Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 03.03.2011 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

über die 27. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 03.03.2011 

Beginn: 15:59 Uhr  Ende: 17:20 Uhr 

Im Großen Sitzungssaal im Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6, 23560 

Lübeck 

 

TeilnehmerInnen:

 

 

von den stimmberechtigten Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau Vorsitzender  Frau Siebdrat

Herr Puhle  Frau Mentz

Herr Zimmer (V)  Herr Kürle (V)

Herr Stabe  Herr Wecker (V)

Herr Gusek  Frau Jarling (V) (bis 17:05 Uhr)

Herr Bernet (V) (ab 16:02 Uhr)  Frau Theuerkauff

Es fehlen:  

Herr Stein, Frau Krößin, Herr Nagel

von den beratenden Ausschussmitgliedern:

Herr Otten (B)  Frau Maas

Frau Siefer (B)  Frau Bükücüler (B)

Frau Junghans (B)  Herr Georg (B)

Es fehlen:

 

Herr Jürgensen

 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Von der Verwaltung

 

Frau Borns  Frau Albrecht

Frau Oldenburg  Frau Heidig

Frau Kramm  Frau Windmöller

Frau Gladasch (Protokoll)

 

 

   

Vom Seniorenbeirat    

Frau Hennig

Vom Frauenbüro

 

Frau Schmittner

Als Gäste

 

 

 

I. Öffentlicher Teil  

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau eröffnet die 27. Sitzung und stellt die 

Beschlussfähigkeit fest.

 

 

2. Feststellung der Tagesordnung  

  Der Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.

      Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.

 

Begrüßung, Feststellung der 

 

Beschlussfähigkeit  

 

     

 

2.  Feststellung der Tagesordnung   x       

3.  Fests tellung der Niederschrift Nr. 26 über   

die S itzung des Jugendhilfeausschusses am   

03.02.2011  

 

x       

 

4.   Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor.  

       

 

5.

5.1

5.2

5.3

5.4

5.5

5.6

5.7 

 

Mitteilungen der Verwaltung

 

Kommissarische Bereichsleitung BALI/JAW

Fachkräftemangel Bereich städtische

Kindertageseinrichtungen

Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes

Bildungskonferenz

Haushaltsbegleitbeschluss Nachbarschaftsbüros

Konzept Jugendarbeit

Neuorganisation städtische

Kindertageseinrichtungen 

 

x       

 

6.

 

Berichte

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

7.

7.1

 

 

Vorlagen

 

Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung

(Bedarfsplan i. S. v. § 7 KiTaG)

Maßnahmeplanung Kindergartenjahr 2011/12 

 

 

 

 

   

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Es liegt nichts vor. 

       

 

9.

 

Anträge

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

10.

 

Anfragen

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

11.  Verschiedenes  

 

       

 

II. .  Nicht-öffentlicher Teil         

12.  Interne Information des Bereiches Familienhilfen  X       

III.  Öffentlicher Teil         

13.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der

Sitzung gefassten Beschlüsse 

X       

 

 

 

3. Feststellung der Niederschrift Nr. 26 über die Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 03.02.2011 

Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 26 der Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 03.02.2011 weder mündliche noch schriftliche Einwendungen 

eingegangen sind und fragt nach, ob es Einwände gibt. 

Es erfolgen keine Einwände.

Die Niederschrift ist damit festgestellt.

 

 

4. Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor. 

5. Mitteilungen der Verwaltung

 

5.1 kommissarische Bereichsleitung BALI/JAW  

Frau Maas berichtet, dass Herr Stachowske von seinen Aufgaben im Hauptausschuss 

entbunden wurde und somit nicht mehr Bereichsleiter des Bereiches BALI/JAW ist. Sie stellt 

sich selbst vor und teilt mit, dass sie die kommissarische Bereichsleitung des Bereiches ist.  

