Auszug - Importierte Niederschrift  

Werkausschuss EBL
TOP: Ö 1
Gremium: Werkausschuss EBL Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 12.05.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


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Niederschrift 

über die Sitzung des Werkausschusses Entsorgungsbetriebe Lübeck am Donnerstag, den  

12. Mai 2011 um 16:30 Uhr in der Kantine der Entsorgungsbetriebe Lübeck, Malmöstr. 22 

 

Wahlperiode 2008/2013 

Nr. 30 

 

 

Beginn der Sitzung:    16:37  Uhr 

Ende der Sitzung:   19:00 Uhr  

Anwesende Ausschussmitglieder:   

Vorsitzender  Herr Hinrichs, CDU

  Frau Dr. Blunk, FDP

  Herr Büttner, CDU         

  Herr Freitag, CDU   

  Frau Kanuschin, CDU   

  Herr Krause, SPD                      

  Frau Kusch, Bündnis 90/Die Grünen

  Herr Lange, SPD  (vertr. Fr. Scheel)  

  Herr Malbranc, Die Linke                       (vertr. Hr. Martens) 

  Herr Quirder, SPD

  Herr Scholz, Bürger für Lübeck 

  Herr Stolz, SPD 

  Herr Wosnitza, Bündnis 90/Die Grünen 

               

Senator  Herr Möller 

Es fehlen:   Herr Abler, SPD

  Frau Scheel, SPD

  Herr Martens, Die Linke

  Herr Wiese, SPD

  

Ferner sind anwesend:   Herr Dr. Verwey  Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Frau Tews    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Frau Wetter    Entsorgungsbetriebe Lübeck

      Protokollführerin

  Herr Wilcken    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Rehberg    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Adler    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Thyen    Entsorgungsbetriebe Lübeck 

  Herr Müller    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Frau Hilgendorf    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Martsch    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Bemlotte    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Luschas    Entsorgungsbetriebe Lübeck

  Herr Schwark    Personalrat EBL

  Herr Pommer    Personalrat SRL  

  Frau Dr. Koop    Fachbereichscontrolling FB 3 

  Frau Hennig    Seniorenbeirat

  Herr Macziey    Seniorenbeirat

  und ein Gast

 

 

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Tagesordnung für die Sitzung des Werkausschusses Entsorgungsbetriebe Lübeck 

am 12.05.2011 (Nr. 30) 

 

I.           Öffentlicher Teil  

  

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Anträge und Beschlussfassung zur Tagesordnung

3.  Feststellung der Niederschriften

3.1  Sitzung des Werkausschusses am 08.03.2011, Nr. 28 (öffentlicher Teil)   

3.2  Sitzung des Werkausschusses am 10.03.2011, Nr. 29 (öffentlicher Teil) 

  

4.  Mitteilungen

4.1  Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.1.1  Stand Kreislaufwirtschaftsgesetz

4.2  Mitteilung der Werkleitung der Entsorgungsbetriebe Lübeck gem. § 7 Betriebssatzung 

4.2.1  Informationen zur MBA

4.2.2  Energiewirtschaft bei den EBL

4.2.3  Informationen zur Tourenumstellung in der Abfallwirtschaft 

4.2.4  Nachbetrachtung zum Winterdienst 2010/2011

4.2.5  Informationen zur Niederschlagswassergebühr

4.2.6  Neue Telekommunikationsanlage bei den EBL

4.2.7  Geplanter Umbau der Sozialräume in der Malmöstraße 

4.2.8  Zusammenarbeit Groß Schenkenberg

4.2.9  Stand Containerplätze

  

5.   Vorlagen

5.1  Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Übertragung der öffentlichen Aufgabe der 

Abwasserbeseitigung für das Grundstück Lübeck, Kleinensee 10-12a (Wasserwerk 

Kleinensee) 

6.  Berichte 

keine 

7.  Anträge aus der Bürgerschaft 

keine 

8.  Anträge der Ausschussmitglieder 

keine 

9.  Neue Anfragen und Verschiedenes

9.1  Anfrage Hr. Wosnitza zur Deponie Niemark

II.

