Auszug - Importierte Niederschrift  

Jugendhilfeausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Do, 02.05.2002 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Jugendhilfeausschuss Lübeck , 18.02.03 

4.513.00.14.1   

 

N i e d e r s c h r i f t  Nr. 37 

über die Sitzung des Jugendhilfeausschusses (Wahlperiode 1998-2003) am 02.05.2002 

im Christian Häuer Haus des CVJM, Große Petersgrube 11 

 

Beginn: 16:10 Uhr  Ende: 19:32 Uhr 

 

TeilnehmerInnen: 

von den Ausschussmitgliedern: 

Frau Ohm -Vorsitzende-  Herr Bergmann B 

Herr Bernet  Frau Böhme B 

Herr Fraederich  Herr Heinsohn-Krug B 

Herr Kleinhofs B  Herr Koch 

Herr Köpsell  Frau Lietzke 

Frau Oldenburg B  Herr Rinsche 

Herr Zander  Frau Ziese 

Herr Andresen  Frau Erdmann 

Herr Ghribi  Herr Meironke 

Herr Nagel  Frau Siebdrat 

B = Beratendes Mitglied 

 

von der Verwaltung 

Herr Senator Meyenborg  Herr Geller (Protokoll) 

Frau Albrecht  Herr Bruns 

Frau Kramm  Herr Rocksien 

Herr Sommer  Frau Seeberger 

Herr Wulf  Herr Schellenberger (zeitweise) 

 

aus der Bürgerschaft 

Frau Jansen 

 

 

 

mehrere Bürgerinnen und Bürger als ZuhörerInnen 

 

Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt die Vorsitzende dem CVJM Gelegenheit, die Arbeit zu 

präsentieren. Herr Britzkoleit (2. Vorsitzender) begrüßt die Anwesenden und stellt die Ar-

beitsansätze des CVJM vor. 

 

Zu TOP 1: Begrüßung/Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Die Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

Die Anwesenden erheben sich von ihren Plätzen. 

Die Vorsitzende verpflichtet das neue Ausschussmitglied, Herrn Ghribi, mit Handschlag so-

wie mit den Worten: „Ich verpflichte Sie zur gewissenhaften Erfüllung Ihrer Pflichten und 

führe Sie in Ihr Amt ein.“ 

Die Anwesenden nehmen wieder Platz. 

 

F:\ausschuesse\Jugendhilfe\03ni0205.doc

 

 

2

 

Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung 

Die Vorsitzende bittet darum, die Tagesordnung im Wege der Dringlichkeit um einen neuen 

Punkt 4 „Kindertagesstätte Dorothea-Schlözer“ zu erweitern und erläutert die Gründe. 

 

Der Ausschuss stimmt einstimmig der Dring-

lichkeit zu und ist mit der Tagesordnung ein-

verstanden. 

 

Die Tagesordnung lautet somit wie folgt: 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

3.  Feststellung des Protokolls Nr. 36 (Wahlperiode 1998/03) 

4. Kinder tagesstätte Dorothea-Schlözer 

5.  Mitteilungen der Verwaltung 

6. AG ENDA 21 

7.  Ferien vom Krieg 

8.  Jugendhilfeplanung für den Bereich Jugendarbeit 

9.  Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Jugendinitiative) 

10.Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Radsport-Team) 

nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

11.Mitteilungen der Verwaltung 

öffentlicher Teil der Sitzung 

12.Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

13.Verschiedenes 

 

zu TOP 3 Feststellung des Protokolls Nr. 36 (Wahlperiode 1998/03) 

keine Wortmeldung. 

Das Protokoll ist damit festgestellt. 

 

Zu TOP 4 Kindertagesstätte Dorothea-Schlözer 

An die Ausschussmitglieder werden folgende Unterlagen verteilt: 

Antwort auf die Anfrage von Frau Jansen gem. § 18 Geschäftsordnung - in der Sitzung 

der Bürgerschaft am 25.04.2002 zur Kenntnis genommen TOP 5.8 Drucksache 848 

Stellungnahme der Elternvertretung der Kindertagesstätte vom 25.04.2002, eingegangen 

bei der Verwaltung am 29.04.2002 

Antrag von Frau Jansen hierzu in der Bürgerschaft am 25.04.2002 - durch Beschluss 

überwiesen an den Jugendhilfeausschuss TOP 4.8 Drucksache 839 

Antrag von Bündnis90/Die Grünen -von der Bürgerschaft am 25.04.2002 beschlossen 

TOP 4.9, Drucksache 840 

Bericht des Bereichs Kindertagesbetreuung in Erledigung des beschlossenen Berichts-

auftrags 

Die Vorsitzende unterbricht die Sitzung für 15 Minuten für eine Lesepause. 

 

Auf Antrag der Vorsitzenden ist der Ausschuss einstimmig damit einverstanden, Frau Brüg-

gen sowie Herrn Rosehr als sachkundige Bürger zu hören. 

