Auszug - Importierte Niederschrift  

Umweltausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Umwelt und Kleingartenausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 18.06.2009 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift (Öffentlicher Teil)     

 

Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung        Lübeck, 24.08.2009 

 

N i e d e r s c h r i f t  

über die Sitzung des Umweltausschusses 

der Hansestadt Lübeck 

am Donnerstag, den 18.06.2009 

in der Großen Börse im Lübecker Rathaus 

Breite Straße 62 

 

Nr. 7 Wahlperiode 2008/2013 

Beginn der Sitzung:    16.00 Uhr 

Ende der Sitzung:     19:45 Uhr 

Anwesende Ausschussmitglieder:

als Vorsitzender  Herr Schubert, Bündnis 90/Die Grünen

Herr Wosnitza, Bündnis 90/Die Grünen

Herr Stolz, SPD 

Herr Fey, SPD

Frau Boeckmann, SPD

Herr Dr. Eymer, CDU

Herr Hinrichs, CDU

Frau Lietzke, CDU

Herr Röttger, CDU

Herr Basson, Die Linke 

Herr Michels, Die Linke

Herr Horstmann, Bürger für Lübeck

Herr Müller, FDP

 

Abwesende Ausschussmitglieder: 

Frau Duske, Bündnis 90/Die Grünen (vertreten durch Herrn Wosnitza) 

Frau Scheel, SPD (vertreten durch Frau Boeckmann)

Herr Wegner, Bürger für Lübeck (vertreten durch Herrn Horstmann) 

 

       Herr Mildenberger, SPD 

Senator:    Herr Geißler  

       

Vertreterinnen

und Vertreter der Bereiche:    

Frau Dr. Koop     Fachbereichscontrolling 

      Herr Dr. Fähser    Stadtwald

      Herr Hellberg      Umweltschutz

      Herr Blunck      Umweltschutz

      Frau Lütke      Umweltschutz

      Herr Einars      Umweltschutz

      Herr Schäfer      Umweltschutz

      Herr Lammert     Naturschutz 

      Herr Hinselmann    Gesundheitsamt  

 

als Protokollführer  Frau Thielsen               Fachbereichsdienst 

Seniorenbeirat:    Herr Driessen 

Öffentlichkeit:  Mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

2           

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung   Beratungsergebnis 

  

Kenntnis 

Empfehlung 

vertagt 

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Feststellung der Niederschrift (Öffentlicher Teil) über die Sitzung des 

Ausschusses vom 19.05.2009 

4.  Mitteilungen

4.1 Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.2 Mitteilungen der Fachbereichsleitung   

 

4.2.1 Sanierung des Blankensees mit Bentophos®

4.2.2 Stand der Sanierungs- bzw. Sicherstellungsplanungen am Kastorpplatz 

4.2.3 Beprobung von Altlastentanks in Blankensee

4.2.4 Änderung des Landeswaldgesetzes

4.2.5 Warnschilder an der Seevogelbrutinsel

4.2.6 Deponie Ihlenberg

4.2.7 Maßnahmen und Mittelvergaben in Naturschutzgebieten 

4.2.8 Anhörung zur WRRL

4.3 Beantwortung von Anfragen

4.3.1 Einleitstellen für Mischwasser

4.3.2 Hundefreilaufflächen in Lübeck

4.4 Anträge aus der Bürgerschaft  

Es liegt nichts vor.

5.  Anträge der Fraktionen 

 

Es liegt nichts vor. 

 

6.  Vorlagen

6.1  Projekt Priwall Waterfront in Lübeck - Travemünde (Städtebauliches Konzept) 

7.  Berichte/Antworten  

 

Es liegt nichts vor.  

 

8.  Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

II. Nicht öffentlicher Teil  

 

9.  Feststellung der Niederschrift (Nichtöffentlicher Teil) über die Sitzung des 

Ausschusses vom 19.05.2009 

10. Mitteilungen 

10.1 Tierpark

11. Berichte/Antworten

12. Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung  

 

13. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

 

 

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I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Der  Vorsitzende  eröffnet  die  gemeinsame  Sitzung  vom  Umweltausschuss  und  Schul-  und 

Sportausschuss und begrüßt die Ausschussmitglieder. Er erklärt zu Beginn, dass beide Ausschüsse 

den Tagesordnungspunkt 6.1 Projekt Priwall Waterfront gemeinsam beraten und im Anschluss jeweils 

in getrennten Sitzungen über den Tagesordnungspunkt abstimmen werden. 

