Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 02.10.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t  Nr. 3 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2008-2013) am 02.10.2008 

Beginn: 16:05 Uhr  Ende:18:20 Uhr 

 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Kuring-Arent

Herr Puhle  Frau Krößin

Frau Mentz  Herr Gusek

Herr Mauritz (V)  Frau Ricke (V)

Frau Theuerkauff  Herr Giesenberg

Herr Nevermann  Frau Ziese  

Herr Freiheit (V)  Frau Dehnhard (B) 

Herr Kreft (V) bis 18:10h  Herr Regenberg (B)

Herr Kassube   Frau Bükücüler (B)ab 16:20h

Frau Junghans (B)  Herr Jürgensen (B))

                 

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen :, Herr Nagel, Frau Siebdrat, Herr Stabe, Frau Jansen, Herr Georg, Herr 

Stachowske, Frau Nabavi

Von der Verwaltung

 

Frau Senatorin Borns bis 18:00h  Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)   

Frau Albrecht  Frau Heidig

Frau Oldenburg  Herr Graf

Frau Lampe 1.160  Herr Geller

Herr Lippe 2.500  Herr Klückmann 1.300 bis 16:30h

 

 

 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 2. Sitzung 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Frühe Hilfen mündliche Berichte

6.  Jugendhilfeplanung Bericht

7.  Mobile Frühförderung (Überweisungsauftrag Bürgerschaftssitzung 26.06.2008 zu 

TOP 13,4 Drs. 43) 

8.  Gewährung einer Zuwendung an den Verein Haus der Jugend Travemünde e.V. 

Vorlage   

9.  Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil

Es liegt nichts vor

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

  /                                     Lübeck den 02.10.2008 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 02.10.2008 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

 

 

 

2  Feststellung der Tagesordnung 

 

Herr Lindenau stellt die Tagesordnung fest und begrüßt Herrn Runge vom Haus der Jugend. Herr Runge berichtet von der 31 jährigen 

Geschichte der Einrichtung

 

.  

 

 

 

3

 

 

Feststellung der Niederschrift der 2. Sitzung 

 

Frau Mentz bittet um Ergänzung ihres Wortlauts zu TOP 6 Jugendhilfeplanung. „Frau Mentz fragt nach, wie mit dem durch Altersteilzeit 

bedingtem Ausfall der Sozialarbeiterstelle auf dem Bauspielplatz Buntekuh künftig umgegangen wird. Herr Georg antwortet, dass  diese 

Lücke mit Honorarkräften aufgefangen werden soll.“ Frau Senatorin Borns weist darauf hin, dass die Form der Ausschussprotokolle ein 

Ergebnisprotokoll sein soll. Die Ausschussmitglieder können jedoch während der Sitzung darum bitten, dass ihr Wortlaut in das Protokoll 

aufgenommen wird. Eine Frage von Frau Dehnhard beantwortet Frau Oldenburg.  

Die Niederschrift wird in ergänzter Form zur Kenntnis genommen.

 

 

 

 

 

4  4.1

4.2

4.3

 

 

Mitteilungen der Verwaltung  Ausschreibungen von Jugendhilfeleistungen

Herr Lindenau begrüßt Herrn Klückmann vom Bereich Recht und fragt die Ausschussmitglieder, ob es Nachfragen zu den in der letzten 

Sitzung verteilten Unterlagen gäbe. Der Ausschuss nimmt die beim letzten Mal verteilten Unterlagen zur Kenntnis.  

Aufwachsen in Lübeck

Frau Albrecht erläutert den Sachstand. Es wurden 122 Emails verschickt, der Anmeldeschluss ist der 17.10.2008. Sie weist darauf hin, 

dass als Auftrag der ersten Veranstaltung im Juni 2008 zur kommenden Veranstaltung ausdrücklich die BasismitarbeiterInnen entsendet 

werden mögen. Herr Nevermann weist auf die ungünstige Zeitplanung hin. Frau Albrecht  berichtet, dass bei vorherigen Abfragen kaum 

jemand bereit gewesen wäre, die Veranstaltung an einem Wochenende durchzuführen. Es spricht Senatorin Borns. Herr Geller 

berichtet, dass in diesem Prozess ein Beteiligungsprojekt mit Jugendlichen in Schlutup durchgeführt wird. 

Kinderschutz

Frau Junghans informiert zum Sachstand § 7a Gesundheitsgesetz (Nichtteilnahme von Eltern mit Kleinkindern an 

Vorsorgeuntersuchungen)

Frau Junghans berichtet, dass ab dem 1.10.2008 eine Rufbereitschaft für Meldungen der Polizei rund um die Uhr für einen Probelauf

 

 

3

 

 

 

3  

 

von 3 Monaten eingerichtet wird. 

Frau Junghans berichtet, dass auf Landesebene ein Kinderschutztelefon mit einer einheitlichen Nummer eingerichtet wird, dazu seien 

bereits 120.000 Euro in den Haushalt eingestellt.   

