Auszug - Importierte Niederschrift  

Umweltausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Umwelt und Kleingartenausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 09.09.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift (Öffentlicher Teil)     

 

Fachbereichsdienst Umwelt            Lübeck, 16.09.2008

 

N i e d e r s c h r i f t  

 

über die Sitzung des Umweltausschusses 

der Hansestadt Lübeck 

am Donnerstag, den 09.09.2008 

im Sitzungssaal Verwaltungszentrum Mühlentor 

Kronsforder Allee 2-6 

 

Nr. 1   Wahlperiode 2008/2013 

Beginn der Sitzung:    16.00  Uhr                

Ende der Sitzung:     20.30  Uhr               

Anwesende Ausschussmitglieder:

als Vorsitzender  Herr Schubert, Bündnis 90/Die Grünen

Herr Wosnitza, Bündnis 90/Die Grünen

Herr Mildenberger, SPD

Frau Scheel, SPD (bis 19.45 Uhr)  

Herr Stolz, SPD (bis17.30 Uhr)

Herr Hoffmann, SPD (ab 17.30 Uhr)

Herr Fey, SPD

Herr Dr. Eymer, CDU

Herr Hinrichs, CDU

Frau Lietzke, CDU

Herr Röttger, CDU        

      Herr Voigt, Die Linke             

        Herr Basson, Die Linke 

      Herr Wegner,  Bürger für Lübeck 

      Herr Müller, FDP 

Abwesende Ausschussmitglieder:

      Frau Freytag, SPD 

      

Senator:    Herr Geißler  

       

Vertreterinnen

und Vertreter der Bereiche:    

Frau Dr. Koop     Controlling

Herr Schnabel     Stadtplanung

Herr Hellberg      Umweltschutz

Frau Dr. Jeromin    Umweltschutz 

      Herr Dr. Fähser    Stadtwald 

      Herr Rauhut      Lübeck Port Authority

      Frau Dr. Kühn     Naturschutz 

                       

als Protokollführer  Herr Laabs                Fachbereichsdienst 

Öffentlichkeit:  Mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

2                                                               

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung   Beratungsergebnis 

  

Kenntnis 

Empfehlung 

vertagt 

1.  Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Feststellung der Niederschrift (Öffentlicher Teil) über die Sitzung des 

Ausschusses vom 15.05.2008                                                                                                          

 

4.  Mitteilungen

4.1 Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.2 Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.2.1 Mögliche Gefahren durch die Deponie Ihlenberg (Referent: Prof. Dr. med.  

         Wolfgang Hoffmann/ Universität Greifswald) 

4.2.2 Zaunbaugenehmigung für den Flughafen Lübeck

4.2.3 Suche nach Gasflaschen vor Travemünde – hier: Möglichkeit einer historischen 

         Erkundung in Form einer Diplomarbeit (TOP 4.4.2 aus der Sitzung vom  

         15.05.2008)  

 

4.3 Beantwortung von Anfragen

4.3.1 Anfrage bezügl. der Messpunkte des Landes zur Überprüfung  

        der Wasserqualität 

 

4.4 Anträge aus der Bürgerschaft  

4.4.1 Maßnahmen zur mittelfristigen Haushaltskonsolidierung 

4.4.2 Zustand des Lübecker Grundwassers

4.4.3 Deponie Ihlenberg                                                                                                

4.4.4 Maßnahmen zur Deponie Schönberg                                                         

4.4.5 Abwehr von Gefährdungen durch die Deponie Schönberg            

             

5    Anträge der Fraktionen

6    Vorlagen

6.1 Aufstellung des Landesentwicklungsplans                                                                

                                 

7.  Berichte/Antworten

7.1 Reduzierung von Schadstoffemissionen in Travemünde                                          

7.2 Neue Hundefreilaufflächen im Stadtgebiet                                                              

7.3 Lärmaktionsplan der Hansestadt Lübeck 2008                                                       

8.  Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

II. Nicht öffentlicher Teil  

 

 

9. Mitteilungen 

10. Berichte/Antworten

11. Neue Anfragen und Verschiedenes 

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung  

 

 

12. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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3                                                               

 

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

Herr Schubert begrüßt die Ausschussmitglieder. 