   

TOP 1 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Schubert stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

 

 

TOP 6 - Vorlagen 

 

 

6.1 Projekt Priwall Waterfront in Lübeck-Travemünde (Städtebauliches Konzept)  

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage in der Fassung des umverteilten Austauschblattes mit folgendem 

Beschlussvorschlag vor: 

Beschlussvorschlag:

 

1.  Für die Entwicklung des Projektes Priwall Waterfront ist das als Anlage 2 beigefügte     

     städtebauliche Grundkonzept zur Neuordnung des nordwestlichen Priwall zugrunde zu   

     legen.

 

2.  Das städtebauliche Konzept wird Grundlage für die Änderung des 

Flächennutzungsplanes und für die Aufstellung des Bebauungsplanes. 

 

3.  Der Bürgermeister wird beauftragt, bei der Weiterentwicklung des Konzeptes die    

städtebaulichen, wirtschaftlichen und förderungstechnischen Rahmenbedingungen für 

die Realisierung und Umsetzung des Konzeptes mit den betroffenen Gremien 

abzustimmen und einfließen zu lassen. 

 

4.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die bestehenden Miet- und Pachtverhältnisse 

aufzulösen: 

          - Das städtische Winterlager für Boote der Vereine im Passathafen ist     

vorbehaltlich einer noch abzuschließenden Vereinbarung zu kündigen, 

Ersatzflächen stehen von einem privaten Anbieter Am Stau zur 

Verfügung. 

- Der Stützpunkt für den Kanu-Sport ist zu kündigen. Bei der Suche nach     

  einem Ersatzstandort unterstützt die Verwaltung.

- Der bestehende Mietvertrag Am Priwallhafen 14a ist aufzulösen. Die     

  Bürgerschaft entscheidet auf der Grundlage einer Vorlage über eine   

einvernehmlich auszuhandelnde Entschädigung. 

 

5.  Mit der Erbbauberechtigten des Grundstücks Am Priwallhafen 12 ist über ein     

      Ersatzgrundstück zu verhandeln. Sollten diese Verhandlungen scheitern, ist das im  

§ 20 des  Erbbaurechtsvertrages vereinbarte Heimfallrecht auszuüben, wenn die nähere  

Prüfung zur Übertragung des Grundstücks ergibt, dass diese im öffentlichen Interesse  

steht. An die Erbbauberechtigte ist die vertraglich vereinbarte und im 

Gutachterausschuss festgestellte Entschädigung in voller Höhe des Wertes des 

Erbbauwertes zu zahlen.

 

6.  Eine Freihaltung von Flächen zum Zwecke eines möglichen späteren Ausbaues der 

Trave - Zweischiffigkeit - wird nicht vorgesehen.

 

 

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7.  Die vorläufige Kostenübersicht (Anlage 4) wird zur Kenntnis genommen. Sie ist 

regelmäßig anzupassen. Der Bürgerschaft ist bei erheblichen Abweichungen 

unverzüglich zu berichten. 

Frau Lorenzen und Herr Hollesen stellen das Projekt in einer überarbeiteten Fassung vor. 

Herr Haltermann (Schul- und Sportausschuss) fragt nach, ob die Passat weiterhin für die Öffentlichkeit 

zugänglich bleibe.

Frau Lorenzen merkt an, dass der Zugang zur Passat weiterhin bestehen bleibe.  

Herr Hoffmann begrüßt die Kompromissbereitschaft der einzelnen Vertreter. Er schlägt vor, zur 

Vereinfachung und Verbesserung der Kommunikation einen runden Tisch aus Vertretern der 

Verwaltung, Politik und Sport einzurichten. 

Herr Stein (Schul- und Sportausschuss) regt an, das Projekt besser mit den Interessen von 

Freizeitsportlern zu koordinieren. Eine Erhaltung des Kanustützpunktes halte er für erstrebenswert.  

