Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 12.09.2002 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Jugendhilfeausschuss Lübeck , 18.02.03 

4.513.00.14.1   

 

N i e d e r s c h r i f t  Nr. 39 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 1998-2003) am 12.09.2002 

Café BALI, Schulgarten, An der Falkenwiese 

 

Beginn: 16:42 Uhr  Ende: 18:00 Uhr 

 

TeilnehmerInnen: 

von den Ausschussmitgliedern: 

Frau Ohm -Vorsitzende-  Herr Bergmann B 

Herr Bernet  Herr Burmeister 

Herr Fraederich  Herr Heinsohn-Krug B 

Herr Koch  Herr Köpsell 

Herr Markmann B  Frau Oldenburg B 

Frau Puhle  Herr Rinsche 

Frau Altunbahar  Herr Ahmetoglu 

Frau Götze  Frau Menorca 

Herr Meironke  Herr Nagel 

Herr Stender 

B = Beratendes Mitglied 

 

von der Verwaltung 

Herr Senator Meyenborg  Herr Geller (Protokoll) 

Frau Aewerdieck-Zorom  Frau Albrecht 

Herr Bruns  Herr Graf 

Herr Gutzeit  Frau Heidig 

Herr Rocksien  Frau Schnicke 

Herr Sommer  Herr Bender 

 

aus der Bürgerschaft 

Frau Jansen 

 

Personalrat Wakenitzhof  als Gäste 

Herr Rettmer  Pastor Meyer, Jugendinitiative Vor-

w erk/Falkenfeld 

 

mehrere Bürgerinnen und Bürger als ZuhörerInnen 

 

 

Zu TOP 1: Begrüßung/Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Die Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

 

Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen. 

Die Vorsitzende verpflichtet durch Handschlag sowie mit den Worten „Ich verpflichte Sie zur 

gewissenhaften Erfüllung Ihrer Pflichten und führe Sie in Ihr Amt ein“ das neue stv. Aus-

schussmitglied, Frau Nicole Götze. 

Die Anwesenden nehmen wieder Platz. 

 

Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung 

Die Vorsitzende teilt mit, dass die Verwaltung darum gebeten hat, den nichtöffentlichen Teil 

der Sitzung auf den Oktober zu vertagen sowie die Tagesordnung im Interesse der eingela-

denen Referenten in der Reihenfolge zu verändern. 

 

F:\ausschuesse\Jugendhilfe\03ni1209.doc

 

 

2

 

Der Ausschuss stimmt der Vertagung sowie 

der Umstellung zu. 

 

Die Tagesordnung lautet somit wie folgt: 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlußfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

3.  Feststellung des Protokolls Nr. 38 (Wahlperiode 1998/03) 

4.  Mitteilungen der Verwaltung 

5.  Bevölkerungsentwicklung in der Hansestadt Lübeck 

6.  Jugendtreff „Der Laden“ 

7. Jug endinitiative Falkenfeld/Vorwerk 

8.  Workshop zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit 

9.  Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Mädchentanzgruppe Silbermöwe) 

10.Gewährung eines Zuschusses an den TSV Schlutup 

11.Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das Haus-

haltsjahr 2002 

12.Angebote der städtischen Jugendfreizeiteinrichtungen 

13.Kostenvergleich städtischer Kindertagesstätten und Kindertagesstätten freier Träger 

14.Zwischenbericht 1/2002 zum Produktbuch/Haushaltsplan 2002 

15.Verschiedenes 

 

zu TOP 3 Feststellung des Protokolls Nr. 38 (Wahlperiode 1998/03) 

keine Wortmeldung. 

Das Protokoll ist damit festgestellt. 