Des  Weiteren  verpflichtet  Herr  Schubert  gem.  §  46  Abs.  5  GO  die  anwesenden  bürgerlichen 

Ausschussmitglieder auf die gewissenhafte Erfüllung Ihrer Obliegenheiten und führt Sie in Ihr Amt ein. 

Verpflichtet werden: Herr Fey, Herr Röttger, Frau Lietzke, Herr Basson, Herr Wegner, Herr Müller und 

Herr Wosnitza.

 

 

 

TOP 1 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Schubert stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

TOP 2 - Anträge zur Tagesordnung  

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Schubert schlägt eine gemeinsame Beratung der TOP´s zum Thema 

Ihlenberg (4.2.1; 4.4.3; 4.4.4; 4.4.5) vor.

Des Weiteren schlägt Herr Schubert vor, dass die TOP`s 6.1 und 7.1 aufgrund der Gäste aus anderen 

Bereichen (Herr Rauhut und  Herr Schnabel) vorgezogen werden sollten. 

 

Der Ausschuss beschließt die geänderte Tagesordnung einstimmig.

 

 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Umweltausschusses vom 

15.05.2008 

 

Die Ausschussmitglieder, die am 15.05.2008 an der Sitzung teilgenommen haben stellen die 

Niederschrift durch einstimmigen Beschluss fest.

 

 

TOP 4 - Mitteilungen 

4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

Es liegt nichts vor. 

4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

 

4.2.1 Mögliche Gefahren durch die Deponie Ihlenberg 

Herr  Prof.  Dr.  med.  Wolfgang  Hoffmann  stellt  dem  Ausschuss  die  von  ihm  angefertigte 

epidemiologische  Vorstudie  „Zur  Abklärung  möglicher  ursächlicher  Zusammenhänge  zwischen  dem 

Auftreten von Tumorerkrankungen und dem Betrieb der Deponie Ihlenberg“ vor. Die Präsentation ist 

dem Protokoll als Anlage 1 beigefügt.

Eine von Frau Duske gestellte Frage beantwortet Herr Prof. Dr. med. Hoffmann. 

Herr  Prof.  Dr.  med.  Hoffmann  führt  aus,  dass  es  keine  Erhöhung  der  Krebsinzidenz-  und/oder 

Mortalität in einem Radius bis zu 20 Kilometer um die Deponie gäbe.

 

 

4                                                               

 

Bei  den  Mitarbeitern  der  Deponie  hingegen  sei  es  im  Zeitraum  zwischen  1983-2004  zu  einer 

Erhöhung  der  beobachteten  Krebserkrankungsfälle  um  den  Faktor  1,8  gegenüber  der  statistischen 

Erwartung gekommen.

Herr Prof. Dr. med. Hoffmann führt ergänzend aus, dass eine sofortige Schließung der Deponie seiner 

Meinung  nach  trotz  der  in  seinem  Gutachten  festgestellten  Erhöhung  nicht  vorgenommen  werden 

solle,  da  die  Vorstudie  lediglich  die  in  der  Vergangenheit  aufgetretene  statistische  Erhöhung  der 

Krebserkrankungen dokumentiere. Es seien zusätzliche Untersuchungen nötig, um zu prüfen, ob auch 

in der Gegenwart ein erhöhtes Krebsrisiko der Mitarbeiter der Deponie bestehe.  

An der nachfolgenden Diskussion beteiligen sich Frau Duske, Herr Dr. Eymer und Herr Wosnitza. 

Im Anschluss an den TOP stellt Herr Geißler Frau Dr. Koop vom Fachbereichscontrolling, Herrn Hopp 

vom Fachbereichsdienst und den neuen Protokollanten Herrn Laabs vor. 