Frau Junghans informiert, dass für aus dem Schutzengelprogramm 50.000 Euro nach Lübeck geflossen sind. Davon fließen 15.000 Euro 

in die Familienkiste in Moisling, 10.000 Euro in das Familienzentrum Kücknitz und 20.000 Euro in die Frühen Hilfen Kinderschutzzentrum 

Innenstadt. 5.000 Euro sind für Fortbildungen und Vernetzungsarbeiten vorgesehen. Es sprechen Frau Dehnhard, Frau Junghans und 

Herr Gusek. 

 

5.  Frühe Hilfen mündlicher Bericht 

 

Frau Mischlisch-Berth von der Familienkiste und Frau Hoeck vom Kinderschutzzentrum stellen anhand einer Power-Point-Präsentation 

ihre Arbeit vor. Es sprechen Frau Krößin, Herr Nevermann, Herr Mauritz, Herr Gusek, Frau Mentz, Frau Theuerkauff. Zur Frage der 

Perspektive der Frühen Hilfen weist Herr Lindenau auf den Prozess Aufwachsen in Lübeck und den Prüfauftrag Neuorganisation 

Jugendamt hin. Die Nachfrage von Herrn Gusek, ob Kennzahlen bezüglich möglicher verringerter Fallzahlen in den Beratungsstellen 

vorlägen, antwortet Frau Junghans, dass der Zeitpunkt noch zu früh sei. In diesem Zusammenhang weist sie auf die bestehende 

Leitstelle Frühe Hilfen hin, deren Mitglieder aus MitarbeiterInnen der Universitätsklinik, Gynäkologen und Kinderärzten und 

MitarbeiterInnen des Jugendamtes seien. Senatorin Borns weist darauf hin, dass  der Jugendhilfehaushalt und die damit 

einhergehenden Fallzahlentwicklungen politische Schwerpunktsetzungen sind. Frau Junghans ergänzt, dass das Thema Umbau der 

Jugendhilfe dabei eine wichtige Rolle einnähme. Frau Borns weist darauf hin, dass hier ein Ausbau immer leichter gelänge als der 

Umbau.  Herr Nevermann bittet, dass eine Kostenübersicht für die Frühe Hilfen Projekte dem Protokoll beigefügt werden. Es sprechen 

Herr Gusek und Frau Kuring-Arent. Herr Lindenau bedankt sich bei den Vortragenden.  

 

 

 

6.  Jugendhilfeplanung  2007/2008 Bericht 

 

Senatorin Borns leitet ein, dass dies der erste gemeinsame Bericht der Jugendhilfebereiche ist. Der vorliegende Bericht soll Ziel führend 

für den Prozess Aufwachsen in Lübeck sein. Senatorin Borns bedankt sich bei den Verfasserinnen für den Bericht. Des Weiteren weist 

sie darauf hin, dass jährlich am Bedarf weiter Maßnahmenplanungen erfolgen werden. Es sprechen Herr Gusek und Senatorin Borns. 

Herr Nevermann weist auf die unterschiedlich gut ausgebauten Netzwerke in den Stadtteilen hin. Eine Nachfrage von Frau Mentz 

beantwortet Herr Geller. Herr Lindenau bittet Herrn Geller um eine Auflistung der Personalstellen im Bereich 4.513 und den zu 

erwartenden Kosten bedingt durch die Altersteilzeit zur Novembersitzung bzw. daraus resultierende Personalengpässe in den 

Einrichtungen.  Frau Lampe weist daraufhin, dass Mädchen nach wie vor unterrepräsentiert in der Jugendarbeit sind und regt an, der 

Frage,“ Wo sind die Mädchen, welche Angebote wären für diese Zielgruppe attraktiv“, nachzugehen. Eine Frage von Frau Dehnhard 

beantwortet Frau Heidig. Es sprechen Herr Lindenau, Frau Albrecht, Herr Nevermann. Herr Gusek weist auf die unterschiedlich sozial 

belasteten Kindertagesstätten in den einzelnen Stadtteilen hin und regt an, über ein Kennzahlensystem dort höhere Personalkosten 

vorzuhalten. Dieses könnte von einer kleinen Einheit von 2-3 Trägern und dem Öffentlichen Träger Kindertagesbetreuung erarbeitet 

werden. Senatorin Borns regt an, diese Diskussion in bestehende Arbeitsgruppen wie der AG 78 unter breiter Trägerbeteiligung zu 

führen. Herr Lindenau regt an, dies offen in der AG 78 anzusprechen. Es sprechen Herr Nevermann, Herr Lindenau und Senatorin 

Borns

 

.  Der Ausschuss bitte die AG 78 sich dieser Thematik anzunehmen und dem Ausschuss zu berichten.

 

 

 

Der Bericht wird zur Kenntnis genommen.

 

 

4

 

 

 

4  

 

 

Mobile Frühförderung Überweisungsauftrag Bürgerschaftssitzung 26.06.2008 (Zu TOP 13,4 Drs. 43) 

Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Landesrahmenvereinbarung interdisziplinäre Frühförderung 

vom 01.04.2007 in Lübeck zwei Jahre nicht angewendet wird. Das Lübecker Modell Mobile Frühförderung wird unter 

wissenschaftlicher Begleitung für zwei Jahre weiter geführt. Zur Auswertung des Lübecker Models wird ein Arbeitskreis 

gegründet.