 

Vor Eintritt in den TOP 4 nimmt die Vorsitzende Gelegenheit, die Bereichsleiterin des Be-

reichs Jugendarbeit, zugleich beratendes Mitglied im Jugendhilfeausschuss, zu verabschie-

den. Sie hebt die gute langjährige Zusammenarbeit mit ihr selbst aber auch mit dem Aus-

schuss insgesamt besonders hervor. Sie beschreibt das sehr engagierte und deutlich über 

das Normale hinausragende Eintreten von Frau Redecker, insbesondere für die benachtei-

ligten Kinder- und Jugendliche. Sie stellt weiter fest, dass es der Kreativität von Frau Red-

ecker zu verdanken ist, dass immer wieder neue Fördertöpfe für Projekte in der Jugendar-

beit erschlossen werden konnten. Dies sei gerade in Zeiten knappen Geldes von herausra-

gender Bedeutung. Sie würdigt auch die Ausstrahlung der Arbeit über die Stadtgrenzen hin-

aus. In den Dank bezieht sie den gesamten Ausschuss mit ein, der dies durch Beifall bekräf-

tigt.  

Herr Senator Meyenborg schließt sich dem Dank für 9 Jahre guter Zusammenarbeit an. Er 

stellt ihre motivierende Einwirkung nicht nur auf den Bereich Jugendarbeit heraus und ver-

weist darauf, dass er zu einer ausführlichen Würdigung ihrer Arbeit noch an anderer Stelle 

Gelegenheit nehmen werde. 

Frau Redecker bedankt sich für die Geschenke und die wohltuenden Worte und beschreibt 

kurz ihre Perspektiven für die jetzt vor ihr liegende Freizeitphase. 

 

Zu TOP 4 Mitteilungen der Verwaltung 

4.1 Mit-Mach-Messe 

Herr Geller berichtet von der 2. Mit-Mach-Messe in der Geschwister-Prenski Schule am 

20.09.2002, die unter der Schirmherrschaft der Kinderbeauftragten der Landesregierung, 

Frau Sandra Redmann, steht. Die Organisation liegt in den Händen von Frau Martens. 

Er lädt alle Ausschussmitglieder ein, die Messe zu besuchen. Handzettel mit dem Programm 

werden verteilt. 

 

4.2 Beleuchtung Inliner-Platz Kanalstraße 

Herr Geller berichtet, dass mit Hochdruck an der Installation der Beleuchtung gearbeitet 

wird. Die Finanzierung der Investitionen ist, überwiegend mit Sponsorengeldern, gesichert. 

Ebenfalls konnte für 2 Jahre der laufende Betrieb über Sponsoring gesichert werden. Der

 

 

3

 

Bereich Jugendarbeit wird sich darum bemühen, auch für die Zeit danach Sponsoren zu 

gewinnen. 

4.3 Projekt K und Q (Kompetenzen und Qualifizierung) 

Herr Bruns berichtet, dass der Bereich Jugendarbeit mit seinem Projektantrag erfolgreich 

war und das Projekt mit 50.000 EUR gefördert wird. In der Novembersitzung wird er ausführ-

lich über das Projekt berichten. 

4.4 Fortbildungsveranstaltung Gender-Mainstreaming am 24.09.2002 

Herr Geller erinnert an den Anmeldeschluss für diese Veranstaltung am 16.09.2002 und 

hebt die besondere Bedeutung, gerade für die Mitglieder des Jugendhilfeausschusses, her-

aus. 

4.5 Artikelserie im Wochenspiegel zu den Jugendfreizeitangeboten 

Herr Geller berichtet von der sehr positiven Darstellung der Jugendfreizeitangebote im Wo-

chenspiegel. Die entsprechenden Artikel laufen während der Sitzung um. 

4.6 neue Jugendhilfeplanerin im Bereich Jugendhilfe 

Frau Schnicke stellt Frau Aewerdieck-Zorom als neue Teilfachplanerin für den Bereich Ju-

gendhilfe vor. Sie schildert ausführlich den persönlichen Werdegang von Frau Aewerdieck-

Zorom. 

4.7 Ausstellung „Richtig essen und trinken mit Kasimir“ ab 08. Oktober 2002 

Frau Oldenburg berichtet, dass es mit Unterstützung der Possehl-Stiftung gelungen ist, die 

Wanderausstellung nach Lübeck zu holen. Die besondere Bedeutung der Thematik stellt sie 

heraus. Es wird entsprechendes Informationsmaterial an die Ausschussmitglieder verteilt. 