Anschließend  bittet  Herr  Geißler  die  anwesenden  Bereichsleiter  des  Fachbereichs  3,  sich  und  ihre 

Bereiche kurz vorzustellen.

4.2.2 Zaunbaugenehmigung für den Flughafen

 

 

Herr Geißler übergibt das Wort an Frau Dr. Kühn, die den Ausschuss über Einzelheiten der 

Zaunbaugenehmigung informiert. Sie berichtet unter anderem über die Veränderungen am Zaun und 

über den Schutz einiger Tierarten, der bei der Planung des neuen Zauns beachtet worden sei. 

4.2.3 Suche nach Gasflaschen vor Travemünde - hier: Möglichkeit einer historischen Erkundung in 

Form einer Diplomarbeit  

Herr  Geißler  teilt  dem  Ausschuss  mit,  dass  bislang  noch  kein  Dozent  und  kein  Student  an  der 

Fachhochschule in Lübeck gefunden und somit keine Möglichkeit der historischen Erkundung in Form 

einer  Diplomarbeit  vorhanden  sei.  Darüber  hinaus  sei  es  fragwürdig,  ob  es  in  naher  Zukunft  einen 

Erfolg in dieser Hinsicht gäbe, da das Thema keinen Schwerpunkt der FH tangiere. 

 

4.3  Beantwortung von Anfragen 

 

4.3.1 Beantwortung einer Anfrage bezügl. der Messpunkte des Landes zur Überprüfung der 

Wasserqualität  

Herr Hellberg und Frau Dr. Jeromin teilen  dem Ausschuss mit, dass das ehemalige Nitratmessnetz 

des  Landes  durch  ein  Messnetz  im  Rahmen  der  Wasserrahmenrichtlinie  ersetzt  worden  sei.  Im 

Zusammenhang  mit  der  Überwachung  der  Grundwasserkörper  würden  auf  Lübecker  Gebiet  zwei 

Messstellen beprobt. Es handle sich um die Grundwassermessstellen in Mönkhof und Nienhüsen. 

Eine Frage von Herrn Wosnitza beantwortet Frau Dr. Jeromin.

 

 

5                                                               

 

4.4 Aktuelles aus der Bürgerschaft

 

 

4.4.1 Maßnahmen zur mittelfristigen Haushaltskonsolidierung  

 

Sitzung der Bürgerschaft am 17. Juli 2008

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Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.34 mit Drs. Nr. 178 den nachstehend aufgeführten interfraktionellen Antrag der Fraktionen 

SPD, Bündnis 90/ 

Die Grünen, Bürger für Lübeck und FDP mit Mehrheit in ergänzter Fassung angenommen: 

(Maßnahmen zur mittelfristigen Haushaltskonsolidierung)  

 

 

Der Bürgermeister wird in Zusammenarbeit mit den Vorsitzenden der Fach-ausschüsse der Lübecker Bürgerschaft und des 

Hauptausschusses beauftragt, konkrete Maßnahmen zur mittelfristigen Haushaltskonsolidierung zu erarbeiten.  

Hierzu sind Unterausschüsse der Fachausschüsse und des Hauptausschusses 

zu bilden, die sich aus je einer/einem Vertreter/in der in der Bürgerschaft vertretenen Parteien/Wählergemeinschaften und 

bis zu drei beratenden Vertreter/innen von betroffenen Interessenvertretungen/ Dachverbänden zusammensetzen. Über die 

Besetzung der Unterausschüsse entscheidet der jeweilige Fachausschuss. Den Vorsitz des Unterausschusses übernimmt 

die/der jeweilige Vorsitzende des Fachausschusses oder ihr/sein Stellvertreter/in.  

Der Rechnungsprüfungsausschuss, der Schulleiterwahlausschuss, der Wahlprüfungsausschuss, der Kleingartenausschuss 

sowie der Jugendhilfe-ausschuss sind von diesem Verfahren nicht betroffen.  

