Auszug - Importierte Niederschrift  

Schul- und Sportausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Schul- und Sportausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 07.05.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


 

Ausschuss für Schule und Sport  Lübeck, den 11.05.2009 

40.00.15

 

Niederschrift Nr. 6 

über die 

 

Sitzung des Ausschusses für Schule und Sport  (Wahlperiode 2008 – 

2013)  gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss   

am 07.05.2009, um 15.00 Uhr im Forum des Trave-Gymnasiums,  

Kücknitzer Hauptstraße 25, 23569 Lübeck 

Beginn: 15:06 Uhr  Ende: 16:42 Uhr 

TeilnehmerInnen:

von den Ausschussmitgliedern 

Schule und Sport : 

Herr Krause (Vorsitzender)  Frau Janssen

Herr Haltermann  Frau Friedrichsen

Herr Fick  Frau Michels 

Herr Puhle  Herr Mildenberger

Herr Rotermund  Herr Hoffmann

Herr Möller  Herr Schopenhauer

Frau Wargenau  Herr Prieur

   

von der Verwaltung:

 

Frau Senatorin Borns  

Frau Kramm  

Herr Thorn  

Herr Borchardt  

Herr Jäger  

Frau Krahmer  

Herr Schneck, GMHL  

Herr Urban (Protokoll)  

   

sowie verschiedene Gäste 

 

Herr Binkowski (Bündnis 90/Die Grünen)

Herr Struck (CDU)

Herr Hinrichs (CDU)

Es fehlen:

 

Herr Fraederich  

Frau Röttger  

Herr Hiller

Frau Herrmann

TeilnehmerInnen:

von den Ausschussmitgliedern 

Jugendhilfeausschuss : 

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Herr Wecker (V)

Herr Kreft (V)  Frau Krößin

Frau Knoll (V)  Herr Gusek ab 15:14 h

Herr Stabe ab 15:07 h  Herr Giesenberg

Herr Mauritz (V)  Frau Ziese

Frau Mentz  Frau Bükücüler (B)

Herr Nevermann  Frau Dr. Jenisch-Anton (B)   

Herr Freiheit  Frau Dehnhard (B)

Frau Tran (B) ab 15:48 h  Herr Regenberg (B)

 

 

 

Frau Junghans (B)  Herr Jürgensen (B))

Herr Stachowske (B)  Herr Georg (B)

 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen vom Jugendhilfeausschuss :  

Herr Puhle, Frau Siebdrat, Frau Kuring-Arent, Herr Nagel, Frau Theuerkauff 

Von der Verwaltung  

Frau Senatorin Borns  Frau Kramm

Frau Heidig  Herr Thorn

Frau Albrecht  Frau Oldenburg  

Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)  Herr Urban (Protokoll) 

   

Vom Seniorenbeirat    

Frau Hennig  

Als Gäste: 

Herr Keller (Kücknetz) 

Zu TOP 1

Begrüßung und Feststellung der Beschlussfähigkeit

Herr Krause begrüßt alle Anwesenden und übergibt das Wort an Herrn Lindenau. Herr Lin-

denau begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

Er bittet die Ausschussmitglieder sich von ihren Plätzen zu erheben und verpflichtet Herrn 

Wecker als stellvertretendes Mitglied des Jugendhilfeausschusses mit den Worten: „Ich ver-

pflichte Sie zur gewissenhaften Erfüllung ihrer Obliegenheiten und führe sie in ihr Amt ein“. 

Die Ausschussmitglieder nehmen Platz. 

Zu TOP 2

Feststellung der Tagesordnung

Herr Lindenau stellt den Antrag auf Erweiterung der TO um den Punkt 3.4 Hochschulstadtteil 

im Rahmen der Dringlichkeit, die Ausschussmitglieder sind einverstanden. 

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

I. Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Berichte

3.1 Kooperationen von Jugendhilfe und Schule

3.2 Schulen als Netzwerkpartner im Stadtteil

3.3 Bildungsfonds 

3.4 Hochschulstadtteil

4.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 

      4.1 Gemeinschaftsschulen/Schulsozialarbeit 

      (TOP 13.6 Drs. 45 und Drs. 93, 26.06.2008)

5.  Verschiedenes 

II. Nichtöffentlicher Teil

Es liegt nichts vor  

Zu TOP 3.1

Kooperation von Jugendhilfe und Schule  

und

Zu TOP 3.2

Schulen als Netzwerkpartner im Stadtteil

 

 

 

Herr Lindenau schlägt vor, die TOP 3.1 und 3.2 gemeinsam zu beraten, die Ausschussmit-

glieder sind einverstanden.

Frau Albrecht und Herr Keller berichten anhand einer Powerpoint-Präsentation  zum Thema 

Stadtteilnetzwerke. Es spricht Senatorin Borns. Frau Junghans und Herr Lück berichten über 

die „Kooperative Erziehungshilfe“ und verteilen ein Informationspapier dazu um. Nachfragen 

von Frau Jansen, Frau Dehnhard, Herrn Nevermann, Frau Friedrichsen beantworten Frau 

Junghans und Herr Lück. 

