Auszug - Importierte Niederschrift  

Kleingartenausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Kleingartenausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 27.08.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


 

2     Wirtschaft und Soziales  Lübeck, den 29.08.2008 

280 Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften  Sachbearbeiterin: Heike Wembsdzio 

Geschäftsstelle Kleingartenausschuss  Tel.: 122 - 2303 / Fax 122 - 2390 

 

 

N I E D E R S C H R I F T  

 

- Ö f f e n t l i c h e r  T e i l - 

 

über die Sitzung des Kleingartenausschusses der Hansestadt Lübeck                

am Mittwoch, dem 27. August 2008 

 

Wahlperiode 2008 / 2013 – Nr. 1 

 

Beginn:

      16.05 Uhr  

Tagungsort:   Kleine Börse im Rathaus  

Anwesende:      Mitglieder des Kleingartenausschusses  

        Herr Stallbaum SPD alsVorsitzender      

        Frau Scheel SPD 

        Frau Goltz SPD

        Herr Fretwurst SPD

        Herr Stolz SPD

        Herr Freitag CDU bis 17.10 Uhr

        Frau Diedrich CDU  

als Vertreterin für Herrn Freitag ab 17.10 Uhr 

        Frau Schatz CDU

        Herr Schiller CDU

        Frau Ziebell CDU als Vertreterin für Herrn Zander 

        Frau Rehbein Linke bis 17.55 Uhr

        Frau Stadthaus-Panissié BfL

        Herr Schubert Bü 90

        Herr Sanders FDP ab 16.20 Uhr

Teilgenommen haben ferner: 

        Vom Bereich 2.280 - Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften

 

        Herr Strätz

        Herr Schwichtenberg - Referendar

        Frau Wembsdzio als Protokollführerin

        Vom Bereich 2.020 – Fachbereichscontrolling  

        Herr Kuschmierz

        Vom Bereich 3.391 – Naturschutz  

        Herr Nagel

        Vom Seniorenbeirat  

        Herr Niese

        27 ZuhörerInnen

Nicht anwesend:

    Mitglieder des Kleingartenausschusses  

        Herr Gaulin – SPD 

        Herr Dohmen – Linke           

Ende:         18.00 Uhr

 

 

 

Tagesordnung  

 

I.   Öffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

  Kenntnis   Empfeh-

lung 

Ver-

tagt 

1.0   Allgemeiner Teil       

       

1.1   Begrüßung       

       

1.2   Verpflichtung der nicht der Bürgerschaft angehörenden Mitglieder       

       

1.3   Feststellung der Beschlussfähigkeit       

       

1.4   Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung       

       

1.5   Niederschrift vom 25. Februar 2008 - Nr. 14 -       

       

2.0   Mitteilungen und Berichte       

       

2.1   Mitteilung des Vorsitzenden zur neuen Form des Kleingartenausschusses und weitere 

Mitteilungen  

x     

 

       

2.2.   Landschaftsplanerische Entwicklung von Kleingartenanlagen für die allgemeine          

Erholungsnutzung – Entwicklungsvorschläge, Herr Nagel – Bereich Naturschutz,  mdl. 

Bericht 

 

  x   

 

       

2.3   Dauerstrom in Kleingärten, Vorlage des Bereiches Wirtschaft, Hafen und 

Liegenschaften 

  x   

 

       

3.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes       

3.1  Eingabe Kreisverband zum Thema „Wegfall der Kleingartenausschüsse“ s. TOP 3.2 der 

Sitzung am 22.02.2008,  mdl. Bericht Herr Schiller  

 

x

 

 

 

 

 

 

       

4.0   Anträge       

       

4.1   Antrag der SPD-Fraktion auf Dauerstrom in Kleingartenanlagen 

 

     

 

II.   Nichtöffentlicher Teil der Sitzung  Beratungsergebnis 

       

 

III.   Öffentlicher Teil der Sitzung       

       

8.0   Bekanntgabe der Beratungsergebnisse aus dem 

        nichtöffentlichen Teil

 

 

 

 

  I.     Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

1.0   Allgemeiner Teil 

 

1.1  Begrüßung  

 

Herr Stallbaum begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, die ZuhörerInnen und 

die VertreterInnen der Verwaltung zur neuen Wahlperiode und verbindet damit 

den Wunsch, die Ausschussarbeit gemeinsam gut durchzuführen. 