4.8 neue Kindertagesstätte in der Robert-Koch-Straße 

Frau Oldenburg nimmt die Berichterstattung zum 1. Spatenstich für diese Einrichtung zum 

Anlass, den Artikel richtig zu stellen. In der neuen Kindertagesstätte werden die Regelgrup-

pengrößen von 22 Kindern im Elementarbereich bzw. 18 Kindern im Schulkinderbereich an-

geboten werden. 

4.9 Aufgabenwahrnehmung im Bereich Jugendarbeit 

Herr Senator Meyenborg knüpft an die Verabschiedung von Frau Redecker an und stellt 

fest, dass damit eine Mitarbeiterin in einer wichtigen Position zu ersetzen ist. Wegen der 

kostenmäßigen Belastung des Fachbereichs wird die eigentlich wünschenswerte und not-

wendige Wiederbesetzung dieser Stelle nicht sofort erfolgen können. Herr Geller als bisher 

schon stv. Bereichsleiter wird ab sofort die Bereichsleitung geschäftsführend übernehmen. 

Zur Gewährleistung der Kontinuität in der Arbeit ist es jedoch erforderlich, Herrn Geller als 

Verwaltungsfachmann in sozialpädagogischen Fragestellungen zu unterstützen. Er unter-

stützt daher nachdrücklich die Entscheidung von Herrn Geller, sich durch zwei Personen 

seines Vertrauens beraten zu lassen. Es handelt sich dabei um Herrn Bruns sowie Herrn 

Blöcker, der das Bindeglied zu den überwiegend selbständig arbeitenden Jugendfreizeitein-

richtungen bilden wird. 

Die selbständige Arbeit der stadteigenen Jugendfreizeiteinrichtungen soll erhalten bleiben. 

Herr Senator Meyenborg kündigt ein persönliches Gespräch mit den Einrichtungsleitungen 

am 08. Oktober 2002 an. 

Er dankt an dieser Stelle ausdrücklich den MitarbeiterInnen des Bereichs für die bereits an-

gestellten Überlegungen zur Sicherung der Aufgabenwahrnehmung. 

Herr Geller wird weiterhin die Protokollführung im Jugendhilfeausschuss wahrnehmen. 

 

Auf Nachfrage der Vorsitzenden teilt Herr Senator Meyenborg mit, dass er keine Aussagen 

zum Wiederbesetzungstermin machen kann, da der Fachbereich, insbesondere bei externen 

Stellenausschreibungen, nicht Herr des Verfahrens ist. In der Frage der Dringlichkeit der 

Wiederbesetzung gibt es keinen Dissens. Der Fachbereich wird versuchen, kreative Lösun-

gen zu entwickeln. Der Jugendhilfeausschuss ist gefordert, die Verwaltung in dieser Frage 

zu unterstützen. 

 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur 

Kenntnis. 

 

zu TOP 5 Bevölkerungsentwicklung in der Hansestadt Lübeck

 

 

4

 

Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Punkt Herrn Bender vom Bereich Statistik und Wahlen. 

Er steht zur Beantwortung von Fragen zur Verfügung. 

 

Herr Senator Meyenborg erläutert, dass die Bereiche des Fachbereichs „Textbausteine“ für 

den Bericht geliefert haben. 

Herr Rocksien teilt mit, dass die in Ziffer 1.1.1 genannten Zahlen fehlerhaft sind. Richtig ist 

ein Betrag von rund 22 Mio. Euro. 

Auf Nachfrage von Herrn Senator Meyenborg erläutert Herr Rocksien, dass der Bereich Fi-

nanzwirtschaft, von dem die Zahlen stammen, nicht alle einschlägigen Unterabschnitte des 

Bereichs Kindertagesbetreuung berücksichtigt hat. 

Auf Nachfrage der Vorsitzenden erläutert Herr Bruns, dass der Bereich Finanzwirtschaft 

nachträglich gearbeitet hat und es keine erneute Abstimmung mit den Bereichen gegeben 

hat. 

Die Vorsitzende rügt die mangelnde Abstimmung. 