Senatorin Borns berichtet im Kontext zum Bundesprogramm „Lernen vor Ort“ zur Rolle des 

Stiftungsverbundes und den politischen Hintergründen. Bildung ist Angelegenheit der Bun-

desländer, durch das Programm könnten die zur Verfügung stehenden Mittel direkt an die 

Kommunen vergeben werden. Frau Woitke berichtet ausführlich über die Ziele des Bil-

dungsmanagements. Frau Borns weist darauf hin, dass der Antrag unmittelbar abgeschickt 

worden sei und bietet an, den umfänglichen Antrag den Fraktionen zuzuleiten. Sollte Lübeck 

einen Zuschlag erhalten, so stünden für drei Jahre  ca. zwei Millionen Euro zur Verfügung 

Am 17.06.2009 fällt die Entscheidung. Eine Nachfrage von Frau Dr. Jenisch-Anton beantwor-

tet Frau Woitke.

Zu TOP 3.3 

Bildungsfonds

Frau Kramm berichtet ausführlich zum Stand des erfolgreichen Projektes, in dem gemein-

sam mit der Hansestadt Lübeck nun insgesamt 5 Stiftungen rund 1,7 Mio Euro eingelegt ha-

ben. Neben Frau Kramm gehören Herr Jürgensen, Herr Geller und Frau Woitke zum Team 

Bildungsfonds . Herrn Jürgensen ist es gelungen, mit der Landesstiftung „Familie in Not“, aus 

der das  S-H-Programm „Kein Kind ohne Mahlzeit“ finanziert wird Verwaltungsvereinfachun-

gen zu vereinbaren, so dass in Lübeck künftig alle  Antragsverfahren einheitlich dezentral, 

direkt über die jeweilige Kita und Schule laufen können und auch dort sehr kurzfristig ent-

schieden werden.. Es spricht Frau Mentz. Herr Geller weist darauf hin, dass die Informati-

onsbroschüren in allen Fremdsprachen etwa Ende Mai vorliegen werden, dann würde auch 

an jeder Schule ein Konto mit einem entsprechenden Budget zur Verfügung stehen. Derzeit 

liegen den Schulen bereits Handreichungen in verschiedenen Sprachen vor. Frau Borns be-

richtet vom positiven Echo des Bildungsfonds am Beispiel eines 8-jährigen Jungen, der ohne 

die Unterstützung des Bildungsfonds nicht an der Landesmeisterschaft im Schachspielen 

hätte teilnehmen können. Er hat den Wettbewerb gewonnen. Herr Lindenau lobt den Bil-

dungsfonds und dankt den MitarbeiterInnen.

Zu Punkt   NEU  3.4

Zukünftige Entwicklung des Hochschulstadtteils

Senatorin Borns berichtet im Zusammenhang mit der lokalen Berichterstattung, dass die 

Verwaltung durchgängig im Hintergrund an der bedarfsgerechten Entwicklung im Hochschul-

stadtteil gearbeitet habe. Schwierig dabei war, dass der Stadtteil nicht kontinuierlich wächst, 

sondern sich schubweise entwickelt. Überraschend sei im Februar eine neue Bedarfsbe-

rechnung der HEG veröffentlicht worden, wonach entgegen vorheriger Bedarfsmeldungen 

1,7 Kinder pro Wohneinheit in dem jetzt neu entstehenden Geschosswohnungsbau genannt 

werden. Diese Zahl wird derzeit von der Verwaltung überprüft. 

Die aktuellen Versorgungsquoten liegen im U-3 Bereich bei 24 % (HL-Durchschnitt 14%) und 

im 3-6 Bereich bei 68%, nach Beschluss kurzfristiger Maßnahmenplanung (als TOP 6.1 der 

10.Sitzung JHA, also im Anschluss an die gemeinsame Beratung heute von der Verwaltung 

vorgelegt) würde die Quote bei 94 % liegen ( HL Durchschnitt 80%).  

Die Schulkinder sind alle vormittags vor Ort versorgt, dennoch muss ausgebaut werden, 

hierbei sind auch Schulen im Umfeld zu berücksichtigen. Für den Betreuungsbedarf von 

Schulkindern am Nachmittag sei es sicher auch sinnvoll, über eine flexiblere Handhabung 

der Nutzung von Schulräumen vor Ort nachzudenken. Frau Borns appelliert an alle Anwe-

senden, bei Rückfragen sie persönlich oder die entsprechenden MitarbeiterInnen anzuspre-

chen und die Probleme auf diesem Wege zu klären. Eine Nachfrage von Herrn Nevermann 

beantworten Senatorin Borns und Frau Heidig. Es sprechen Herr Möller, Frau Jansen, Frau

 

 

 

Mentz, Frau Dr. Jenisch-Anton. Herr Möller befindet, dass  das Ministerium eine unzufrie-

denstellende Haltung zu Ganztagsangeboten einnimmt. Senatorin Borns weist darauf hin, 

dass beispielsweise in Eichholz das Projekt  Schule als Lern- und Lebensort sehr gut läuft. 