1.2  Verpflichtung der nicht der Bürgerschaft angehörenden Mitglieder

 

  Als ältestes anwesendes Bürgerschaftsmitglied verpflichtet Herr Schubert den 

Vorsitzenden, Herrn Stallbaum, durch Handschlag auf die gewissenhafte 

Erfüllung seiner Obliegenheiten und führt ihn in sein Amt ein. Anschließend 

verpflichtet Herr Stallbaum die nicht der Bürgerschaft angehörenden Mitglieder 

des: Ausschusses: Frau Goltz, Frau Ziebell, Herrn Fretwurst und Herrn 

Schiller durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer 

Obliegenheiten und führt sie in ihr Amt ein.

 

1.3   Feststellung der Beschlussfähigkeit

 

 

 

Herr Stallbaum stellt fest, dass der Ausschuss beschlussfähig ist. 

 

1.4  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung

 

  

 

Frau Schatz beantragt, bei zukünftigen Einladungen die Kreuze in der Spalte 

„Beratungsergebnis“ wegzulassen.

Nach kurzer Diskussion stimmt der Ausschuss dem Antrag einstimmig zu. 

Frau Schatz fragt nach Räumlichkeiten für die Fraktionen zur Vorbesprechung 

für den Kleingartenausschuss. Die Verwaltung wird versuchen, dies zur 

nächsten Sitzung zu regeln.

 

1.5  Niederschrift vom 25. Februar 2008 – Nr. 14  Anlage 1 

Die Niederschrift vom 25. Februar 2008 kann von diesem Ausschuss nicht 

festgestellt werden, da es sich bei dem jetzigen Kleingartenausschuss um 

einen „neuen“ Ausschuss mit wesentlich mehr Mitgliedern handelt.

 

 

 

2.0      Mitteilungen und Berichte 

           

2.1 Mitteilung des Vorsitzenden zur neuen Form des Kleingartenausschusses und weitere 

Mitteilungen  

       Herr Stallbaum erläutert die Hintergründe für die Entstehung des neuen 

Kleingartenausschusses. 

 

2.2 Landschaftsplanerische Entwicklung von Kleingartenanlagen für die allgemeine   

Erholungsnutzung – Entwicklungsvorschläge, Herr Nagel Bereich Naturschutz  mdl. 

Bericht  

Herr Nagel stellt nochmals in Kurzform den von ihm erstellten Bericht über die 

landschaftsplanerische Entwicklung ausgewählter Kleingartenanlagen für eine 

allgemeine Erholungsnutzung vor. Es wurden zunächst vier Komplexe zur näheren 

Betrachtung ausgewählt und zwar: Lübschenfeld, Herrengarten, Lohmühle und 

Travetal. Herr Nagel beginnt mit der Vorstellung der Pläne für den Komplex 

Lübschenfeld. Nach seinem Vortrag erfolgt um 16.30 Uhr eine kurze Unterbrechung. 

Herr Stallbaum verpflichtet Herrn Sanders, der verspätet zur Sitzung eintraf. Der 

Ausschuss diskutiert die Vorschläge des Bereiches Naturschutz. An der Diskussion 

beteiligen sich Frau Rehbein, Frau Goltz, Frau Schatz, Frau Stadthaus-Panissié, die 

Herren Stolz, Fretwurst, Stallbaum, Schiller und Sanders. Aufgeworfen wird die Frage, 

ob die einzelnen Kleingärtnervereine schon zum jetzigen Zeitpunkt beteiligt werden 

sollten. Da eine einzelne Kleingartenanlage aber aus mehreren Kleingärtnervereinen 

bestehen kann, ist eine solche Beteiligung zum jetzigen Zeitpunkt nicht zweckmäßig. 