5.2 Fachkräftemangel Bereich städtische Kindertageseinrichtungen  

Frau Oldenburg berichtet, dass sich der Fachkäftemangel in ihrem Bereich sehr stark 

bemerkbar macht und dass es sehr schwierig ist Stellen kurzfristig zu besetzen. Es ist 

möglich, dass der Kita-Ausbau im Sommer eventuell gefährdet wird und einige Stellen nicht 

besetzt werden können. Frau Borns ergänzt die Ausführungen und Frau Mentz möchte 

wissen wie viele Stellen betroffen sind. Frau Oldenburg und Frau Borns berichten von derzeit 

7 Stellen und ab Sommer 2011 von 26 zusätzlichen Stellen. Auch Herr Guzek merkt diesen 

Mangel, insbesondere bei den Sozialpädagogen-Stellen. Frau Mentz fragt nach Alternativen, 

woraufhin Frau Oldenburg auf die gesetzliche Bindung, Fachkräfte einzustellen, verweist. 

Auf Nachfrage von Herrn Lindenau zu Informationsveranstaltungen erklärt Frau Oldenburg, 

dass sie sich direkt an die Schulen wenden werden aber dass die geringe Dotierung der 

Mitarbeiter in diesem Bereich ein Problem darstellt. Herr Otten fragt nach, ob dieser 

Fachkräftemangel Auswirkungen auf die Maßnahmeplanung hat. Frau Borns erläutert, dass 

die Maßnahmeplanung verabschiedet werden muss, egal ob sie zunächst umsetzbar ist oder 

nicht, da sie die Grundlage für die weitere Planung ist. Es kann jedoch bei der Umsetzung 

dieser Planung zu Verzögerungen aufgrund der eben genannten Probleme kommen. Frau 

Mentz macht den Vorschlag überqualifiziertes Personal einzustellen. Herr Gusek und Frau 

Oldenburg erklären jedoch, dass sich diese Überqualifizierung im Gehalt widerspiegeln 

müsste und dafür steht kein Geld zur Verfügung. Herr Lindenau führt ein Beispiel aus 

Hamburg an, bei dem trägerübergreifend geworben wird. Herr Stabe, Herr Gusek, Frau 

Bükücüler, Herr Otten und Frau Borns diskutieren unterschiedliche Beispiele die Attraktivität 

Lübecks zu erhöhen. Frau Oldenburg erklärt, dass die Zugangsvoraussetzungen hoch sind, 

da für den Beruf des Erziehers das Abitur oder eine abgeschlossene Berufsausbildung 

notwendig sind. Herr Lindenau möchte, dass diese Diskussion in der UnterAG 78 

Kindertagesstätten weitergeführt werden soll. Frau Borns und Frau Kramm ergänzen, dass 

immer noch ein Personalentwicklungskonzept fehlt, diese Problematik dem Land bereits 

geschildert wurde aber zurzeit kein Geld vorhanden ist. Herr Otten, Frau Borns und Herr 

Lindenau diskutieren über die Gruppengröße und stellen fest, dass es laut Gesetz keine 

größeren Gruppen darf. 

5.3 Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes  

Frau Kramm berichtet, dass die Regelsatzerhöhung und folgende Beschlüsse getroffen 

wurden:  

  100,00 € pro Kind für Schulmaterialien 

  Förderung von eintägigen Schulfahrten 

  Förderung von Mittagessen an Schulen und Kindertagesstätten bis zu 1,00 € 

Eigenanteil der Eltern 

  Förderung von Nachhilfe, wenn Bedarf besteht 

  Förderung von Mitgliedschaften in Vereinen 

Die Gelder werden rückwirkend ab 01.01.2011 gewährt und die Finanzierung durch den 

Bund wird über einen Kostenausgleich über die Beteiligung an den Kosten der Unterkunft 

erfolgen. Die Hansestadt Lübeck transportiert somit die Gelder innerhalb der Stadt weiter 

und kann somit die Sozialpädagogen an Schulen oder das Mittagessen in Horten fördern.

