgruben 

vornehmen zu lassen. Die Ergebnisse der Dichtigkeitsprüfung und die Übernahme der Verpflichtung 

zur ggf. erforderlichen Instandsetzung bzw. Volumenanpassung sind Voraussetzung dafür, dass die 

Mietverträge zum 01.10.2011 neu geschlossen werden können., 

Frau Hilbrecht merkt an, dass dieses Verfahren aus der Vorlage nicht klar hervorgeht und bittet, 

dieses entsprechend im weiteren Verfahren klarzustellen, dass die Dichtigkeitsprüfung Vorausset-

zung für den Mietvertrag ab 1.10.2011 sind.

Eine Frage von Herrn Martens, ob die Entsorgungsbetriebe Lübeck die Sammelgruben bereits

schon mal untersucht haben beantwortet Herr Senator Schindler dahingehend, dass die Sammel-

gruben in der Vergangenheit von den Mieter in Eigenleistung erstellt worden sind und von den Ent-

sorgungsbetrieben noch nicht untersucht worden sind sowie auch eine Abnahme der Sammelgru-

ben zur damaligen Zeit nicht erfolgt ist. Mit dem Beschlusspunkt 2 sollen die Mieter aufgefordert

werden, diese Sammelgruben auf ihre Dichtigkeit zu überprüfen, damit bereits geltendes Recht hin-

sichtlich der Abdichtung von Sammelgruben Rechnung getragen und ggf. nicht dagegen verstoßen

wird. 

Hinsichtlich des Sonderkündigungsrechtes und der damit verbundenen Entschädigungszahlung

bittet Herr Meier um Mitteilung, auf welcher Basis diese gezahlt wird.

Hierzu teilt Herr Strätz mit, dass in den geltenden Mietverträgen sowie auch in den neuen Mietver-

trägen eine Entschädigungszahlung auf Basis des zum Zeitpunkt der Beendigung geltenden Ver-

kehrswertes für die vertraglichen und baurechtlich genehmigten Bauwerke unter Berücksichtigung 

eines Abschlages auf das Gebäude enthalten ist. Die Entschädigungszahlung wird mit Fortgang des

Mietvertrages alle 5 Jahre um 6,66 %  abgebaut und gilt für Beendigung des Mietverhältnisses 

durch den Mieter und für das Sonderkündigungsrecht.

Eine Frage von Herrn Scholz hinsichtlich der ggf. anfallenden Abbruchkosten beantwortet Herr

Strätz dahingehend, dass die Mieter bzw. die Erben die Kosten tragen müssen. 

Herr Reinhardt stellt den Antrag, die Vorlage ohne Votum weiterzugeben. 

Herr Brüggen stellt den Antrag, den Beschlusspunkt 2 dahingehend zu ergänzen, dass das Verfah-

ren der Dichtigkeitsprüfung im Zusammenhang mit den neu zu schließenden Mietverträgen aufge-

nommen wird.

 

Der Wirtschaftsausschuss beschließt 

die Ergänzung des Beschlusspunktes 2 

um das Verfahren der Dichtigkeits- 

prüfung in Zusammenhang mit den neu zu 

schließenden Mietverträgen.  

 

Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt  

die Vorlage mit der Ergänzung des Beschluss- 

punktes 2 ohne Votum. 

 

 

 

TOP 5.2 – Projekt Priwall-Waterfront in Lübeck-Travemünde – Städtebauliches Kon-

zept-  

(Vorlage des Bereiches 5.610 – Stadtplanung vom 02.06.2010

Beschlussvorschlag:

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

1.  Für die Entwicklung des Projektes Priwall Waterfront ist das als Anlage 2a und 2b beigefügte 

städtebauliche Grundkonzept zur Neuordnung des nordwestlichen Priwall zugrunde zu legen. 

2.  Das städtebauliche Konzept wird Grundlage für die Aufstellung des Bebauungsplanes.

3.  Der Bürgermeister wird beauftragt, bei der Weiterentwicklung des Konzeptes die städtebaulichen, 

wirtschaftlichen und förderungstechnischen Rahmenbedingungen für die Realisierung und Um-

setzung des Konzeptes mit den betroffenen Gremien abzustimmen und einfließen zu lassen. 

4.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die in dem Planungsgebiet bestehenden Mietverhältnisse 

rechtzeitig so zu kündigen, dass die benötigten Flächen zum Zeitpunkt eines möglichen Baube-

ginns frei von Rechten Dritter zur Verfügung stehen. 

