Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 06.10.2011 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

über die 31. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 06.10.2011 

Beginn: 16:07 Uhr  Ende: 18:23 Uhr 

Im Bürgerschaftssaal im Rathaus, Breite Straße 62, 23552 Lübeck 

 

TeilnehmerInnen:

 

 

von den stimmberechtigten Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau Vorsitzender  Herr Klüssendorf 

Herr Puhle (V)  Frau Mentz (bis 18:10 Uhr)

Herr Zimmer (V)  Herr Stabe

Frau Kuring-Arent  Frau Krößin

Herr Stein  Frau Fahl (V)

Herr Kürle (V)  Herr Klinkel (V) (ab 18:10 Uhr)

Es fehlen:  

Frau Jansen, Frau Schlinkert, Herr Nagel, Frau Siebdrat, Frau Theuerkauff, Frau Ziese, Herr 

Gusek, Herr Giesenberg

von den beratenden Ausschussmitgliedern:

Frau Suxdorf (B)  Herr Regenberg (B)

Frau Junghans (B)  Herr Georg (B)

Frau Maas (B)  Herr Jürgensen (B)

Es fehlen:

 

 

Frau Bükücüler, Frau Tran, Herr Otten

 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Von der Verwaltung

 

Frau Borns  Frau Oldenburg  

Frau Heidig  Frau Kramm (bis 18:11 Uhr)  

Frau Rieper (bis 18:22 Uhr)  Herr Graf  

Frau Windmöller (bis 18:11 Uhr)  Frau Scharrenberg

Herr Kewitz  Frau Geerdes

Herr Hutfilter (bis 18:10 Uhr)  Frau Gladasch (Protokoll) 

 

   

Vom Seniorenbeirat    

Herr Hollensteiner (bis 18:09 Uhr)

Vom Frauenbüro

 

Frau Schmittner (bis 17:38 Uhr)

Als Gäste

 

Frau Wiedenlübbert

 

 

I. Öffentlicher Teil  

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

 

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau eröffnet die 31. Sitzung und stellt die 

Beschlussfähigkeit fest.

 

 

1.1 Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

angehören  

Der Vorsitzende verpflichtet Herrn Tim Klüssendorf als stimmberechtigtes Ausschussmitglied 

und stellvertretenden Vorsitzenden per Handschlag gem. § 46 Abs. 6 der Gemeindeordnung 

für Schleswig-Holstein und führt ihn in sein Amt ein. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

2. Feststellung der Tagesordnung  

  Der Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.

      Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.

1.1 

 

Begrüßung, Feststellung der 

 

Beschlussfähigkeit  

Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die 

nicht der Bürgerschaft angehören  

 

 

     

 

2.  Feststellung der Tagesordnung   x       

3.  Fests tellung der Niederschrift Nr. 30 über   

die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am   

01.09.2011  

 

x       

 

4.

4.1 

Anliegen der Jugend  

Auswertung Beteiligung von Kindern und 

Jugendlichen am Gesamtkonzept Jugendarbeit 

 

X       

 

5.

5.1

5.2 

 

Mitteilungen der Verwaltung  

Kita Groß Steinrade

Straßensozialarbeit 

 

X       

 

6.

6.1

6.2

6.3

6.4

6.5 

 

Berichte

 

 

Willkommensbesuche für alle neugeborenen

Kinder in Lübeck

Situation der wohnungslosen jungen Menschen

unter 25 Jahren in Lübeck

Schulsozialarbeit

Entwicklung der Kindertagespflege

Haushaltsentwicklung Familienhilfe 

 

 

 

 

x

x

 

 

 

 

 

 

7.

 

Vorlagen

 

Es liegt nichts vor. 

   

 

 

 

 

 

8.

8.1 

Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose

junge Menschen 

 

    x   

 

9.

 

Anträge

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

10.

10.1

10.2

10.3  

 

Anfragen

 

Aktueller Stand Kita-Ausbau (Hr. Stabe)

Aktueller Stand Fachkräftemangel bei den

Erziehern (Hr. Zimmer)

Anfrage von Frau Suxdorf 

 

 

X

 

 

     

 

11.  Verschiedenes  

 

       

 

II. .  Nicht-öffentlicher Teil

 

 

Es liegt nichts vor         

 

 

3. Feststellung der Niederschrift Nr. 30 über die Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 01.09.2011 

Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 30 der Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 01.09.2011 weder mündliche noch schriftliche Einwendungen 

eingegangen sind und fragt nach, ob es Einwände gibt. 