Der Kreisverband ist in die Planungen mit eingebunden. Frau Schatz bittet Herrn 

Nagel nachdrücklich, die Vereine schon jetzt in die Planungen mit einzubeziehen. Die 

Frage, ob es zurzeit in Lübeck ein Vorzeigemodell für die Planungen des Bereiches 

Naturschutz gibt, wird von Herrn Nagel mit dem Hinweis auf die Kleingartenanlage in 

Kücknitz „Senator-Possehl“ beantwortet. 

Herr Nagel stellt als nächstes die Planungen für den Herrengarten vor. Er weist darauf 

hin, dass hier die Kosten für die Umsetzung der Pläne sehr hoch sind. Herr Freitag 

verlässt die Sitzung um 17.10 Uhr. Seine Stellvertreterin, Frau Diedrich, wird vom 

Vorsitzenden verpflichtet. In der vorletzten Ausschusssitzung am 30.11.2007 hatte 

Herr Nagel einen Auftrag zur Kostenermittlung für die beiden vorgestellten Komplexe 

erhalten. Die Kosten für den Kleingartenkomplex Lüschenfeld betragen Euro 

446.857,65 und für den Komplex Herrengarten Euro 846.805,49. der Ausschuss 

erwartet in der nächsten Sitzung vom Bereich Naturschutz die Vorstellung der beiden 

anderen Anlagen mitsamt Kostenaufstellung. Herr Nagel gibt zu Bedenken, dass die 

Kostenaufstellung für die beiden, bereits vorgestellten, Komplexe Euro 1.000,00 

gekostet hat und er für weitere Kostenermittlungen kein Geld mehr hat. Herr Strätz 

bietet an, dass sich Herr Senator Halbedel mit Herrn Senator Geißler besprechen  

wird, ob Euro 1.000,00 hierfür zur Verfügung gestellt werden können .  Die Frage von 

Herrn Fretwurst, ob der Bereich Naturschutz für die Durchführung der Pläne schon 

Geld für kommende Jahre eingeworben hat, wird von Herrn Nagel verneint. 

Herr Stallbaum fordert, dass die beiden anderen Anlagen von Herrn Nagel in der 

nächsten Ausschusssitzung vorgestellt werden und zwar mit einer Kostenschätzung. 

Der Ausschuss stimmt einstimmig zu.

 

 

 

2.3 Dauerstrom in Kleingärten, Vorlage des Bereiches Wirtschaft, Hafen und 

Liegenschaften  Anlage 2  

      Zunächst berichtet Herr Stallbaum, dass die SPD mit der Vorlage der Verwaltung 

einverstanden ist und daher ihren Antrag, s. TOP 4.1, zurückgezogen hat.  

       Danach erläutert Herr Strätz die Vorlage des Bereiches Wirtschaft, Hafen und 

Liegenschaften. Frau Schatz verweist auf die Stellungnahme des Bereiches Recht und 

erbittet von Herrn Strätz eine Aussage, dass alles rechtens ist. Herr Strätz sagt hierzu: 

„Nach meiner rechtlichen Prüfung des Bundeskleingartengesetzes halte ich die 

Genehmigung von Dauerstrom für rechtlich vertretbar.“ Herr Schubert fragt nach, wer 

in den Vereinen denn über die Verlegung von Stromanschlüssen entscheidet. Herr 

Stallbaum beantwortet die Frage dahingehend, dass jeder Kleingärtnerverein in der 

Jahreshauptversammlung darüber mehrheitlich entscheidet, ob die Voraussetzungen 

für Dauerstrom geschaffen werden. Der einzelne Pächter kann dann für sich 

entscheiden, ob er dieses Angebot annehmen möchte oder nicht. Niemand kann dazu 

gezwungen werden. Herr Stallbaum verweist nachdrücklich darauf, dass es laut 

Generalpachtvertrag erlaubt ist, seinen Urlaub in den Sommermonaten bis zu 3 

Wochen im Kleingarten zu verbringen und dass es gerade dann wünschenswert sei, 

Dauerstrom zu haben. Gerade in der heutigen Zeit hätten viele Familien nicht mehr die 