5.  Der Bürgermeister wird ermächtigt, das im § 20 Abs. 2 des Erbbaurechtsvertrages vom 

10.09.1973 vereinbarte Heimfallrecht an dem Erbbaurecht Am Priwallhafen 12 (Vereinsgrund-

stück des Seglerverein Herrenwyk) auszuüben. An die Erbbauberechtigte ist die vertraglich ver-

einbarte und vom Gutachterausschuss festgestellte Entschädigung in voller Höhe des gemeinen

Wertes des Erbbaurechtes zu zahlen.  

6.  Eine Freihaltung von Flächen zum Zwecke eines möglichen späteren Ausbaues der Trave – 

Zweischiffigkeit – wird nicht vorgesehen. 

7.  Die vorläufige Kostenübersicht (Anlage 4a und 4b) wird zur Kenntnis genommen. Sie ist regel-

mäßig anzupassen. Der Bürgerschaft ist bei Abweichungen von plus/minus 250.000 EUR unver-

züglich zu berichten. 

8.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die jeweils notwendige haushaltsmäßige Ordnung herzustel-

len. 

Herr Hundertmark beantragt, den Beschlusspunkt 7 dahingehend zu ergänzen, dass die Hansestadt 

Lübeck ihren Eigenanteil auf max. 1,8 Mio. EUR für die Herstellung der Kurpromenade beschränkt

und den Beschlusspunkt 5 aufgrund noch notwendiger Gespräche ohne Votum weiterzugeben.

Frau Lorenzen stellt die Eckpunkte der Vorlage anhand einer Power-Point-Präsentation dar.

Eine Frage von Herrn Scholz hinsichtlich der Zweischiffigkeit beantwortet Frau Lorenzen dahinge-

hend, dass im Rahmen des Flächennutzungsplanes das Wasser- und Schifffahrtsamt als zuständi-

ge Behörde den Hinweis auf die Zweischiffigkeit geben, jedoch auf dessen Durchführung nicht be-

standen hat. Es ist zu erwarten, dass  bei Optimierung der logistischen Abläufe es erreicht werden 

kann, die Wartezeiten weiter zu verringern  und somit der Ausbau zur Zweischiffigkeit nicht notwen-

dig ist. 

Hinsichtlich der Anlage 4b – Kapitalisierung künftiger Erträge der Hansestadt Lübeck bittet Herr 

Meier um Mitteilung, welcher Auslastungszahlen bei der Kurabgabe zugrunde gelegt worden sind. 

Hierzu teilt Herr Strätz mit, dass von einer durchschnittliche Auslastung von 200 Tage / Jahr ausge-

gangen worden ist.

Es schließt sich eine Diskussion hinsichtlich der Anlage 4b zwischen den Herren Meier, Simon, Mar-

tens, Reinhardt, Petersen sowie Frau Hilbrecht und Herrn Senator Schindler an.

Eine Frage von Herrn Vorkamp hinsichtlich der Flächen des BgA Passathafens beantwortet Frau 

Lorenzen dahingehend, dass diese Flächen nicht mit verkauft worden sind sondern im Eigentum

des BgA Passathafens verbleiben. Frau Lorenzen gibt hierzu noch den ergänzenden Hinweis, dass 

dieses auch in der Vorlage aus 2007 so vorgesehen war.

Herr Link vertritt die Auffassung, dass man vor dem Hintergrund der derzeitigen Wirtschaftskrise 

den vorhandenen Grundbesitz nicht so flächendeckend zu veräußern sollte, sondern vielmehr die-

sen kleinteilig an Investoren zu verkaufen. Hierzu merkt Herr Senator Schindler an, dass diese klein-

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

teilige Bebauung bzw. Vermarktung nicht Gegenstand des städtebaulichen Konzeptes ist und daher 

auch nicht Gegenstand der heutigen Beratung sein kann.

Frau Hilbrecht stellt den Antrag die Vorlage zu vertagen und die Interessengemeinschaft Priwall 

(BIP) in den Wirtschaftsausschuss einzuladen, damit diese ihr Entwicklungskonzept vorstellen kön-

nen. 

Herr Reinhardt weist darauf hin, dass es keinen Antrag zur Umsetzung des BIP-Konzeptes gibt und 

Gegenstand der Beratung nur das von der Verwaltung vorgelegte städtebauliche Konzept ist. 

 

Der stellv. Ausschussvorsitzende bittet um Abstimmung hinsichtlich des Vertagungsantrages und 

der Einladung der Interessengemeinschaft Priwall zur Vorstellung des Konzeptes im Wirt-

schaftsausschuss.

 

Der Wirtschaftsausschuss lehnt den Antrag 

bei 10 Nein-Stimmen und 5 Ja-Stimmen 

mehrheitlich ab. 

