Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 02.09.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

über die 22. Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 02.09.2010 

Beginn: 16:05 Uhr  Ende: 18:08 Uhr 

in dem Sitzungssaal im Haus Trave, Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

 

TeilnehmerInnen:

 

 

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau Vorsitzender  Herr Wecker (V)

Frau Siebdrat (V)  Herr Puhle (V)

Frau Mentz (V)  Frau Kuring-Arent

Frau Krößin  Herr Mauritz

Herr Stein  Frau Theuerkauff

Frau Jarling  Herr Gusek 

Herr Klüssendorf  Herr Otten

Herr Agrofylax (B)  Herr Kürle (V)  

Herr Giesenberg  Frau Dr. Jenisch-Anton (B)  

Herr Regenberg (B)  Frau Bükücüler (B)

Frau Junghans (B)  Herr Jürgensen (B)  

Frau Reichel (B)

                   

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen : Herr Kassube, Herr Stachowske, Herr Zimmer 

Von der Verwaltung

 

Senatorin Borns   Frau Gladasch (Protokoll)

Frau Schnicke  Herr Graf

Frau Heidig  Frau Oldenburg  

Frau Windmöller

 

 

   

Vom Seniorenbeirat    

Frau Hennig

Vom Frauenbüro

 

Frau Schmittner

Als Gäste

 

Frau Siefer (Kinderschutzzentrum)

Frau Brinker und Frau Lang (AWO)

 

 

I.Öffentlicher Teil

1.Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Die 22. Sitzung  wird eröffnet und die Beschlussfähigkeit wird festgestellt. 

2.Feststellung der Tagesordnung 

  Der Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.

 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Begrüßung, Feststellung der 

Beschlussfähigkeit 

x       

 

2.  Feststellung der Tagesordnung  x       

3.  Feststellung der  Niederschrift Nr. 21 über   

die Sitzung des  Jugendhilfeausschusses am   

03.06.2010  

 

x       

 

4.   Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor.  

x       

 

5.

5.1

5.2

5.3

5.4

5.5

5.6

5.7

5.8 

 

Mitteilungen der Verwaltung

 

 

Stand 1. Nachtragshaushalt 2010 – Tischvorlage

Flyer Gesundheitsförderung

Lernen vor Ort

Budgetverträge

Fachkräftesituation – zugleich Beantwortung der

Fragen von Herrn Kürle

Geschlechterverteilung in Maßnahmen des

Jugendamtes Lübeck – zugleich Beantwortung

der Fragen von Herrn Kürle

Aktuelle Kitaversorgung

Marli 

 

x       

 

6.

6.1

6.2

6.3

6.4

 

 

Berichte

 

 

Prävention und Frühe Hilfen für (Risiko-) Familien

in der Hansestadt Lübeck

IKOV kreisfreie Städte Schleswig-Holstein zu den

Hilfen der Erziehung

Bericht des Kinderschutzzentrums

Neue Konzeption Kindernotdienst der AWO,

Inobhutnahme und Kurzzeitpflege  

 

X       

 

7.  Vorlagen          

7.1

7.2 

 

Entgeltordnung für Kindertagesstätten in der

Trägerschaft der Hansestadt Lübeck

Einsetzen eines Unterausschusses zur Begleitung

des Prüfprozesses `Neuorganisation des

Bereiches städt. Kindertagesbetreuung` 

 

  X   

 

 

 

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft          

8.1  Sozialpädagogisches Personal im Haerder Center       x   

9.  Anträge          

  Es liegt nichts vor .  x       

10.  Anfragen  

Es liegt nichts vor. 

       

 

11.  Verschiedenes          

II. .  Nicht-öffentlicher Teil         

  Es liegt nichts vor         

 

3. Feststellung der Niederschrift Nr. 21 über die Sitzung des 

Jugendhilfeausschusses am 08.07.2010 

 

Die Berichte der Sitzung werden zukünftig an das Protokoll angehängt.

 

 

Frau Borns weist auf TOP 5.5 und 5.6 aufgrund der Anfrage von Herrn Kürle aus der letzten 

Sitzung hin.

