Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 07.02.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t Nr. 48 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 07.02.2008 

Beginn: 16:06 Uhr  Ende:18:28 Uhr 

 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Behrendt

Herr Kreft (V)  Frau Jarling

Frau Schopenhauer  Herr Bernet (V)

Herr Stabe (V)  Herr Grams

Frau Lietzke  Herr Nagel

Herr Grohmann  Frau Dr. Jenisch-Anton (B)   

Frau Menorca  Herr Barasik (B)

Frau Fahl  Herr Regenberg (B)

Frau Wargenau  Herr Georg (B)

Herr Stachowske (B)  Frau Oldenburg (B)

Frau Junghans (B)  Frau Heidig (B)

   

                   

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen :, Herr Gusek, Herr Pluschkell, Frau Ziese. Herr Gonschor, Herr Freitag, Frau 

Wittig, Herr Yüce

Von der Verwaltung

 

Frau Senatorin Borns   Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)   

Frau Albrecht  Herr Jürgensen  

Frau Kramm  Herr Graf 

   

Vom Seniorenbeirat   Vom Personalrat 

Frau Hennig  Frau Zappe

Vom Frauenbüro

 

Frau Sasse

Bündnis 90/7Die Grünen

   FDP    

Frau von Holt  Herr Kassube 

 

Die Öffentlichkeit  

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 47. Sitzung 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Jugendcafé Eule  mündl. Bericht 

6.  Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren  Bericht 

7.  Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung (Bedarfsplan i. S. v. § 7 KiTaG)  

kurzfristige Angebotsänderungen  zum Kindergartenjahr 2008/09  Vorlage 

8.  Integriertes Entwicklungskonzept Soziale Stadt Lübeck Buntekuh  Vorlage 

9.  Handlungsleitfaden gem. §47 f GO  Vorlage 

10. Haushaltskonsolidierung

11. Verschiedenes   

Nichtöffentlicher Teil

Es liegt nichts vor

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

  /                                     Lübeck den 08. 02.2008 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 07.02.2008 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

1  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

 

 

 

2  Feststellung der Tagesordnung 

 

Der Ausschussvorsitzende stellt die Tagesordnung fest. 

 

 

 

 

3

 

Genehmigung der Niederschrift der 47. Sitzung 

 

Herr Lindenau berichtet, dass Herrn Grohmann zum Protokoll der 46. Sitzung zu Pkt. 11 der Tagesordnung  einen Änderungsvorschlag 

gemacht hat, der aus Sicht von Herrn Lindenau  nicht die Diskussion im Jugendhilfeausschuss korrekt wieder gibt.  Es sprechen Herr 

Bernet und Herr Grohmann. Herr Lindenau verliest den Ergänzungsvorschlag von Herrn Grohmann.

 

  „Herr Grohmann kritisiert 

insbesondere die Ausführungen des Vorsitzenden, welcher ihm parteipolitische Motive vorwirft.“ 

Herr Lindenau lässt darüber abstimmen, dass die von Herrn Grohmann gewünschte Änderung zu TOP 11 der 46. Sitzung 

übernommen wird.

Ergebnis:   

Ja-Stimmen: 6                         Nein-Stimmen: 8                                      Enthaltungen:0 

Damit wird die Änderung nicht in das Protokoll aufgenommen.  

Der Ausschuss genehmigt und  beschließt das Protokoll der 47. Sitzung. 

 

 

 

4  4.1

4.2

4.3

 

 

Mitteilungen der Verwaltung  Kinderarmut

Frau Albrecht informiert zum Stand des „Sonderfond für Kinder und Jugendliche“ und dem Projekt des Landes „Kein Kind ohne 

Mahlzeit“ und  weist auf einen Termin am 20.02.2008 im Rathaus hin. Unter der Federführung der Caritas wird  Ministerin Trauernicht 

das Landesprojekt starten. Auf Nachfrage von  Frau Menorca bestätigt  Frau Senatorin Borns, dass die Sparda-Bank  20.000 Euro für 

den Sonderfond gespendet hat. 