 

Herr Senator Meyenborg hebt einleitend hervor, dass die Verwaltung immer darum bemüht 

war, das Verfahren transparent zu gestalten. Er könne jedoch nachvollziehen, dass aus 

Sicht der betroffenen Eltern nicht in jeder Phase des Verfahrens hinreichende Informationen 

vorlagen. Im Interesse einer weiteren guten Zusammenarbeit aller Beteiligten wünscht er 

sich deshalb eine offene und sachliche Diskussion im Jugendhilfeausschuss. 

 

Frau Oldenburg erläutert ausführlich den vorliegenden schriftlichen Bericht sowie die Antwort 

auf die Anfrage von Frau Jansen in der Bürgerschaft. Sie dankt Herrn Schellenberger vom 

Bereich Hochbau für die konstruktive Mitwirkung bei der Erstellung des Berichts.

 

 

3

 

Frau Brüggen erläutert ausführlich die schriftlich vorliegende Stellungnahme der Elternver-

tretung. 

 

Es schließt sich eine intensive Diskussion an, an der sich Frau Brüggen, Herr Rosehr, Frau 

Oldenburg, Frau Albrecht, Frau Jansen, Frau Kramm, Herr Bernet, Herr Senator Meyenborg, 

Herr Schellenberger, Herr Koch, die Vorsitzende sowie Herr Rinsche beteiligen. 

 

Die Diskussion wird geführt 

zur Frage der Beurteilung von Wartelisten 

zum Einzugsbereich der Kindertagesstätte jetzt und zukünftig 

zur Angebotsstruktur jetzt und zukünftig 

zur Beteiligung der Elternschaft 

zu den budgetbedingten Rahmenvorgaben 

zur baulichen Ausnutzung des Grundstücks am Jerusalemsberg für den Berufsschulneu-

bau und zu den städtebaulichen Aspekten 

zu den investiven Aufwendungen für die neue Kindertagesstätte 

zur Beteiligung des Jugendhilfeausschusses am Verfahren 

 

Als wesentliches Diskussionsergebnis ist festzuhalten, dass 

es unterschiedliche Einschätzungen zur Beurteilung von Wartelisten gibt 

durch die Verlagerung der Kindertagesstätte keine Plätze verloren gehen, jedoch die 

Platzart bedarfsgerecht weiter entwickelt wird. 

es unterschiedliche Einschätzungen zur Versorgungssituation in den Stadtteilen St. Ger-

trud und St. Jürgen gibt; Die Verwaltung geht davon aus, dass der Bedarf des jeweiligen 

Stadtteils gedeckt werden kann. Dieser Einschätzung folgen nicht alle Anwesenden. 

es unterschiedliche Einschätzungen zur baulichen Ausnutzung des Grundstücks am Je-

rusalemsberg gibt; lt. Auskunft des Bereichs Hochbau sind die Flächen dort für den 

Schulbetrieb ausreichend. 

Planung im Bereich Kindertagesbetreuung immer ein kontinuierlicher Prozess ist 

die Jugendhilfeplanung des Bereichs Kindertagesbetreuung in der Junisitzung vorgelegt 

werden wird und die Maßnahmenplanung eine Entscheidung zugunsten der Verlagerung 

der Kindertagesstätte an den Standort Kalandschule beinhalten wird 

die Verlagerung an den Standort Kalandschule Möglichkeiten der Vernetzung mit den 

Schulangeboten und der Betreuten Grundschule bietet. 

 

Die Vorsitzende unterbricht die Sitzung von 18:00 bis 18:10 Uhr. 

 

Die Vorsitzende stellt fest, dass 

die Antwort auf die Anfrage von Frau Jansen in der Bürgerschaft zur Kenntnis genommen 

wurde 

der Berichtsauftrag aus dem Antrag von Bündnis90/Die Grünen durch den vorliegenden 

Bericht erledigt ist; dieser nun der Bürgerschaft zugeleitet werden kann 

für den Antrag von Frau Jansen eine Beschlussempfehlung durch den Ausschuss zu er-

folgen hat 

Die Vorsitzende stellt den Antrag von Frau Jansen zur Abstimmung: 

Antrag 

Der Bürgermeister wird aufgefordert, sich dafür einzusetzen, dass der Dorothea-Schlözer 

Kindergarten in seiner jetzigen Größe und Qualität an einem neuen Standort im Stadtteil St. 

Gertrud erhalten bleibt. 

 

Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft bei 

11 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen dem 

Antrag nicht zu folgen. 

 

zu TOP 5 Mitteilungen der Verwaltung

 

 

4

 

Die Verwaltung hat keine Mitteilungen. 

 

Die Vorsitzende berichtet vom beschlossenen Antrag der SPD-Fraktion zum Klimaschutz in 

Kindertagesstätten. Sie verweist auf das Modell in den Lübecker Schulen und sieht gute 

Möglichkeiten der Weiterentwicklung durch die Einbeziehung der Kindertagesstätten. 

 

Der Antrag wird an die Ausschussmitglieder verteilt. 

 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur 

Kenntnis. 

 

 

Zu TOP 6 AGENDA 21 

Die Vorsitzende begrüßt zu diesem TOP Frau Seeberger. 

Es scheint nun festzustehen, dass die Arbeit des AGENDA-Büros in seiner jetzigen Form 

nicht fortgesetzt wird. 