 

Nichtöffentlicher Teil  

  

10.  Feststellung der Niederschrift 

10.1  Sitzung des Werkausschusses am 10.03.2011, Nr. 29 (nichtöffentlicher Teil)   

11.  Mitteilungen

11.1  Informationen zur MBA

12.  Vorlagen

12.1  Vergabe eines Auftrages mit einer erweiterten Auftragssumme über der Wertgrenze  

von 100.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3  der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  BV „Posener Straße“ / Herstellung von Entwässerungsanlagen

 

 

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12.2

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  Druckrohrleitung Wesloer Straße und Speckmoorstraße 

  

12.3

 

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  Regenwasserleitung Folke-Bernadotte-Straße und Marliring 

  

12.4

 

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  Trennentwässerung Wiekstraße 

  

12.5

 

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  Trennentwässerung An der Untertrave 

  

12.6

 

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  BV Niederbüssauer Weg 

  

12.7

 

 

Vergabe eines Auftrages mit einem Auftragsvolumen über der Wertgrenze von 

200.000,00 EUR gemäß § 8 Abs. 3 der Betriebssatzung der Entsorgungsbetriebe 

Lübeck

hier:  Jahresvertrag Schlaulining-Kanalsanierung 07/2011 – 07/2013 

  

12.8

 

 

Beendigung des Vertragswerkes zwischen dem Zweckverband Ostholstein und der 

Hansestadt Lübeck zum Betrieb eines Kompostwerkes

hier:  Abschluss eines Vergleiches bzw. einer Auseinandersetzungsvereinbarung 

  

12.9  Ankauf eines Grundstückes in Lübeck, gelegen an der Straße Raabrede 

  

13.  Berichte

  keine

14.  Neue Anfragen und Verschiedenes

  

III.

 

  Öffentlicher Teil  

15.  Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse

 

 

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TOP 1 - Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Vorsitzende eröffnet die Sitzung und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

TOP 2 - Anträge und Beschlussfassung zur Tagesordnung 

Der Ausschuss beschließt einstimmig die Tagesordnung in der vorliegenden Fassung. 

TOP 3 –  Feststellung der Niederschriften 

TOP 3.1 – Sitzung des Werkausschusses am 08.03.2011, Nr. 28 (öffentlicher Teil)   

Herr Wosnitza merkt an, dass aus seiner Sicht die Niederschrift sehr knapp gehalten sei. Auf 

vereinzelte  Fragen  sei  nicht  eingegangen  worden.  Der  Vorsitzende  erklärt  den  fortlaufenden 

Prozess, den es gilt, künftig abzuarbeiten. Dies werde vom Werkausschuss weiter verfolgt und 

bearbeitet.

Der  Ausschuss  stellt  die  Niederschrift  Nr.  28  vom  08.03.2011  (öffentlicher  Teil)  durch 

einstimmigen Beschluss bei 2 Enthaltungen fest. 

TOP 3.2 – Sitzung des Werkausschusses am 10.03.2011, Nr. 29 (öffentlicher Teil)   

Der  Ausschuss  stellt  die  Niederschrift  Nr.  29  vom  10.03.2011  (öffentlicher  Teil)  durch 

einstimmigen Beschluss fest. 

TOP 4 – Mitteilungen 

TOP 4.1 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung

Herr Möller gibt bekannt, dass gemeinsam mit den EBL an einem Werkstattkonzept gearbeitet 

werde.  Ein  erster  Entwurf  liege  inzwischen  vor.  Die  Defizite  der  Werkstatt  seien  bereits  seit 

Jahren  ein  Thema,  hier  gelte  es,  Lösungen  zu  finden,  Potentiale  zu  erkennen  und  gezielt 

einzusetzen.  Das  Ergebnis  sei  bis  zum  Sommer  zu  erarbeiten  und  dem  Werkausschuss 

bekannt zu geben.

