Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 02.10.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t Nr. 44 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 02.10.07, 

gemeinsame Sitzung zu Tagesordnungspunkt Nr. 3 mit dem Ausschuss für Soziales. 

Beginn: 16:13 Uhr  Ende:19:20 Uhr 

 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Behrendt

Herr Kreft (V)  Herr Grams (V) bis 17:45 Uhr

Frau Siebdrat (V)  Herr Bernet (V)

Herr Freitag  Herr Gusek    

Frau Menorca  Herr Yüce (B)

Herr Jugert (V)  Herr Regenberg (B)

Herr Grohmann  Herr Barasik (B)

Herr Laskowski (V)  Frau Oldenburg (B)

Frau Otto (V)  Frau Heidig (B)

Herr Stachowske (B)  Herr Georg (B)  

                   

 

V = Vertretendes Mitglied

B = Beratendes, nicht stimmberechtigtes  Mitglied

 

 

Es fehlen : Frau Wargenau, Frau Fahl, Frau Jarling, Frau Lietzke, Herr Nagel, Herr 

Pluschkell, Frau Schopenhauer, Frau Wittig, Frau Ziese. 

 

Von der Verwaltung  

Frau Senatorin Borns   Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)   

Herr Graf   Frau Kramm  

Herr Jürgensen  Frau Schoppa  

Frau Jaacks-Mirow  Frau Lorenzen 

   

vom Seniorenbeirat   vom Frauenbüro  

Frau Hennig  Frau Lampe

Herr Oldenburg

Bündnis 90/7Die Grünen

 

Frau von Holt 

 

als Gäste  

Frau Ziese ( Mixed Pickles e.V.)  Herr Tappe (Mixed Pickles e.V.) 

Frau Schwarz (Mixed Pickles e.V.)

sowie mehrere Bürgerinnen und Bürger als Zuhörerinnen und Zuhörer sowie die Presse 

Zur gemeinsamen Beratung des TOP 3 waren folgende TeilnehmerInnen des 

Ausschusses für Soziales anwesend:  

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder    

  

Herr Böhning                        - Vorsitzender - 

Frau Horn

Herr Kaminski

Frau Kaske

Frau Keusch                         - Vertreterin - 

Herr Klinkel                          

Herr L. Koch

Frau Lübeck

Frau Panther-Pätow             - Vertreterin - 

Frau Schneider

Herr Stabe

Frau Thors                            - Vertreterin - 

Frau Wargenau  

Herr Zerrath

 

 

   

Nicht stimmberechtigtes Ausschussmitglied

 

 

 

  Herr Drozella  

 

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2   

  Herr Senator Halbedel

Frau Bertram

Herr Dr. Hamschmidt

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Schultz

Frau Nimz  

 

- Protokollführerin –

 

 

     

     

     

  Von der ARGE 

Frau Borso  

  

     

  Personalrat FB 2 

Herr Dethlefs 

 

     

  Frauenbüro   

  Frau Lampe   

     

     

 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

Öffentlicher Teil 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Feststellung der Tagesordnung

3.  Kinderarmut/Sozialfonds Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 13.09.2007 

3.1 Sozialfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche  (Top 4.5 Drs.- Nr.822, Pkt. 5-  

      Antrag SPD

3.2 Kinderarmut (TOP 4.21 Drs.-Nr.804 AT- Antrag Bündnis 90/Die Grünen) 

      3.3 Weitergewährungsanträge Kita-Entgeltermäßigung gem. § 90 SGB VBIII 

      3.4 Pflegesatzvereinbarungen bei integrativen Kindertagesstättenplätze 

4.  Genehmigung der Niederschrift der 43. Sitzung 

5.  Mitteilungen der Verwaltung

6.  Vorstellung des Projekts EULE (Verein Mixed Pickles) 

7.  Stadtteilplanung Priwall, Umsetzung Jugendgästehaus in Abhängigkeit zum 

laufenden Verkaufsverfahren   

8.  Haushaltskonsolidierung   ständiger Tagesordnungspunkt 

9.  Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil  Es liegt nichts vor

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

                                     Lübeck den 04.10.2007 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 02.10.2007 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf.

erneute

Beratung 

 

1

 

 

Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Der Ausschussvorsitzende des Ausschusses für Soziales Herr Böhning übergibt das Wort an den Jugendhilfeausschussvorsitzenden 

Herrn Lindenau. Herr Lindenau begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und stellt die Beschlussfähigkeit fest.  