Es erfolgen keine Einwände.

Die Niederschrift ist damit festgestellt.

 

 

4. Anliegen der Jugend  

4.1 Auswertung Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am Gesamtkonzept 

Jugendarbeit  

Herr Lindenau erklärt, dass zur heutigen Sitzung Jugendliche eingeladen wurden, die im 

Rahmen des Beteiligungsverfahrens an der  Fragebogenaktion zum Gesamtkonzept 

Jugendarbeit mitgewirkt haben. Nach der Präsentation der Auswertungsergebnisse soll eine 

Diskussion mit den Jugendlichen erfolgen.

Herr Georg und Frau Geerdes stellen die Ergebnisse der auch über facebook gelaufenen 

Aktion anhand einer PowerPoint-Präsentation vor. Die Präsentation wird auch die 

Niederschrift beigefügt.

Auf Nachfragen von Frau Schmittner und Herrn Puhle zum Geschlecht und zum Alter der 

befragten Jugendlichen antworten Frau Geerdes und Herr Georg. Herr Georg erklärt, dass 

die Arbeit mit den Jugendlichen nun weiter gehen muss. Die Kooperation mit Schule ist sehr 

wichtig und auch die Öffentlichkeitsarbeit muss überdacht und umgestaltet werden.  

Herr Lindenau fragt nach Anregungen, die die Jugendlichen haben. Grundsätzlich wird 

deutlich, dass persönliche Befragungen und das direkte Gespräch von den Jugendlichen 

bevorzugt werden. Es sprechen Herr Kürle, Herr Lindenau, Herr Georg, Frau Borns und Frau 

Suxdorf. Auf eine Nachfrage von Herrn Kürle zur Verteilung der befragten Jugendlichen auf 

entsprechenden Schularten, antworten Frau Geerdes und Herr Georg. Herr Lindenau 

verweist auf Nachfrage von Frau Fahl zur Straßensozialarbeit, auf den Tagesordnungspunkt 

5. Zu den Fragen 10 und 12 des Fragebogens haben Herr Stabe und Herr Kürle eine 

Nachfrage, auf die Herr Georg und die Jugendlichen antworten. Herr Lindenau erklärt, dass 

es sich bei dem Beteiligungsverfahren zur Fortschreibung des Konzeptes der städtischen 

Jugendarbeit um einen ersten Start handelt und dass dies nun ein laufender Prozess werden 

muss. Er lobt den Bereich Jugendarbeit, dass dieser bewusst ein neues Medium zur 

Beteiligung gewählt hat und erklärt zugleich, dass der Kontakt mit den Nutzern einer 

Einrichtung bestehen bleiben muss.  

 

5. Mitteilungen der Verwaltung  

5.1 Kita Groß Steinrade  

Frau Oldenburg informiert, dass nach ihrer Kenntnis der Baubeginn in diese Woche erfolgt 

ist.  

5.2 Straßensozialarbeit  

Herr Georg erinnert daran, dass das Thema Straßensozialarbeit bereits bei der Entwicklung 

des Gesamtkonzepts Jugendarbeit diskutiert wurde. Als nächstes wird ein 

Interessenbekundungsverfahren für die Übertragung der Aufgabe an einen Träger 

durchgeführt. Es gibt 1,5 neue Planstellen, die für den Ausbau der Straßensozialarbeit zur 

Verfügung gestellt werden. Bei der Straßensozialarbeit auf Marli handelt es sich um ein 

befristetes Projekt. Das Ziel des Konzepts ist die Ausweitung und Flexibilisierung der 

Straßensozialarbeit.