Dem Hauptausschuss ist regelmäßig über die Arbeit der Unterausschüsse zu berichten. Es ist sicherzustellen, dass dem 

Hauptausschuss insbesondere folgende Berichte erreichen: 

 

-  Bis zur September-Sitzung 2008: Ausschussbesetzung 

-  Bis zur November-Sitzung 2008: Erster Zwischenbericht des jeweiligen Unterausschusses 

-  Bis zur Juni-Sitzung 2009: Abschlussbericht des jeweiligen Unterausschusses 

Die Unterausschüsse beraten mit VertreterInnen der Verwaltung anhand des Produktbuches ergänzt um die jeweils 

zugehörigen Unterlagen die einzelnen Bereiche der Hansestadt Lübeck gem. ihrer Zuständigkeit. Dabei sind mindestens 

folgende Fragen zu klären und eine Maßnahmenliste - orientiert an den Produkten - zur Haushaltskonsolidierung zu 

erstellen:

Ist die im Produktbuch beschriebene Leistung weiterhin notwendig? 

Gibt es Alternativen zur beschriebenen Leistung? 

Kann die Leistung teilweise eingeschränkt werden oder muss sie ggf. ausgeweitet werden ? 

Können Einnahmen erhöht werden oder eine höhere Qualität der Leistung erzielt werden? 

Welchen finanziellen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung kann eine Aufhebung/Einschränkung des Produktes leisten? 

Welche Auswirkungen/Einschränkungen ergeben sich bei Umsetzung des Haushaltskonsolidierungsvorschlages des 

Unterausschusses?

Nach Vorlage aller Abschlussberichte der Unterausschüsse ist von der Verwaltung eine zusammenfassende Maßnahmeliste 

zu erstellen und der Bürgerschaft zur abschließenden Entscheidung vorzulegen.  

Sollte ein Unterausschuss keine oder unvollständige Berichte vorlegen, behält sich die Bürgerschaft abschließend 

Pauschalvorgaben zur Haushalts-konsolidierung vor.  

 

Herr  Schubert  berichtet  den  Ausschussmitgliedern  über  die  geplante  Bildung  von 

Unterausschüssen. Herr Schubert bittet um Vorschläge, wie der Unterausschuss zu besetzen 

ist.

 

 

6                                                               

 

Die Fraktionen gaben folgende Vorschläge ab: 

Vorsitzender: Herr Schubert (Bündnis 90/Die Grünen) 

Stellv. Vors.: Frau Duske (Bündnis 90/Die Grünen)

 

 

Herr  Schubert  teilt  mit,  dass  noch  fehlende  Vertreter  der  Parteien,  sowie  die  beratenden 

Vertreter/innen von betroffenen Interessenvertretungen/ Dachverbänden

 

.  später festgelegt würden. 

 

Der Ausschuss nimmt zustimmend die oben genannten Teilnehmer der Arbeitsgruppe zur Kenntnis   

4.4.2 Zustand des Lübecker Grundwassers

 

Frau  Dr.  Jeromin  stellt  dar,  dass  es  problematisch  sei,  ein  flächendeckendes  Messstellennetz 

einzurichten, da die oberen Grundwasserleiter zu verzweigt seien. Für die unteren Grundwasserleiter 

hingegen  wäre  das  Land  zuständig,  hier  könnte  der  Bereich  Umweltschutz  nicht  selbstständig  tätig 

werden.  Die  unter  4.3.1  genannten  zwei  Messstellen  auf  Lübecker  Gebiet  kontrollierten  hingegen 

bereits einmal jährlich die Beschaffenheitsparameter der oberen und unteren Grundwasserleiter. 

Herr Schubert beantragt dass die bislang bekannten Daten zu einem Bericht zusammengefasst 

werden. Herr Geißler sagt zu, dass die Verwaltung den Antrag im Umfang der vorhandenen 

Möglichkeit erledigen werde.

 

Der Ausschuss nimmt den Antrag einstimmig an. 

