Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 03.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N i e d e r s c h r i f t  Nr. 39 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 2003-2008) am 03.05.2007 

Börsensaal, Rathaus Lübeck 

Beginn: 16:12        Uhr  Ende:  17:50  Uhr 

TeilnehmerInnen:  

von den Ausschussmitgliedern:

Herr Lindenau -Vorsitzender-  Frau Ziese 

Frau Schopenhauer  Herr Gusek 

Frau Siebdraht  Herr Yüce B

Frau Fahl  Herr Nagel 

Frau Lietzke  Frau Wittig  

Frau Menorca  Frau Gilsing B

Herr Freitag  Frau Jarling  

Herr Grohmann  Frau Dr. Jenisch-Anton B

Frau Heidig B  Herr Markmann 

Herr Georg B  Frau Oldenburg B

                 

 

B = Beratendes Mitglied 

 

von der Verwaltung

Frau Senatorin Borns   Frau Aewerdieck-Zorom (Protokoll)   

Herr Graf   Frau Kramm  

Herr Jürgensen  Frau Albrecht

   

 

 

 

   

als Gäste  

Frau v. Holt (Die Grünen)  Herr Kassube (FDP)

mehrere Bürgerinnen und Bürger als ZuhörerInnen sowie die Presse

 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt:

 

 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

2.  Genehmigung der Tagesordnung

3.  Genehmigung der Niederschrift der 38. Sitzung

4.  Mitteilungen der Verwaltung   

5.  Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung

      (Bedarfsplan i.S. v. § 7 KiTaG) – Kindergartenjahr 2006/07  Vorlage 

6.  Wahl eines beratenden Mitglieds des Jugendhilfeausschusses  Vorlage  

7.  Wahl eines stellvertretenden beratenden Mitglieds in den  

      Beirat der Gemeindediakonie

8.  Haushaltskonsolidierung                                                                                     

9.  Verschiedenes

 

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

  /                                     Lübeck den  04. 05. 2007 

über die öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

am 03.05.2007 

Ansprechpartnerin: Frau Aewerdieck-Zorom Tel.:122 7570 

 

TOP

 

   

 

Ggf. erneute

Beratung 

 

Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit

Der Ausschussvorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

  2  Genehmigung der Tagesordnung 

Der Ausschuss stimmt der Tagesordnung einstimmig zu.  

  3  Genehmigung der Niederschrift der 38. Sitzung (Wahlperiode 2003/2008) 

 

Herr Grohmann  bittet um  die Erweiterung des TOP 9  mit seiner Bitte an den Fachbereich Kultur,   dass zu den eingeleiteten 

Bußgeldverfahren im Kontext zum Jugendschutz des Bereiches Gewerbeangelegenheiten in der nächsten Sitzung berichtet wird. Frau 

Menorca kritisiert, dass nicht der Wortlaut von Frau Junghans der letzten Sitzung zu TOP 9 aufgeführt wurde und bittet, dass der 

Wortlaut in der Niederschrift aufgeführt wird.. Frau Junghans hatte dem Ausschuss in der 37. Sitzung  mitgeteilt: „dass es ein 

Missverständnis seitens Herrn Dusch  im Sozialausschuss gegeben hätte. Der Aufgabenbereich Streetwork war nie Gegenstand der 

Gespräche zwischen der ARGE  und dem Bereich Familienhilfen“. Die Niederschrift wird mit den genannten Änderungen einstimmig 

beschlossen. 

 

 

 

4

4.1

4.2 

 

  

4.3

 

 

 

 

Mitteilungen der Verwaltung  Familienzentren

Frau Oldenburg informiert, dass der Bereich Kindertagesbetreuung für die Jahre 2007 /2008 in der Kindertagesstätte Moislinger Berg 

und Brüder Grimmring zwei Familienzentren plant. Im Sommer 2008 soll mit der Umsetzung begonnen werden. 