Der fehlende Bericht aus letzter Sitzung wird auch mit dem aktuellen Protokoll versandt. 

Weitere Einwände gegen die Niederschrift werden nicht erhoben. 

Der Ausschuss stellt die Niederschrift fest.

 

 

4. Anliegen der Jugend  

Es liegt nichts vor 

5. Mitteilungen der Verwaltung  

5.1 Stand 1. Nachtragshaushalt 2010 - Tischvorlage  

Der Bürgermeisterentwurf liegt als Tischvorlage vor. 

Die grauen Hinterlegungen beschreiben Drittmittelfinanzierungen oder Verlagerungen von 

einem Bereich in den anderen, innerhalb der Stadtverwaltung. Die weiß hinterlegten Zeilen 

beschreiben die Haushaltsveränderungen, die budgetrelevant sind. Große Auswirkungen 

gibt es durch die Abschaffung des 3. beitragsfreien Kitajahres. 

Dieser Entwurf geht im September in die Bürgerschaft.  

5.2 Flyer Gesundheitsförderung  

Frau Oldenburg lässt Flyer zur Gesundheitsförderung umverteilen. Sie weist damit auf den 

Fachtag mit dem Thema Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz Kita hin. 

5.3 Lernen vor Ort  

Die übergreifende kostenlose Bildungshotline wird erläutert. Bürger werden an die 

entsprechenden Stellen weitergeleitet. Infomaterial wurde umverteilt. 

Das Bildungsministerium hat, nach intensiven Bemühungen von Lübecker Seite, mitgeteilt, 

dass das erfolgreich erprobte Projekt Schulminis der Kitas im Umfeld der Schule Vorwerk als 

Modell für eine weitere Durchführung an Kita-/Schulstandorten in Lübeck dienen soll. 

Zusätzliches Geld vom Land insbesondere für zusätzliche Lehrerstunden sollen bereit 

gestellt werden. Somit kann das Modellprojekt nun ausgeweitet werden. 

Die Ergebnisdokumentation zur 1. Lübecker Bildungskonferenz, die  umverteilt wurde, wird 

vorgestellt. 

Die Stadtteilrunden in den drei Modellstadtteilen beginnen nun zu arbeiten. 

Der Lübecker Bildungsfonds ist auf Interesse beim Bundesbildungsministerium gestoßen. 

Die positiven Erfahrungen aus Lübeck mit diesem Instrument können so auf die 

Bundesebene transportiert werden.

Die Familienzentren nehmen an 11 Kita-Standorten ihre Arbeit auf und sind auf einem guten 

Weg. 

5.4 Budgetverträge  

Fast alle Budgetverträge sind unterzeichnet. Wenige letzte Verträge sind noch in 

Bearbeitung. 

 

 

5.5 Fachkräftesituation – zugleich Beantwortung der Fragen von Herrn Kürle  

Frau Junghans erklärt, dass es zurzeit schwierig ist, Fachkräfte für frei werdende Stellen zu 

gewinnen. Genaueres ist der Anlage zu TOP 5.5 zu entnehmen. 

 

5.6 Geschlechterverteilung in Maßnahmen des Jugendamtes Lübeck – zugleich 

Beantwortung der Fragen von Herrn Kürle  

Frau Schnicke berichtet folgende Geschlechterverteilungen bei unterschiedlichen Hilfen:  

Einzelfallhilfen:        60 % männl.     40 % weibl.

ambulante Hilfen:        50 % männl.    50 % weibl.

Eingliederungshilfe:        80 % männl.    20 % weibl.

Hilfe für junge Volljährige (0-21 Jahre):  40 % männl.    60 % weibl. 

Vollzeitpflege (0-21 Jahre):      60 % männl.    40 % weibl.

 

 

stationäre Hilfe:        40 % männl.    60 % weibl.

 

 

5.7 aktuelle Kitaversorgung  

Zurzeit herrscht eine entspannte Situation, da es noch ein paar freie Plätze im 

Elementarbereich und im Hortbereich und im Krippenbereich Wartelisten gibt. Im Laufe des 

Kitajahres werden neue Gruppen hinzukommen. Der Bericht zur Versorgungssituation wird 

nach der Erhebung zum Jahresende vorgelegt. Bei den Tagespflegepersonen gibt es nach 

den Sommerferien jeweils freie Kapazitäten. 