Frau Lorenzen erklärt, dass andere Standorte für den Kanustützpunkt geprüft worden seien, aber 

erhebliche Bedenken der Umweltverbände, der Naturschutzbehörde und der Öffentlichkeit dazu 

geführt hätten, dass bisher keine Ersatzflächen gefunden werden konnten. 

Frau Friedrichsen fragt nach, ob der Bereich des derzeitigen Kanustützpunktes bei den Planungen 

nicht ausgespart werden könne. Herr Hollesen erwidert, dass in diesem Bereich ein für die Planung 

wichtiges Hotel entstehen solle. Zu befürchten sei, dass der Lärm des Kanustützpunktes potentielle 

Gäste von einer Übernachtung abhalten könnte.

Frau Jansen (Schul- und Sportausschuss) erwidert, dass es keinen Unterschied bezüglich der 

Lärmbelastung mache, ob dort ein Hotel oder Kanustützpunkt vor Ort wäre. Des Weiteren sei die von 

der Politik geforderte Beteiligung der Kinder und Jugendlichen nicht erfolgt. Nach Auffassung von Frau 

Jansen müsse diese dringend und auch schon zu diesem Zeitpunkt erfolgen.  

Frau Lorenzen hält die Beteiligung der Kinder und Jugendlichen zu diesem Zeitpunkt für nicht sinnvoll, 

da sich das Verfahren in einem sehr frühen Stadium befinde (Erstellung des Flächennutzungsplans).  

Herr Möller merkt an, dass im Gestaltungsbeirat beschlossen worden sei, dass die Architektur der 

Ferienanlage auf dem Priwall den maritimen Charakter wahren solle und fragt nach, welche Art von 

Seglern vor Ort seien bzw. welche Art von Segelsport dort betrieben werden würde. 

Herr Hollesen und Frau Lorenzen erklären, dass zuerst das städtebauliche Konzept beschlossen 

werden müsse, um danach in die architektonische Planung übergehen zu können.  

Herr Puhle (Schul- und Sportausschuss) stellt einen Vertagungsantrag und erfragt den Sachstand der 

Promenadenneugestaltung.

Frau Lorenzen erwidert, dass noch kein Förderantrag gestellt worden sei. Sobald die Politik zustimme, 

würden die nächsten Schritte eingeleitet werden. 

Herr Basson merkt an, dass in der Bauausschusssitzung am 15.06.09 einstimmig beschlossen 

worden sei, den Beschluss über die Vorlage zu vertagen. Ebenso sehe er die Beteiligung der Kinder 

und Jugendlichen als äußerst wichtig an. Zudem weist er darauf hin, dass mit einer Klage des 

Segelvereins zurechnen wäre, wenn das Winterlager verlagert werde.  

Herr Dr. Eymer wendet ein, dass das ganze Verhalten für den Investor eine Zumutung sei, zumal man 

erst bei der Erstellung des Flächennutzungsplanes sei. Er fordert, dass das Projekt nun endlich in die 

nächste Phase gehen solle. 

Herr Stolz unterstützt den Antrag auf die Vertagung und fragt nach, ob es eine Untersuchung 

bezüglich der Altlasten geben würde.

Frau Lorenzen gibt an, dass eine Altlastenuntersuchung durchgeführt worden sei. Dabei seien keine 

Altlasten gefunden worden.

 

 

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Herr Stolz erwidert, dass er dies für unglaubwürdig halte, da in diesem Gebiet Waffen produziert / 

getestet worden seien. 

Herr Wosnitza, Herr Stein und Herr Dr. Koß unterstützen ihren Vorredner und fragen nach, ob nur 

eine historisch-deskriptive Untersuchung durchgeführt worden sei oder auch Bodenproben 

entnommen worden seien.

Frau Lorenzen und Herr Bresch entgegnen, dass der Bereich Umweltschutz beteiligt und alles nötige 

veranlasst worden sei. Alle notwendigen Untersuchungen seien durchgeführt worden, ohne dass eine  

erhebliche Gefährdung festgestellt worden sei.

Herr Prieur (Schul- und Sportausschuss) regt an, nur die Punkte zu verschieben, die noch zu klären 

seien.