Beantwortung der Anfrage von Frau Ziese TOP 13/ 38.Sitzung 

Herr Georg stellt die Daten zu den tatsächlichen Einsparungen im Bereich Jugendarbeit mündlich dar. (s. Anlage) Frau Senatorin 

Borns spricht dazu. Frau Ziese bittet zusätzlich um die Darstellung des durch die Einsparungen geänderten Personalsschlüssels pro 

1000 Jugendliche. Herr Georg sagt die Daten zu.

Entwurf Änderung der Kindertagesstättenverordnung

Frau Heidig  informiert über den Entwurf zur Änderung der Kindertagesstättenverordnung und fasst wesentliche geplante Änderungen 

zusammen. Zur Frage von Frau Menorca, ob ein anderer Personalschlüssel bei Kindern unter 3 Jahren angedacht sei, erläutert Frau 

Heidig die vorgesehene Änderungen im Entwurf der Kindertagsstättenverordnung hin. Es sprechen Frau Kramm und Herr Jürgensen. 

Frau Senatorin Borns weist darauf hin, dass es sich um einen Entwurf handelt,  der noch im Verfahren ist. Es spricht Frau Lietzke. Frau 

Dr. Jenisch-Anton  informiert, dass die Elternvertretung eine kritische Stellungnahme abgegeben hat. Frau Menorca bittet um die 

Stellungnahmen an den Städteverband als Anlage zum Protokoll.  Eine Frage von Herrn Grohmann beantwortet Frau Heidig. Frau Dr.

 

 

3

 

 

 

4.4 

 

  4.5  

  4.6 

 

Jenisch-Anton wird die Stellungnahmen der Elternvertretung ebenfalls dem Protokoll zur Verfügung stellen.  

Zuschuss Ferienmaßnahmen

Herr Mohr informiert, dass in den Pflegesätzen zur stationären Unterbringung für Kinder und Jugendliche der Anteil für Ferienfahrten 

enthalten sei. Deshalb fehle dem bisher zusätzlich gewährten Zuschuss für Ferienfahrten die gesetzliche Grundlage. Künftig werde er 

deshalb gestrichen. Dadurch ergeben sich Einsparungen von 37.000 Euro. Fragen von Frau Menorca beantwortet Herr Mohr. 

Präventive Sprachförderung

Herr Jürgensen informiert über die geplante Verfahrensänderung des Landes bezüglich der integrativen Sprachförderung für Kinder im 

Vorschulalter. Frau Senatorin Borns hebt hervor, dass geplant sei, die Test zur Feststellung der Sprachstandes der Kinder von den 

Schulen auf die Kindertagesstätten zu verlagern. Zudem sollen die Sprachstandtests zukünftig nicht nur bei 5 jährigen Kindern, 

sondern schon bei Kindern ab 3 Jahren durchgeführt werden. Dies führe zu einer erheblichen Mehrbelastung in den Kindertagsstätten. 

Die Verwaltung der Aufgabe soll ebenfalls auf die Kommune übertragen werden  Es sprechen Frau Fahl und Frau Dr. Jenisch-Anton. 

Frau Senatorin Borns kündigt  dieses Thema zur nächsten gemeinsamen Sitzung mit dem Ausschuss für Schule und Sport Sitzung am 

24.05.2007 an.

Eine Frage von Herrn Grohmann zu Pkt. 4.4  beantwortet Herr Mohr. 

VfB Fanprojekt

 

  

 

Herr Georg informiert über den Stand des Projektes. Danach sollen je 1/3 der Gesamtsumme von 75.000 Euro für das laufende Jahr 

vom Land Schleswig-Holstein (Projektmittel soziale Stadt) und des DFB’s aufgebracht werden. Sofern die Bewilligung für die 

Landesmittel vorliegt, wird der  Fachbereich Kultur das restliche Drittel aufbringen. Es sprechen Frau Menorca, Herr Georg, Frau 

Borns. Herr Grohmann bittet darum, dass das Projekt als Vorlage und nicht als Mitteilung der überplanmäßigen Bewilligung den 

Gremien nicht nur  zur Kenntnis gegeben sondern zur Beschlussfassung vorgelegt wird. Es sprechen Frau Fahl, Frau Menorca, Herr 

Georg dazu. Der Ausschussvorsitzende bittet die Ausschussmitglieder um die Erteilung des Rederechts von Herrn Bernet. Der 

Ausschuss stimmt dem zu. Herr Bernet verdeutlicht, dass es sich  bei dem Projekt um gewaltbereite Jugendliche handelt, die den VfB 

nutzen. Es spricht Herr Georg dazu. 

