Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 08.11.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t Nr. 45 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 08.11.07 

Beginn: 16:00 Uhr  Ende:18:45 Uhr 

 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Behrendt

Herr Kreft (V)  Frau Jarling

Frau Siebdrat (V)16:25h bis 16:45 h  Herr Bernet (V) 

Herr Ritter (V) ab 16:45h  Frau Wittig

Frau Lietzke  Frau Maiwaldt

Herr Freitag  Frau Dr. Jenisch-Anton (B)   

Frau Menorca  Frau Schellin (B)

Herr Laskowski (V)  Herr Regenberg (B)

Frau Wargenau  Herr Barasik (B)

Frau Fahl  Frau Oldenburg (B)

Frau Junghans (B)  Frau Heidig (B)

Herr Stachowske (B)  Herr Georg (B)

                   

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen :, Herr Nagel, Herr Pluschkell, Frau Schopenhauer,  Frau Ziese, Herr Gonschor, 

Herr Grohmann,  Herr Gusek, Herr Yüce.

Von der Verwaltung

 

Frau Senatorin Borns   Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)   

Frau Albrecht bis 18:05 h  Herr Jürgensen  

Frau Schnicke  Herr Geller 

   

Vom Seniorenbeirat   Vom Personalrat  

Frau Hennig  Frau Radtke

  Frau Lehnen 

Bündnis 90/7Die Grünen

   

Frau von Holt 

 

als Gäste  

Herr Löbbert ( Amtsgericht Lübeck)

sowie mehrere Bürgerinnen und Bürger als Zuhörerinnen und Zuhörer sowie die Presse 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 44. Sitzung 

4.  Mitteilungen der Verwaltung

5.  Cochemer Modell (Familiengerichtsverfahren)  mündlicher Bericht 

6.  Interkommunaler Vergleichsring Schleswig-Holstein S-H 2006  mündlicher Bericht 

7.  Sonderfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche   Bericht  

8.  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das  

      Haushaltsjahr 2007-1. Halbjahr   Bericht 

9.  Zwischenbericht 2/2007   Bericht 

10. Änderung der Sachgebietszuweisung und Verwaltungsgliederung gem.  § 65 GO  

      BALI / JAW (wird nachgereicht)  Vorlage  

11. Haushaltskonsolidierung   ständiger Tagesordnungspunkt 

12. Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil

Es liegt nichts vor

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

                                     Lübeck den 09.11.2007 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 08.11.2007 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

1

 

 

Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Der Jugendhilfeausschussvorsitzende Herrn Lindenau begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit 

fest.  

 

 

 

2  Feststellung der Tagesordnung 

 

Der Ausschuss stimmt der Tagesordnung einstimmig zu. 

 

 

 

3

 

Genehmigung der Tagesordnung der 44. Stizung (Wahlperiode2003/2008) 

Es gibt keine Einwände bezüglich der Niederschrift, der Ausschuss genehmigt die Niederschrift einstimmig. 

 

 

 

4

4.1 

  

4.2

 

  4.3

4.4

 

Mitteilungen der Verwaltung

Lokales Bündnis für Familien 

 

Frau Senatorin Borns informiert über ein Treffen bei der Industrie- und Handelskammer. Dort wurde die weitere Zusammenarbeit 

bezüglich des lokalen Bündnisses für Familien erörtert. Das Bündnis werde von allen Partnern weiter gewollt und vorangetrieben. Die 

organisatorische Federführung liegt künftig bei der Verwaltung. Frau Senatorin Borns weist darauf hin, dass die Hansestadt eine 

Vielzahl von Projekten auf den Weg gebracht hat. Die IHK arbeitet aktuell an einem konkreten Projekt (Einrichtung eines 

Beratungsbüros für familienfreundliche Personalentwicklung). Es sprechen Frau Dr. Jenisch-Anton, Frau Menorca, Herr Lindenau, Herr 

Freitag. Frau Senatorin Borns sichert zu, dem Ausschuss regelmäßig zu berichten.  