Herr Hinrichs fordert, dass nun endlich ein Zeichen gesetzt werden und es zu einer Entscheidung 

kommen solle. 

 

 

Herr Hoffmann wendet ein, dass im Interesse aller Bürger und Investoren ausführlich beraten werden 

solle und keine übereilten Entscheidungen erfolgen sollten.  

Herr Möller kritisiert, dass man keine Auswahlmöglichkeiten zwischen verschiedenen Investoren 

gehabt habe. Aufgrund dessen müssten zumindest alle noch offenen Sachfragen ausführlich geklärt 

werden.

Frau Jansen erwidert, dass Sie in der jetzigen Form gegen dieses Projekt sei. Die Region bräuchte 

Vereine, die Wassersport betreiben würden.

Herr Stolz ist ebenfalls für einen Vertagungsantrag und fordert die Zusammenstellung eines konkreten 

Fragenkataloges.

Herr Hinrichs verlangt ein kreatives Arbeiten der Stadt, um Tourismus und Investoren zu fördern sowie 

Arbeitsplätze schaffen zu können. Einige Fraktionen wollen dies jedoch verhindern. 

Frau Lorenzen erklärt, dass man derzeit am Anfang des Verfahrens stehe und es im Augenblick nur 

um den F-Plan gehen würde. Sollte man die Vorlage jetzt vertagen, würde sich das Projekt um ein 

ganzes Jahr verschieben. 

Herr Basson erwidert, dass eine europaweite Ausschreibung hätte erfolgen werden müssen und die 

Verwaltung in vielen Dingen nacharbeiten solle. Insbesondere müsse eine Aufstellung über die Vor- 

und Nachteile für die HL erstellt werden. 

Frau Jansen merkt zu dem Punkt Kanusport an, dass bei allen Belangen Kinder- und Jugendliche 

beteiligt werden müssten, dies sei gesetzlich so geregelt, nur Lübeck würde sich nicht daran halten. 

Um 17:40 Uhr trennen sich der Umweltausschuss und der Schule- und Sportausschuss, um über die 

Vertagung abzustimmen und anschließend mit deren jeweiligen Sitzungen anzufangen. 

Der Schul- und Sportausschuss verlässt den Sitzungsraum. 

Herr Wosnitza erwidert, dass vertagt werden solle, bis neue Ergebnisse bezüglich der Altlasten-

untersuchung vorliegen würden.

Herr Basson merkt an, dass man mit finanziellen Auswirkungen (Hochwasser, Altlasten) sowie mit 

einer mehrjährigen Klage seitens des Seglervereins rechnen müsse. 

Herr Schubert lässt den Ausschuss abstimmen, ob die Vorlage bis zur Septembersitzung vertagt 

werden solle. 

 

 

 

Die Vertagung wird mit 7 Ja-Stimmen und 6 Nein-Stimmen beschlossen.

 

 

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TOP 2 - Anträge zur Tagesordnung  

Es liegt nichts vor.

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

TOP  3  –  Feststellung  der  Niederschrift  über  die  Sitzungen  des  Umweltausschusses 

 

vom 19.05.2009 

 

 

 

Die  Niederschrift  der  Sitzung  des  Umweltausschusses  vom  19.05.2009  liegt  dem  Ausschuss  noch 

nicht vor.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

 

TOP 4 - Mitteilungen 

 

4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

Herr Schubert weist darauf hin, dass Herr Geißler um ca. 18 Uhr die Sitzung kurzfristig verlassen 

müsse.

 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung

 

 

4.2.1 Sanierung des Blankensees mit Bentophos®  

Frau Lütke stellt den in der  Anlage 1  befindlichen Vermerk vor. 

Herr Müller merkt an, dass es gut gewesen wäre, wenn man den Vermerk zur Vorbereitung schon 

früher erhalten hätte. Des Weiteren bittet Herr Basson um eine detaillierte Vorlage, insbesondere über 

die Auswirkungen des Mittels auf die Fisch- und Pflanzenwelt. 

Herr Geißler merkt an, dass beim Tagesordnungspunkt „Mitteilungen der Fachbereichsleitung“ 

grundsätzlich nur informiert werden solle. Dagegen erwidert Herr Wosnitza, dass er den Vermerk aber 

trotzdem gerne im Vorwege erhalten hätte, um seinerseits eine ordentliche Vorbereitung 

gewährleisten zu können.