 

 

 

 

2  Feststellung der Tagesordnung 

 

Herr Lindenau teilt mit, dass die geplante Beantwortung der Fragen aus vorherigen Ausschusssitzungen von Herrn Stabe bezüglich 

Weitergewährungsanträge Kindertagesstättenermäßigung und die Frage von Frau Menorca bezüglich der Pflegesatzvereinbarung bei 

integrativen Kindertagesstättenplätzen als Mitteilung der Verwaltung geplant waren.  Er bittet im Rahmen der Dringlichkeit die Punkte 

gemeinsam mit dem Ausschuss für Soziales zu beraten, da sie inhaltlich den Ausschuss für Soziales betreffen.  Herr Lindenau lässt 

über  den  Dringlichkeitsantrag  abstimmen.    Der  Ausschuss  stimmt  dem  zu.    Der  Beantwortung  der  Anfrage  von  Herrn  Stabe  (JHA 

05.07.2007) wird der Tagesordnungspunkt 3.3 zugeordnet. Die Beantwortung der Anfrage von Frau Menorca (JHA 06.09.2007) wird 

der Tagesordnungspunkt 3.4 zugeordnet. 

Herr  Lindenau  stellt  den  Antrag,  dass  die  Punkte  3.3  und  3.4  zu  Beginn  des  Tagesordnungspunktes  3,  vor  3.1  und  3.2  behandelt 

werden. Der Ausschuss stimmt dem zu. 

Des  weiteren  stellt  er  den  Antrag,  dass  der  bisherige  Punkt  6,  Vorstellung  des  Projektes  Eule,  vor  den  Punkt  5  Mitteilungen  der 

Verwaltung gezogen wird.  Der Ausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.  

 

 

 

 

3

 

 

Kinderarmut/Sozialfond Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft 13.09.2007 

 

Herr Böhning erläutert, dass dem Ausschuss für Soziales die Federführung  der Überweisungsaufträge übertragen wurde und erwähnt, 

dass er sich mit Herrn Lindenau dahingehend geeinigt hat, dass Herr Böhning die Leitung der gemeinsamen Sitzung übernimmt. Herr 

Lindenau  bittet  um  Zustimmung.  Der  Jugendhilfeausschuss  stimmt  dem  zu.    Herr  Böhning  erläutert,  dass  es  eine  30-minütige 

gemeinsame  Beratung  zur  Generaldebatte  geben  wird  und  sich  die  Ausschüsse  anschließend  räumlich  trennen,  um  für  sich  die 

Debatte fortzusetzen und für sich  Beschlüsse zu fassen. Herr Gusek spricht sich gegen eine räumliche Trennung der Ausschüsse aus 

und stellt den Antrag, dass bis zur Abstimmung gemeinsam beraten wird. Herr Lindenau lässt den Jugendhilfeausschuss über den 

Verfahrensvorschlag von Herrn Böhning abstimmen. 

Der Antrag ist bei 7 Nein-Stimmen und 6 Ja-Stimmen mehrheitlich abgelehnt. 

Frau Kaske weist auf  § 44 der Geschäftsordnung hin. Es sprechen Herr Böhning, Herr Lindenau und Herr Gusek. Herr Böhning weist

 

 

4

 

 

 

  3.3  

  3.4

    

3.1 

 

 

  +

3.2

 

 

daraufhin, dass der Ausschuss für Soziales fortan die Beratung für sich vornehmen würde. Der Jugendhilfeausschuss stimmt zu, dass 

sich  beide  Ausschüsse  nach  der  gemeinsamen  Beratung  räumlich  trennen  und  die  Beratungen  und  Beschlussfassung  für  sich 

vornehmen werden.