 

Ausschreibungen von Jugendhilfeleistungen im Landkreis Segeberg (Nachfrage JHA vom 06.09.2007)  Frau Senatorin Borns erläutert, dass das Ausschreibungsverfahren sich nicht auf Einzelfallhilfen, sondern auf Leistungen wie 

beispielsweise Schuldnerberatung, Erziehungsberatung etc. bezöge. Sobald genauere schriftliche Informationen aus Segeberg 

vorliegen, werden diese dem Ausschuss zur Verfügung gestellt. 

 

Jugendschöffenwahl  Herr Geller informiert über die anstehende Wahl  2008 und verteilt Material um. Folgender Adresse sind nähere Informationen zu 

entnehmen. Bundesverband ehrenamtliche Richtlinien e.V. Hasso Lieber, Rubenstr. 62; 12157 Berlin; 

 

www.schoeffen.de

 

 

 

Mehrgenerationenhäuser  Frau Borns leitet ein, dass sich die BQL an der Ausschreibung Mehrgenerationenhäuser beim Bundesministerium für Familien, 

Senioren, Frauen  und Jugend erfolgreich beworben hat. Herr Stachowske ergänzt, dass die BQL sich in Kooperation  mit der AWO 

beworben hat. Die Bewerbung der Gemeindediakonie ist ebenfalls positiv beschieden worden. Es sprechen Herr Lindenau, Herr 

 

  06.12.2007

 

 

3

 

 

 

4.5 

  4.6 

 

Bernet. Auf eine Nachfrage von Frau Lehnen (Personalrat Fachbereich 4) antwortet Herr Stachowske.  Projekt Schule und Arbeitswelt  Herr Stachowske berichtet, dass das BALI/BQL im Juli eine Förderung durch das Landesministerium für Bildung und Frauen in Höhe 

von 930.000 Euro erhalten hat. Zusätzlich wurden aktuell 180.000 Euro für die Verbesserung des Übergangs von  der Schule in die 

Arbeitswelt von Migranten bereitgestellt. Es sprechen Frau Menorca, Frau Lietzke und Herr Stachowske. 

 

Sprachförderung  Herr Lindenau berichtet vom Antwortschreiben der Ministerin des Ministeriums für Bildung und Frauen Frau Erdsiek-Rave. Der Brief 

wird dem Protokoll beigefügt. Demnach werden für 2008 voraussichtlich 280.000 Euro zur Verfügung für die 

Sprachförderung(Jugendhilfe) und

 

die Sprintmaßnahmen (Schulamt) zur Verfügung stehen, wobei der Verteilerschlüssel und der 

Bewilligungsmodus unklar ist. Herr Jürgensen berichtet von einer kurzfristig durch das Land getroffenen Entscheidung, dass die Mittel 

für 2007 bis zum 28.02.2008 verwendet werden können und nicht, wie bisher 

 

  durch das Land geregelt, bis Ende 2007. Dennoch 

ergeben sich für die Förderung 2008 Schwierigkeiten, da das Ministerium die Bewilligung für 2008 auf der Datengrundlage des 

vorangegangenen Jahres vollziehen wird, die Daten aber erst im März 2008 zur Verfügung stehen. Es sprechen Herr Lindenau, Frau 

Menorca, Frau Dr. Jenisch-Anton. Herr Jürgensen ergänzt, dass 2008 der Bedarf an Sprachförderung bei etwa 800 Kindern läge. Frau 

Oldenburg schätzt die Entwicklung so ein, dass  für mehr Kinder weniger Geld zur Verfügung stehen wird. Es sprechen Frau Dr. 

Jenisch-Anton, Herr Jürgensen, Frau Fahl. Frau Senatorin Borns weist darauf hin, dass bis heute keine Informationen des Landes zu 

den Modalitäten für 2008 bekannt seien. Ebenso ist ein kostenloses letztes Kindergartenjahr seitens des Landes vorgesehen, die 

Modalitäten aber ungeklärt. Es spricht Herr Freitag. Der Ausschuss spricht sich dafür aus, dass der Ausschussvorsitzende erneut einen 

Brief als Reaktion des Ausschusses auf das Antwortschreiben von Frau Erdsiek-Rave verfasst. 

