Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 11.11.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

über die 24. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 11.11.2010 

Beginn: 16:04 Uhr  Ende: 17:01 Uhr 

im Freizeitzentrum Moisling „Haus der Mitte“, Moislinger Berg 2, 23560 Lübeck 

 

TeilnehmerInnen:

 

 

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau Vorsitzender  Frau Siebdrat (V)

Herr Puhle (V)  Frau Kehl (V)

Herr Zimmer (V)  Herr Kürle (V)

Herr Stabe (V)  Frau Kuring-Arent (V)

Frau Krößin (V)  Herr Gusek  (V)

Herr Klüssendorf (V)  Herr Giesenberg (V)

Herr Stein (V) (ab 16:08 Uhr)  Frau Ziese (V)

Frau Theuerkauff (V)  Frau Suxdorf (B)

Frau Bükücüler (B)  Frau Tran (B)  

Herr Otten (B)  Herr Agrofylax (B)

Herr Regenberg (B)  Frau Maas (B)

Frau Junghans (B)  Herr Jürgensen (B)

Herr Georg (B)  Frau Windmöller

 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen :   

Von der Verwaltung

 

Frau Borns  Frau Albrecht

Herr Graf  Frau Oldenburg

Frau Gladasch (Protokoll)

 

 

   

Vom Seniorenbeirat    

Frau Hennig

Vom Frauenbüro

 

Frau Schmittner

Als Gäste

 

 

 

I. Öffentlicher Teil  

1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau eröffnet die 24. Sitzung und stellt die 

Beschlussfähigkeit fest. 

1.1 Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

angehören

 

 

Der Vorsitzende verpflichtet Frau Annika Suxdorf als bürgerliches Ausschussmitglied per 

Handschlag gem. § 46 Abs. 6 der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein und führt sie in 

ihr Amt ein.

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

2. Feststellung der Tagesordnung  

  Herr Lindenau beantragt die Vertagung des TOP 7.1 auf die Januarsitzung des 

Jugendhilfeausschusses.  

Der Vorsitzende lässt über den Antrag abstimmen: 

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 14  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0 

Der Ausschuss stimmt der Vertagung zu. 

Der Vorsitzende stellt die geänderte Tagesordnung fest. 

      Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.

1.1 

 

Begrüßung, Feststellung der 

 

Beschlussfähigkeit  

Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die 

nicht in der Bürgerschaft sind  

 

 

 

 

     

 

2.  Feststellung der Tagesordnung       x   

3.  Feststellung der Niederschrift Nr. 23 über   

die Sitzung des Jugendhilfeausschusses am   

07.10.2010  

 

x       

 

4.   Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor.  

x       

 

5.

5.1

5.2

5.3 

 

Mitteilungen der Verwaltung  

Stand Mahnlauf

Steinrade Außenstelle Partizipation

Bildungsfonds 

 

x       

 

6.  Berichte  

Es liegt nichts vor. 

X       

 

7.

7.1

7.2

7.3 

 

Vorlagen

 

Finanzplan / Investitionsplan 2011 – 2014

Entgeltordnung für die Kindertageseinrichtungen

in Trägerschaft der Hansestadt Lübeck

Berufung eines beratenden Ausschussmitgliedes

in den Jugendhilfeausschuss 

 

  x     

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Es liegt nichts vor. 

       

 

9.

9.1 

Anträge  

Resolution Frauenprojekte 

    x   

 

10.

10.1

10.2 

 

Anfragen

 

 

Welche Projekte / Investitionen / Maßnahmen im

Jugendhilfebereich sind durch eine wiederholte

Nichtgenehmigung des Haushalts 2010 in ihrer

Umsetzung bzw. Fertigstellung gefährdet?

(speziell U3-Ausbau der Kindertagesstätten)

Wie hoch sind die Kosten für den Kita-Ausbau bis

2013, die die Hansestadt Lübeck vom Land

einklagen könnte? 

 

       

 

11.  Verschiedenes

 

 

Es liegt nichts vor. 