Kinderschutzgesetz

Frau Junghans informiert zum Stand der Umsetzung des Kinderschutzgesetzes. Derzeit sind die kommunalen Verbände in 

Gesprächen mit dem Ministerium  zur Frage der Konexität. Fragen von Frau Lietzke und Frau Menorca beantwortet Frau Junghans. 

Jugendschutzbeauftragter

Frau Junghans informiert, dass Herr Martiessen in den Ruhestand gegangen ist und die Stelle ausgeschrieben ist. Eine Frage von 

Herrn Lindenau beantwortet Frau Junghans.

 

 

3

 

 

 

4.4

4.5

4.6

4.7

 

Gefährdungsmeldungen

Frau Junghans berichtet, dass derzeit ein erheblicher Anstieg bei Gefährdungsmeldungen zu verzeichnen ist.  Durch die baldige 

Einführung der neuen Software Pro Soz 14 plus,  der  aufgabenkritischen Verschlankung von Arbeitsprozessen  und der umgehenden 

Besetzung von freien Stellen  wird der Bereich der Mehrbelastung  zunächst begegnen; die weitere Entwicklung wird beobachtet.  Herr 

Bernet erinnert an seine wiederholt im Ausschuss vorgetragenen Beobachtungen und sagt den Mitarbeitern Solidarität zu. 

Informationen des BALI zu Projekten

Senatorin Borns  weist darauf hin, dass die organisatorische Zuordnung des BALI durch den entsprechenden Beschluss der 

Bürgerschaft vom Januar 2008 nun in den Fachbereich 2 gewechselt ist. Die Bereichsleitung werde jedoch wegen der  weiterhin 

bestehenden Zuständigkeit des Jugendhilfeausschusses regelmäßig an den Ausschusssitzungen teilnehmen.   

Herr Stachowske  berichtet, dass die Umsetzung des Projektes „Mehrgenerationenhaus“ am 1.1.2008 begonnen hat. Der endgültige 

Zuwendungsbescheid steht noch aus. Der vorläufige Maßnahmebeginn des Bundesfamilienministeriums wurde aber bereits erteilt. 

Das BALI/JAW wird in Kooperation mit der BQL eine „Produktionsschule“ (analog zum skandinavischen Modell) aufbauen. Die ARGE 

fördert den Aufbau und finanziert 60 Plätze in diesem und weitere 6o Plätze im kommenden Jahr. 

Die Agentur und die ARGE fördern das im letzten JHA angesprochen Schulprojekt mit 82.200.-EUR. Damit ist die Kofinanzierung 

gesichert. Gesamtvolumen 418.000,.-EUR. Dauer 16 Monate (1.3.08 bis 31.7.2009). 

Ab dem Schuljahresbeginn 2008/2009 sollen Kurse zur Erlangung des externen Hauptschulabschlusses angeboten werden . 

Vor dem Hintergrund der demografischen Entwicklung finanziert die ARGE 15 Plätze eines neuen Projektes, in dem  Dienstleisterinnen 

in der Altenpflege (Helferinnen) qualifiziert  werden.  

Es gab mehr als 20 Anmeldungen, nachdem dieses Angebot in die Infobörse der ARGE gestellt worden war..  

Das BALI/JAW und die BQL werden sich um 900.000.-EUR  aus dem Programm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung 

bewerben.(“Aufstieg durch Bildung“).

Die Frage von Herrn Bernet bezüglich der Altersgruppe beantwortet Herr Stachowske, dass es immer noch eine außergewöhnlich hohe 

Anzahl junger Erwachsener zw. 18 und 25 Jahren gibt, die keinen Hauptschulabschluss besitzen und damit nach geltendem Recht 

(Berufsbildungsgesetz) von der Aufnahme einer Berufsausbildung ausgeschlossen sind. Das BALI/JAW wird diesen jungen 

Erwachsenen zukünftig die Möglichkeit bieten, den Hauptschulabschluss nachzuholen, um sich im Anschluss daran auch beruflich 

qualifizieren lassen zu können. 