TOP 4.1.1 – Stand Kreislaufwirtschaftsgesetz

Herr  Dr.  Verwey  verwies  auf  die  Resolution,  die  bereits  Ende  2010  dem  Werkausschuss 

vorgelegen  habe.  Die  Antwort  des  Ministeriums  entsprechend  der  Stellungnahme  des 

Dachverbandes,  Deutscher  Städtetag  liege  nunmehr  seit  Ende  März  vor.  Der  Beschluss  des 

Kabinetts  zu  diesem  Referentenentwurf  zeige  eine  klare  Tendenz,  weil  den  Bedenken  der 

Kommunen mit dem Gesetzentwurf nicht voll Rechnung getragen werde. Zum einen sehe die 

Gesamtentwicklung  vor,  dass  künftig  gewerbliche  Sammlungen  einfacher  möglich  seien,  das 

bedeutet keine eindeutige Zuständigkeitsregelung. Dies sei bedenklich, da danach gewerbliche 

Sammlungen  möglich  wären,  ohne  dass  die  Kommune  bzw.  öffentlich-rechtliche  Betriebe 

Einfluss darauf nehmen können. Weiter solle es eine einheitliche Wertstofftonne geben, jedoch 

hier ohne eindeutige Festlegung der Zuständigkeiten. Der Tenor des Gesetzes betrifft eher die 

Privatwirtschaft als die Kommunen. Auch das seien Punkte, die auf jeden Fall politisch diskutiert 

werden sollten, Entscheidung liege jedoch bei den Landesparlamenten bzw. beim Bundestag. 

Sollte    Interesse  hinsichtlich  weiterer  Informationen  bestehen,  bitte  dies  Herrn  Dr.  Verwey 

signalisieren.  Weiter  regt  er  an,  auch  die  hiesigen  Landtags-  und  Bundestagsabgeordneten 

einzubeziehen.

TOP 4.2 – Mitteilung der Werkleitung der Entsorgungsbetriebe Lübeck gem. § 7  

                  Betriebssatzung

TOP 4.2.1 – Informationen zur MBA

Herr  Dr.  Verwey  berichtet  kurz  über  die  Revision.  Ergänzend  erklärt  Herr  Adler  die 

Notwendigkeit.  Die  MBA  sei  seit  5  Jahren  ununterbrochen  in  Betrieb.  Eine  Grundwartung  ist 

unumgänglich, ebenso wie die Instandhaltung bestimmter technischer Aggregate. 

Herr  Freitag  spricht  die  Kosten  an.  Herr  Büttner  empfiehlt,  diese  Phase  zu  nutzen,  um  alle 

Einzelheiten  der  Reparatur  bzw.  Instandsetzung  klar  zu  definieren  und  zu  dokumentieren. 

Hieraus können zum Beispiel verschiedene Instandsetzungsanweisungen festgelegt werden.

 

 

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Herr Adler bemerkt, dass bereits seit Jahren Erkenntnisse, die die MBA betreffen, gesammelt 

und dokumentiert werden. Die Dokumentation, die stetig angepasst werde, umfasse inzwischen 

75 Aktenordner.

Herr  Möller  führt  aus,  dass  es  in  der  BRD  6  Mal  den  „Fall  Haase“  gäbe,  wonach  bei  allen 

Betroffenen  die  Problematik  bestünde,  dass  eine  technische  Überwachungsplanung  vor  Ort 

erstellt werden müsse.

Herr Wosnitza  spricht  sich  ebenfalls  für  eine  frühzeitige  Dokumentation  aus  und  fragt,  ob  es 

möglich sei, die Anlage bei voller Auslastung mehrere Wochen stillzulegen. Herr Adler bezieht 

sich auf die ASA und bemerkt, dass innerhalb dieses Arbeitskreises untereinander ausgeholfen 

werde,  keiner  stehe  alleine  da.  Die  Entsorgungssicherheit  muss  stets  gewährleistet  sein 

(Zwischenlager etc.).

Herr Scholz fragt, ob sich neue Positionen für eine gerichtliche Auseinandersetzung ergeben 

hätten.  Herr  Adler  berichtet,  dass  im  Rahmen  der  Revision  hierfür  keine  Erkenntnisse 

entstanden seien.