II. .  Nicht-öffentlicher Teil         

  Es liegt nichts vor         

 

 

3. Feststellung der Niederschrift Nr. 23 über die Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 07.10.2010  

Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 24 der Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 07.10.2010 weder mündliche noch schriftliche Einwendungen 

eingegangen sind und fragt nach, ob es Einwände gibt. 

Es erfolgen keine Einwände

Die Niederschrift ist damit festgestellt.

 

 

4. Anliegen der Jugend  

Frau Tran weist auf eine Sendung des Sprecherrates am 23.11.2010 um 18.05 Uhr im 

Offenen Kanal hin. 

5. Mitteilungen der Verwaltung

 

5.1 Stand Mahnlauf  

Frau Oldenburg berichtet, dass ca.1.600  Eltern angeschrieben wurden, um sie auf den 

bevorstehenden Mahnlauf hinzuweisen. Einige haben daraufhin Ratenzahlungen vereinbart. 

Am 01.11. gingen 900 Mahnungen raus und am 15.11. wird der Bereich Buchhaltung und 

Finanzen weitere Mahnungen an Eltern versenden. 

5.2 Steinrade Außengelände Partizipation  

Frau Oldenburg berichtet, dass für die dort geplante Kindertagesstätte ein 

Beteiligungsprojekt durchgeführt worden ist. Die Ideen der Kinder und Familien w urden von 

dem Bereich und dem Landschaftsarchitekten, Eltern und der Dorfgemeinschaft in Steinrade 

vorgestellt. Die Ideen fließen in die Außengestaltung mit ein. 

5.3 Lübecker Bildungsfonds  

Herr Lindenau verteilt die neuen Flyer zum Bildungsfonds. Frau Borns weist auf die 

überregionale Nachfrage hin und dass ein Paket an Informationsmaterial zusammen gestellt 

wird. Herr Stein möchte den Flyer als PDF-Dokument haben, was   Herr Lindenau zusagt 

(Versand  mit der Einladung für die nächste Sitzung). 

6. Berichte

 

Es liegt nichts vor. 

7. Vorlagen

 

7.1 Finanzplan / Investitionsplan 2011 – 2014  

Der TOP wurde unter TOP 2. Feststellung der Tagesordnung vertagt.  

 

7.2 Entgeltordnung für die Kindertageseinrichtungen in Trägerschaft der 

Hansestadt Lübeck  

Beschlussvorschlag:  

Die 5. Änderung der Entgeltordnung vom 28.02.05 in der Fassung des 4. Nachtrages wird für 

das Kindergartenjahr 2011/2012 gemäß der Anlage 2 beschlossen.

 

 

Herr Lindenau beantragt der Entgeltordnung nicht zuzustimmen, da durch das Mahnwesen 

bereits sehr viel Unruhe im Bereich der städtischen Kindertageseinrichtungen besteht. 

Außerdem gibt es in Lübeck die höchsten Kita-Beiträge in ganz Schleswig-Holstein, so dass 

junge Familien abwandern und dagegen ein Zeichen gesetzt werden muss. Weiterhin soll die 

Ablehnung der Entgeltordnung eine Reaktion auf die Abschaffung des 3. beitragsfreien Kita-

Jahres sein. Herr Stabe erinnert daran, dass die Hansestadt Lübeck als Kommune durch das 

Gesetz verpflichtet ist, die Beiträge zu erheben und anzupassen; Herr Gusek fragt nach, wie 

die Mindereinnahmen des Trägers ausgleichen werden sollen. In der anschließenden 

Diskussion äußern sich Herr Lindenau und  Frau Borns, die auf die wachsenden 

Belastungen der Kitas hinweist. Herr Otten ist grundsätzlich für eine Erhöhung der Entgelte 

und bittet um Erläuterung der Mehreinnahmen. Frau Oldenburg und Herr Lindenau schätzen   

die echten Mehreinnahme für die Kitas bei 20.000,00 Euro. Herr Gusek weist auf den 

erforderlichen Ausgleich durch Steuermittel hin, falls die Entgelte nicht erhöht werden. Herr 

Klüssendorf spricht sich auch gegen eine Erhöhung der Kita-Entgelte aus. Herr Lindenau 

erläutert Herrn Gusek, dass auch das Budget seines Trägers kreditfinanziert ist, er antwortet 

auf die Fragen von Herrn Stabe und erklärt, dass es in der Zukunft Erhöhungen geben wird. 