3.3 Weitergewährungsanträge Kita-Entgeltermäßigung gem. § 90 SGB VBIII 

Herr  Böhning  erteilt  Herrn  Schulz  das  Wort.  Herr  Schulz  informiert  den  Jugendhilfeausschuss  über  das 

Weitergewährungsantragsverfahren.  Der Jugendhilfeausschuss nimmt den mündlichen Bericht zur Kenntnis. 

3.4 Pflegesatzvereinbarungen bei integrativen Kindertagesstättenplätze 

Herr  Schlichting,  Bereichsleiter  2.500  informiert  den  Jugendhilfeausschuss  über  die  Verfahrensgestaltung  Abschluss  von 

Pflegesatzvereinbarungen mit Trägern integrativer Kindertagsstätteneinrichtungen. Der Jugendhilfeausschuss nimmt den mündlichen 

Bericht zur Kenntnis.

Unter TOP 2 wurde in beiden Ausschüssen die gemeinsame Behandlung folgender Tagesordnungspunkte beschlossen:         

                                   

3.1   Sozialfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 13.09.2007  

(Top 4.5 Drs.-Nr. 822, Pkt. 5 – Antrag SPD) 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 13.09.2007 den Antrag der SPD an den Ausschuss für Soziales 

(federführend) und an den Jugendhilfeausschuss zur abschließenden Entscheidung überwiesen hat. 

Der Bürgermeister wird gebeten, die Möglichkeiten zu prüfen umgehend 

einen Sozialfonds bereitzustellen, der folgende Sofortmaßnahmen zur konkreten Verbesserung der Situation hilfebedürftiger 

Kinder, in Lübeck beinhalten soll:

(…dieser Absatz wurde abgelehnt….)

?   Mittel  zur  Förderung  sowohl  flexibler  Beschäftigungsangebote  für  arbeitslose  Alleinerziehende  wie  auch  der  hierfür 

erforderlichen Kinderbetreuungsangebote mit Ziel einer optimalen Vereinbarkeit von Familie und Beruf. 

Der Bürgerschaft ist in ihrer November-Sitzung ein entsprechender Bericht vorzulegen. 

und

3.2  Kinderarmut  

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 13.09.2007

 

 

5

 

 

 

(TOP 4.21, Drs.-Nr. 804 AT – Antrag Bündnis 90/Die GRÜNEN) 

 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass die Bürgerschaft in ihrer Sitzung am 13.09.2007 den Antrag   BÜ 90/Die Grünen an den Ausschuss für Soziales (federführend) und an den Jugendhilfeausschuss zur abschließenden Entscheidung 

überwiesen hat.

I. Der Bürgermeister wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, 

1.  dass  die  ARGE  Lübeck  Kindern  und  Jugendlichen,  die  in  einer  Bedarfsgemeinschaft  nach      dem  SGB  II  leben  oder  eigene 

Leistungen zur Sicherung des Lebensunterhaltes oder Sozialgeld  nach dem SGB II beziehen, vor Beginn eines und in diesem 

Jahr während des Schuljahrs eine Beihilfe in Höhe von 100 Euro und zusätzlich bei der Einschulung eine Beihilfe in Höhe von 80 

Euro gewährt, notwendige Fahrkosten von der Wohnung zur Schule, sowie die laufenden Kosten für die Teilname an Mahlzeiten 

in der Schule, im Hort oder im Kindergarten als laufende Beihilfen übernimmt, 

2.  dass die ARGE Lübeck die Tilgungsraten für die als Darlehen gewährten oben genannten Beihilfen auf Null festsetzt. 