Mittel, in Urlaub zu fahren. Den Hinweis von Frau Schatz auf die Möglichkeit von 

Solaranlagen beantwortet Herr Stallbaum damit, dass Solaranlagen nicht über 

genügend Kraft verfügen. Die Stellungnahme des Bereiches Naturschutz lässt Herr 

Stallbaum in keinem Punkt gelten. Der Ausschuss könne lediglich die Stellungnahmen 

der Bereiche Umweltschutz und Stadtplanung mittragen .  Frau Scheel geht davon aus, 

dass eine Genehmigung von Dauerstrom in Ordnung sein muss, wenn das 

Bundesverfassungsgericht es durchgehen lässt, dass 60% der Kleingartenanlagen in 

der BRD über Dauerstrom verfügen. Frau Stadthaus-Panissié fragt nach möglichen 

Kosten für die Hansestadt Lübeck. Herr Strätz beantwortet diese Frage damit, dass der 

HL keine Kosten entstehen, lediglich den einzelnen Pächtern. Herr Fretwurst möchte 

auch die Stiftungen in die Vorlage mit aufgenommen haben. Herr Strätz sagt hierzu, 

dies sei entbehrlich, da die noch zu beschließenden Regelungen automatisch auch für 

die Stiftungen gelten würden. Frau Schatz gibt bekannt, dass sich die CDU bei der 

Abstimmung der Stimme enthalten würde, da das Thema für den größten Teil der CDU 

neu wäre und die meisten Mitglieder sich noch nicht mit dem Thema beschäftigen 

konnten. Frau Rehbein gibt bekannt, dass dies ebenfalls für die „Linke“ gilt. Es folgt die 

Abstimmung über die Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag: Der 

Generalpachtvertrag v. 18. Januar 1983 zwischen der Hansestadt Lübeck und dem 

Gemeinnützigen Kreisverband Lübeck der Kleingärtnervereine e.V. wird dahingehend 

geändert, dass es den Kleingärtnervereinen überlassen bleibt, Dauerstromanschlüsse 

für Kleingärten zu gestatten. 

       Der Ausschuss stimmt mit 8 Ja-Stimmen, 5 Enthaltungen und keiner Nein-Stimme der 

Vorlage zu und empfiehlt der Bürgerschaft entsprechend zu beschließen. 

3.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

 

Herr Stallbaum informiert die Ausschussmitglieder darüber, dass Herr Senator 

Halbedel in der nächsten Ausschusssitzung über die Einsatzmöglichkeiten von 1-

Euro-Kräften über die ARGE berichten wird, da er an der heutigen Sitzung leider 

nicht teilnehmen kann.

 

 

 

3.1 Eingabe Kreisverband zum Thema „Wegfall der Kleingartenausschüsse“ s. TOP 

3.2 der Sitzung am 22.02.2008,  mdl. Bericht Herr Schiller  

  Herr Schiller teilt hierzu mit, dass sich die Eingabe des Kreisverbandes 

inzwischen dadurch erledigt hat, dass es in Lübeck erneut einen 

Kleingartenausschuss gibt.  

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

4.0      Anträge 

 

 

4.1 Antrag der SPD-Fraktion auf Dauerstrom in Kleingartenanlagen  

 

entfällt

 

 

 

II.        Eintritt in den nichtöffentlichen Teil der Sitzung 

               

 

 

III.       Wiedereintritt in den öffentlichen Teil der Sitzung 

 

 

7.0      Bekanntgabe der Beratungsergebnisse aus dem nichtöffentlichen Teil 

 

Im nichtöffentlichen Teil wurden keine Themen behandelt. 

 

Herr Stallbaum bedankt sich herzlich bei allen Mitgliedern für die Mitarbeit (auch in 

den vergangenen Jahren) und wünscht allen alles Gute für die Zukunft. Er beendet 

die Sitzung um 18.00 Uhr.

Lübeck, den          Lübeck, den

Vorsitzender                  Protokollführerin

(Erwin Stallbaum)        (Heike Wembsdzio)