Der stellv. Ausschussvorsitzende bittet um Abstimmung über den Antrag hinsichtlich der Ergänzung 

des Beschlussvorschlages 7 dahingehend, dass die Hansestadt Lübeck ihren Eigenanteil in Höhe

von 1,8 Mio. EUR für die Herstellung der Kurpromenade beschränkt und den Beschlusspunkt 5 auf-

grund noch notwendiger Gespräche ohne Votum weiterzugeben

 

Der Wirtschaftsausschuss empfiehlt die 

Vorlage gem. Beschlussfassung unter 

Berücksichtigung der Ergänzung des Be- 

schlussvorschlages 7 sowie den Beschlussvor- 

schlag 5 ohne Votum weiterzugeben bei 3 Gegen- 

stimmen und 1 Enthaltung mehrheitlich.

 

 

TOP 6 – Mitteilungen  

6.1 – Flughafen Lübeck  

Der  stellv.  Ausschussvorsitzende  informiert,  dass  Herr  Reinhardt  in  der  Wirtschaftsausschusssit-

zung am 10.05.2010 um Mitteilung gebeten hat, ob es ein Konto „Flughafen“ gibt, wo die Einnah-

men aus der neuen Erbbaurechtsverkaufsaktion  verbucht werden und aus  diesem dann auch die

anfallenden Ausgaben für die Fortführung des Flughafen beglichen werden.

Herr Kuschmierz beantwortet die Frage dahingehend, dass haushaltsrechtlich die Einnahmen aus 

Grundstücksverkäufen nach dem vom Innenminister vorgeschriebenen Produktrahmen als eigenes 

Produkt geführt werden. Eine Verbuchung von Einnahmen aus Grundstücksverkäufen beim Produkt 

Flughafen ist haushaltsrechtlich nicht zulässig. Die Einnahmen aus Grundstücksverkäufen gelten als 

allgemeine Deckungsmittel. Soweit Ausgabepositionen für die Fortführung des Flughafen Lübecks 

noch zu ordnen sind, wird dies entweder im Rahmen von über- oder außerplanmäßigen Bewilligun-

gen  unterjährig  oder  durch  einen  Nachtragshaushalt  geschehen.  Im  Wege  der  über-  und  außer-

planmäßigen  Bewilligung  wird  ein  konkreter  Deckungsvorschlag  benannt,  bei  der  Vorlage  eines 

Nachtragshaushaltes gilt jedoch wieder das allgemeine Deckungsprinzip des Haushaltes.

Herr Reinhardt nimmt die Antwort zu Kenntnis und weist gleichzeitig nochmals daraufhin, dass im 

Rahmen des Bürgerbegehrens zum Flughafen die Mittel aus Einnahmen einer neuen Erbbaurechts-

verkaufsaktion als Deckung angegeben worden sind.

6.2 – Maritim Lübeck

 

 

Hierzu teilt Herr Strätz mit, dass das Gutachten hinsichtlich der Stellplatzuntersuchung der Tiefgara-

ge des Maritims noch nicht vorliegt. Es ist damit zu rechnen, dass dieses Ende dieser Woche vorlie-

gen wird, so dass im nächsten Wirtschaftsausschuss entsprechend berichtet werden kann.

Herr  Pluschkell informiert, dass dem Bauausschuss regelmäßig  ein Bericht zum  Sachstand Aqua 

TOP incl. der damit zusammenhängenden Themen vorgelegt wird. Herr Pluschkell bittet um Mittei-

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

lung,  warum  dieser  Bericht  nicht  auch  dem  Wirtschaftsausschuss  entgegengebracht  wird.  Herr 

Strätz teilt mit, dass dieser Bericht auf Antrag aus dem Bauausschuss erstellt wurde und regelmäßig 

fortgeschrieben wird.

Herr Pluschkell bittet, diesen Bericht auch zukünftig dem Wirtschaftsausschuss entgegenzubringen. 

6.3 – Volksfest 2010

 

 

Der stellv. Ausschussvorsitzende informiert, dass Herr Rottloff in der Wirtschaftsausschusssitzung 

am 10.05.2010 um Mitteilung gebeten hat, ob es noch andere Möglichkeiten hinsichtlich der Verpol-

lerung des Volksfestplatzes gibt.

Herr Strätz teilt mit, dass diese Verpollerung des Platzes auf Anordnung der Straßenverkehrsbehör-

de erfolgt ist. Diese Anordnung beruht auf Erfahrungen der Polizei aus dem letzten Jahr. Im Ergeb-

 

nis ist festzuhalten, dass die Anordnung der Straßenverkehrsbehörde für das Volksfest 2010 nicht 

geändert wird. Der Verband der Schausteller wurde entsprechend informiert. Ggf. besteht für das 

nächste Jahr die Möglichkeit den Zugang zu ändern. Grundlage hierfür wäre jedoch die Stilllegung 

des Bahngleises und der Rückbau des Bahnübergangs.