Auf Nachfrage von Senatorin Borns sichert Herr Stachowske zu, dass  nur zusätzliche Angebote zu den bereits bestehenden 

„Hauptschulkursen“ in der VHS aufgelegt werden  

Familienservice

Herr Jürgensen stellt den Stand der Umsetzung des Familienservices dar. Es sprechen Frau Dr. Jenisch-Anton und Senatorin Borns. 

Kinderstadtplan Innenstadt

Herr Georg verteilt den Kinderstadtplan um. Herr Kreft regt an, künftig keine Abkürzungen zu verwenden, da sie nicht für jedermann 

verständlich sind. Frau Menorca, Herr Lindenau und Frau Schopenhauer regen an, künftig alle Jugendfreizeitangebote -z.B. auch die 

Skaterbahn an der Kanalstrasse - sowie eine durchgängige Darstellung der Emblemen wie z.B. alle Apotheken aufzuführen und nicht 

nur eine Auswahl. Ferner werden die zahlreichen Rechtschreibfehler kritisiert. Zukünftig sollen derartige Projekte mit mehr Sorgfalt

 

 

4

 

 

 

4.8  

4.9 

4.10

 

 

durchgeführt werden.

 

  Es spricht Herr Georg.  

Modell des Deutschen Jugendinstituts

Senatorin Borns berichtet, dass Lübeck als eine von vier Modellstandorten ausgewählt wurde und u. a. die bestehenden 

Schulnetzwerke evaluiert werden. 

Stand Sprachförderung

Herr Jürgensen berichtet vom derzeitigen Stand zur Sprachförderung. Ab dem 01.03. 2008 erhalten 1139 Kinder in 170 Kleingruppen 

Sprachförderung. Fragen von Frau Dr. Jenisch-Anton und Herrn Lindenau beantwortet Herr Jürgensen. Die Frage von Frau Dr. 

Jenisch-Anton bezüglich einheitlicher Standards beantwortet Frau Oldenburg dahingehend, dass es die verpflichtende Nutzung eines 

in der AG 78 abgestimmten Eingangsbogens in den Kindertagesstätten gibt. Darüber hinaus würden die Erzieherinnen von 

Sprachheilkräften fortgebildet.  Fragen von Frau Schopenhauer und Herrn Lindenau beantworten Frau Oldenburg und Frau Heidig.  

Stand  /subjektbezogener Finanzierung Kindertagesstätten 

Herr Jürgensen berichtet, dass die laufenden Budgetverträge mit den Kindertagesstätten bis 2010 gültig sind. In Vorbereitung auf die 

Fördermodalitäten im Anschluss daran, werde die Verwaltung voraussichtlich in der 2. Jahreshälfte 2008 erste Vorschläge vorlegen, 

die auch die Beschlusslage der Bürgerschaft  für eine künftige Förderung pro belegtem Platz berücksichtigt. Es spricht Herr Stabe.  

 

5  Jugendcafé Eule 

 

( Auftrag JHA 04.10.2007)

 

 

 

Herr Nagel erklärt sich für befangen und nimmt einen Platz im Zuschauerbereich ein. Frau Borns Senatorin Borns und Herr Georg 

erläutern den Hintergrund.

Frau Menorca beantragt, Frau Ziese vom Trägerverein mixed pickles e.V. als sachkundige Bürgerin zu hören. Der Ausschuss stimmt 

der Anhörung einstimmig zu. 

Frau Ziese erläutert, dass der Verein von der benötigten Summe von 50.000 Euro, 24.000 Euro Sachmittel sind und diese durch 

Spenden in Aussicht gestellt seien. Herr Georg stellt fest, dass im  Bereich 4.513 keine Mittel  zur Dauerfinanzierung zur Verfügung 

stehen, für den Fall müsste in anderen Jugendzentren Kürzungen vorgenommen werden. Er weist in diesem Zusammenhang auch auf 

die bereits geschlossenen städtischen Jugendeinrichtungen hin. Es sprechen Frau Menorca, Herr Stabe. Senatorin Borns ergänzt, 

dass vor dem Hintergrund der von der Bürgerschaft beschlossenen Budgetvorgaben für den Fachbereich sowie der 

Haushaltsbegleitbeschlüsse für neue und zusätzliche Aufgaben nur von der die Bürgerschaft selbst Aufträge hierzu erteilt und Mittel zur 

Verfügung gestellt werden könnten. Herr Stabe regt an, die Verträge der freien Träger zu prüfen und Prioritäten zu setzen. Herr 

Lindenau und Herr Georg erinnern an das Verfahren im Unterausschuss zum Haushaltsbegleitbeschluss und die implizierte Planung 

bis 2010. Herr Stabe regt an, künftig die Vertragsdauer zu reduzieren.  