Da viele Förderprogramme zunehmend stärker auf die Nachhaltigkeit von Maßnahmen ab-

heben, muss die inhaltliche Arbeit abgesichert werden, um nicht Gefahr zu laufen bei zu-

künftigen Projekten nicht berücksichtigt zu werden und bereits angelaufenen Projekten nicht 

rückzahlungspflichtig zu werden. 

Die Vorsitzende fragt daher an, 

wie die Zuordnung im Fachbereich 1 beabsichtigt ist 

wie der Fachbereich 4 dies sicherstellen will und 

ob die Maßnahmen für das Bürgerhaus Vorwerk/Falkenfeld bereits bewilligt wurden. 

 

Frau Seeberger berichtet von einem telefonischen Kontakt mit dem Land und teilt mit, dass 

die in Lübeck geplanten Veränderungen kritisch gesehen werden 

die Einrichtung einer Stabsstelle im Fachbereich 1 zur Absicherung der gesamtstädti-

schen Nachhaltigkeitsbetrachtung landesseits anerkannt wird 

die Maßnahme Bürgerhaus bewilligt wurde und bereits angelaufen ist 

 

Frau Kramm sowie Herr Senator Meyenborg heben heraus, dass es im Fachbereich 4 keine 

zentrale Stelle für den AGENDA-Prozess geben wird. Alle Maßnahmen werden jedoch im-

mer auch unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit geprüft. Dies ist zunächst Aufgabe der jewei-

ligen Bereichsleitungen. In Vorlagen und Berichten werden entsprechende Hinweise aufge-

nommen werden. 

Herr Senator Meyenborg unterstreicht die Notwendigkeit zur Schaffung einer Stabsstelle im 

Fachbereich 1. 

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kennt-

nis. 

 

 

Zu TOP 7  Ferien vom Krieg 

Hierzu sprechen die Vorsitzende, Herr Senator Meyenborg,  Herr Geller sowie Frau Böhme. 

Frau Böhme hebt hervor, dass es sich um eine unterstützenswerte Aktion handelt. 

Während der Sitzung läuft Informationsmaterial zu diesem Projekt bei den Ausschussmit-

gliedern um. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 8   Jugendhilfeplanung für den Bereich Jugendarbeit 

Herr Bruns berichtet über den aktuellen Sachstand zur Erhebung bei den Vereinen und Ver-

bänden. Bis Ende Mai soll versucht werden, die noch offenen Interviews durchzuführen. 

Dann wird die Auswertung beginnen. Der Bericht wird im Oktober dem Jugendhilfeaus-

schuss vorgelegt werden. 

Herr Bruns kündigt hinsichtlich der durchgeführten Workshops zur Weiterentwicklung der 

Jugendarbeit einen schriftlichen Bericht für die Julisitzung an.

 

 

5

 

 

Herr Bruns berichtet über die geplanten Veränderungen in der Erhebung von statistischen 

Daten zur den Besuchern und Benutzern. In die AG § 78 KJHG ist ein Vorschlag einge-

bracht worden. Es hat sich hierzu eine kleine Arbeitsgruppe gebildet. 

Die Umsetzung soll in 2002 erprobt werden und möglichst ab 2003 endgültig durchgeführt 

werden. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 9 Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Jugendinitiative) 

Die Vorsitzende bittet darum, zur Frage der Finanzierung dieses Angebots in der nächsten 

Sitzung zu berichten. Die Verwaltung sagt dies zu. 

 

Die Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

Der Verein Jugendinitiative Vorwerk-Falkenfeld e.V., Am Dreworp 43, 23554 Lübeck, 

wird als Träger der freien Jugendhilfe gem. § 75 KJHG anerkannt. 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig gemäß 

Beschlussvorschlag. 

 

Zu TOP 10 Anerkennung eines freien Trägers der Jugendhilfe (Radsport-Team) 

Herr Geller bittet darum, im 4. Absatz der Begründung den zweiten Satz zu streichen. 

 

Die Vorsitzende lässt über die Vorlage abstimmen: 

Beschlussvorschlag: 

Der Verein Radsport-Team e.V., Wulfsdorfer Weg 35, 23560 Lübeck, wird als Träger 

der freien Jugendhilfe gem. § 75 KJHG anerkannt. 

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig gemäß 

Beschlussvorschlag. 

 

Die Öffentlichkeit sowie die befangenen Ausschussmitglieder verlassen die Sitzung. 

Über den nichtöffentlichen Teil der Sitzung wurde ein gesondertes Protokoll angefertigt. 

Die Öffentlichkeit wird wieder hergestellt. 

 

Zu TOP 12 Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüs-

se  

Die Vorsitzende teilt mit, dass keine Beschlüsse gefasst wurden. 

 

Zu TOP 13 Verschiedenes 

 

Herr Geller erinnert daran, dass die nächste Sitzung des Ausschusses erst am 13. Juni 2002 

stattfinden wird. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Die Vorsitzende schließt um 19:32 Uhr die Sitzung.

 

 

6

 

 

 

 

Andrea Ohm  Jörg Geller 

Vorsitzende Pr otokollführer