 

 

 

 

  SPD -Fraktion     Vert reterin/Vertreter  

  Andreas Fey    Rudolf Mildenberger

       

       

  CDU-Fraktion     Vertreterin/Vertreter 

  Dr. Burkhart Eymer    Helga Lietzke 

       

       

  FDP-Fraktion    Vertreterin/Vertreter 

  Rolf Müller    wird noch mitgeteilt  

       

       

  Fraktion DIE LINKE     Vertreterin/Vertreter 

  Bernd Basson    Klaus Voigt 

       

       

  Fraktion Bürger für Lübeck    Vertreterin/Vertreter 

  Olaf Wegner    wird noch mitgeteilt  

       

       

  VertreterInnen der Interessen-/

Dachverbände 

   

 

  werden noch mitgeteilt

 

 

7                                                               

 

4.4.3 Deponie Ihlenberg  

 

Sitzung der Bürgerschaft am 17. Juli 2008

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Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.40 mit Drs. Nr. 197 den nachstehend  

aufgeführten Antrag der CDU-Fraktion mit Mehrheit angenommen:  

(Deponie Ihlenberg) 

 

 

Der Bürgermeister wird aufgefordert,

 

1.   darzustellen, ob sich durch das Gutachten Hinweise auf eine mögliche Gefährdung der Lübeckerinnen und 

Lübecker ergeben, 

2.   alle aktuellen Untersuchungsergebnisse zu besorgen und sie dem Umweltausschuss zur Verfügung zu stellen, 

3.   dazu Stellung zu nehmen, ob weitere Untersuchungen nötig sind, um eine Gefährdung Lübecks durch die Deponie 

auszuschließen. 

 

Herr  Geißler  verweist  bezüglich  Punkt  1  des  Antrages  der  Bürgerschaft  auf  den  Vortrag  von  Herrn 

Prof. Dr. med. Hoffmann.

Eine von Herrn Wosnitza gestellte Frage beantwortet Herr Geißler. 

Bezüglich der Punkte 2. und 3. führt Herr Geißler an, dass der Eingang, der beim  Land

 

Mecklenburg-

Vorpommern  angeforderten  Unterlagen  abgewartet  werden  müsse.  Diese  würden  dem 

Umweltausschuss dann zur Verfügung gestellt.

Fragen von Herrn Wosnitza beantwortet Herr Geißler. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.4.4 Maßnahmen zur Deponie Schönberg

 

Sitzung der Bürgerschaft am 17. Juli 2008

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Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.42 mit Drs. Nr. 204 den nachstehend  

aufgeführten Antrag der SPD-Fraktion mit Mehrheit in geänderter und ergänzter Fassung angenommen:  

(Maßnahmen zur Deponie Schönberg)  

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, unverzüglich 

 

1.   in Gespräche mit dem Land Mecklenburg-Vorpommern sowie dem Bundes-umweltministerium mit dem Ziel zu 

treten, die Deponie Schönberg zur weiteren Zwischen- und Endlagerung zu schließen, sowie 

2.   folgende Maßnahmen zur Klärung und insbesondere zum Schutz der Bürgerinnen und Bürger umzusetzen bzw. auf 

deren Umsetzung hinzuwirken: 

a.   Erarbeitung und Vorlage einer Gefahrenabschätzung aller sich aus dem laufenden Betrieb der Deponie 

Schönberg für die Hansestadt Lübeck ergebenden Gesundheits- und Umweltrisiken: 

b.   Erarbeitung und Umsetzung eines engmaschigen Messprogramms sowohl für das Oberflächen- als auch 

für das Lübecker Grundwasser, sowie Offenlegung aller Brunnenmessdaten, die zwischen Deponie 

Schönberg und dem Lübecker Grundwasser liegen, seit Beginn der Messungen, insbesondere hinsichtlich 

der krebserregenden Stoffe         ( u.a. Vinylchlorid, Benzol, Dioxin) 

 

c.   Offenlegung aller durchgeführen Brunnenmessungen, deren Brunnen  in Fließrichtung zum Lübecker 

Grundwasser stehen.