Herr Lindenau stellt folgenden Antrag und lässt darüber abstimmen: 

Die Verwaltung wird beauftragt, das Projekt Die Eule des Vereins mixed pickles im 2. Quartal 2008 aus Budgetmitteln des Bereiches 

Jugendarbeit zu finanzieren. Sollten weitere Budgetmittel nicht aufgebracht werden können, ist eine überplanmäßige Ausgabe im 

Rahmen eines Nachtragshaushaltes der Bürgerschaft vorzulegen. 

Hier sind auch fachbereichsübergreifende Lösungen zu finden.  

Ergebnis:

 

 

5

 

 

 

Ja-Stimmen: 13                                  Nein-Stimmen : 0                      Enthaltungen:0 

Damit hat der Ausschuss den Antrag einstimmig beschlossen 

Die Befangenheit von Herrn Nagel wird aufgehoben, die Sitzung wird von 17:12 bis 17:16 Uhr unterbrochen.  6  Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder unter drei Jahren 

 

Senatorin Borns weist auf die aktuellen bundes- und landespolitischen Vorhaben zum Ausbau der U 3-Betreuung hin, die allerdings 

entgegen der laufenden Presseveröffentlichungen hierzu noch immer nicht zu konkreten Umsetzungshinweisen für die Kommunen 

geführt haben; nach wie vor bestehe Unsicherheit, in welcher Höhe und in welcher Form sich Bund und Land an den erforderlichen 

Ausbauvorhaben und deren Betrieb beteiligen.  Mit  dem vorliegenden Bericht  werde von Seiten der HL jedoch die Vorraussetzung 

geschaffen, so bald wie möglich an eine planmäßige Umsetzung zu gehen. Frau Heidig und Herr Jürgensen erläutern den Bericht 

anhand einer Power-Point-Präsentation.  Senatorin Borns sagt zu, den Jugendhilfeausschuss zu informieren, sobald konkrete Mittel 

vorliegen und mit der Umsetzung begonnen werden kann. Herr Lindenau begrüßt das weitere Verfahren und kündigt an, dass die SPD 

hinsichtlich des Verteilungsschlüssels statt für 70% der Plätze unter drei Jahren in Tageseinrichtungen und 30%  bei Tagesmüttern  

eher für ein Verhältnis 80% zu 20%  plädiert. Zur Nachfrage von Frau Menorca, wer die Tagesmütter ausbildet, berichtet Frau 

Junghans, dass kontinuierlich zertifizierte Qualifizierungsmaßnahmen durch eine Kooperation der ARGE, der BQL und dem Bereich 

4.510  Familienhilfen  erfolgen.  Wegen  dieser landesweit beispielhaften Maßnahmen habe Arbeitsminister Döring im März 2008 einen 

Besuch dieses Projekts angekündigt. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

 

 

 

 

Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung (Bedarfsplan i. S. v. § 7 KiTaG) kurzfristige Angebotsänderungen zum 

Kindergartenjahr 2008/09   

Frau Heidig leitet ein.

Auf Grund der sitzungsfreien Zeit der Bürgerschaft wird die Maßnahmenplanung zum Kita-Jahr 2008/09 vorgezogen. Der jährliche 

Bericht zur Jugendhilfeplanung auf der Grundlage der Bestandserhebung zum 31.12. in den Kitas wird in diesem Jahr als 

Gesamtbericht der Jugendhilfeplanung im Sommer vorgelegt. 