 

 

5.8 Marli  

Herr Georg berichtet über die Situation auf Marli und am Meesenring. Durch die 

Zusammenarbeit mit dem Marli-Forum und IB kann ein befristeter Streetworkeinsatz seit 

Mitte Mai durchgeführt werden. Allein Jugendangebote erreichen nicht den gewünschten 

Erfolg, da es sich bei dieser Gruppe um Kinder, Jugendliche und Erwachsene handelt. 

Eventuell müssen dort Einzelfallhilfen greifen. Der Streetworkeinsatz wird aber erstmal weiter 

fortgesetzt.  

6. Berichte

 

6.1 Prävention Frühe Hilfen für (Risiko-) Familien in der Hansestadt Lübeck  

Frau Borns weist auf das Austauschblatt hin, das vor der Sitzung umverteilt wurde, auf dem 

der letzte Satz geändert wurde. Die Ausarbeitung des Konzeptes im Detail wird jetzt 

erfolgen.

Frau Borns sagt eine Beteiligung, der Stabsstelle Integration, bei der Erstellung dieses 

Berichts im weiteren Verfahren zu. Die zukünftige formale Beteiligung im Verfahren wird sie 

im Senat ansprechen.

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

6.2 IKOV kreisfreie Städte Schleswig-Holstein zu den Hilfen der Erziehung  

Frau Schnicke stellt die Ergebnisse des IKOV 2009 anhand einiger Folien vor. Frau Borns 

sagt zu, dass der Bericht dem Protokoll beigefügt wird.  

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

 

6.3 Bericht des Kinderschutzzentrums  

Der Bericht ist dem Protokoll als Anlage beigefügt. Frau Brinker gibt einen Hinweis auf die 

Jubiläumsfeier am 29.09.2010 in den Räumen der Gemeinnützigen und die Fachtagung am 

25. und 26.11. in den Media-Docks zu dem Thema Gewalt gegen Frauen.  

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

6.4 neue Konzeption Kindernotdienst der AWO, Inobhutnahme und 

Kurzzeitpflege  

Die neuen Inobhutnahme wird kurz erläutert, das neue Konzept dargestellt und ein 

Fallbeispiel vorgetragen. Auf die Vereinbarung zwischen Jugendamt und der Vorwerker 

Diakonie wird hingewiesen. 7 Tage, rund um die Uhr werden Jugendliche von 8-18 Jahren 

getrennt nach ihrem Geschlecht aufgenommen. Der Auftrag: innerhalb der nächsten 3 Tage, 

nach Aufnahme des Jugendlichen, ein Ergebnis zu erreichen.  

Der Jugendhilfeausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

7. Vorlagen

 

7.1 Entgeltordnung für Kindertagesstätten in der Trägerschaft der Hansestadt 

Lübeck  

Beschlussvorschlag:

 

 

Die 4. Änderung der Entgeltordnung vom 28.02.05 in der Fassung des 3. Nachtrages vom 

10.03.2010 wird für das Kindergartenjahr 2010/2011 gemäß der Anlage 2 beschlossen.  

Herr Lindenau lässt über die Vorlage abstimmen:

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 14  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

  Der Ausschuss stimmt einstimmig der Vorlage zu. 

 

7.2 Einsetzen eines Unterausschusses zur Begleitung des Prüfprozesses 

`Neuorganisation des Bereiches städt. Kindertagesbetreuung`  

Beschlussvorschlag:  

1.Der Jugendhilfeausschuss richtet zur Begleitung / Beratung des von der Bürgerschaft am 

1.7.10 beschlossenen Prüfprozesses zur „Neuorganisation des Bereiches städtische 

Kindertageseinrichtungen“ einen Unterausschuss ein, der sich aus je einem Vertreter / 

einer Vertreterin der im Jugendhilfeausschuss vertretenen politischen Parteien, einem/er 

Verteter/in der Freien Träger und der Stadtelternvertretung sowie je einem/er Vertreter/in 

des Personalrates, des Frauenbüros und der Fachbereichsleitung Kultur zusammensetzt. 