Für die laufende präventive Sprachförderung 2007 wurden durch das Land 133.740 Euro bereitgestellt. Gefördert werden gegenwärtig 

730 Kinder in 119 Sprachfördergruppen, je Gruppe stehen 1.183 Euro zur Verfügung. 

 

5  Cochemer Modell 

 

Herr Löbbert vom Amtsgericht Lübeck, berichtet zu Sorgerechts- und Umgangsrechtsverfahren. In Cochem ist ein Verfahren in 

Kooperation mit den Familienrichtern, Rechtsanwälten, Erziehungsberatungsstelle und dem Jugendamt entwickelt worden, dass das 

Wohlbefinden des Kindes in den Mittelpunkt stellt. Das Ergebnis ist, dass es nur noch bei 10 % der Sorgerechts- und 

Umgangsrechtsverfahren zu Streitigkeiten kommt. Diese werden dann der Erziehungsberatungsstelle zur weiteren direkten Arbeit mit 

der Familie übergeben. In Lübeck entwickeln das Familiengericht und das Jugendamt eine ähnliche Initiative.  Frau Junghans ergänzt 

den Vortrag mit einigen Daten. Es sprechen Frau Menorca, Frau Fahl, Frau Lietzke und Herr Ritter. Der Ausschussvorsitzende Herr 

Lindenau bedankt sich bei Herrn Löbbert.  

 

 

 

6  Interkommunaler Vergleich Hilfen zur Erziehung Schleswig-Holstein 2006 

 

Frau Schnicke  und Frau  Aewerdieck-Zorom stellen die wichtigsten Ergebnisse des Vergleichs 2006 anhand einer Power-Point-

Präsentation vor. Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau dankt den Vortragenden und hebt positiv hervor, dass es durch die 

Ergebnisse des Vergleichsringes zu einem hohen Maß an Kostenbewusstsein gekommen sei. Herr Freitag fragt nach dem weiteren 

Vorgehen. Frau Schnicke weist daraufhin, dass Lübeck weiter an beiden Vergleichsringen teilnimmt. Frau Junghans ergänzt, dass der 

Bereich Familienhilfen/Jugendamt an der bundesweit organisierten Arbeitsgemeinschaft der Jugendämter teilnimmt. Auf die Nachfrage

 

 

4

 

 

 

von Frau Menorca bezüglich des Vergleichsringes für Kindertagesstätten, berichtet Frau Oldenburg, dass der Vergleichsring nicht mehr 

besteht.  

7  Sonderfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche 

 

Frau Senatorin Borns weist auf die zeitliche Enge zwischen dem Bürgerschaftsbeschluss am 13.09.2007 und dem langen 

vorgeschriebenen Verfahrensweg zur Beteiligung der Gremien ab dem 04.10.2007 hin. Herr Freitag und Frau Menorca weisen auf den 

im Sozialausschuss verteilten CDU-Antrag. Frau Borns bittet darum, dass im Antrag der CDU-Fraktion Punkt 3 zweiter Absatz es 

anstatt, welche Stiftungen, wie viele Stiftungen heißt. Herr Freitag stimmt dem zu.  Herr Lindenau stellt den Zeitplan des CDU-Antrages 

in Frage. Es sprechen Herr Freitag, Frau Menorca, Herr Bernet, Frau von Holt und Herr Kreft. Frau Menorca sagt Frau Senatorin Borns 

zu, in einem Einzelgespräch die zahlungsbereiten Institutionen zu nennen, die sich an dem Sozialfonds beteiligen würden. Herr Bernet 

stellt den Antrag,  den zu Beginn des Tagesordnungspunktes umverteilten SPD-Antrag, wie folgt zu ändern: Die Berichtstermine im 

Antrag sollen von Juni 2008 auf März 2008 geändert werden

 

.  Die SPD-Mitglieder sind damit einverstanden und übernehmen diese 

Änderung. Der Ausschussvorsitzende lässt über den Antrag der CDU-Fraktion abstimmen: 

Die Bürgerschaft möge beschließen: 

 

1.  Der Bericht des Fachbereiches 4 – Kultur  vom 04.10.2007 zum „Sonderfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche“  

wird zurückgewiesen. Der Bericht gibt keine Antworten auf die Fragen aus dem Beschluss der Bürgerschaft vom 

13.09.2007, wie ein solcher Fonds eingerichtet  werden kann und bietet somit keine Entscheidungsgrundlage.  