Herr Senator Meyenborg bittet darum, den Bericht für die weiteren Beratungen in den Gre-

mien wegen der erheblichen Abweichung zu korrigieren. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

 

 

Zu TOP 6 Jugendtreff „Der Laden“ 

Herr Geller berichtet, dass das bisherige Domizil in der Ritterstraße abgerissen ist und es, 

wenn auch räumlich beengt, gelungen ist im Objekt Bergenstraße 29, also im Quartier, eine 

Interimslösung zu finden. 

Die endgültige Lösung wird als separater Neubau auf dem Gelände der Strakerjahnschule 

realisiert. Die Ausschreibung der Maßnahme an einen Generalunternehmer steht unmittelbar 

bevor. Die Finanzierung ist aus Mitteln des Projekts Soziale Stadt gesichert. Die Arbeiter-

wohlfahrt hat Zuschussanträge bei der Possehl-Stiftung gestellt. 

 

Die Vorsitzende dankt für die Bereitschaft der Schule, sich für die Zusammenarbeit mit dem 

Bereich Jugendarbeit zu öffnen. 

Herr Geller betont, dass mit diesem Projekt erstmals nicht nur eine inhaltliche Zusammenar-

beit sondern auch eine räumlich enge Kooperation stattfinden wird. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 7 Jugendinitiative Falkenfeld/Vorwerk 

Die Vorsitzende begrüßt zu diesem Punkt Herrn Pastor Meyer. Herr Pastor Meyer stellt aus-

führlich die derzeitige Situation des Jugendtreffs dar (siehe Anlage zum Protokoll). Die Unsi-

cherheiten in der Finanzierung des Projekts stellt er besonders heraus. 

Auf Nachfrage der Vorsitzenden teilt Herr Pastor Meyer mit, dass das Computerangebot von 

der Schule Vorwerk gemacht wird, mit der es eine intensive Zusammenarbeit gibt. 

Herr Pastor Meyer berichtet auf weitere Nachfrage der Vorsitzenden, dass im Durchschnitt 

30 bis 50 Kinder sowie 20 bis 25 Jugendliche das Angebot nutzen. Disko-Veranstaltungen 

nutzen ca. 100 bis 150 BesucherInnen. 

Herr Senator Meyenborg erinnert an die Jugendhilfeplanung des Bereichs, in der dieses 

Projekt an erster Stelle in der Frage der Notwendigkeit der dauerhaften Absicherung aufge-

führt ist. Er dankt ausdrücklich der Kirchengemeinde und der Possehl-Stiftung, dass diese, 

neben dem bereits bestehenden finanziellen Engagement der Stadt, dieses Angebot sichern 

helfen. 

Aus seiner Sicht ist es hilfreich, wenn in einem umfassenden schriftlichen Bericht die derzei-

tige Situation aber auch die mittel- und langfristig erforderlichen Maßnahmen beschrieben 

werden. 

Herr Bernet unterstützt diesen Vorschlag.

 

 

5

 

Die gemeinsame Erstellung des Berichts wird von Herrn Pastor Meyer sowie dem Bereich 

Jugendarbeit zugesagt. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Zu TOP 8 Workshop zur Weiterentwicklung der Jugendarbeit 

Herr Bruns verweist auf den vorgelegten Bericht und stellt heraus, dass die so begonnene 

Diskussion fortgesetzt werden soll. 

Er kündigt zwei weitere Workshops an, wobei zunächst wieder ein interner Workshop der 

Fachleute Ende diesen Jahres sowie ein weiterer Workshop unter Beteiligung der politischen 

Vertreter Anfang nächsten Jahres durchgeführt werden soll. 

 

Die Vorsitzende erinnert in diesem Zusammenhang an die durchgeführte Befragung im 

Stadtteilzentrum Burgtor. Sie hält eine Fortsetzung dieser Befragung auch in anderen Ein-

richtungen, gerade unter dem Aspekt der Partizipation von Kindern und Jugendlichen, für 

sachgerecht. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

 

Zu TOP 9  Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Mädchentanzgruppe 

Silbermöwe) 

Keine Wortmeldung. 