Herr Stabe möchte im Rahmen der Haushaltskonsolidierung keine zusätzlichen Lasten für 

die Kinder hinterlassen. Herr Kürle spricht sich gegen die Erhöhung der Beiträge aus. Frau 

Kehl geht davon aus, dass in ein paar Jahren keine Kita-Beiträge mehr erhoben werden und 

spricht sich derzeit ebenfalls gegen eine Erhöhung aus. Frau Borns erklärt auf Rückfrage 

von Herrn Zimmer, dass der Bereich Haushalt und Steuerung, aufgrund der derzeitigen 

Haushaltslage, eine Erhöhung um 2 % vorgeschlagen hat.  

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 4  Nein-Stimmen: 8  Enthaltungen: 3

  Der Ausschuss empfiehlt die Vorlage nicht zu beschließen. 

 

 

7.3 Berufung eines beratenden Ausschussmitgliedes in den 

Jugendhilfeausschuss  

Beschlussvorschlag:  

Der Bürgerschaft wird empfohlen Frau Annika Suxdorf, wohnhaft in Loggerstr. 1, 23558 

Lübeck, als beratendes Mitglied in den Jugendhilfeausschuss zu wählen. 

Der Bürgerschaft wird weiterhin empfohlen Frau Nadine Beckmann, wohnhaft Fregattenstr. 

14, 23558 Lübeck, als persönliche Vertreterin von Frau Annika Suxdorf in den 

Jugendhilfeausschuss zu wählen. 

Es gibt keine Wortmeldungen.

Der Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen:

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 15  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

  Der Ausschuss empfiehlt einstimmig die Vorlage.

 

 

8. Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

Es liegt nichts vor. 

9. Anträge der Ausschussmitglieder

 

9.1 Resolution Frauenprojekte  

Herr Stein ist der Meinung, dass diese Resolution nicht vom Jugendhilfeausschuss 

beschlossen werden soll, da sie nichts mit Kindern und Jugendlichen zu tun hat. Frau Borns  

weist darauf hin, dass diese Resolution bereits von der Bürgerschaft beschlossen wurde. 

Nach Meinung von Herrn Kürle sind viele Kinder und Jugendliche betroffen. Herr Stein 

möchte diesen Tagesordnungspunkt von der Tagesordnung nehmen. Herr Lindenau weist 

ihn darauf hin, dass dies nur unter TOP 2. möglich war. Nun muss über den Antrag

 

 

beschlossen werden. Herr Zimmer möchte den Antrag ablehnen, da der Wortlaut zu 

allgemein gehalten ist. Frau Kehl möchte eine symbolische Bekundung, dass Frauenprojekte 

erhalten bleiben. 

Der Vorsitzende lässt über folgenden Antrag abstimmen: 

Die Fraktion Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen beantragen, der Jugendhilfeausschuss 

möge folgende Resolution beschließen:  

Rücknahme der Kürzungsvorhaben bei den Lübecker Frauenprojekten  

Die Landesregierung wird aufgefordert, ihre sogenannten `Sparvorhaben` im Bereich der 

Frauenhäuser und Frauenprojekte nicht vorzunehmen.  

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 9  Nein-Stimmen: 4  Enthaltungen: 1

  Der Ausschuss stimmt dem Antrag zu. 

10. Anfragen

 

10.1 Welche Projekte / Investitionen / Maßnahmen im Jugendhilfebereich sind 

durch eine wiederholte Nichtgenehmigung des Haushalts 2010 in ihrer 

Umsetzung bzw. Fertigstellung gefährdet? (speziell der U3-Ausbau der 

Kindertagesstätten)  

Frau Borns berichtet, dass der größte Teil des U3-Ausbaus von der Nichtgenehmigung des 

Haushaltes nicht betroffen ist, da es sich um gesetzlich vorgegebene Aufgaben handelt. 