 

II. Der Bürgermeister wird aufgefordert dafür zu sorgen, 

1.    dass  der  Bereich  Soziale  Sicherung    für  Kinder  und  Jugendliche,  die  Leistungen  nach  dem  SGB  XII  (Sozialhilfe  und 

Grundsicherung),  oder  nach  dem  Asylbewerberleistungsgesetz  beziehen,  anfallende  Kosten  für  die  Anschaffung  von 

Schulmaterial  und Lernmitteln in Höhe von 100 Euro vor Beginn eines und in diesem Jahr während des Schuljahres, für die 

Einschulung  in  Höhe  von  80  Euro,  für  notwendige    Fahrkosten  von  der  Wohnung  zur  Schule,  sowie  für  die  Teilname  an 

Mahlzeiten in der Schule, im Hort oder im Kindergarten übernimmt,  

 

2.   dass  die  Hansestadt  Lübeck  einen  Fonds  einrichtet  und  diesen  auch  finanziert.  Damit  sollen  Kosten  des  Schulbedarfs,  der 

Einschulung, des öffentlichen Nahverkehrs für notwendige Fahrten von der Wohnung zur Schule und für die Teilnahme an den 

Mahlzeiten in der Schule, im Hort oder im Kindergarten übernommen werden. 

Anspruchsberechtigt sind Kinder und Jugendliche mit geringem Einkommen, die nicht in einer Bedarfsgemeinschaft nach § SGB 

II leben, oder keinen Anspruch auf Leistungen nach dem SGB II  oder XII  oder nach dem Asylbewerberleistungsgesetz haben. 

III. Der Bürgerschaft ist bis zur Novembersitzung zu berichten

 

 

6

 

 

 

Der  Vorsitzende  des  Ausschusses  für  Soziales  teilt  mit,  dass  hierzu  vor  Sitzungsbeginn  der  Beschluss  der  Bürgerschaft  aus  der 

Sitzung  vom  13.09.2007  zu  TOP  4.5,  Drs.  Nr.  790  zum  Antrag  der  CDU-Fraktion  „Sonderfonds  für  hilfebedürftige  Kinder  und 

Jugendliche“ zur Kenntnis  umverteilt wurde  und eröffnet die gemeinsame Aussprache. 

Es spricht Herr Klinkel. Frau Senatorin Borns berichtet, dass im Fachbereich Kultur bereits zahlreiche Projekte zu dieser Problematik 

initiiert worden sind und bietet mit Blick auf die begrenzte Zeit an, nur  zwei Projekte vorzustellen. Frau Oldenburg, Bereichsleiterin 

4.511 stellt die einzelfallbezogene Unterstützung zur Finanzierung des Beköstigungsgeldes dar, die seit 2006 Anwendung findet. Es 

sprechen Senatorin Borns, Herr Lindenau und Herr Koch. Frau Kaske bittet die Verwaltung anstatt des zweiten Projekts,  die rechtliche 

Beurteilung  zu den TO-Punkte 3.1 und 3.2 zu erläutern. Es sprechen Frau Bertram (Bereich 2.500), Herr Klinkel, Frau Borso (ArGe), 

Herr  Drozella,  Herr  Böhning,  Herr  Lindenau.  Herr  Senator  Halbedel  weist  daraufhin,  dass  alle  das  Problem  lösen  wollen.  Frau 

Senatorin  Borns  weist  darauf  hin,  dass  sowohl  die  rechtliche  Betrachtung,  als  auch  die  Einzelfälle  Aspekte    des  Problems  sind

 

.  