Herr Dr. Verwey erklärt, das Objekt MBA würde LEBEN. Die nächsten Schritte seien in Arbeit, 

so zum Beispiel die Nachsiebung, die im Juni eingebaut werde. Ebenso seien Veränderungen 

an  der  Mittelspannungsanlage  zum Thema  Energieoptimierung geplant.  Die  Vorplanung  bzw. 

die    Genehmigungsplanung  zur  Errichtung  eines  neuen  Gasspeichers  sei  außerdem  bereits 

erstellt worden.

TOP 4.2.2 – Energiewirtschaft bei den EBL

Herr Dr. Verwey gibt anhand einer Präsentation einen Überblick zur Energiewirtschaft bei den 

EBL und erklärt, dass die aktuelle Entwicklung ebenso ein diskutiertes politisches Thema sei, 

wie  z.  B.  das  Thema  Atomenergie  zu  erneuerbaren  Energien.  Die  EBL  habe  einen  hohen 

Stromverbrauch  (ca.  20  Mio.  kWh  pro  Jahr).  Weiterhin  verbrauche  die  EBL  Wärme. 

Hauptstromverbraucher seien das ZKW, die MBA, die Pumpwerke, das Klärwerk Priwall sowie 

die Werkstatt. Energiequellen bei den EBL seien Deponiegas, Klärgas, Biogas aus Restabfall 

und ganz neu ebenfalls Biogas aus Bioabfall.

Herr Quirder fragt nach der Entwicklung der Menge des Deponiegases. Diese sei noch etwa 15 

Jahre  stark  rückläufig,  so  Herr  Dr.  Verwey,  es  käme  kein  frischer  Abfall  dazu.  Auch  sei  zu 

beachten,  dass  die  Deponieabdeckung  zur  Austrocknung  des  Deponiekörpers  führe.  Herr 

Quirder hätte gern eine Prognose. Herr Dr. Verwey weist auf die großen Unsicherheiten hin und 

wird darauf zurückkommen.

Herr  Dr.  Verwey  erklärt,  die  Energiequelle  sei  erneuerbar,  Biogas  sei  ein  Nebenprodukt,  der 

Ertrag kann zugunsten der Gebühren verwertet werden. Deponiegas gehe zurück, Klärgas sei 

aus heutiger Sicht relativ stabil. Rest- und Bioabfall seien inzwischen bereits stabiler, hier gäbe 

es noch ein kleines Potential. Allerdings sei in Lübeck nicht damit zu rechnen, dass die Mengen 

ansteigen würden.

Weiter führt Herr Dr. Verwey aus, dass die EBL entweder den Strom beziehe oder durch den 

Zugang  zur  Energiequelle  Strom  selber  erzeuge.  Im  Jahre  2010  habe  die  EBL  ein 

Strategieprojekt gestartet. Die EBL habe vor, die Energieerzeugung und -verbrauch bei ca. 80 

Verbraucherstellen  zu  bündeln  und  zu  optimieren.  In  erfolgreicher  Zusammenarbeit  mit  den 

Stadtwerken Lübeck seien bisher gute Ergebnisse erzielt worden. Ausgewählte Energieprojekte 

seien  zum  Beispiel  der  Masterplan  Erneuerung  Schlammbehandlung  ZKW,  ein  neues 

Strombezugsmodell  „Bildung  eines  Bilanzkreises“,  die  Ertüchtigung  BHKW  Rigastraße,  der 

Gasverbund  Deponie  und  MBA,  Bau  eines  Gasspeichers  sowie  der  Wärmeverbund 

Warthestraße (Umbau ZKW – Überschusswärme, könne im Prozess erzeugt und abgegeben 

werden).

 

 

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Herr Wosnitza fragt, wie groß der Gasspeicher sein soll und wie dieser funktioniere. Herr Dr. 

Verwey  verweist  auf  ein  Volumen  von  5.000  m³.  Dies  sei  über  Vergaben  künftig  auch  im 

Werkausschuss zu behandeln.

