Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 02.12.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

über die 25. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 02.12.2010 

Beginn: 16:02 Uhr  Ende: 18:25 Uhr 

im Sitzungssaal im Haus Trave, Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

 

TeilnehmerInnen:

 

 

von den stimmberechtigten Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau Vorsitzender  Herr Kreft (V)

Herr Puhle  Frau Mentz (ab 16:04 Uhr)

Herr Zimmer (V)  Herr Kürle (V)

Herr Stabe  Frau Kuring-Arent

Herr Grams (V)  Herr Gusek 

Herr Klüssendorf (V)  Herr Giesenberg

Herr Stein  Herr Mauritz (V)

Es fehlen:  

Frau Ziese

von den beratenden Ausschussmitgliedern:

Frau Suxdorf (B) (ab 16:16 bis 17:29)  Frau Tran (B) (ab 16:05 bis 18:04) 

Herr Otten (B)  Frau Siefer (B)

Herr Stachowske (B)  Frau Schnicke (B)

Herr Jürgensen (B)  Herr Georg (B)

Es fehlen:

 

Frau Bükücüler

 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Von der Verwaltung

 

Frau Borns  Frau Albrecht

Herr Graf  Frau Oldenburg

Frau Heidig  Frau Dr. Hahner

Frau Schlonski (bis 17 Uhr)  Frau Gladasch (Protokoll) 

 

   

Vom Seniorenbeirat    

Frau Hennig

Vom Frauenbüro

 

Als Gäste

 

Herr Christ

 

 

I. Öffentlicher Teil  

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau eröffnet die 25. Sitzung und stellt die 

Beschlussfähigkeit fest.

 

 

2. Feststellung der Tagesordnung  

  Der Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.

      Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.

 

Begrüßung, Feststellung der 

 

Beschlussfähigkeit  

 

     

 

2.  Feststellung der Tagesordnung   x       

3.  Feststellung der Niederschrift Nr. 24 über   

die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am   

11.11.2010  

 

x       

 

4.   Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor.  

x       

 

5.

5.1

5.2

5.3 

 

Mitteilungen der Verwaltung

 

Sprachförderprogramm des Bundes –

Schwerpunkt Kita

Bildungspaket der Bundesregierung

Übergang Kita - Schule 

 

x       

 

6.

6.1

6.2

6.3

6.4  

 

Berichte

 

 

Über- und außerplanmäßige Ausgaben und

Verpflichtungsermächtigungen für das

Haushaltsjahr 2010 – 1. Halbjahr

Aktueller Sachstand zur Umgestaltung des

Wiesentals in Buntekuh im Rahmen des

investiven Programms „Soziale Stadt“

3. Fortschreibung des Integrierten

Entwicklungskonzepts Soziale Stadt Lübeck

Buntekuh

Konzept Straßensozialarbeit 

 

X       

 

7.

 

Vorlagen

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose

junge Menschen 

 

       

 

9.

 

Anträge

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

10.

 

Anfragen

 

Es liegt nichts vor. 

       

 

11.  Verschiedenes  

 

       

 

II. .  Nicht-öffentlicher Teil         

  Es liegt nichts vor         

 

 

3. Feststellung der Niederschrift Nr. 24 über die Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 11.11.2010  

Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 24 der Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 11.11.2010 weder mündliche noch schriftliche Einwendungen 

eingegangen sind und fragt nach, ob es Einwände gibt. 

Es erfolgen keine Einwände.

Frau Borns entschuldigt, dass anders als angekündigt kein anonymisierter 

Musterbudgetvertrag der Niederschrift beigefügt wird, dies wird nachgeholt.

 

 

Herr Lindenau teilt auf Nachfrage von Herrn Stein mit, dass Anfang des Jahres 

umfangreichere Informationen zum Bildungsfonds verteilt werden. 

Die Niederschrift ist damit festgestellt.

 

 

4. Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor. 