 

Bezüglich der Einzelfälle würde sich jeder Fachbereich  bemühen, die Probleme zu lösen. Besonders die Stiftungen wie die Possehl-

Stiftung, Michael Haukohl-Stiftung und die Erich Fröhnert-Stiftung sind bei Angeboten wie beispielsweise der Betreuten Grundschule 

oder  der  Teilnahmemöglichkeit  an  Nachmittagsangeboten    mit  ihrer  Unterstützung  hervorzuheben.    Es  sprechen  Frau  Kaske,  Herr 

Lindenau, Herr Koch, Herr Böhning, Herr Gusek, Herr Senator Halbedel, Herr Klinkel, Frau Horn. Herr Stabe. Frau Kaske bittet den 

federführenden Fachbereich Kultur den Bürgerschaftsbeschluss der CDU vom 13.09.07 Punkt 4.5 der TO mit Drs.-Nr. 790 bezüglich 

Sozialfonds abzuarbeiten. Es sprechen Herr Lindenau, Herr Bernet, Frau Menorca, Herr Grohmann, Herr Koch, Herr Böhning, Frau 

Kaske und Frau Borso.

Die gemeinsame Sitzung wird um 17:45 Uhr beendet.

Der Jugendhilfeausschuss nimmt seine Arbeit um  17:55 Uhr auf. 

Der Ausschussvorsitzende lässt über den Punkt 3.1 

 

Sozialfonds für hilfebedürftige Kinder und Jugendliche  Bürgerschaft (Top 

4.5 Drs.-Nr.822, Pkt. 5- Antrag SPD abstimmen:

 

 

Ergebnis:  

Ja-Stimmen: 6                                  Nein-Stimmen: 6                                     Enthaltungen : 0 

Damit wurde der Antrag abgelehnt.

Herr Gusek stellt den Antrag, die weiteren Punkte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zu vertagen. 

Der Ausschussvorsitzende lässt über den Antrag auf Vertagung abstimmen: 

Ergebnis:

Ja-Stimmen: 6                                 Nein-Stimmen: 6                                     Enthaltungen : 0

 

 

7

 

 

 

Damit wurde Antrag abgelehnt.

Der Ausschussvorsitzende lässt über den Punkt 3.2  

 

Kinderarmut (TOP 4.21 Drs.-Nr.804 AT- Antrag Bündnis 90/Die Grünen) 

 

abstimmen.

Ergebnis: 

Ja-Stimmen: 0                                 Nein-Stimmen: 11                                    Enthaltungen : 1 

Damit wurde der Antrag mehrheitlich abgelehnt.          

Herr Gusek stellt einen Ergänzungsantrag zu dem zu Beginn der gemeinsamen Sitzung umverteilten Antrag der SPD-Fraktion. 

„Die Verwaltung wird gebeten zu prüfen, wie die schon vorhandenen städtischen Mittel und Haushaltsstellen zusammengeführt werden 

können, um eine Basis-Ausstattung des Fonds sicherzustellen.“ 

Herr Lindenau lässt über den Antrag abstimmen:

Ergebnis: 

Ja-Stimmen: 6                                  Nein-Stimmen: 6                                     Enthaltungen : 0 

Damit wurde der Antrag abgelehnt.

Der Ausschussvorsitzende Herr Lindenau lässt über den zu Beginn der Sitzung verteilten Antrag der SPD-Fraktion abstimmen. 

Antrag der SPD-Mitglieder im

Jugendhilfeausschuss 

 

                                                                                                                                                        

- Weiterführung des stiftungsfinanzierten „Sozialfonds Schulkindbetreuung“ 

und Entwicklung weiterer Maßnahmen zur Beseitigung der Kinderarmut in der 

Hansestadt Lübeck - 

 

Der Jugendhilfeausschuss beantragt, die Bürgerschaft möge beschließen: 

1. Der bestehende „Sozialfonds Schulkindbetreuung“ wird nach Auslaufen der Stiftungsfinanzierung ab 01.08.2008 durch die    

    Hansestadt Lübeck als „BildungssozialfondsSchulkinderbetreuung“ weitergeführt.