 

24.05.2007

 

 

 

5  Jugendhilfeplanung – Kindertagesbetreuung (Bedarfsplan i. S. v. § 7 KiTaG) – Kindergartenjahr 2006/07 

 

Frau Heidig stellt die Entwicklung der Versorgungssituation anhand von Overheadfolien dar und geht auf die Planung der befristeten 

Elementargruppen im Hochschulstadtteil ein. Frau Heidig weist darauf hin, dass sich im Hochschulstadtteil ein Franchiseunternehmen 

ansiedeln will, dass für finanzstarke Eltern ein umfassendes Betreuungsangebot bei Bedarf auch „ rund um die Uhr“ anbieten wird. 

Frau Heidig geht weiter auf die begrenzten Ausbaumöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren ein. Herr Jürgensen ergänzt  die 

Informationen  um die finanziellen Auswirkungen des bundesweit geplanten  Ausbaus der Betreuung von Kindern unter drei Jahren auf 

35% Versorgungsquote bis 2013 für die Hansestadt Lübeck in Form einer Hochrechnung. Der finanzielle Mehrbedarf würde zu einer 

zusätzlichen Mehrbelastung von  etwa  6,3 bis 7,5 Millionen Euro für die Hansestadt Lübeck führen. (S. Anlage) Fragen von Herrn 

Gusek und Herrn Grohmann beantwortet Frau Senatorin Borns. Herr Lindenau bittet  bei der  nächsten Fortschreibung der Kita-

Bedarfsplanung  die  Darstellung der Quote  Sprachförderbedarf zu ergänzen um  die Darstellung von Maßnahmen bzw. 

Maßnahmeplanungen, wie mit der Problematik weiter umgegangen werden soll.  Frau Dr. Jenisch-Anton berichtet von der prekären 

Situation im Kindergarten Hudekamp bezüglich des Anteils von Kindern mit Migrationshintergrund. Zur Frage des Sprachförderbedarfs

 

 

4

 

 

 

und der unterschiedlichen Belastung sprechen Herr Lindenau, Frau Senatorin Borns und Frau Heidig. Die Fragen von Frau  Dr. 

Jenisch-Anton und Herrn Grohmann zu den Unterschieden der Daten  der Bevölkerungsprognose und denen des Melderegisters 

beantworten Frau Heidig , Frau Kramm und Frau Borns. Herr Lindenau verweist  auf die Informationen zur aktuellen 

Bevölkerungsprognose, die im Internet zu finden ist (s. Ausschusssitzung Juni 2006). Frau Dr. Jenisch-Anton und Frau Menorca  

betonen den Bedarf an Ganztagsplätzen. Frau Heidig stellt dar, dass die Anzahl der Ganztagsplätze ausgebaut werden konnte. Frau 

Oldenburg ergänzt, dass der Bedarf durch starke jährliche Schwankungen sehr schwer einzuschätzen ist.  Frau Menorca, weist auf die 

Erkenntnisse aus der Armutskonferenz hin, die in der Vorlage so nicht deutlich werden. Frau Heidig erläutert, dass in der 

Armutskonferenz beschriebene Defizite z.B.  bei erweiterten Öffnungszeiten außerhalb der regulären Betreuungszeiten liegen.  Hier 

wird die Tagespflege genutzt. Darüber hinaus wurde der Bedarf an Plätzen für Kinder unter drei Jahren thematisiert. Es sprechen  Frau 

Lietzke, Frau Oldenburg, Frau Menorca. Die Frage von Frau von Holt, wieso die Auslastungen in Moisling und St. Lorenz Nord so 

niedrig seien, beantworten Frau Heidig und Frau Senatorin Borns. Fragen von Frau von Holt und Frau Fahl beantwortet Frau Heidig. 

Eine Frage von Frau Fahl beantwortet Frau Senatorin Borns. Die Frage von Herrn Freitag bezüglich der Planung im Andersenring 

beantwortet Herr Gusek dahingehend, dass das neue Konzept des Trägers vorsieht, aus der kindergartenähnlichen Einrichtung eine 

Regelgruppe zu entwickeln. Herr Freitag bittet um eine Darstellung der zusätzlichen Angebote neben Sprachförderung in den 