 

 

6. Berichte  

6.1 Willkommensbesuche für alle neugeborenen Kinder in Lübeck  

Herr Lindenau leitet ein und Frau Borns berichtet, dass nach einer Vielzahl von Gesprächen 

und Abstimmungen nun das Konzept für die Willkommensbesuche in Lübeck umsetzungsreif 

vorgelegt wird. Ausgehend von den Ergebnissen und beschlossenen Leitlinien aus 

„Aufwachsen in Lübeck“ sollen alle Kinder so frühzeitig wie möglich in den Blick genommen 

werden. Ziel ist dabei auch hier, keine neuen Einrichtungen zu schaffen sondern Vertrautes 

und Bewährtes zu stärken. Die Personen, die bereits in den Familien sind und das Vertrauen 

der Familien genießen, bleiben auch die AnsprechpartnerInnen, die die Familie über 

Unterstützungsangebote informieren, ihnen ein kleines Geschenk überreichen und ggf. in 

schwierigen Situationen zur Sicherung des Kindeswohls entsprechende Kontakte herstellen 

können. 

Aus anderen Städten, die die Willkommensbesuche bereits umgesetzt haben, wird dieses 

Modell ebenfalls als fachlich besonders wirkungsvoll eingeschätzt. Für die Umsetzung  wird 

es ein Interessenbekundungsverfahren geben, da die inhaltliche Aufgabenwahrnehmung 

(Fortbildung, Unterstützung, Vernetzung) von einem freien Träger durchgeführt werden soll.  

Eine Nachfrage von Herrn  Stabe zu den  Kosten beantwortet Frau Borns. Zum Thema 

andere Umsetzungsformen diskutieren Frau Kuring-Arent, Frau Fahl und Herr Lindenau  

Herr Lindenau erklärt abschließend, dass dieses Projekt nun starten wird. 

  Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis

  genommen.

 

 

6.2 Situation der wohnungslosen jungen Menschen unter 25 Jahren in Lübeck  

Herr Lindenau leitet ein und Frau Scharrenberg erläutert den Verfahrensverlauf des 

auftragsgemäß vorgelegten Berichts.

Eine Nachfrage von Frau Mentz zu den durchschnittlich vom Bereich Soziale Sicherung 

immer untergebrachten wohnungslosen jungen Menschen unter 25 beantwortet Herr Kewitz. 

Danach sind es immer zwischen 20 und 30 Personen, die aber nicht alle unter 25 Jahre sind. 

Sie werden in Hotels und in Notunterkünften untergebracht. Im Durchschnitt handelt es sich 

aber um mehr als 10 Personen, die unter 25 sind.

Auf eine Nachfrage zu den unterschiedlichen Kosten der Unterbringung von Herrn Lindenau 

antwortet Herr Kewitz, ebenso auf eine Nachfrage von Frau Suxdorf. 

Frau Mentz möchte über folgenden Prüfauftrag abstimmen lassen. Es soll geprüft werden, 

ob die Bereitstellung von Mehrraumwohnungen durch die Hansestadt Lübeck günstiger ist 

als die Unterbringung der jungen Menschen in Hotels. Herr Kewitz berichtet, dass dies 

bereits geprüft wurde mit dem Ergebnis, dass solche Mehrraumwohnungen nicht benötigt 

werden, da eine Bedarfsdeckung vorliegt. Frau Mentz zieht daraufhin ihren Prüfauftrag 

zurück. Auf eine Nachfrage von Herrn Kürle antwortet Herr Kewitz. 

Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis

genommen.  

6.3 Schulsozialarbeit  

Frau Borns erklärt, dass durch die Unterlagen, die verteilt wurden, die Fragen aus der letzten 

Sitzung beantwortet werden. Herr Lindenau berichtet, dass die Übersicht deutlich und klarer 

ist und dass die Personalkosten mit den Durchschnittskosten ersichtlich sind.  

Frau Borns erklärt, dass die Mittel in das nächste Jahr übertragbar sind und dass evtl. durch 

die Kalkulation mit Personalkostendurchschnittswerten die  Mittel für flexible Projekte im 

Bereich der Schulsozialarbeit noch aufgestockt werden können.

 

 

Derzeit liegen bereits 70 Bewerbungen vor; auch die Stellen vom BALI/JAW werden 

miteinbezogen. Fragen von Herrn Kürle zum Antragsverfahren für die Projektmittel, zum 

Einsatz in den Gymnasien und zur Evaluation beantwortet Frau Borns.  

 

 

6.4 Entwicklung der Kindertagespflege  

Herr Regenberg und Frau Wiedenlübbert berichten über die Entwicklung der 

Kindertagespflege anhand einer PowerPoint-Präsentation. Auf Nachfragen von Frau Mentz 

und Herrn Kürle antworten Herr Regenberg und Frau Wiedenlübbert.  