Herr Röttger informiert den Ausschuss darüber, dass im Vorfeld alle Umweltverbände beteiligt worden 

seien und die sich für das Verfahren entschieden hätten, sodass der Umweltausschuss dafür stimmen 

solle.

Frau Lüdtke entschuldigt sich, dass der Vermerk nicht mit der Einladung verschickt worden sei. Des 

Weiteren nimmt Sie Stellung zum INTERREG-Projekt, welches von April 2006 bis Dezember 2006 

stattgefunden habe. In diesem Rahmen habe am Blankensee ein Monitoring-Programm 

stattgefunden, das Messungen und Untersuchungen zu den Bereichen Chemie und Biologie 

beinhaltet habe. Dabei habe man festgestellt, dass der Blankensee von einer hohen 

Nährstoffbelastung gekennzeichnet sei. Als Ergebnis des INTERREG-Projektes habe für den 

Blankensee festgestanden, dass eine Restaurierung durchgeführt werden müsse, um eine 

Verbesserung des Zustandes zu erreichen. Im Anschluss an die

 

 

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Restaurierung solle über zwei nachfolgende Jahre der Blankensee intensiv beobachtet werden. 

Ebenso solle die Auswirkung der Restaurierung auf die Fische beobachtet werden.  

Herr Basson fragt nach, bei wem die Zuständigkeit in diesem Fall liege und ob das Umweltministerium 

dem Einsatz des Verfahrens zugestimmt habe.

Frau Lüdtke antwortet, dass für die wasserrechtliche Seite die Zuständigkeit bei der Hansestadt 

Lübeck liege. Des Weiteren sei das Umweltministerium über die Maßnahmen informiert worden. 

Herr Horstmann führt aus, dass es sich um ein Fällungsverfahren handele und fragt nach, wie lange 

das Mittel im Blankensee verbleibe.

Frau Lüdtke berichtet, dass es nur einmal durchgeführt werden müsse und danach dauerhaft im 

Sediment verbleibe.

Herr Wosnitza erkundigt sich, ob andere Gemeinden Erfahrungen mit Bentophos® gesammelt haben 

und ob man darauf zurückgreifen könne.

Frau Lüdtke teilt mit, dass es Erfahrungen mit Bentophos® gebe. Dabei sei festgestellt worden, dass 

das Mittel keinen Einfluss auf den PH-Wert habe.

Herr Wosnitza fragt nach, wer die Kosten für die Sanierung tragen würde. 

Herr Hellberg berichtet, dass von Seiten der Hansestadt Lübeck einen Eigenanteil von 10% als 

Eigentümer zu tragen sei.

Herr Lammert führt unterstützend aus, dass es sich um ein Europäisches Schutzgebiet handele und 

Verordnungsgeber das Land sei. Somit müsse das Land einen Großteil der Kosten tragen. Durch die 

wirtschaftliche Nutzung des Blankensees müsse Lübeck aber 10 % der Kosten tragen. 

Herr Müller fragt nach, ob die anderen Eigentümer auch einen Eigenanteil tragen müssten. 

Herr Lammert erwidert, dass die anderen Eigentümer kein wirtschaftliches Nutzen vom Blankensee 

hätten und somit keinen Eigenanteil tragen müssten. 

Herr Basson merkt an, dass bevor die Maßnahme durchgeführt werde, noch das Ergebnis des  

wasserrechtlichen Genehmigungsverfahrens zum Einbringen von Stoffen in ein oberirdisches 

Gewässer abgewartet werden müsse.

Frau Lütke teilt mit, dass das Verfahren noch laufen würde und Ende Oktober / Anfang November mit 

dem wasserrechtlichen Bescheid zu rechnen sei. 

Herr Wosnitza möchte wissen, ob das Verfahren das erste Mal in Schleswig – Holstein durchgeführt 

werde und ob die Möglichkeit bestehe, den Schlamm über eine Pumpstation abzusaugen. 