Die Vorsitzende stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung: 

Beschlussvorschlag: 

Die Jugendgruppe des Vereins der GKG Silbermöwe Lübeck e.V., Ziegelstraße 97, 23556 

Lübeck, wird als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 KJHG anerkannt. 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig gemäß 

Beschlussvorschlag. 

 

Zu TOP 10 Gewährung eines Zuschusses an den TSV Schlutup 

Auf Nachfrage von Herrn Rinsche teilt Her Sommer mit, dass dieser Betrag nur der Mitfinan-

zierung dient. Darüber hinaus haben sich die Jugendlichen sehr intensiv in die Umsetzung 

des Projekts eingebracht. 

Die Vorsitzende stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung: 

Beschlussvorschlag: 

 

Dem TSV Schlutup von 1907 e.V., wird eine Zuwendung bis zu  Höhe von insge-

samt 1.000 EUR für den Bau einer Inliner-Anlage mit Umkleideraum gewährt: 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig gemäß 

Beschlussvorschlag. 

 

 

zu TOP 11  Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigun-

gen für das Haushaltsjahr 2002 

Keine Wortmeldung. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

Zu TOP 12 Angebote der städtischen Jugendfreizeiteinrichtungen 

Herr Geller bittet darum, auf Seite 1 des Berichts im 3. Absatz Satz wie folgt zu ändern: 

Der Bereich Jugendarbeit verfügt über insgesamt 9 eigene Angebote der offenen Kinder- 

und Jugendarbeit und fördert 6 Träger institutionell mit ihren Angeboten im gleichen Hand-

lungsfeld.

 

 

6

 

Frau Jansen kritisiert, dass der Bericht ihre Fragen nicht hinreichend beantwortet. 

Dazu spricht Herr Senator Meyenborg, der auf die bereits beschriebene schwierige Situation 

des Bereichs insgesamt hinweist. 

 

Auf Nachfrage von Frau Jansen teilt Herr Geller mit, dass die Wiederbesetzung der derzeit 

vakanten Planstellen zum 1.3.2003 erfolgen wird. Die Stellenbesetzungsverfahren sind ein-

geleitet. Durch die derzeit vakanten Planstellen spart der Bereich bis Jahresende Personal-

kosten in einer Höhe von rund 120.000 EUR ein. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

 

Zu TOP 13  Kostenvergleich städtischer Kindertagesstätten und Kindertagesstätten 

freier Träger 

Frau Oldenburg gibt einleitend einen historischen Rückblick zur Entwicklung des jetzt vorge-

legten Berichts. 

Auf Nachfrage der Vorsitzenden zur Anlage 1 verweist Frau Oldenburg auf die schwierige 

Rolle, die die städtischen Mitarbeiterinnen dieser Unterarbeitsgruppe hatten. Dies habe auch 

zu der jetzt gewählten Form der Darstellung in diesem Bericht geführt. 

Die Vorsitzende hätte sich eine konkretere Auseinandersetzung mit dem Arbeitspapier der 

Unter-AG durch die Verwaltung gewünscht. 

Herr Rinsche sieht zwischen dem gewählten Titel des Berichts und seinem tatsächlichen 

Inhalt eine große Differenz. Er hält die Entwicklung von Kennzahlen für erforderlich. Die im 

Bericht gewählte Formulierung auf Seite 7, in der vom „Auffressen“ gesprochen wird, für 

sehr unglücklich. Er hält einen trägerbezogenen Vergleich der Kosten pro Platz für erforder-

lich. 

 

Herr Gutzeit begründet die gewählte Formulierung mit den haushaltsrechtlichen Zusammen-

hänge im Haushaltsjahr 2000, die die höheren Aufwendungen des Trägers der öffentlichen 

Jugendhilfe beschreiben. 

Frau Oldenburg teilt mit, das dieser Ursprungsbericht zum Kostenvergleich im April 2000 

dem Ausschuss vorgelegt wurde, aber wegen seines Umfanges zur Entwicklung von Hand-

lungskonzepten an die AG § 78 KJHG/Kita weiterverwiesen wurde. 