Frau Kuring-Arent möchte wissen, wie weit man von der Zielgröße, die für 2013 gesetzt 

wurde, entfernt ist. Frau Heidig erklärt, dass die im Rahmen des U3-Ausbaus für die 

Kindertagespflege angestrebte Versorgungsquote (von den insgesamt angestrebten 35 % 

sollen 20 % durch Kindertagespflege abgedeckt werden) bereits erreicht ist. Auf Nachfragen 

zu den freien und belegten Plätzen, zum  Thema Randzeitenbetreuung, sowie 

Arbeitgeberbescheinigung von Herrn Lindenau antworten Herr Regenberg, Frau 

Wiedenlübbert und Herr Jürgensen.

 

 

6.5 Haushaltsentwicklung Familienhilfe  

Frau Junghans berichtet, dass die Fallzahlen der Tagespflege erheblich angestiegen sind 

und der damit verbundene Kostenanstieg zu einem Fehlbedarf in Höhe von 700.000 Euro 

geführt hat. Überdies kann die Haushaltsvorgabe, die Jugendhilfekosten um rund 1,3 Mio. 

Euro zu reduzieren, nicht umgesetzt werden. Die Fallzahlen mussten in folgenden Bereichen 

nach oben angepasst werden:

ambulanter Bereich    von 325 auf 426

stationärer Bereich    200 bis 220 sollen gegeben sein, tatsächlich sind es  270 

Kinder in Vollzeitpflege  derzeit über 300 Kinder

Auf eine Nachfrage von Frau Krößin antwortet Frau Junghans. Herr Stabe fragt nach, wie 

jetzt mit diesem Fehlbedarf umgegangen wird. Frau Borns und Herr Graf erklären, dass es 

sich hierbei lediglich um eine Meldung im Zwischenbericht handelt. Die haushaltsmäßige 

Ordnung wird überplanmäßig durch allgemeine Deckungsmittel  hergestellt. Auf Nachfrage 

von Herrn Lindenau zum Qualitätsmanagement erklärt Frau Junghans, dass es für ein Fazit 

noch zu früh ist, dass es sich um einen längeren Prozess handelt, die erkennbaren 

Entwicklungen aber vielversprechend sind.

 

 

7. Vorlagen  

Es liegt nichts vor. 

8. Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

8.1 Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen  

Die Fraktion DIE LINKE beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:  

Jungen Menschen, die kein eigenes Einkommen haben, und auf Hilfe von der 

Bundesagentur angewiesen sind, haben schlechte Chancen in eine verbesserte 

Lebenssituation zu gelangen, da zu viele Hürden bestehen, um der bedrohlichen Lage zu 

entrinnen.  

Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft zu berichten, ob die Hansestadt Lübeck 

über ein Konzept und einen Handlungsrahmen für eine angemessene, unverzügliche und 

unbürokratische Hilfe für junge Menschen (unter 25 Jahren) verfügt, die von Obdachlosigkeit 

betroffen sind. Wenn ein solches Konzept besteht, soll dieses dargestellt werden. Wenn ein 

solches Konzept nicht besteht, soll der Bürgermeister die Erstellung und Umsetzung eines 

solchen Konzepts veranlassen.  

Der Konzept- und Maßnahmekatalog soll Lösungen insbesondere zu folgenden 

Problemlagen enthalten:

 

 

1.  Unterbringung: Die Stadt bringt für viel Geld junge Erwachsene (wie auch andere 

Obdachlose) in Pensionen unter. Der Weg aus der Pensionsunterbringung ist schwer 

möglich, weil die Miete für Wohnraum für junge Menschen eng begrenzt ist. Der 

Wohnungsmarkt gibt für dieses Budget nicht viel her. Die Unterbringung ist teilweise 

menschenunwürdig. Die Zwischenunterbringung wird zu Dauerlösung, die zudem 

auch noch viel mehr Geld kosten, als eine Unterbringung und günstigen Wohnungen. 

Es wird ein Konzept einer bedarfsgerechten Unterbringung benötigt.  