Daraufhin antwortet Frau Lütke, dass das Verfahren schon einmal im Behlendorfer See durchgeführt 

worden sei und die Möglichkeit über eine Pumpstation bestünde, dieses aber sehr zeit- und 

kostenintensiv sei.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

4.2.2 Stand der Sanierungs- bzw. Sicherstellungsplanungen am Kastorpplatz

 

 

Herr Einars informiert den Ausschuss über den Sachstand der Sanierungs- bzw. Sicherstellungs-

planungen am Kastorpplatz. 

Herr Basson berichtet über die Behandlung des Themas im Bauausschuss. Ebenso merkt er an, dass 

in der letzten Umweltausschusssitzung erwähnt wurden sei, dass keine Altlasten vorhanden seien. Im 

Bauausschuss habe er gegensätzliche Informationen erhalten. Daher möchte er wissen, ob dieses 

Gebiet mit Altlasten belastet sei.

 

 

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Herr Einars entgegnet, dass im Rahmen älterer Gutachten 1997 und 1998 stichprobenartig 

Bohrungen durchgeführt worden seien. Dabei sei festgestellt worden, dass es Gebiete mit höherer  

Belastung und niedrigerer Belastung geben würde, was zu unterschiedlichen Einzelergebnissen  

geführt habe. Spätere Gutachten hätten zu besseren Ergebnissen geführt. Zur Kostenermittlung seien 

teilweise „Worst-Case-Szenarien“ herangezogen worden, woraus die starken Kostenschwankungen 

resultierten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

   

 

4.2.3 Beprobung von Altlastentanks in Blankensee

 

 

 

Herr Schäfer teilt dem Ausschuss mit, dass die Untere Naturschutzbehörde zugestimmt habe, dass 

die Arbeiten auf dem Gelände der Bundespolizei und der KWL ab dem 01.08.2009 durchgeführt 

werden könnten. Eine Auflage der Unteren Naturschutzbehörde für das Gelände der KWL sei, dass 

die Arbeiten zum Schutz der Eidechsenpopulation händisch durchzuführen seien. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

4.2.4 Änderung des Landeswaldgesetzes

 

 

 

Dr. Fähser teilt dem Ausschuss mit, dass im März 2009 das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt 

und ländliche Räume (MLUR) Schleswig-Holstein die Vereine und Verbände um Stellungnahme zu 

dem Entwurf zur Änderung des LWaldG aufgefordert habe. Des Weiteren berichtet er, dass die 

Hansestadt Lübeck auch über den Städteverband zur Stellungnahme aufgefordert worden sei. Nähere 

Ausführungen siehe  Anlage 2.  

Dr. Eymer fragt nach, ob es sich bei der Stellungnahme um einen Entwurf aus dem Bereich Stadtwald 

handeln würde.

Dr. Fähser antwortet, dass die Stellungnahme bezüglich des Entwurfes zur Änderung des LWaldG 

zusammen mit dem Landkreis Herzogtum Lauenburg und des Stadtwaldes Lübeck verfasst worden 

sei.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

4.2.5 Warnschilder an der Seevogelbrutinsel

 

 

Herr Lammert informiert den Ausschuss darüber, dass die „Baden verboten“-Schilder aufgestellt 

werden könnten, wo aus naturschutzrechtlichen Vorgaben das Baden verboten sei. Dies sei beim 

Naturschutzgebiet Dummersdorfer Ufer der Fall. Da das Land für diese Maßnahme der 

Verordnungsgeber sei, könnten die Mittel frühestens im Frühjahr 2010 beantragt werden.  

Herr Wosnitza merkt an, dass sich im Gebiet Dummersdorfer Ufer eine Ausbildungsstätte befinde, 

sodass die Schilder schnellstmöglich aufgestellt werden müssten. 

Herr Lammert nimmt dies zur Kenntnis und will das Anliegen weitergeben. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

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9           

 

4.2.6 Deponie Ihlenberg  

 

Herr Schäfer berichtet über den Arbeitskreis Geologie/Hydrologie und weist darauf hin, dass das Land 

S-H 2008 seine Mitarbeit „im Rahmen der Aufgabenkritik“ eingestellt habe. Zudem wisse er nicht, 

wann der Beirat wieder zusammentreffen würde. 