6.4– Nächste Sitzung

 

 

Der Ausschussvorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Wirtschaftsausschusses am 

13.09.2010, 16.30 Uhr, 

im Verwaltungszentrum Mühlentor, 

7. Stock, Gr. Sitzungssaal, 

stattfindet.  

 

 

TOP 7 - Verschiedenes  

7.1 – Miet-/Pacht- oder Erbbaurechtsverhältnisse  

Aufgrund aktueller Entwicklungen bittet Herr Pluschkell dem Wirtschaftsausschuss zu berichten, für 

welche Immobilien / Grundstücke mit stadtplanerischer Relevanz  es Miet-/Pacht- oder Erbbau-

rechtsverhältnisse mit Dritten gibt. Der Bericht sollte ferner Aussagen über die Laufzeit sowie wel-

che besonderen Optionen der jetzige Vertrag für den Mieter / Pächter oder Erbbauberechtigten auf-

weist.

Herr Strätz merkt an, dass dieses für den Bereich Liegenschaften eine sehr umfänglich Arbeit dar-

stellt, da die Hansestadt Lübeck  Eigentümerin von ca. 38 % des Lübecker Stadtgebietes ist und 

vom  Bereich insgesamt ca. 1.000 Miet-/Pachtverträge und ca. 8.000 Erbbaurechtsverträge betreut

werden. Er bittet um Eingrenzung der Bereiche. Es sprechen die Herren Meier, Brüggen, Hundert-

mark, Pluschkell und Simon. Nach Diskussion empfiehlt der Ausschuss die Untersuchung vorrangig 

für die Bereiche Lübecker Altstadt, westlicher Altstadtrand mit Bahnhofsvorfeld, und Travemünde  

vorzunehmen.

Herr Hundertmark bittet um Mitteilung, ob die Möglichkeit besteht im Rahmen von Kaufverhandlun-

gen den Investor aufzulegen, dass er für die Auflösung von Miet-/Pacht- oder Erbbaurechtsverhält-

nissen zuständig ist und auch ggf. Ablöse-/Entschädigungszahlungen übernehmen muss. Hierzu

teilt Herr Strätz mit, dass dieses grundsätzlich möglich ist. Dieses würde jedoch Verhandlungen sehr 

erschweren und auch einen zu erzielenden Kaufpreis erheblich minimieren.

7.2 – Sondernutzung Markt

 

 

Herr Strätz informiert, dass das polnische Schiff „Fryderyk Chopin" anlässlich des 200. Geburtsta-

ges von Frederik Chopin in diesem Jahr auf Tour ist und steuert zur Eröffnung des in diesem Jahr 

mit polnischem Schwerpunkt stattfindenden Schleswig-Holstein-Musikfestival auch die Hansestadt 

Lübeck an. In jedem angesteuerten Hafen findet eine Aktion mit drei Klavierflügel-Attrappen statt, 

 

Herr Senator Schind-

ler hat entsprechende Gesprä-

che mit dem zuständigen Sena-

tor geführt.

 

 

Niederschrift Nr. 19 des Wirtschaftsausschusses am 14.06.2010 

 

 

 

 

   

 

die durch Bürger / Spaziergänger künstlerisch gestaltet werden. Die Idee ist deshalb, die Flügel am 

Mittwoch, den 07.07.2010, auf dem Markt aufstellen zu lassen, um sie dann von drei SchülerInnen-

gruppen gestalten zu lassen. Einzelheiten über Betreuung, des Aufstellens, das Bereitstellen von 

Farben, Material u. ä. und das Wiederabfahren etc. werden zur Zeit noch durch den Bereich Schule

und Sport geklärt.

Hinsichtlich der Sondernutzung des Marktes kritisiert Herr Reinhardt, dass anlässlich der stattgefun-

denen Veranstaltung im Rahmen des Late-Night-Shoppings am 04.06.2010 zum wiederholten Male

beobachtet worden ist, dass Fahrzeuge außerhalb der Zufahrtszeiten auf dem Markt gestanden ha-

ben. Herr Reinhardt bittet die Verwaltung dringend um strengere und konsequente Kontrolle der

Veranstaltungen und Umsetzung der Vergaberichtlinien. Herr Meier kritisiert, dass auf einzelnen 

Veranstaltungen auch Verkäufe aus abgestellten PKWs durchgeführt werden.

Ende der Sitzung:

 

  18.30 Uhr 

         

 

      ____________________________ 

Klaus Petersen  Kerstin Prüßmann 

       stellv. Ausschussvorsitzender      Protokollführerin