Herr  Dr.  Verwey  erklärt  den  Bilanzkreis  und  stellt  das  Ziel  heraus,  alle  Erzeuger  und 

Verbraucher  miteinander  zu  vernetzen  (virtueller  Verbund).  Es  gäbe  Unterschiede  zwischen 

Verbrauch und Erzeugung, hier seien Abweichungen normal. Die Entscheidungen würden von 

einem  Bilanzkreismanager  getroffen.  Diese  Dienstleistung  erbringe  die  Stadtwerke  Lübeck  in 

unserem Auftrag.

Außerdem  benennt  Herr  Dr.  Verwey  weitere  Energieprojekte,  wie  zum  Beispiel  die 

kontinuierliche  Verbesserung  der  Energieeffizienz,  das  Energiemanagement,  das  Erschließen 

von weiteren regenerativen Energiequellen (Kompensation Deponiegas) sowie die Nutzung der 

vorhandenen Infrastruktur für ergänzende Ökoenergieprojekte. 

Nicht  unerwähnt  lassen  dürfe  man  die  Umweltaspekte.  Dabei  würde  das  besonders  klima-

schädliche  Methan  beseitigt.    Weiterhin  werde  eine  CO

 

2-Einsparung  durch  die  Nutzung  von 

selbsterzeugter Elektrizität und der dabei anfallenden Abwärme erreicht.  

Herr Scholz fragt nach, ob die EBL Kontakte evtl. über die Wirtschaftsförderung zum Thema 

„Zero Emisson Schleswig-Holstein“ aufgenommen habe. Hier würde er gerne beim Wettbewerb 

„Zero Emission“ auf den Energiebilanzkreis hinweisen.  

Herr Möller gibt bekannt, dass schon angedacht sei, gemeinsam mit den Stadtwerken Lübeck 

mit  großen  Industrieunternehmen  in  Geschäftsverbindung  zu  treten.  Weitere  Geschäfts-

beziehungen  seien  im  Augenblick  nicht  abzusehen.  Hier  stelle  sich  die  Frage,  ob  die  EBL 

Energie aus dem Haus liefern oder im Haus behalten wolle. Herr Dr. Verwey verweist weiter auf 

die  100  %-ige  Selbstversorgung  mit  Öko  Energie.  Bei  der  Wärme  habe  die  EBL  saisonale 

Überschüsse, hier könne über Partner nachgedacht werden, aber eher für die Sommermonate. 

Herr Lange weist darauf hin, die Treibstoffverbräuche der Fahrzeuge in die Energiebilanz mit 

einzubeziehen.

Weiterhin sprechen die Herren Wosnitza und Dr. Verwey. Herr Wosnitza bittet um eine zügige 

Abarbeitung der Tagesordnung.

TOP 4.2.3 – Informationen zur Tourenumstellung in der Abfallwirtschaft 

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass zum 4. April 2011 eine Tourenumstellung erfolgt sei. Diese 

Umstellung  sei  ohne  größere  Probleme  verlaufen.  Dies  sei  auch  den  Rückmeldungen  der 

Bürger über den Kundenservice (Monat April = 9.500 Anrufe) zu entnehmen. Insgesamt seien 

12  schriftliche    Beschwerden  eingegangen.  Schwierigkeiten  habe  das  Servicetelefon  bereitet, 

da die Erreichbarkeit manchmal nicht gegeben war bzw. nur über den Anrufbeantworter. Für 2 

Straßenbereiche sei eine Nachpflege erforderlich gewesen. Die Papiersammlungen gestalteten 

sich schwierig, da die Standort-Listen der Firma Veolia nicht aktuell und gepflegt waren.  