Herr Schubert beantragt das Rederecht für Herrn Wolter als sachkundigem Bürger. Der Ausschuss 

beschließt das Rederecht einstimmig.

Herr Wolter (ist ein Mitglied des Beirates) führt aus, dass von der Deponie Ihlenberg erhebliche 

Gefahren ausgehen würden und dass bei einer Havarie Kosten in Milliardenhöhe auf die Stadt 

zukommen würden. Des Weiteren fordert er, dass Lübeck dafür sorgen solle, dass der Beirat wieder 

zusammentreffe.

Herr Schäfer berichtet weiter, dass im Zusammenhang mit den Transporten von Sonderabfällen aus 

Irland durch die Lübecker Innenstadt eine Gefährdung bestünde, welche aber eher als gering 

einzustufen sei.

Herr Wosnitza entgegnet, dass für die Entsorgung die eigenen Länder zuständig seien und bittet 

Herrn Geißler als Umweltsenator auf politischem Wege Einfluss zu nehmen. 

Herr Geißler antwortet, dass man mit der Landesregierung im Kontakt sei und dass Kommunen aber 

begrenzt Einfluss nehmen könnten.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

 

4.2.7 Maßnahmen und Mittelvergaben in Naturschutzgebieten  

Herr Lammert trägt die Managementplanung für das Fauna-Flora-Habitat Gebiet DE – 2130 – 322 

„Herrnburger Dünen“ sowie Schutz und Entwicklungsmaßnahmen auf dem Gebiet der HL im Jahr 

2009 vor.

Herr Basson möchte wissen, ob die Maßnahmen freihändig vergeben würden. 

Herr Lammert antwortet, dass nicht freihändig vergeben werde, sondern eine Ausschreibung erfolgte. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

4.2.8 Anhörung zur WRRL

 

 

 

 

Herr Wosnitza bittet um Aushändigung der Unterlagen an alle Fraktionsbüros.  

Herr Geißler stimmt dem zu und versichert, dass die Unterlagen zur Verfügung gestellt werden. 

Herr Lammert teilt dem Ausschuss mit, dass eine öffentliche Auslegung stattgefunden habe und jeder 

bis zum 22.06.09 die Gelegenheit gehabt habe, eine Stellungnahme an das Umweltministerium 

abzugeben.

Herr Lammert merkt an, dass die WRRL mit erheblichen Kosten verbunden sei und das einige 

Gewässer nicht Gegenstand der WRRL seien. Herr Lammert fordert eine Stellungnahme an das Land, 

in der auch biotische Faktoren zur Bewertung und Verbesserung herangezogen werden sollten. Herr 

Lammert stellt die Stellungnahme im Ausschuss vor.  

Der Entwurf wird im Ausschuss rumgereicht.

Herr Wosnitza unterstützt den Entwurf und führt an, dass die öffentliche Auslegung eine Farce 

gewesen sei.

 

 

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An der nachfolgenden Diskussion beteiligen sich Herr Blunck, Herr Stolz und Herr Basson. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.3 - Beantwortung von Anfragen

 

4.3.1 Einleitstellen für Mischwasser

 

Herr Geißler informiert den Ausschuss, dass eine schriftliche Antwort mit der nächsten Niederschrift 

geben würde.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.3.2 Hundefreilaufflächen in Lübeck

 

 

Herr Geißler informiert den Ausschuss, dass eine schriftliche Antwort mit der nächsten Niederschrift 

geben würde.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

4.4 - Anträge aus der Bürgerschaft  

 

 

Es liegt nichts vor.

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

TOP 5 - Anträge der Fraktionen 

Es liegt nichts vor.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

TOP 7 – Berichte/Antworten 

Es liegt nichts vor . 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 8 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

 

Es liegt nichts vor.

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

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II. Nichtöffentlicher Teil 

 

Herr Schubert stellt die Nichtöffentlichkeit her. Darüber gibt es eine gesonderte Niederschrift. 

 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

12. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichem Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

Herr Schubert stellt die Öffentlichkeit wieder her und gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil keine 

Beschlüsse gefasst worden seien.

Herr Schubert schließt um ca. 19:45 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

Hans-Jürgen Schubert            Henrike Thielsen

Ausschussvorsitzender            Protokollführerin