Frau Kaffka-Backmann von der Mobilen Frühförderung stellt die Arbeit anhand einer Power-Point-Präsenation dem Ausschuss vor. Sie 

weist darauf hin, dass 2007 die Landesrahmenvereinbarungen ohne Beteiligung der Basis unterzeichnet wurden. Herr Lippe vom 

Bereich 2.500 Soziale Sicherung berichtet, dass die Landesrahmenvereinbarungen in Lübeck noch nicht umgesetzt wurden und es 

landesweit keine einheitliche Praxis gäbe. Es stünden noch Gespräche mit den Trägern und den Krankenkassen aus. Die 

Krankenkassen kämen als Kostenträger in Betracht. Frau Kaffka-Backmann bestätigt, dass es seit 2007 noch zu keiner Änderung der 

Praxis gekommen sei. Senatorin Borns merkt an, dass ein Beschluss, wie in dem Überweisungsantrag formuliert, dazu führen könne, 

dass den Krankenkassen die Grundlage bereitet würde, sich nicht an der Finanzierung zu beteiligen. Es sprechen Herr Lindenau und 

Herr Nevermann. Frau Mentz beantragt, den TOP zu vertagen. Es sprechen Herr Gusek, Frau Mentz, Herr Mauritz. Auf Nachfrage 

bestätigt Herr Lippe, dass wenn die Gespräche mit den Trägern und den Krankenkassen erfolgt sind, die Umsetzung erst nach 

Vorstellung bei der Politik erfolgt. Vorher wird es keine finanziellen Veränderungen bei den Trägern geben. Frau Mentz zieht den 

Vertagungsantrag zurück. 

Der Ausschussvorsitzende verliest den Überweisungsantrag der Bürgerschaftssitzung 26.06.2008 (Zu TOP 13,4 Drs. 43) und lässt 

darüber abstimmen.

Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Landesrahmenvereinbarung interdisziplinäre Frühförderung 

vom 01.04.2007 in Lübeck zwei Jahre nicht angewendet wird. Das Lübecker Modell Mobile Frühförderung wird unter 

wissenschaftlicher Begleitung für zwei Jahre weiter geführt. Zur Auswertung des Lübecker Models wird ein Arbeitskreis 

gegründet.

Ergebnis:  Ja-Stimmen: 0     Nein-Stimmen:13          Enthaltungen: 1 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt der Bürgerschaft, den Antrag nicht zu beschließen.  

Herr Lindenau bittet, die Empfehlung dem Ausschuss für Soziales zur Kenntnisnahme vorzulegen.  

 

 

 

8.  Gewährung einer Zuwendung an den Verein Haus der Jugend Travemünde e.V.   Vorlage 

 

Beschlussvorschlag:  Dem  Verein  Haus  der  Jugend  Travemünde  e.V.,  wird  eine  Zuwendung  bis  zur  Höhe  von  insgesamt 

1.500 EUR für dringend erforderliche Bauunterhaltungsmaßnahmen am Haus der Jugend, Auf dem Baggersand, 23570 Lübeck, 

gewährt: 

 

  Herr Nevermann erklärt sich für Befangen und verlässt den Raum.  

Herr Lindenau lässt über die Vorlage abstimmen:

 

 

5

 

 

 

5  

 

Beschlussvorschlag:  Dem  Verein  Haus  der  Jugend  Travemünde  e.V.,  wird  eine  Zuwendung  bis  zur  Höhe  von  insgesamt 

1.500 EUR für dringend erforderliche Bauunterhaltungsmaßnahmen am Haus der Jugend, Auf dem Baggersand, 23570 Lübeck, 

gewährt:

Ergebnis: 

Ja-Stimmen: 13                 Nein-Stimmen:0                                Enthaltungen:0 

Damit wurde die Vorlage einstimmig beschlossen.

Herr Lindenau hebt die Befangenheit von Herrn Nevermann wieder auf. 

 

9  Verschiedenes 

 

  Herr Lindenau gibt bekannt, dass die Bürgerschaftssitzung zur Haushaltberatung erst im Januar stattfinden wird. 

  Herr Lindenau gibt bekannt, dass  der Antrag des Jugendhilfeausschusses zur subjekt/objekt-  finanzierten Förderung aufgrund 

der Fülle der Tagesordnung der Bürgerschaft nicht behandelt wurde. 

  Der Antrag des Jugendhilfeausschusses bezüglich Aufstockung der Mittel für Jugendarbeit wird gemeinsam mit den 

Haushaltsberatungen im Januar behandelt. 

  Auf die Nachfrage von Frau Dehnhard bezüglich der Antwort aus Kiel zur Kindertagesstättenförderung berichtet Herr Lindenau, 

dass noch keine Antwort erfolgt sei. 

  Herr Lindenau kündigt an, dass Senatorin Borns an der nächsten Sitzung aufgrund eines Termins nicht an der Sitzung 

teilnehmen kann. 

 

 

 

 

             

 

 

 

    Jan Lindenau                   Andrea Aewerdieck-Zorom

(Ausschussvorsitzender)                      (Protokollführung)