TOP 4.2.4 – Nachbetrachtung zum Winterdienst 2010/2011 

Herr  Dr.  Verwey  schlägt  vor,  den  Bericht  zum  Winterdienst  2010/2011  dem  Protokoll 

beizufügen,  um  dem  Wunsch  der  Werkausschussmitglieder  nach  zügigen  Abarbeitung  der 

Tagesordnung nachzukommen. Die Ausschussmitglieder erklären sich mit der Vorgehensweise 

einverstanden.  (s. Anlage 1)  

TOP 4.2.5 – Informationen zur Niederschlagswassergebühr 

Herr Dr. Verwey  erklärt, dass die Arbeiten laufen. Es gäbe Gespräche mit den Dienstleistern. 

Herr Stolz fragt nach dem Datum. Der Zieltermin sei weiterhin der 1. Januar 2012, so Herr Dr. 

Verwey. Ein Meilenstein für 2011 in diesem Projekt sei die Erfassung der versiegelten Flächen.

 

 

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TOP 4.2.6 – Neue Telekommunikationsanlage bei den EBL 

Herr Dr. Verwey gibt bekannt, dass bei den EBL die eine Telekommunikationsanlage installiert 

worden sei. Es gäbe somit keine gebührenpflichtige Servicenummer (Sonderrufnummer) mehr. 

Die  Erreichbarkeit  für  alle  Standorte  der  EBL  sei  demnach  mit  einer  zentralen  Rufnummer 

gewährleistet.  Allerdings  würde  die  Anbindung  der  externen  Standorte,  wie  z.  B.  ZKW,  MBA 

noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

TOP 4.2.7 – Geplanter Umbau der Sozialräume in der Malmöstraße 

Herr  Dr.  Verwey  erläutert  kurz  den  geplanten  Umbau  der  Sozialräume,  des  sogenannten 

Schwarz-Weiß Bereiches (Arbeitskleidung / Straßenkleidung) in der Malmöstraße. Auch werde 

ein einheitliches Servicecenter entstehen.  Er verweist weiter auf den Investitionsplan und die 

zusätzlich geplanten Maßnahmen. Der Ausschuss verzichtet auf eine Begehung. 

TOP 4.2.8 – Zusammenarbeit Groß Schenkenberg

Herr Dr. Verwey erklärt, dass die Vorlage vorbereitet werde. Der Gemeinderat hat sich nunmehr 

dafür ausgesprochen, mit der Hansestadt Lübeck zusammenzuarbeiten. 

TOP 4.2.9 – Stand Containerplätze

Herr Dr. Verwey verweist auf die bekannte Problematik. Es stehe jetzt ein Reservefahrzeug zur 

Verfügung.  Die  Organisation  sei  inzwischen  umgestellt,  insbesondere  was  die  Reinigung 

angehe, um diese Plätze zu betreuen. 

 

Der Vorsitzende plädiert für eine rasche Lösung und bemerkt, dass dieses Thema bereits lange 

auf der Tagesordnung sei.

Herr  Dr.  Verwey  erklärt,  dass  die  Einführung  der  Blauen  Tonne  ebenfalls  Einfluss  auf  die 

Containerstandplätze habe. Einige Containerstandplätze würden unter Umständen nicht mehr 

benötigt. Es gilt, neu zu analysieren, um das System zu optimieren.  Nach weiteren Lösungen 

werde  gesucht,  um  das  Kernproblem  zu  entschärfen.  Hierbei  seien  auch  verschiedene 

Containersysteme abzuwägen, die bereits erfolgreich eingesetzt werden. 

Herr  Büttner  glaubt  nicht  daran,  dass  die  Containerstandplätze-Problematik  in  den  Griff  zu 

bekommen sei. In erster Linie seien die Lübecker Bürger mit einzubeziehen. Die Bürger seien 

diejenigen,  die  ihre  Containerstandplätze  letztendlich  selbst  verunreinigen  und  Großkartons, 

Kleidung und anderen Müll einfach neben die Container stellen. Hier sei die Öffentlichkeitsarbeit 

gefragt. Im Vergleich zu anderen Städten stehe Lübeck nicht gut da. 