Sie wirbt um Unterstützung bei Gesprächen mit dem Land. 

Zu TOP 4.1 Gemeinschaftsschulen / Schulsozialarbeit 

Herr Lindenau schlägt bezüglich der Drs Nr. 45-Antrag Die Linke vor, die im Überweisungs-

auftrag enthaltenen Inhalte in die Prozesse „Lernen vor Ort“ und „Aufwachsen in Lübeck“ 

einzubinden und den Antrag als erledigt zu betrachten. Senatorin Borns sichert zu, dass die 

damit verbundenen finanziellen Mittel vorsorglich im Haushalt 2010 eingeplant werden. Eine 

Frage von Frau Dr. Jenisch-Anton beantwortet Herr Thorn. Herr Gusek bittet darum zu klä-

ren, inwieweit das Thema Schulpsychologie in den Auftrag berücksichtigt werden kann. Fra-

gen von Herrn Prieur, Herrn Möller, Herrn Nevermann beantwortet Herr Thorn. Senatorin 

Borns weist darauf hin, dass unterschiedliche Modelle diskutiert werden müssten. Beispiels-

weise Kück-Netz sei erfolgreich, an einem anderen Standort müsste ggf. ein anderes Modell 

erprobt werden. Frau Godowski spricht sich dafür aus, in Moisling eine unverzügliche Lösung 

herbeizuführen und sieht aufschiebende Wirkung durch Aufwachsen in Lübeck. Senatorin 

Borns und Herr Lindenau sehen keine Verzögerungen durch den genannten Prozess. Der 

CDU-Antrag Drs.Nr.93 wird von Herr Lindenau kritisch bewertet. Herr Prieur und Herr Stabe 

erläutern, dass damit ein Versuch unternommen werden soll, nicht zwangsläufig eine „On-

Top-Planung“ zu überlegen, sondern die vorhandenen Ressourcen zu überprüfen. Es spre-

chen Herr Puhle und Herr Nevermann.

Herr Lindenau beantragt den Antrag TOP 13.6 Drs. 45 der Linken  „ Der Bürgermeister wird 

beauftragt, dafür zu sorgen, dass an den in der Hansestadt Lübeck entstehenden Gemein-

schaftsschulen, soweit noch nicht vorhanden. Jeweils mindestens eine Vollzeitstelle für ei-

ne/n Schulsozialpädagogin/ einzurichten sind. Der Stellenplan der Hansestadt Lübeck ist zu 

verändern. Die haushaltsmäßige Ordnung ist herzustellen“,   als erledigt zu betrachten, das 

Anliegen aber in die beiden Prozesse „Lernen vor Ort“ und „Aufwachsen in Lübeck“ berück-

sichtigt wird. Dazu soll geprüft werden, in wieweit das Feld der Schulpsychologie mit einbe-

zogen werden kann.

Herr Lindenau führt im Jugendhilfeausschuss die Abstimmung durch. 

Der Jugendhilfeausschuss stimmt einstimmig dafür.

Herr Krause führt im Ausschuss für Schule und Sport die Abstimmung durch. 

Der Ausschuss für Schule und Sport stimmt einstimmig dafür. 

Herr Lindenau lässt über den CDU-Antrag TOP 13.6 Drs.Nr. 93  „Der Bürgermeister wird 

beauftragt zu prüfen, in wie weit es möglich ist, Schulsozialarbeit durch eine Vernetzung mit 

der bestehenden offenen Jugendarbeit in den Stadtteilen anzubieten. Der Bürgerschaft ist in 

ihrer Septembersitzung 2008 zu berichten,“ abstimmen  

Ergebnis: 

Jugendhilfeausschuss 

Ja-Stimmen: 3    Nein-Stimmen: 10   keine Enthaltungen 

Der Jugendhilfeausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich ab. 

Der Vorsitzende des Schul- und Sportausschusses lässt ebenfalls über  den  CDU-Antrag 

TOP 13.6 Drs.Nr. 93  „Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, in wie weit es möglich ist, 

Schulsozialarbeit durch eine Vernetzung mit der bestehenden offenen Jugendarbeit in den 

Stadtteilen anzubieten. Der Bürgerschaft ist in ihrer Septembersitzung 2008 zu berichten,“ 

abstimmen.

Ergebnis der Abstimmung :

 

Ausschuss für Schule und Sport 

Ja-Stimmen: 4    Nein-Stimmen: 9     keine Enthaltungen 

Der Ausschuss für Schule und Sport lehnt den Antrag mehrheitlich ab. 

Damit ist der Antrag Nr. 93 abgelehnt.

 

 

 

Der Vorsitzende beendet um 16:42 Uhr die 6. Sitzung des Schul- und Sportausschusses 

gemeinsam mit dem Jugendhilfeausschuss und bittet die Mitglieder des Schul- und Sport-

ausschusses zur 7. Sitzung des Schul- und Sportausschusses in die Mensa des Trave-

Gymnasiums.

Volker Krause                                                                       Frank Urban 

Vorsitzender                                                                         Protokollführer