 

 

Die Priorität der Hansestadt Lübeck liegt bei der Schulsozialarbeit. Das Verfahren und die 

Abwicklung der Gelder erfolgen wie beim Bildungsfonds. Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus 

Jobcenter und Verwaltung, wurde gebildet damit bestehende Fragen noch geklärt werden 

können. Auf Nachfrage von Herrn Gusek erläutert Frau Windmöller, dass es bei der 

Nachhilfe keinen Höchstsatz gibt und dass bei der Förderung von musischen und sportlichen 

Angeboten 10,00 € monatlich pro Kind zur Verfügung stehen. Frau Borns ergänzt, dass die 

Angebote im Rahmen der offenen Ganztagsschule angeboten werden sollen. Auf 

Nachfragen von herrn Bernet und Herrn Kürle teilt Frau Borns mit, dass die Abwicklung der 

Vereinbeiträge noch offen ist und dass es laut Gesetz Mittagessen an Schulen und Kitas 

geben muss und die Hansestadt dabei ist dies durch Mensen umzusetzen. Der 

Bildungsfonds bleibt weiterhin bestehen und es kann darauf zurückgegriffen werden. Herr 

Lindenau verweist auf die umverteilen Päckchen. 

 

 

5.4 Bildungskonfernz  

Frau Borns berichtet, dass die nächste Bildungskonferenz am 08.04.2011 stattfindet. Das 

Thema ist die Weiterentwicklung der Schulsozialarbeit in Lübeck; Kriterien, Sozialräume, 

Sozialarbeit insgesamt. Das Land und der Bund leiten eigene Ressourcen an die Hansestadt 

Lübeck für die Schulsozialarbeit weiter, daher muss hierfür ein Konzept zur Verteilung der 

Ressourcen aufgestellt werden. 

 

 

5.5 Haushaltsbegleitbeschluss Nachbarschaftsbüros  

Frau Borns erklärt, dass die Nachbarschaftsbüros durch die gemeinschaftliche Finanzierung 

der Wohnungsbaugesellschaften und die Hansestadt Lübeck unterhalten werden. Für die 

erneute Finanzierung in diesem Jahr lädt Frau Borns die Wohnungsbaugesellschaften zu 

einem Gespräch. Her Georg berichtet, dass es zurzeit Probleme mit den Eigentümern des 

Hudekamp 17-27 gibt. Der Bereich Jugendarbeit bekam eine Nachforderung von 

Nebenkosten in Höhe von ca. 40.000,00 €. Die Gespräche mit den Eigentümern dauern an. 

 

5.6 Konzept Jugendarbeit  

Herr Georg berichtet, dass nächste Woche eine UnterAG78 Jugendarbeit stattfinden wird. 

Bei diesem Treffen wird das Konzept ein letztes mal mit den freien Trägern und den eigenen 

Einrichtungen abgestimmt, damit über das Konzept im April im Jugendhilfeausschuss 

beraten werden kann. Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wird anhand eines 

Fragebogens im Internet, auf Seiten wie Facebook und SchülerVZ, erfolgen. Der 

Fragebogen kann auf folgender Internetseite ausgefüllt werden: 

https://www.soscisurvey.de/mischmit/

Mit dem Fragebogen sollen die Jugendlichen erreicht werden, die nicht in eine Einrichtung 

der Jugendarbeit gehen. Die Befragung geht bis Ostern. 

 

5.7 Neuorganisation städtische Kindertageseinrichtungen  

Herr Lindenau berichtet, dass es ein Vorgespräch mit dem Fachbereich 1 zur 

Bestandsaufnahme gab. Die Ergebnisse dieses Gesprächs werden dargestellt. Einige 

Fragen, wie zum Beispiel Finanzierung und Personal wurden vertagt. Ein Folgetermin 

besteht bereits, so dass dann auch endlich der Unterausschuss einberufen werden kann.  

6. Berichte

 

Es liegt nichts vor.  

 

7. Vorlagen  

7.1 Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung (Bedarfsplanung i. S. V. § 7 

KiTaG) Maßnahmeplanung Kindergartenjahr 2011/12  

Frau Heidig verteilt zwei Grafiken und erklärt diese und nennt einige künftige Maßnahmen. 