 

2.  Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft nunmehr bis spätestens zur Sitzung im Januar 2008 eine 

Beschlussvorlage vorzulegen mit dem Ziel, diesen Fonds sofort einzurichten. 

 

3.  Die Vorlage muss gemäß Bürgerschaftsbeschluss vom 13.09.2007 aufzeigen, wie dieser Sonderfonds eingerichtet werden 

kann, mit dem alle betroffenen Kinder und Jugendliche nach denselben Maßstäben behandelt werden sollen, gleich ob sie 

sich in Kindertagesstätten, Horten oder Schulen befinden und gleich von welchem Träger diese betrieben werden. 

 

Die Vorlage muss auch darstellen, wie viele Stiftungen, Unternehmen, Wirtschaftsverbände und öffentliche sowie private 

Initiativen angesprochen worden sind und mit welchem Ergebnis. 

In der Vorlage ist darüber hinaus darzustellen, wie vorhandene städtische Mittel, wie beispielsweise „für unentgeltliche 

Abgabe von Milch an Schüler“ und „Kostenbeiträge für Verpflegung in der Schule“ sowie weitere von der Verwaltung 

vorzuschlagende vorhandene Etatmittel – entsprechend der Verfahrensweise wie es der Bürgermeister für das Fan-Projekt 

des VfB Lübeck vorschlägt – in die Finanzierung einbezogen werden können. 

 

Abstimmungsergebnis:

 

 

5

 

 

 

Ja-Stimmen: 6                          Nein-Stimmen: 8                   Enthaltungen: 0              Damit wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt

 

 

 

Der Ausschussvorsitzende lässt über den SPD-Antrag abstimmen: 

Antrag:  

Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

1.  Der bestehende „Sozialfonds Schulkindbetreuung“ wird nach Auslaufen der Stiftungsfinanzierung ab 01.08.2008 durch die 

Hansestadt Lübeck als „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“ weitergeführt. 

2. Mit den Mitteln des „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“ wird SchülerInnen aus bedürftigen Familien durch 

Beitragsermäßigung die Teilnahme an Betreuungsangeboten in Betreuten Grundschulen oder an kostenpflichtigen Angeboten im 

Rahmen der Offenen Ganztagsschule, insbesondere am Mittagessen, ermöglicht. 

3. Die Bürgerschaftsbeschlüsse vom 18.06.1981, TOP 11, Drs.Nr. 1607 – „unentgeltliche Abgabe von Milch an Schüler“ und vom 

26.09.1991, TOP 10.2, Drs.Nr. 1153 – „Kostenbeiträge für Verpflegung in der Schule“ werden mit Verweis auf die Fortführung der 

Förderung in anderer Form aufgehoben. Die hier vorhandenen Haushaltsmittel in Höhe von insg. € 13.000,00 jährlich (Sozialmilch, 

Ermäßig. Mittagessen) werden zur Fortführung des „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“ genutzt. 

4. Der Bürgermeister wird beauftragt, bis zur Sitzung der Bürgerschaft im März 2008 ein  Konzept zu erarbeiten, wie durch die Ausgabe

 

 

 

   von Sachmitteln eine jährliche Beihilfe zum Start des Schuljahres (erstmals 2008/2009) für schulbedingten Bedarf von Kindern aus  

    bedürftigen Familien gewährt werden kann. Die ArGe und der Bereich Soziale Sicherung sind bei der Konzepterstellung zu     

    beteiligen. Darüber hinaus ist darzulegen, wie bedürftigen Kindern die Teilnahme an Gemeinschaftsausflügen und Bildungsfahrten  

   der Schulen und Kindertagesstätten ermöglicht werden kann.  