Kindertagesstätten. Auf die Frage von Herrn Freitag, ob es für die kurzfristigen Maßnahmen der Vorlage Deckungsvorschläge gibt, 

antworten Frau Kramm und Frau Senatorin Borns, dass die Maßnahmen Im Rahmen des Gesamtbudgets des Fachbereichs 

verwirklicht werden; die Ergebnisse der Jahresrechnung der letzten Jahre im Fachbereich lasse dies auch lasse dies als realisierbar 

erscheinen. Herr Gusek stellt den Antrag,  der Vorlage eine Ergänzung beizufügen, dass die Finanzierung nicht zu Lasten anderer 

Einrichtungen und Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe erfolgen dürfe.  Herr Freitag rügt, dass die Vereinbarung bezüglich der  

Darstellung der Umsetzung durch  Rücknahme  der Einsparbeschlüsse nicht wie verabredet in der heutigen Ausschusssitzung vorliegt. 

Frau Senatorin Borns entschuldigt sich dafür. Es sprechen Frau Kramm, Herr Freitag, Herr Gusek  dazu. Herr Lindenau sagt zu, den 

Punkt auf die Tagesordnung der Junisitzung zu nehmen.  

Der Ausschussvorsitzende lässt darüber abstimmen, dass der Vorlage die von Herrn Gusek beantragte  Ergänzung hinzugefügt wird 

3. Die Finanzierung der überplanmäßig erforderlichen  Mittel (Punkt 1 des Beschlussvorschlags der Vorlage) dürfen nicht zu 

Lasten anderer Bereiche / Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe gehen. 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen 9                                                    Nein-Stimmen 4                                              Enthaltungen 1 

Damit wurde mehrheitlich die Ergänzung zur Vorlage beschlossen. 

Der Ausschussvorsitzende lässt über die Vorlage in der ergänzten Fassung  abstimmen: 

 

 

07.06.2007

 

 

5

 

 

 

Abstimmungsergebnis:

Ja-Stimmen 9                                                       Nein-Stimmen 4                                                      Enthaltungen 1 

Damit wurde die Vorlage mehrheitlich empfohlen.

 

 

 

6

 

 

Wahl eines beratenden Mitglieds des Jugendhilfeausschusses 

 

Der Ausschussvorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen.  

Ja- Stimmen 15                                                Nein-Stimmen 0                                              Enthaltungen 0 

 

 

Damit ist die Vorlage einstimmig empfohlen.  

 

 

 

7

 

 

Wahl eines stellvertretenden beratenden Mitglieds in den Beirat der Gemeindediakonie 

 

Herr Lindenau berichtet, dass Frau Lietzke als vom Jugendhilfeausschusssitzung gewähltes Mitglied obigen Beirates der 

Erziehungsberatungsstelle an dem Termin verhindert ist. Frau Lietzke schlägt Herrn Grohmann vor, Frau Siebdraht schlägt Herrn 

Lindenau vor.  Herr Gusek stellt klar, dass es sich dabei lediglich um eine Vertretung für einen  Termin handelt. Herr Lindenau 

überlässt Herr Grohmann den Vortritt.  

Der Ausschuss spricht sich einstimmig für Herrn Grohmann als stellvertretendes Mitglied des Beirates der Gemeindediakonie 

/Erziehungsberatungsstelle aus.

 

 

 

 

 

 

Haushaltskonsolidierung 

Es liegt nichts vor

 

 

 

9  Verschiedenes 

 

Herr Freitag  fragt nach dem Stand des Verfahrens zum Bürgerschaftsbeschluss Prozess Jugendhilfe analog des Verfahrens Leben 

und Wohnen im Alter. Frau Albrecht berichtet den aktuellen Stand des Verfahrens. Sobald Vorschläge erarbeitet sind, wünscht Herr 

Freitag die Vorstellung im Jugendhilfeausschuss. 

Herr Yüce berichtet von erneuten Vorfällen von Ausgrenzung junger Menschen mit Migrationhinterrund. Diesmal betraf die 

Ausgrenzung Schweizer Jugendliche. Es bittet dringend, dass in Lübeck etwas dagegen unternommen wird.  

Frau Menorca bittet die Verwaltung, zur nächsten Ausschusssitzung um eine Auflistung der Kosten pro Kind für Kindergartenplätze, 

Hortkinder, Krippenplätze und  altersgemischter Gruppen.    

 

 

 

_______________________                     ________________________ 

       Jan Lindenau                        Andrea Aewerdieck-Zorom 

 

    Ausschussvorsitzender

 

                                        

 

Protokoll