 

 

8

 

 

 

2. Mit den Mitteln des „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“ wird SchülerInnen aus bedürftigen Familien durch   

    Beitragsermäßigung die Teilnahme an Betreuungsangeboten in Betreuten Grundschulen oder an kostenpflichtigen Angeboten im  

    Rahmen der Offenen Ganztagsschule, insbesondere am Mittagessen, ermöglicht. 

3. Die Bürgerschaftsbeschlüsse vom 18.06.1981, TOP 11, Drs. Nr. 1607 – „unentgeltliche Abgabe von Milch an Schüler“ und vom  

    26.09.1991, TOP 10.2, Drs. Nr. 1153 – „Kostenbeiträge für Verpflegung in der Schule“ werden mit Verweis auf die Fortführung 

    der Förderung in anderer Form aufgehoben. Die hier vorhandenen Haushaltsmittel in Höhe von insg. € 13.000,00 jährlich  

    (Sozialmilch, Ermäßig. Mittagessen) werden zur Fortführung des „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“ genutzt. 

4. Der Bürgermeister wird beauftragt, bis zur Sitzung der Bürgerschaft im Juni 2008 ein Konzept zu erarbeiten, wie durch die Ausgabe 

     von Sachmitteln eine jährliche Beihilfe zum Start des Schuljahres (erstmals 2008/2009) für schulbedingten Bedarf von Kindern aus 

     bedürftigen Familien gewährt werden kann. Die ArGe und der Bereich Soziale Sicherung sind bei der Konzepterstellung zu  

    beteiligen. Darüber hinaus ist darzulegen, wie bedürftigen Kindern die Teilnahme an Gemeinschaftsausflügen 

    und Bildungsfahrten der Schulen und Kindertagesstätten ermöglicht werden kann. 

5. Der Bürgermeister wird beauftragt, bis zur Sitzung der Bürgerschaft im Juni 2008 ein Konzept „Bildungssozialfonds  

    Kindertagesbetreuung“ zu erarbeiten (analog zum „Bildungssozialfonds Schulkinderbetreuung“), wie Kindern aus bedürftigen  

    Familien durch Beitragsermäßigung ab dem KiTa-Jahr 2008/2009 die Teilnahme am Mittagessen der Kindertageseinrichtungen  

    ermöglicht werden kann sowie ein regelmäßiger Besuch der Einrichtungen sichergestellt wird. 

Der Haushaltsmitteleinsatz von jährlich 13.000,00 EUR für gesunde Ernährung an Schulen basiert auf zwei Bürgerschaftsbeschlüssen: 

  „unentgeltliche Abgabe von Milch an Schüler“ vom 18.06.1981, TOP 11, Drs.Nr. 1607: 

1.)  Schüler der Vorklassen, der Schulkindergärten und der Klassenstufen 1 – 4 der Grund- und Sonderschulen, für die es aus   

nachweisbaren gesundheitlichen Gründen erforderlich erscheint, erhalten an jedem Unterrichtstage unentgeltlich Trinkmilch oder 

     ein Milchgetränk. Der Nachweis ist im Rahmen der schulärztlichen Untersuchungen zu erbringen. 

    2.) Die Abgabe der Milch oder des Milchgetränks beginnt ab dem Schuljahr 1981/82. 

    3.) Die erforderlichen Haushaltsmittel für das Haushaltsjahr 1981 werden ... wie folgt ...bewilligt ... 13.600,00 DM. 

   „Kostenbeiträge für Verpflegung in der Schule“ vom 26.09.1991, TOP 10.2, Drs.Nr. 1153: 

    Für Verpflegung in der Schule wird nach § 33 Absatz 3 Schulgesetz ein Kostenbeitrag festgesetzt in Höhe des Einkaufspreises der  

    Verpflegung, soweit sie angeboten und daran teilgenommen wird. 

    Der Kostenbeitrag wird auf 66 2/3 % des Einkaufspreises ermäßigt für Schülerinnen und Schüler, bei denen eine Bedürftigkeit nach 

    den Bestimmungen des Bundessozialhilfegesetzes gegeben ist.