5. Der Bürgermeister wird beauftragt, bis zur Sitzung der Bürgerschaft im März 2008 ein Konzept „Bildungssozialfonds  

    Kindertagesbetreuung“ zu erarbeiten (analog zum „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“), wie Kindern aus bedürftige Familien 

 

 

 

    durch Beitragsermäßigung ab dem KiTa-Jahr 2008/2009 die Teilnahme am Mittagessen  der Kindertageseinrichtungen aller Träger  

    ermöglicht werden kann sowie ein regelmäßiger Besuch der Einrichtungen sichergestellt wird.  Die Verwaltung wird gebeten zu   

    prüfen, wie die schon vorhandenen städtischen Mittel und Haushaltsstellen zusammengeführt werden können, um eine Basis- 

    Ausstattung des Fonds sicherzustellen.

 

 

B e g r ü n d u n g :

 

 

 

Der Haushaltsmitteleinsatz von jährlich 13.000,00 EUR für gesunde Ernährung an Schulen basiert auf zwei Bürgerschaftsbeschlüssen: 

   „unentgeltliche Abgabe von Milch an Schüler“ vom 18.06.1981, TOP 11, Drs. Nr. 1607: 

 

1.)  Schüler der Vorklassen, der Schulkindergärten und der Klassenstufen 1 – 4 der Grund- und Sonderschulen, für die es aus

 

 

6

 

 

 

nachweisbaren gesundheitlichen Gründen erforderlich erscheint, erhalten an jedem Unterrichtstage unentgeltlich Trinkmilch oder 

ein Milchgetränk. Der Nachweis ist im Rahmen der schulärztlichen Untersuchungen zu erbringen. 

2.)  Die Abgabe der Milch oder des Milchgetränks beginnt ab dem Schuljahr 1981/82. 

3.)  Die erforderlichen Haushaltsmittel für das Haushaltsjahr 1981 werden ... wie folgt ... bewilligt ... 13.600,00 DM. 

   „Kostenbeiträge für Verpflegung in der Schule“ vom 26.09.1991, TOP 10.2, Drs. Nr. 1153: 

Für Verpflegung in der Schule wird nach § 33 Absatz 3 Schulgesetz ein Kostenbeitrag festgesetzt in Höhe des Einkaufspreises der 

Verpflegung, soweit sie angeboten und daran teilgenommen wird. 

Der Kostenbeitrag wird auf 66 2/3 % des Einkaufspreises ermäßigt für Schülerinnen und Schüler, bei denen eine Bedürftigkeit nach 

den Bestimmungen des Bundessozialhilfegesetzes gegeben ist. 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen: 8                      Nein-Stimmen: 6               Enthaltungen: 0               Damit wurde der Antrag mehrheitlich angenommen.

 

 

 

Der Ausschuss hat den Bericht zu TOP 7  zur Kenntnis genommen.  

8  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2007-1. Halbjahr 

 

Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen.

 

    

 

 

9.  Zwischenbericht 2/2007 

 

Der Bericht wurde zur Kenntnis genommen. 

 

 

 

10.

 

 

Änderung der Sachgebietszuweisung und Verwaltungsgliederung gem.  § 65 GO BALI / JAW 

 

Die Stellungnahme des Gesamtpersonalrates wird als Anlage umverteilt. Herr Lindenau weist daraufhin, dass Frau Radtke und Frau 

Lehnen vom Einzelpersonalrat Fachbereich 4 anwesend sind und bittet Herrn Stachowske um Erläuterungen zur Vorlage. Dieser 

erläutert, dass die Schnittstellen zur ARGE überwiegend im Fachbereich 2 liegen. Der Vorsitzende der Trägerversammlung der 

Lübecker ARGE ist Herr Senator Halbedel.  Auf die Frage des Ausschussvorsitzenden Herrn Lindenau, wieso jetzt ein Bereich des 