Herr Möller betont, dass diese Problematik bereits oft angesprochen worden sei. Er selbst sei  

mit  dem  Fahrrad  einige  Containerstandplätze  abgefahren  und  habe  sich  ein  Bild  vor  Ort 

gemacht. Aufgefallen sei ihm, dass die Container nur halb voll waren und trotzdem befanden 

sich  Großkartons  neben  den  Containern  sowie  Kleidung  und  weiterer  Unrat.    Hier  müsse 

schnell  und  zeitnah  ein  Gesamtsystem  gefunden  werden.  Die  Lübecker  Bürger  und  die 

Unternehmen  seien  unbedingt  anzusprechen,  auch  mit  dem  Hinweis,  dass  so  etwas  absolut 

nicht in Ordnung sei und Konsequenzen haben könne. Es gäbe ein sog. Nord-Süd-Gefälle, in 

Süddeutschland funktioniere die Sauberkeit in den Städten deutlich besser, in Norddeutschland 

sei eine gewisse Gleichgültigkeit spürbar.

Der  Vorsitzende  verweist  auf  die  Vielschichtigkeit  des  Problems  und  wünscht,  dass  dieses 

Thema  auch  wieder  für  die  nächste  Sitzung  am  9.  Juni  2011  auf  die  Tagesordnung  gesetzt 

werde. 

Herr Dr. Verwey dankt Herrn Büttner für die Formulierung, dass es natürlich auch am Bürger 

liege, wie unsere Containerstandplätze hinterlassen werden. Die EBL bemühe sich sehr intensiv 

um  dieses  Thema  mit  verschiedenen  Konzepten.  Ein  Team  stehe  zur  Abfuhr  bereit,  auf  den 

Fahrzeugen befinde sich jeweils ein Reiniger, der vor Ort aufräumt. Auch sei das Ordnungsamt 

darüber informiert, entsprechende Hinweise werden gesammelt und weitergegeben. Aufgrund

 

 

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der  Vielschichtigkeit  werde  es  keine  schnellen  Lösungen  geben  können.  Der  Prozess  werde 

einige Zeit dauern.

Herr Scholz weist auf Verpackungen hin, die gescannte Anschriften aufweisen. So könne der  

unachtsam hinterlassene Verpackungsmüll evtl. geortet und entsprechend zugeordnet werden. 

TOP 5 – Vorlagen 

TOP 5.1 – Öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur Übertragung der öffentlichen Aufgabe  

der Abwasserbeseitigung für das Grundstück Lübeck, Kleinensee 10-12a (Wasserwerk 

Kleinensee)

Beschlussvorschlag:  Die als Anlage 2 beigefügte öffentlich-rechtliche Vereinbarung zur  

  Übertragung der öffentlichen Aufgabe der Abwasserbeseitigung für  

  das Grundstück Lübeck, Kleinensee 10 – 12a (Wasserwerk 

  Kleinensee) von der Hansestadt Lübeck auf den Zweckverband 

  Ostholstein wird beschlossen.

Herr Wosnitza bezieht sich auf die zwei eingezeichneten Gewässer und fragt, ob das Abwasser 

bislang über die Gräben entsorgt worden sei. Herr Dr. Verwey  erläutert, dass das Grundstück 

an  den  Kanal  des  ZVO  angeschlossen  sei.  Bei  der  Erstellung  des  Abwasserbeseiti-

gungskonzeptes sei jedoch aufgefallen, dass hierüber eine schriftliche Vereinbarung fehle, die 

nunmehr hiermit nachgeholt werde.

Frau  Kusch  fragt,  ob  die  Niederschlagswasserbeseitigung  davon  nicht  betroffen  sei.  Das 

Niederschlagswasser versickere bzw. werde in das Gewässer eingeleitet, so Herr Dr. Verwey. 

Der  Ausschuss  empfiehlt  der  Bürgerschaft  einstimmig  gemäß  Beschlussvorschlag  zu 

beschließen.

TOP 6. – Berichte 

Keine.

TOP 7. – Anträge aus der Bürgerschaft

Keine.

TOP 8 – Anträge der Ausschussmitglieder

Keine.