 

 

8                                                               

 

d.   Durchführung der noch offenen Grund- und Oberflächenwasser-untersuchungen zwischen der 

Deponie Schönberg und der 

Landesgrenze, wie in dem Gutachten des Professor Dr.A.Pekdeger 1994 gefordert wurde, aber von der 

Landesregierung Mecklenburg-Vorpommern abgelehnt wird. 

 

e.   Weiterführung der aktuellen Epidemiologischen Vor-Studie über das Jahr 2004 hinaus.  

 

f.   Erarbeitung und Vorlage eines schlüssigen Konzeptes für eine dauerhafte sichere Sanierung des dort 

bereits eingelagerten Sondermülls. 

 

g.   Offenlegung der Art, Menge, Beschaffenheit und Lage des seit 1978 im Deponiekörper lagernden 

Sondermülls (Abfallkataster), sowie des Wasserhaushaltes der Deponie (Sickerwasserbilanz). 

An der anschließenden Diskussion beteiligen sich Herr Geißler, Herr Prof. Dr. med. Hoffmann, Herr 

Dr. Eymer, Herr Wosnitza und Herr Basson.

Herr  Geißler  teilt  mit,  dass  der  Umweltausschuss  über  das  Ergebnis  dieses  Bürgerschaftsauftrages 

unterrichtet werde. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

4.4.5.  Abwehr von Gefährdungen durch die Deponie Schönberg

 

 

 

Sitzung der Bürgerschaft am 17. Juli 2008

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Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.44 mit Drs. Nr. 211 den nachstehend  

aufgeführten Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen mit Mehrheit  

in geänderter und ergänzter Fassung angenommen: 

(Abwehr von Gefährdungen durch die Deponie Schönberg)  

 

1.) Der Bürgermeister wird i.S. des Ausschlusses von Gefährdungen und Gefahren für die Trinkwasserversorgung der 

Hansestadt Lübeck aufgefordert, sich un-verzüglich um eine zumindest vorübergehende Betriebsstilllegung der Sonder-

mülldeponie Schönberg bis zur Auswertung der Hauptstudie von Prof. Hoffmann (Universität Greifswald) und zum 

gesicherten Gefahrenausschluss zu bemühen und hierzu erforderlichenfalls den Rechtsweg zu beschreiten. 

2.) In künftige Messprogramme sollen ferner die Stoffe 1,2-Dichlorethan, Arsen, Bor und Chrom-VI aufgenommen werden. 

Um einen Ausschluss möglicher radioaktiver Belastungen des Lübecker Grundwassers sicherzustellen, ist auch auf Tritium 

zu untersuchen. 

3.) Der Bürgermeister möge der Bürgerschaft berichten, ob der von der HL vom Betreiber der Deponie Schönberg seit 

Jahren geforderte Sicherheitsnachweis inzwischen erbracht worden ist. 

4.) Der Bürgerschaft ist ein chronologischer Bericht über die Planung und den Bau diverser Messbrunnen und deren Lage 

auf dem Gebiet Mecklenburg-Vorpommerns und die dort durchgeführten Grundwasseranalysen vorzulegen (bitte mit 

Lagekarte).

Die Finanzierung von Stadt und Land SH ist gesondert darzustellen. 

Die Übereignung von Grundwasserbrunnen aus diesem Programm an das Land Mecklenburg-Vorpommern als jetziger 

Betreiber der Deponie Schönberg und die vertraglich gesicherte weitere Beprobung einschließlich der Ergebnisse etc. ist 

gesondert darzustellen.

5.) Der Bürgermeister wird des weiteren aufgefordert, längstens bis zur  nächsten Bürgerschaftssitzung über den Sachstand 

zu 1. und über die ein-  geleiteten Maßnahmen zu berichten. 