Jugendamtes aus dem Fachbereich 4 ausgegliedert wird, es jedoch einen vom Jugendhilfeausschuss empfohlenen Prüfauftrag zur 

Neugliederung des Jugendamtes gäbe,  sind Herrn Stachowske die Gründe nicht bekannt.  Auf eine weitere Frage, dass es künftig zu 

Mehrarbeit und höheren Kosten käme, da sowohl der Sozialausschuss und der Jugendhilfeausschuss zuständig seien, weist Herr 

Stachowske hin, dass ihm das künftige Verfahren nicht mitgeteilt worden sei. Frau Senatorin Borns erläutert, dass die Verwaltung eine 

Vereinbarung mit optimalen Verfahrensabläufen entwickeln würde.  Die Zuständigkeit bei jugendrelevanten Angelegenheiten verbleibt 

im Jugendhilfeausschuss. Es spricht Frau Lehnen vom Einzelpersonalrat Fachbereich 4. Durch die Zuständigkeitsveränderung in den 

Fachbereich 2 würde der Personalrat Fachbereich 4 zwei Mitglieder verlieren.  Es sprechen Frau Radtke, Herr Lindenau, Frau 

Menorca, Frau Senatorin Borns.  Auf die Frage von Frau Radtke, ob an eine Schließung der BALI gedacht sei, erwidert Herr 

Stachowske, dass das BALI gerade zertifiziert worden wäre und die Vorlage lediglich das BALI beträfe.  Auf Nachfrage von Frau

 

 

7

 

 

 

Behrendt, ob es für das BALI finanzielle Nachteile geben würde, sollte diese Vorlage vertagt werden, verneint dies Herr Stachowske. 

Der Ausschussvorsitzende stellt zu  Punkt 10 der Tagesordnung  

(Änderung der Sachgebietszuweisung und Verwaltungsgliederung gem.  § 65 GO BALI / JAW) folgenden Antrag: 

Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

 

Die Vorlage "Änderung der Sachgebietszuweisung und Verwaltungsgliederung" 

vom 26.10.2007 wird vertagt, bis eine Gesamtüberprüfung der Strukturen des Jugendamtes gemäß Antrag des 

Jugendhilfeausschusses vom 08.06.2007 "Neuorganisation der Bereiche 4.510, 4.511, 4.513 und 4.515 (Jugendamt)" Drs. 679 erfolgt 

ist.  

 

  Ergebnis:

Ja- Stimmen 8     Nein- Stimmen:6    Enthaltungen: 0 Stimmen                          Damit wurde der Antrag mehrheitlich angenommen.  

11  Haushaltskonsolidierung 

 

Es liegt nichts vor. 

 

 

 

12.  Verschiedenes  

 

  Herr Lindenau weist darauf hin, dass am 11.12.07 um 17:30 Uhr die gemeinsame Dankeschönfeier des 

Jugendhilfeausschusses und des Jugendrings stattfinden wird. In der nächsten Jugendhilfeausschusssitzung wird ein 

Sitzungsgeld (23,-Euro) eingesammelt. Die Ausschussmitglieder sind mit dem Verfahren einverstanden. 

  Frau Dr. Jenisch-Anton informiert über die Stadtelternwahl und den Förderverein. 

  Frau Junghans informiert über eine Netzwerkveranstaltung zum Thema Frühe Hilfen 

  Herr Bernet informiert, dass es jetzt die Möglichkeit eines Praktikums im Bereich schulische Jugendbildung gibt.  

  Herr Bernet berichtet vom  Fan-Projekt in Buntekuh im Rahmen  des Projektes soziale Stadt und bittet dieses Thema auf die 

nächste Tagesordnung zu setzen. Herr Lindenau weist daraufhin, dass es hierzu in der nächsten Sitzung eine Vorlage geben 

wird. 

 

 

 

 

 

 

Jan Lindenau                        Andrea Aewerdieck-Zorom 

(Jugendhilfeausschussvorsitzender)                     (Protokoll)