5. Mitteilungen der Verwaltung

 

5.1 Sprachförderprogramm des Bundes – Schwerpunkt Kita  

Frau Oldenburg berichtet, dass der Bereich städtische Kindertagesstätten die Rückmeldung 

der einzelnen Kitas abwartet. 5 städtische Kindertageseinrichtungen nehmen am 

Interessenbekundungsverfahren teil. Herr Gusek teilt mit, dass sich auch die 

Kindertagesstätten der Gemeindediakonie an diesem Verfahren beteiligen. Er schlägt 

außerdem eine Abstimmung der Kitas untereinander vor. Frau Borns verweist auf die 

Informationsveranstaltung des Landes am 07.12.2010, an der Frau Heidig teilnimmt. Sie wird 

die Informationen danach schnellstmöglich an alle Träger weiterleiten. Herr Lindenau gibt zu 

bedenken, dass eine Reduzierung der Sprachfördermittel durch das Land möglich ist. 

5.2 Bildungspaket der Bundesregierung  

Frau Borns verweist auf die umverteilten Unterlagen zum Lübecker Bildungsfonds und dem 

Schreiben an die ARGE Lübeck. Sie berichtet über die Tagung in Berlin und der dortigen 

Präsentation des Lübecker Modells. Die ARGE will bis zum 1.1.2011 

Durchführungsbestimmungen und Formulare zum Bildungspaket entwickeln. Frau Borns und 

Herr Lindenau beschreiben kurz das Bildungs- und Teilhabepaket der ARGE  und kritisieren 

den erheblichen bürokratischen Aufwand. 10,00 Euro pro Monat sind für die Kinder 

vorgesehen. Die Differenz zum eigentlichen Bedarf des Kindes wird durch den Bildungsfonds 

gedeckt. Herr Lindenau berichtet kurz über die gestrige Beiratssitzung des Bildungsfonds. 

Frau Borns und Herr Lindenau erklären das Gesetz gebende Verfahren; am 17.12.2010 wird 

der Bundesrat abschließend zu diesem Programm beraten. 

Frau Borns, Herr Lindenau, Herr Gusek und Herr Otten sprechen.   

5.3 Übergang Kita - Schule  

Frau Borns weist auf die letzte Bildungskonferenz hin. Frau Oldenburg berichtet, dass 190 

Teilnehmer anwesend waren. Es gab positive Rückmeldungen, die fachlichen Informationen 

waren gut und die Workshops sehr informativ. Ein Kooperationskalender soll künftig die 

Zusammenarbeit verbindlicher machen. Frau Dr. Hahner berichtet, dass bis 2013 jährlich 

100.000 Euro vom Land für die Kooperation Schule Kita zur Verfügung gestellt werden. 

Heute ist das Interessenbekundungsverfahren gestartet. Die Possehl - Stiftung wird dies im 

Rahmen einer Themenpatenschaft durch eine zusätzliche Förderung ergänzen. Auf 

Nachfrage von Frau Suxdorf bestätigt Frau Dr. Hahner, dass es eine Zusammenfassung der 

Bildungskonferenz geben wird. 

6. Berichte

 

6.1 Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen 

für das Haushaltsjahr 2010 – 1. Halbjahr  

Herr Graf erläutert, dass ein Austauschblatt umverteilt wurde, da die Zahlen auf dem 

Deckblatt nicht aktuell waren. In der Anlage hingegen haben sich keine Veränderungen 

ergeben. Auf eine Nachfrage von Herrn Otten antworten Herr Graf, Frau Borns und Herr 

Lindenau.

Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis genommen.

 

 

6.2 Aktueller Sachstand zur Umgestaltung des Wiesentals in Buntekuh im 

Rahmen des investiven Programms „Soziale Stadt“  

Auf eine Nachfrage von Herrn Lindenau zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen  

antwortet Frau Schlonski.

Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis genommen. 