Die vorläufige Auswertung der Erhebung zeigt, dass die Versorgungsquote im Elementarbereich bei 90% stabil ist, bei gleichzeitiger 

Umwandlung von Elementarplätzen zu Krippenplätzen. Die VQ 90 % stellt die tatsächliche Belegung in den Kitas dar. Legt man die 

Regelgruppengröße nach KiTaG zu Grunde, ergibt sich eine VQ in Höhe von 83%. 

Die Versorgungssituation konnte seit Einführung des Rechtsanspruchs trotz schwieriger Haushaltslage der steigenden Nachfrage stetig 

angepasst werden. (von 77% in 1996 auf 90% aktuell)  

Frau Heidig weist auf einen aktuell ansteigenden Bedarf im Elementarbereich hin.  

Die Kinderzahl ist im Vergleich zum Vorjahr nicht gestiegen, sie bleibt nach der Hochrechnung aus dem Melderegister in den nächsten 

Jahren stabil. Im JHA wurde bereits berichtet, dass im jetzt laufenden Kita-Jahr keine freien Plätze zur Verfügung stehen. Zuziehenden 

oder spontan suchenden Eltern kann nur sehr schwer ein Kita-Platz vermittelt werden, Gruppen werden im Rahmen des KiTaG 

überbelegt. 

Verschiedene Kita-Träger haben in den vergangenen Jahren ihre Kindergartengruppen mit 23 - 24 Kindern belegt. Diese Belegungsart 

ist rückläufig, z. B. hat die Gemeindediakonie mitgeteilt, dass sie diese Praxis verändern will. Die insgesamt steigende Nachfrage in

 

 

6

 

 

 

Verbindung mit dem Wegfall Plätzen kann dazu führen, dass zum nächsten Kita-Jahr nicht alle Kinder untergebracht werden können. 

Die Elterninitiative Projekt Natur e. V., die im Hochschulstadtteil seit 2 Jahren Kinder in eigener Regie betreut, hat die Aufnahme in den 

Bedarfsplan zum Kita-Jahr 2008/09 beantragt. Im Hochschulstadtteil wird mit einer anhaltenden Nachfrage gerechnet, hier werden in 

den nächsten Jahren umfangreiche Geschoßwohnungsbauten entstehen. 

Diese aktuelle Entwicklung konnte im Rahmen der vorliegenden Planung noch nicht eingearbeitet werden. Fragen von Herrn Lindenau 

und Frau Schopenhauer beantwortet Frau Heidig.

Senatorin Borns weist darauf hin, dass die Verwaltung den Rechtsanspruch sicherstellen muss und bittet um eine Meinungsäußerung 

des Jugendhilfeausschusses. Fragen von Frau Menorca zur Terminierung der Bedarfsplanung beantwortet Frau Senatorin Borns mit 

der Stichtagsabfrage und den damit verbundenen Abläufen. Herr Lindenau weist darauf hin, das jetzt kurzfristiges Handeln angebracht 

sei und regt an, dass sich Vertreter der Fraktionen und der freien Träger zu einer Abstimmung zusammensetzen. Der Ausschuss 

spricht sich dafür aus. Die Sitzung wird von 17:49- 17:58 Uhr unterbrochen. 

Herr Lindenau lässt über folgenden Antrag gem. §71 SGBVIII abstimmen:  

Der Jugendhilfeausschuss stellt fest, dass ein bedarfsgerechtes Angebot zur Sicherstellung des Rechtsanspruches 

vorzuhalten ist.   

Der Bürgermeister wird beauftragt  unter dieser Voraussetzung die Maßnahmenplanung für das Jahr 2008/2009 fortzuführen  und die 

erforderliche haushaltsmäßige Ordnung herzustellen. Dabei ist die AG §78 SGB VIII ordnungsgemäß zu beteiligen und die 

jugendpolitischen Sprecher der Fraktionen  der Bürgerschaft sowie die Vertreter der freien Träger vor Umsetzung der einzelnen 

Maßnahmen zu informieren. Sollte kein Einvernehmen erzielt werden können, wird eine Sondersitzung des Jugendhilfeausschusses 

einberufen.  

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 14        Nein-Stimmen: 0              Enthaltungen: 0 

Damit wurde der Antrag einstimmig beschlossen.