TOP 9 – Neue Anfragen und Verschiedenes

TOP 9.1 – Anfrage Hr. Wosnitza zur Deponie Niemark

Herr  Dr.  Verwey  erläutert,  dass  die  Beantwortung  der  Frage  aus  der  Sitzung  am  9.12.2010 

nunmehr abgeschlossen sei und schlägt vor, diese in Schriftform als Anlage zum Protokoll mit 

zu  versenden.  Die  Ausschussmitglieder  erklären  sich  mit  dem  Vorschlag  einverstanden.  (s. 

Anlage 2)  

TOP 9.2 – Informationsveranstaltung bezüglich Umbau Breite Straße 

Herr Quirder bezieht sich auf die Informationsveranstaltung im Rathaus zur Umbaumaßnahme 

Breite  Straße.  Hier  habe  das  Thema  Beweissicherungsverfahren  die  Bürger  bewegt.  Seitens 

der  Bürger  werde  bemängelt,  dass  hierzu  kein  Termin  bekannt  gegeben  worden  sei.  Einige 

Bürger wären gern dabei gewesen. Frau Hilgendorf erklärt, dass auch kein besonderes Beweis-

sicherungsverfahren  durchgeführt  worden  sei.  Es  habe  eine  eigene  Beweissicherung 

fotografischer  Art  in  Form  von  Außenaufnahmen  ohne  Gutachter  stattgefunden.  Hierzu  seien 

keine Termine mit den Bürgern vorgesehen gewesen. Sollte es zu Schäden kommen, werde ein 

Gutachter eingeschaltet.

 

 

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Herr Dr. Verwey merkt an, dass dies eine koordinierte Baumaßnahme in Zusammenarbeit mit 

drei  verschiedenen  Bereichen  sei.  Ihm  sei  nicht  bekannt,  was  die  anderen  Bereiche  eine 

Beweissicherung durchführen.

Herr Quirder erklärt, es hieß von Seiten der Bürger, dass etwas stattgefunden habe. Sie wären 

gern benachrichtigt worden und dabei gewesen.

Weiter sprechen hierzu Frau Hilgendorf und die Herren Möller, Freitag, Scholz und Dr. Verwey. 

TOP 9.3 – Brodtener Ufer Abbruch

Herr Wosnitza fragt nach, ob am Brodtener Steilufer die vorhandenen Entwässerungsanlagen 

auf  den  angrenzenden  Grundstücken  bzw.  Feldern  zulässig  und  genehmigt  seien.  Herr  Dr. 

Verwey  erklärt,  dass  die  EBL  für  die  Entwässerung  von  landwirtschaftlichen  Flächen  nicht 

zuständig  sei.  Die  behördliche  Aufsicht  über  Grundwasser  und  Oberflächengewässer  obliege 

der Wasserbehörde im Bereich Umweltschutz der Hansestadt Lübeck. 

Herr Möller erklärt, dass eine zusammenfassende Stellungnahme von der zuständigen Behörde 

in  Arbeit  sei  und  diese  morgen  vorliegen  werde.  Rohre  und  Wasser  haben  nicht  wesentlich 

dazu beigetragen, allerdings sei dies ein Thema für den Umweltausschuss. Hier sei die EBL 

nicht betroffen.

Nach Prüfung der Tagesordnung des nichtöffentlichen Teils stellt der Vorsitzende fest, dass 

nach seiner Ansicht in der heutigen Sitzung im nichtöffentlichen Teil seniorenrelevante An-

gelegenheiten vorlägen. Der Ausschuss ist mit der Teilnahme des Seniorenbeirates 

einverstanden.

Der Vorsitzende stellt die Nichtöffentlichkeit her. 

II. Nichtöffentlicher Teil (s. gesonderte Niederschrift) 

III. Öffentlicher Teil

TOP 15 - Bekanntgabe der in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse 

Der Vorsitzende erklärt, dass in der nichtöffentlichen Sitzung neun Beschlüsse gefasst worden 

seien.

     

Vorsitzender     Protokollführerin

Anlagen

 

 

Anlagen 1-2