6.3 3. Fortschreibung des Integrierten Entwicklungskonzepts Soziale Stadt 

Lübeck Buntekuh  

Frau Borns berichtet von den Schwierigkeiten der Realisierung  des „Familienzentrums am 

Koggenweg“. Auf Nachfrage von Herrn Kreft zu den Projekten BIWAQ und „Stärken vor Ort“  

antwortet Frau Schlonski. Herr Stachowske erklärt, dass jährlich neue Projekte konzipiert 

werden, damit die Finanzierung sichergestellt ist. Auf Nachfragen von Herrn Kürle, Frau 

Mentz, Herrn Kreft und Herrn Lindenau antworten Frau Borns, Frau Schlonski und Herr 

Georg. Zu dem Punkt 3.7 Verstärkung des Angebots für MigrantInnen und zum Punkt 5.2 

STÄRKEN vor Ort wird die Anzahl der erreichten Jugendlichen dieser Maßnahmen an die 

Niederschrift angehängt. 

Der Bericht wird vom Ausschuss zur Kenntnis genommen. 

 

6.4 Konzept Straßensozialarbeit  

Frau Borns erklärt, dass im Rahmen eines Gesamtkonzepts Jugendarbeit Überlegungen zur 

Straßensozialarbeit angestellt wurden. Straßensozialarbeit ist als ein Angebot zu bewerten 

und nicht als die Lösung aller Probleme. Herr Georg stellt den derzeitigen Sachstand der 

Straßensozialarbeit als Power-Point-Präsentation vor. Auf Nachfragen von Herrn Kürle und 

Herrn Otten antwortet Herr Georg. Herr Lindenau fragt nach, ob es eine Gesamtperspektive 

gibt, da es sich seiner Meinung nach hierbei lediglich um eine Bestandsaufnahme handelt. 

Herr Georg beschreibt das Ziel, sich stärker von regionalen Bezügen zu lösen und ein 

Gesamtteam zu bilden. Herr Lindenau möchte in dem Konzept Straßensozialarbeit folgende 

Fragen beantwortet haben: Besteht ein höherer Bedarf an Sozialarbeitern und wenn ja, in 

welchem Umfang? Wie kann dem Rechnung getragen werden? Müssen mehr Planstellen 

mit welcher Zielsetzung geschaffen werden? Werden weitere Träger eingebunden? Herr 

Georg weist darauf hin, dass die meisten freien Träger der Jugendarbeit an der 

Durchführung der Straßensozialarbeit nicht interessiert waren, da es nicht ihr Handlungsfeld 

ist. Dennoch ist die Straßensozialarbeit ein Teil der Budgetverträge. Auf Fragen von Frau 

Mentz und Herrn Kreft antwortet Herr Georg. An der inhaltlichen Diskussion beteiligen sich 

Frau Borns, Herr Lindenau, Herr Georg, Herr Stabe, Frau Kuring - Arent, Herr Kürle, Herr 

Puhle und Frau Albrecht. Die Frage von Herrn Lindenau nach  einem Zeitplan für das 

Konzept beantwortet Frau Borns: es soll im April 2011 vorliegen. Herr Stabe schlägt einen 

Abbruch der Diskussion vor; Herr Lindenau sagt zu, dass dieser Punkt in der nächsten 

Sitzung weiter besprochen wird.

Der Bericht wird vom Ausschuss als Zwischenbericht zur Kenntnis genommen. 

7. Vorlagen  

Es liegt nichts vor.

 

 

8. Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

8.1 Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen  

Herr Lindenau möchte die Ergebnisse der Projektarbeit des Fachbereichs 2 abwarten, ob 

überhaupt ein Handlungsbedarf besteht. Er fragt nach, ob es in der Verwaltung bereits ein 

Projekt zu diesem Thema gibt, ohne dass ein Beschluss verabschiedet wurde. Frau 

Schnicke erklärt, dass es bis jetzt nur ein Sondierungsgespräch gab. Das Ergebnis ist, dass 

ein Bericht durch die Verwaltung gefertigt wird, wenn der Ausschuss diesen anfordert. Frau 

Schnicke erläutert, dass die Erstellung eines solchen Berichts sehr zeitaufwendig ist. Herr 

Lindenau beantragt diesen Punkt in die nächste Sitzung zu vertagen und den Bericht des 

Fachbereichs 2 abzuwarten.