Lediglich die Einrichtung eines Jugendraumes für die Johanniter – Unfallhilfe kann bei einer 

Nichtgenehmigung nicht umgesetzt werden. Auf Rückfrage von Herrn Zimmer bestätigt Frau 

Oldenburg, dass auch die Gelder für das Projekt in Groß Steinrade nicht gefährdet sind. 

10.2 Wie hoch sind die Kosten für den Kita-Ausbau bis 2013, die die 

Hansestadt Lübeck vom Land einklagen könnte?  

Frau Borns erklärt, dass solch ein Betrag schwierig zu schätzen ist, da dieser von der 

Maßnahme und dem Zeitraum der Durchführung abhängig ist. Wahrscheinlich werden sich 

diese Kosten auf 8 bis 10 Mio. Euro für die jährliche Bezuschussung belaufen.  

 

11. Verschiedenes  

  Herr Gusek möchte wissen wann das erste Treffen des gebildeten Unterausschusses 

stattfindet. Herr Lindenau bezieht sich auf seine Aussage aus der letzten Sitzung in 

Bezug auf den Personalmangel im Fachbereich. Daran hat sich bis heute nichts 

daran geändert. Der Jugendhilfeausschuss kann den Vorsitzenden beauftragen, den 

Unterausschuss einzuberufen. Herr Otten schlägt vor bis zur Dezembersitzung des 

Jugendhilfeausschusses zu warten und wenn bis dahin nichts passiert ist, dann möge 

Herr Lindenau den Unterausschuss bitte einberufen. Der Vorsitzende stimmt zu. 

  In Bezug auf die Sprachförderung in Brennpunkt-Kitas möchte Herr Otten wissen, wie 

viele Kitas in Lübeck einen Antrag gestellt haben und mit wie viel Mittel die 

Verwaltung rechnet. Herr Jürgensen erklärt, dass es sich bei dieser Förderung um 

ein Interessensbekundungsverfahren handelt. Dies bedeutet, dass sich der Kita-

Träger direkt an das Land wendet und einen Antrag stellt. Daher hat die Hansestadt 

Lübeck keinen Überblick, wie viele Kitas sich beworben haben. Frau Borns ergänzt, 

dass der Bewerbungsschluss am 15.12.2010 ist. Herr Jürgensen erklärt auf 

Rückfrage von Frau Kuring-Arent, dass das Land die Entscheidung über die 

Förderung trifft, bei der Hansestadt Lübeck wird lediglich hinterfragt, ob es sich um 

einen sozialen Brennpunkt handelt.  

   Herr Gusek fragt nach dem Stand des Projekts Frühe Hilfen, speziell nach den 

„Willkommensbesuchen“. Er möchte wissen wie die Kommunikation bei der 

gemeinsamen Entwicklung weitergeht. Ein Mitarbeiter im Rahmen von Lernen vor Ort 

wurde beauftragt eine Bestandsaufnahme zu machen und daraus wird dann das

 

 

Konzept entwickelt. Herr Gusek weist darauf hin, dass es keine Diskriminierung 

geben darf. Herr Lindenau führt an, dass auch Strukturen genutzt werden sollen, die 

evtl. anders finanziert werden.  

  Herr Kürle möchte wissen, wann das Konzept zur Kooperativen Erziehungshilfe - 

KEH fertig ist. Frau Borns erklärt, dass es eine Arbeitsgruppe gibt, die die 

Bestandsaufnahme aller Sozialarbeitsangebote an Schulen so gut wie erledigt hat. 

Der Vorschlag und nicht ein fertiges  Konzept soll auf einer Bildungskonferenz im 

März oder April diskutiert werden.  

  Herr Lindenau weist darauf hin, dass alle Punkte, die unter TOP 11. „Verschiedenes“ 

behandelt wurden, eigentlich unter den TOP 10 „Anfrage“ gehören, damit sich die 

Verwaltung auf die Fragen vorbereiten kann. 

 

II. Nichtöffentlicher Teil  

Es liegt nichts vor.

 

         

 

 

 

Jan Lindenau                Dana Gladasch

(Ausschussvorsitzender)            (Protokoll)