Der Jugendhilfeausschussvorsitzende ist zugleich Vorsitzender des Unterausschusses, die 

Geschäftsführung wird durch die Verwaltung sichergestellt.  

2. Von den politischen Parteien und Freien Trägern sowie der Stadtelternvertretung sind 

namentlich folgende Personen Mitglied des Unterausschusses  

  Jan Lindenau       (SPD)  

  Henning Stabe       (CDU)  

  Katja Mentz        (Bündnis 90 / Die Grünen)  

  Martin Kürle        (Die Linke)  

  Alan Stein         (FDP)  

  Lars Zimmer        (BfL)  

  Kai Gusek         (Vertreter/in Freie Träger)  

  Almuth Wagner-Davidsmeyer   (Stadtelternvertretung)  

Herr Lindenau lässt über die Vorlage abstimmen:

    Ergebnis: 

    Ja-Stimmen: 14  Neine-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

    Der Ausschuss stimmt einstimmig der Vorlage zu. 

8. Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft

 

8.1 Sozialpädagogisches Personal im Haerder Center  

Herr Georg erläutert den Überweisungsauftrag. Es besteht kein Handlungsbedarf mehr, da 

der Beschluss bereits von der Jugendarbeit umgesetzt wurde. Die Tatvorgänge sind 

rückläufig und das Personal des Haerder Centers wurde geschult. 

Die Fraktion die Linke beantragt,

die Bürgerschaft möge beschließen, der Bürgermeister wird beauftragt, mit dem Haerder 

Center, vornehmlich REWE in Kontakt zu treten und die Situation der Jugendlichen, welche 

sich im und um das Center abends aufhalten, zu erörtern.  

Ziel soll sein, dass dem Sicherheitspersonal des Haerder Centers, sozialpädagogisches 

Personal für die Betreuung der Jugendlichen und jungen Erwachsenen zur Seite gestellt 

wird, bzw. das Sicherheitspersonal zusätzlich zu schulen.  

Für Hansestadt Lübeck sollen möglichst keine Kosten entstehen.  

Herr Lindenau lässt aufgrund der Erledigung des Antrages über dessen Ablehnung 

abstimmen:

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 14  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

  Der Ausschuss lehnt den Überweisungsauftrag der

  Bürgerschaft einstimmig ab.

 

 

Herr Georg berichtet über die Erarbeitung des Gesamtkonzepts Jugendarbeit und des 

Teilkonzepts „Straßensozialarbeit/aufsuchende Jugendarbeit“. Herr Lindenau richtet 

folgenden Auftrag an die Verwaltung: Das Konzept zur Straßensozialarbeit soll bis zur 

Dezember-Sitzung des Jugendhilfeausschusses fertiggestellt und vorgelegen werden. 

Herr Lindenau lässt über diesen Antrag abstimmen:

  Ergebnis: 

  Ja-Stimmen: 14  Nein-Stimmen: 0  Enthaltungen: 0

  Der Ausschuss nimmt den Antrag einstimmig an.  

 

9. Anträge der Ausschussmitglieder  

Es liegt nichts vor.

10. Anfragen

 

10.1 Skater-Bahn Kanalstr.  

Der Bereich Jugendarbeit hat einen Antrag an die Possehl-Stiftung gerichtet, ein Konzept zur 

Gestaltung der Bahn besteht und eine grobe Kostenschätzung liegt vor. Außer für die 

Instandhaltung wird zunächst von weiteren Beteiligungsrunden abgesehen. 

11. Verschiedenes  

Am 05.10.2010 wird die Stadtelternvertretung neu gewählt und daher kann es zu personellen 

Veränderungen kommen. 

II. Nichtöffentlicher Teil  

Es liegt nichts vor.

 

           

 

 

 

Jan Lindenau                Dana Gladasch

(Ausschussvorsitzender)            (Protokoll)