 

Herr  Röttger  merkt  an,  dass  die  TOP`s  4.4.3,  4.4.4  und  4.4.5  lediglich  Aufträge  an  die  Verwaltung 

seien,  die  nicht  vom  Ausschuss  beschlossen  werden  müssten.  Dementsprechend  würden  diese 

zukünftig unter „4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung“ erörtert werden. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

9                                                               

 

TOP 5 - Anträge der Fraktionen 

Es liegt nichts vor.  

 

 

TOP 6 - Vorlagen 

 

  

6.1 Aufstellung des Landesentwicklungsplanes 

 

Gegenstand: 

Aufstellung des Landesentwicklungsplans Schleswig-Holstein 2009 – Anhörungs- und Beteiligungsverfahren 

gemäß § 7 Absatz 1 Landesplanungsgesetz 

Beschlussvorschlag: 

Der  Bürgermeister  wird  beauftragt ,  die  in  der  Anlage  beigefügte  Stellungnahme  gegenüber  dem 

Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein abzugeben. 

Herr  Schnabel  stellt  die  von  Herrn  Lütteken  und  Herrn  Lindemann  erstellte  Stellungnahme  zum 

Landesentwicklungsplan vor. Er ergänzt, dass es Ende des Jahres eine zweite Sitzung geben werde, 

zu der dann eine Synopse erarbeitet werde.

Auf Fragen von Frau Duske antwortete Herr Schnabel. 

An einer folgenden Diskussion bezüglich einer möglichen Vertagung der Vorlage beteiligen sich Herr 

Schubert, Herr Geißler, Herr Schnabel und Herr Wosnitza. 

Herr  Schnabel  schlägt  vor,  die  Vorlage  ohne  Votum  passieren  zu  lassen,  um  im  Bauausschuss 

beziehungsweise in der Bürgerschaft durch Anträge Änderungen vornehmen zu können. 

Einem Gast wird nach mehrheitlicher Beschlussfassung (Abstimmungsergebnis: Dafür 10, Dagegen 3, 

Enthaltung 1) durch den Ausschuss das Wort erteilt. Dieser erklärt, dass die Unterlagen des Landes 

lediglich  in  digitaler  Form  auf  einer  CD-Rom  vorgelegen  hätten.  Herr  Schnabel  widerspricht  dieser 

Aussage und führt an, dass es gesetzlich vorgeschrieben sei, diese Unterlagen der Öffentlichkeit in 

Papierform vorzulegen. Das sei auch geschehen.

   

Der Ausschuss lässt die Vorlage einstimmig ohne Votum passieren.

 

 

 

TOP 7 – Berichte/Antworten 

 

7.1 Reduzierung von Schadstoffemissionen in Travemünde   

Fragen von Herrn Müller, Frau Duske und Herrn Basson beantworten Herr Geißler, Herr Schubert und 

Herr Rauhut. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

7.2 Neue Hundefreilaufflächen im Stadtgebiet

                                                              

Fragen von Frau Duske und Herrn Basson beantwortet Herr Geißler.  

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Um ca. 19.45 Uhr verlässt Frau Scheel die Sitzung, ohne dass eine Vertretung benannt wird.

 

 

10                                                                

 

7.3 Lärmaktionsplan der Hansestadt Lübeck 2008

Fragen  von  Frau  Duske,  Herrn  Schubert  und  Herrn  Basson  beantworten  Herr  Geißler  und  Herr 

Hellberg. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

TOP 8 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

Herr Wegner stellt folgende Anfrage : 

 

 

 

 

 

II. Nichtöffentlicher Teil 

 

Herr Schubert stellt die Nichtöffentlichkeit her und stellt fest, dass keine Themen vorliegen würden.

 

 

11                                                                

 

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

12. Bekanntgabe der im Nichtöffentlichem Teil gefassten Beschlüsse 

 

Herr Schubert stellt die Öffentlichkeit wieder her und gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil keine 

Beschlüsse gefasst worden seien.

Herr Schubert schließt um ca. 20:30 Uhr die Sitzung. 

 

Hans-Jürgen Schubert            Janes Laabs 

 

Ausschussvorsitzender              Protokollführer