 

Herr Senator Meyenborg sagt zu, dass die gewählte Formulierung vor einer Weitergabe an 

die Bürgerschaft überarbeitet wird. Er stellt heraus, dass die Leistungen für die eigenen Ein-

richtungen und die der freien Träger in einem Gesamtbudget geordnet sind. Dies bedeutet, 

dass es zur Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen gegenüber den freien Trägern zu Einspa-

rungen bei den eigenen Einrichtungen kommen muss. 

Von daher ist es zwingend, die städt. Kindertagesstätten den Einrichtungen der freien Träger 

gleichzustellen. Die hierzu vorbereitete Vorlage wird in der nächsten Sitzung vorgelegt wer-

den. Diese notwendige Maßnahme wird zu finanziellen Mehraufwendungen führen. 

Die Vorsitzende bekräftigt dies, und sieht die Notwendigkeit, diesen Mehrbedarf politisch 

durchzusetzen. 

Auf Nachfrage von Frau Ohm zu Anlage 1, Ziffer 2.4, teilt Frau Oldenburg mit, dass dieser 

Vorschlag nicht greift, da die verlängerten Öffnungszeiten in den städt. Kindertagesstätten 

ohne die Schaffung von fünf weiteren Planstelen realisiert wurde. 

Auf Nachfrage von Frau Jansen verweist Frau Oldenburg erneut auf den 1998 vorgelegten 

detaillierten Bericht zum Kostenvergleich. 

 

Die Vorsitzende dankt der AG § 78 KJHG sowie der Unterarbeitsgruppe für die geleistete 

Arbeit. 

 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis.

 

 

7

 

Zu TOP 14 Zwischenbericht 1/2002 zum Produktbuch/Haushaltsplan 2002 

Herr Graf verweist einleitend darauf, dass der vorliegende Zwischenbericht den Stand vom 

30.04.02 widerspiegelt. Eine Beteiligung der Fachausschüsse ist im Verfahren nicht vorge-

sehen, um ggf. notwendige Steuerungsmaßnahmen treffen zu können. Die Verwaltung erar-

beitet derzeit bereits den 2. Zwischenbericht mit Stand 31.08.2002

 

Die Vorsitzende sieht die Controllingfunktion durch das gewählte Verfahren als nicht erfüllt 

an. 

 

Herr Senator Meyenborg erwartet von den Augustzahlen deutlichere Aufschlüsse über die 

Entwicklung. Daneben hält er es für erforderlich, dass der Hauptausschuss sich über das 

Verfahren verständigen muss. Die Rücküberweisung des Berichts führt zu vermeidbaren 

Zeitverzögerungen. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

Zu TOP 15 Verschiedenes 

15.1 Jahresbericht Kinderschutzzentrum 2001 

Die Vorsitzende verweist auf den verteilten schriftlichen Bericht. 

 

15.2 Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen bei öffentlichen Veranstaltungen 

Frau Jansen berichtet von den Aktivitäten in Kiel gegen Alkoholmißbrauch und hält es für 

erforderlich, dies auch für Lübeck, insbesondere bei den von der Stadt initiierten Events, zu 

realisieren. Diese Frage sei im Jugendhilfeausschuss zu diskutieren. 

 

Herr Senator Meyenborg hält eine derartige Diskussion sowohl im Jugendhilfeausschuss als 

auch im Kriminalpräventiven Rat für sinnvoll. Es sei jedoch zu berücksichtigen, dass das 

Problem nicht durch den Verkauf an den Ständen sondern durch mitgebrachte Alkoholika 

entsteht. Eine prophylaktische Taschenkontrolle hält er für schwierig. 

 

Herr Geller teilt mit, dass der große Erfolg des HipHop-Festivals am Stadtteilzentrum Burgtor 

im Rahmen des Altstadtfestes auch auf den Verzicht eines Alkoholausschanks und eine Ein-

trittskontrolle durch eigene Sicherheitskräfte mit zurückgeführt werden kann. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Die Vorsitzende schließt um 18:00 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Andrea Ohm  Jörg Geller 

Vorsitzende Pr otokollführer