 

 

9

 

 

 

Ergebnis : 

Ja-Stimmen:6                                      Nein-Stimmen:6                                        Enthaltungen:0 

 

Damit wurde der Antrag abgelehnt.

 

 

6.  Vorstellung des Projekts EULE (Mixed Pickles e.V.) 

 

Herr Lindenau begrüßt die anwesenden Gäste des Vereins Mixed-Pickles und erteilt Frau Ziese das Wort. Es spricht Herr Jugert. Frau 

Ziese,  Frau  Schwarz  und  Herr  Tappe  stellen  das  Projekt  mündlich  und  anhand  zweier  Filme  vor.  Der  Ausschussvorsitzende  Herr 

Lindenau erteilt Anna und Malte, Jugendliche des Projekts, das Wort. Es sprechen Anna und Malte. Es sprechen Herr Lindenau, Frau 

Ziese und Herr Freitag. Herr  Lindenau beantragt für die SPD-Mitglieder: 

Der Bürgermeister wird beauftragt zu prüfen, wie die Fortführung des Projektes EULE des Vereins Mixed Pickles e.V. ab März 2008 

durch  einen  jährlichen  Zuschuss  seitens  der  Hansestadt  Lübeck  von  Euro  26.000  abgesichert  werden  kann.  Dem 

Jugendhilfeausschuss ist bis zur Sitzung im Januar 2008 zu berichten.  

Ergebnis:

Ja-Stimmen 12                                  Nein-Stimmen: 0                                             Enthaltungen:0 

Damit ist der Antrag beschlossen. 

Die Gäste des Vereins Mixed-Pickles verlassen den Jugendhilfeausschuss. 

Herr Lindenau stellt den Antrag, den Tagesordnungspunkt 7 vor Mitteilungen der Verwaltung zuziehen. Der Ausschuss stimmt dem zu. 

 

 

 

4.  

 

Genehmigung der Niederschrift der 43. Sitzung Wahlperiode 2003/2008 

Die Niederschrift wird genehmigt.

 

 

 

 

7.  Stadtteilplanung Priwall, Umsetzung Jugendgästehaus in Abhängigkeit zum laufenden Verkaufsverfahren 

 

Frau Lorenzen Bereich 5.610 Stadtplanung stellt die bisherige Planung und den Stand des Interessenbekundungsverfahren durch den 

Bereich Liegenschaften anhand von Folien dar. Es sprechen Herr Bernet, Frau Menorca. Frau Senatorin Borns, berichtet, dass für die 

Zielgruppe Jugendliche und Tourismus im Niedrigsektor keine Investoren zu finden sind. Dies bestätigt Frau Lorenzen. Es sprechen 

Herr  Jugert,  Frau  Lorenzen,  Herr  Kreft,  Frau  von  Holt  und  Herr  Freitag.  Herr  Bernet  besteht  auf  die  Einhaltung  des 

Bürgerschaftsbeschlusses vom 28.04.2005. Es spricht Frau Senatorin Borns 

Herr Lindenau bedankt sich bei Frau Lorenzen für den Vortrag und die Geduld. 

 

 

 

5.   Mitteilungen der Verwaltung 

 

Frau Senatorin Borns gibt bekannt, dass am 5.10. 07 um 15 Uhr die offizielle Einweihung des Projekts in Eichholz an der Grundschule 

Eichholz stattfindet.

 

 

10

 

 

 

Der Ausschussvorsitzende regt an, die weiteren Mitteilungen und weitere Punkte auf die nächste Sitzung zu vertagen. Der Ausschuss 

stimmt zu.  

9.   Verschiedenes 

 

Herr Gusek weist auf die Einladung der Familienkiste in Moisling am 12.10.2007 hin. 

 

 

 

 

 

 

Jan Lindenau                      Andrea Aewerdieck-Zorom 

Jugendhilfeausschussvorsitzender                    Protokoll