 

 

Der Vorsitzende lässt über diesen Antrag abstimmen: 

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 15  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

Der Ausschuss nimmt die Vertagung dieses Tagesordnungspunktes einstimmig an. 

9. Anträge der Ausschussmitglieder

 

Es liegt nichts vor. 

10. Anfragen  

Es liegt nichts vor. 

11. Verschiedenes  

  Frau Kuring - Arent möchte wissen, warum die Entscheidung des 

Jugendhilfeausschuss zu dem Thema Entgeltordnung für die Lübecker 

Kindertagesstätten, nicht auch vom Finanz- und Personalausschuss übernommen 

wurde. Herr Lindenau erklärt, dass diese Entscheidung keine Mehrheit bekommen 

hat. Frau Borns  ergänzt hierzu.  Weiterhin führt Herr Lindenau die Kitaentgelte der 

Gemeinde Diakonie als Beispiel auf, dass diese deutlich unter den Entgelten der 

Hansestadt Lübeck liegen. Eine Nachfrage von  Frau Kuring  - Arent beantwortet Herr 

Lindenau.  Herr Gusek weist darauf hin, dass die Kostenstruktur der Hansestadt nicht 

mit der seines Trägers zu vergleichen ist, daher sind die Entgelte niedriger.  

  Herr Stabe möchte, dass sich zeitnah mit diesem Problem der Organisationsstruktur 

der städtischen Kitas befasst wird. Herr Otten fragt nach, wann der Unterausschuss 

dazu tagen wird. Herr Lindenau hat bis zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen 

Unterausschuss einberufen, da es zurzeit keine sachkundigen Informationen von der 

Verwaltung gibt. Der Vorsitzende berichtet, dass der Bürgermeister ein externes 

Gutachten in Auftrag geben will, das bis zum April 2011 abgeschlossen sein soll. Die 

Kosten für dieses Gutachten belaufen sich auf ca. 50.000 bis 76.000 Euro. Durch 

dieses Gutachten sollen die Prozessabläufe, die Quantität und Qualität und Kosten 

und Nutzen ermittelt werden. 

Herr Lindenau fragt um ein Meinungsbild des Ausschusses, ob ein Gutachten 

notwendig ist. Das Meinungsbild ergibt einstimmig, dass der Jugendhilfeausschuss 

solch ein Gutachten als unnötig erachtet.  

  Herr Otten fragt nach der Situation der Bedarfsplanung im Hortbereich und den 

Anmeldezahlen und den Integrationsplätzen. Frau Heidig erklärt, dass zurzeit eine 

Bestandserhebung durchgeführt wird und dass der Bericht im März erscheint. 

Integrationsgruppen wie im Elementarbereich sind nach dem KiTaG nicht 

vorgesehen, im Einzelfall wird der Bedarf geprüft und nach Lösungen gesucht.  

  Herr Gusek berichtet von geplanten massiven Einschränkungen in der Frühförderung 

und bittet um zeitnahe Aufklärung dazu. Frau Borns weist darauf hin, dass ein 

Mitarbeiter aus dem Fachbereich 2 dazu geholt werden muss und Herr Lindenau 

versichert, dass diese Problematik in die nächste Tagesordnung aufgenommen wird. 

  Herr Gusek berichtet über die Kindertagesstätte St. Johannis. Er informiert über die 

Strahlenbelastung dort und teilt mit, dass es dadurch zu keinen gesundheitlichen 

Einschränkungen kommt.  

II. Nichtöffentlicher Teil  

Es liegt nichts vor.

 

 

Jan Lindenau                Dana Gladasch

(Ausschussvorsitzender)            (Protokoll)