Frau Oldenburg ergänzt Fakten zur Kita Dornestr. Frau Heidig weist darauf hin, dass die

 

 

Hansestadt Lübeck mit einer Versorgungsquote bei 3,5 Jahrgängen rechnet. Frau Borns 

ergänzt, dass dadurch eine Vergleichbarkeit mit anderen Städten nicht gegeben ist, da diese 

mit 3 Jahrgängen rechnen. Auf Nachfragen von Frau Mentz, Herrn Otten und Herrn Zimmer 

antwortet Frau Heidig. Eine Nachfrage von Herrn Zimmer zu den Tagespflegepersonen 

beantworten Frau Heidig und Herr Lindenau. Auf eine Nachfrage von Herrn Lindenau zur 

Kita Stoppelhoppser antwortet Frau Heidig. Herr Stabe, Frau Heidig, Frau Borns und Herr 

Kürle sprechen. 

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

Beschlussvorschlag: 

1.  Die in der Begründung dargestellten Maßnahmen (s. Tabellen kurz- bis langfristige 

Maßnahmen S. 6-9) werden in den Bedarfsplan i. S. v. § 7 KiTaG aufgenommen.  

2.  Für die Umsetzung der Maßnahmen beträgt der Mehrbedarf im Haushaltsjahr 2011 

582.730 Euro  

Der Mehrbedarf ist in der Planung des Haushaltes 2011 enthalten. Die 

haushaltsmäßige Ordnung ist vorbehaltlich des Haushaltsbeschlusses der 

Bürgerschaft wie folgt hergestellt.  

Produkt 365001000 – Planung und Bezuschussung Kita (FB 4)  

- Konto 5318001000 – Zuschüsse f. lfd. Zwecke sozialer oder ähnl. Einrichtungen

  - 244.540 Euro  

- Konto 5312000000 – Zuweisungen an Gemeinden und Gemeindeverbände  

  - 218.190 Euro  

Produkt 361001000 – Finanzielle Förderung in Kindertageseinrichtungen (FB 2)  

- Konto 5331001 – Jugendhilfe außerhalb von Einrichtungen     

  - 120.000 Euro.  

Pauschale Mehreinnahmen aus Fördermitteln des Bundes und des Landes zum 

Ausbau der Betreuung unter 3 jähriger Kinder wurden in Gesamthöhe von 400.000 

Euro bereits in den Haushalt aufgenommen. Die Höhe der Mehreinnahmen konnten 

nur sehr grob geschätzt werden, da noch keine diesbezüglichen Informationen des 

Landes vorliegen.  

Die geplanten Maßnahmen sind erforderlich, um das Ausbauziel einer 35%igen 

Versorgungsquote für Kinder unter 3 Jahren bis zum Jahr 2013 zu erreichen. Eine 

vorhergehende Ausbaustufe wurde im März 2010 beschlossen und wirkt sich in 2011 

mit rd. 2,0 Mio. Euro im Haushalt aus. Weitere Ausbaustufen sind in den Folgejahren 

erforderlich.  

  Ergebnis:

  Ja-Stimmen: 11  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

  Der Ausschuss empfiehlt einstimmig die Vorlage.

 

 

8. Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Es liegt nichts vor. 

9. Anträge der Ausschussmitglieder  

Es liegt nichts vor. 

10. Anfragen  

Es liegt nichts vor. 

11. Verschiedenes  

Es liegt nichts vor.

Der Vorsitzende bittet die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am 

nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen. 

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:       17:08 Uhr

 

 

Die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht 

berechtigt sind, verlassen den Saal. 

II. Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:   17:10 Uhr  

12. Interne Information des Bereiches Familienhilfen  

Anmerkung:  

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen 

Gründen nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:      17:17 Uhr

 

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her. 

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung:     17:17 Uhr  

 

 

III. Öffentlicher Teil  

13. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten 

Beschlüsse  

Es wurden keine Beschlüsse gefasst.

 

           

 

 

Jan Lindenau                Dana Gladasch

(Ausschussvorsitzender)            (Protokoll)