Es sprechen Frau Dr. Jenisch-Anton, Frau Oldenburg, Frau Heidig, Senatorin Borns. 

Der Ausschussvorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 14        Nein-Stimmen:0              Enthaltungen: 0 

Damit wurde die Vorlage einstimmig empfohlen. 

 

8  Integriertes Entwicklungskonzept Soziale Stadt Lübeck Buntekuh 

 

Herr Lindenau kritisiert, dass der vorliegende  Beschlussvorschlag vorsieht, Planungen ohne politische Prioritätensetzung 

vorzunehmen. Frau Menorca schließt sich dem an und kritisiert, dass kein Mitarbeiter aus dem Fachbereich 5 anwesend ist. Es 

sprechen Frau Senatorin Borns, Herr Lindenau , Herr Georg, Herr Stabe, Herr Kreft, Frau Behrendt, Frau Dr. Jenisch-Anton. Senatorin 

Borns weist auf die Schulentwicklungsplanung, die Jugendhilfeplanung und dem Integrierten Stadtentwicklungskonzept (ISEK) hin. Es

 

 

7

 

 

 

sprechen Frau Behrendt und Senatorin Borns.

Herr Lindenau stellt für die SPD-Mitglieder nachfolgenden Antrag: 

Der Beschlussvorschlag wird wie folgt geändert:

Das in der Anlage beigefügte Integrierte Entwicklungskonzept wird zur Kenntnis genommen. Das darin beschriebene Fördergebiet wird 

beschlossen.

Neue Einzelmaßnahmen sind vor  Umsetzung der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorzulegen. 

Der Ausschussvorsitzende lässt über den Antrag abstimmen 

Ergebnis: 

Ja-Stimmen: 14                          Nein-Stimmen:0               Enthaltungen:0 

Damit wurde der Antrag einstimmig beschlossen.

Der Ausschussvorsitzende lässt über die Vorlage mit folgender Änderung abstimmen: 

Der Jugendhilfeausschuss empfiehlt : 

Das in der Anlage beigefügte Integrierte Entwicklungskonzept wird zur Kenntnis genommen. Das darin beschriebene Fördergebiet wird 

beschlossen.

Neue Einzelmaßnahmen sind vor  Umsetzung der Bürgerschaft zur Beschlussfassung vorzulegen. 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 14                      Nein-Stimmen:0                 Enthaltungen:0 

Damit wurde die Vorlage mit den genannten Änderungen einstimmig empfohlen.  

 

9   Handlungsleitfaden gem. § 47 f GO 

 

Herr Lindenau weist darauf hin, dass die Vorlage auf Initiative des Jugendhilfeausschusses zustande gekommen ist. Es sprechen Herr 

Stabe,  Herr Grohmann, Herr Lindenau, Frau Aewerdieck-Zorom. Herr Bernet betont, dass dies ein erster Schritt sei. Herr Lindenau 

ergänzt,  dass jederzeit Fortschreibungsmöglichkeiten gegeben sind wie beispielsweise im anliegenden Fallkatalog und das der erste 

Ansprechpartner der Jugendhilfeausschuss sei. 

Herr Lindenau lässt über die Vorlage abstimmen.

Ergebnis 

Ja-Stimmen: 14       Nein-Stimmen:0           Enthaltungen:0 

Damit empfiehlt der Ausschuss einstimmig.  

 

 

 

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Haushaltskonsolidierung. 

Es liegt nichts vor 

 

 

 

11  Verschiedenes 

 

Herr Lindenau verteilt das Schreiben an den Bürgermeister bezüglich der Ausschreibungsmöglichkeit von Jugendhilfeleistungen (JHA

 

 

8

 

 

 

10.01.2008) um.

Frau Menorca bittet darum, die Jugendvertretung des Migrationsforum in den Verteiler aufzunehmen. Frau Aewerdieck-Zorom sagt 

dies zu. Es sprechen  Herr Lindenau und Senatorin Borns.   

              

   Jan Lindenau                      Andrea Aewerdieck-Zorom

Jugendhilfeausschussvorsitzender)                    (Protokoll)