2.  Antragsstellung / Bearbeitungszeitraum: Junge Menschen geraten oft durch familiäre 

Zerrüttungen in die Situation der Obdachlosigkeit, Es gilt hier das Leben neu zu 

ordnen. Erwartet wird jedoch von Amtswegen, dass sie ihre Papiere geordnet zum 

Antrag abgeben. Es wird ein Konzept zu einer schnellen unbürokratischen 

Übergangsunterstützung benötigt, die die jungen Menschen eine Anfangsstabilität 

verleihen.  

3.  Zusammenwirkung der Anlaufstellen: Es gibt für junge Menschen eine Vielzahl von 

Hilfeangebote bis hin zur Bundesagentur. Doch dadurch, dass diese Stellen wenig 

verbindlich auf einander abgestimmt sind, gehen positive Aspekte verloren. Es ist ein 

Konzept notwendig, das die betroffenen Stellen zusammenbringt und in Zukunft 

zusammen wirken lässt.  

Die Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen:  

Der Antrag der Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE „ Konzept und Handlungsrahmen für 

obdachlose junge Menschen“ TOP 4.21 Drucksache 736 wird folgendermaßen ergänzt:  

Der Bürgermeister wird aufgefordert, der Bürgerschaft in der Novembersitzung über die 

Situation der unter 25jährigen wohnungslosen Menschen zu berichten. Es soll u. a. berichtet 

werden über  

  deren Betreuung, Hilfemaßnahmen und die Zusammenarbeit der verschiedenen 

Betreuungs- und Beratungsstellen in der Hansestadt  

  die Gründe der Obdachlosigkeit  

  die Anzahl der unter 25jährigen Obdachlosen ab 01. Januar 2005 bis 30. Oktober 

2010 (Jahresstatistik) in der Hansestadt  

  die durchschnittliche Dauer der Wohnungslosigkeit  

  die jährlichen Aufwendungen der Hansestadt für die Unterbringung der unter 

25jährigen Obdachlosen ab 01. Januar 2005 in Hotels, Pensionen oder 

Obdachlosenasylen  

  die monatlichen Kosten für die Unterbringung eines bzw. einer unter 25jährigen 

Obdachlosen im Hotel, in einer Pension oder in einem Obdachlosenasyl  

  die Übernahme der Strom-, Telefon- und Unterkunftskosten nach einer 

Hilfeeinstellung aufgrund von Sanktionsmaßnahmen der ARGE  

  die medizinische und gesundheitliche Betreuung  

  Gewährung und Inanspruchnahme von Sozialleistungen für die Bestreitung des 

Lebensunterhalts  

  die Anzahl der unter 25jährigen Arbeitssuchenden, die aufgrund von 

Sanktionsmaßnahmen oder durch Ablehnung der Unterkunftsübernahme durch die 

ARGE ab 01. Januar 2005 bis 30. Oktober 2010 (Jahresstatistik) obdachlos wurden  

  die Arbeitspflicht von unter 25jährigen wohnungslosen Hartz IV – 

Leistungsempfängern und –empfängerinnen  

Der Ausschuss hat den dazugehörigen Bericht unter TOP 6.2 zur Kenntnis genommen. Der 

Überweisungsauftrag der Bürgerschaft ist somit erledigt. 

9. Anträge der Ausschussmitglieder

 

Es liegt nichts vor. 

10. Anfragen

 

 

10.1 aktueller Stand Kita-Ausbau (Herr Stabe) 

Herr Lindenau verweist auf die umverteilte Liste. Herr Stabe merkt an, dass einige Punkte 

auf dieser Liste relativ optimistisch betrachtet werden. 

 

10.2 aktueller Stand Fachkräftemangel bei den Erziehern (Hr. Zimmer) 

Frau Borns verweist auf die umverteilte Pressemitteilung vom Ministerium für Bildung und 

Kultur des Landes Schleswig-Holstein.

 

 

10.3 Anfrage Frau Suxdorf  

Frau Borns erklärt, dass aus dem umverteilten Schreiben hervorgeht warum, wieso und wo 

gekürzt wurde. Sie würde sich wünschen solch eine Auflistung auch von den freien Trägern 

zu bekommen. Frau Suxdorf bedankt sich für die schnelle und ausführliche Beantwortung 

ihrer Fragen.

 

 

11. Verschiedenes  

Es liegt nichts vor. 

II. Nichtöffentlicher Teil  

Es liegt nichts vor.

          

           

 

 

Jan Lindenau                Dana Gladasch

(Ausschussvorsitzender)            (Protokoll)