Auszug - Importierte Niederschrift  

Gesundheitsauschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Gesundheitsauschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 17.02.2003 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 2 Wirtschaft u. Soziales        Lübeck, 19.02.2003 

2.530 Gesundheitsamt  

 

N i e d e r s c h r i f t 

 

über die Sitzung des Gesundheitsausschusses am Montag, dem 17.02.2003

 

im Hause der Sana-Kliniken Lübeck GmbH 

________________________________________________________________________ 

Wahlperiode 1998/2003 

 

Nr. 33 

 

 

Beginn der Sitzung: 17: 00 Uhr 

Ende der Sitzung: 18: 40 Uhr 

 

Anwesende: Her r Lienhard  B ö h n i n g 

  Herr Dr. Karlheinz   de  B u h r   (ab 17:15 Uhr) 

  Herr Karl-Heinz  H a a s e 

  Herr Peter  K l a f f s 

  Herr Jens-Peter  K l a e n h a m m e r 

  Frau Helga  L i e t z k e   (stellvertr. Vorsitzende) 

Fr au Grita  L ü b e c k 

  Frau Christel  M ö l l e r 

Fr au Jutta  N ö r e n b e r g 

  Frau Adelheid  O l d e n b u r g   (Vorsitzende) 

  Frau Barbara  S c h e e l 

  Herr Dr. Günter  S c h u l t z 

  Frau Ulrike  S i e b d r a t 

  Frau Rosita  S t e f f e n 

  Herr Joachim  Z e r r a t h   

 

  vom Fachbereich 2 

  Herr Karl-Ernst  S i n n e r 

   

  vom Bereich 2.530 - Gesundheitsamt 

Fr au Susanne  B o g e n h a r d t    (Protokollführerin) 

  Herr Dr. Michael  H a m s c h m i d t 

  Herr Dr. Michael  R a h n 

 

  Vom Bereich 3.392 – Umweltschutz 

H err Manfred  H e l l b e r g 

          

  vom SeniorInnenbeirat 

Her r Heinz  B ö s s o w 

Her r Manfred  D ö r n b r a c k 

 

  es fehlten 

Fr au Christa  G i e s e l e r 

  Frau Charlotte  H a r n a c k 

  Herr Jörg  S e m r a u

 

 

Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

T a g e s o r d n u n g   

 

 

 

Öffentlicher Teil 

 

 

 

1.  Feststellung der Niederschrift Nr. 32 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am  

16.12.2002 

 

 

2.  Vorstellung von Herrn Dr. Plassmann/Teamleiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes 

 

 

3. M itteilungen 

 

 

4. Berichte 

 

  4.1  Bericht aus der Koordinierungsgruppe Mobilfunk (mündlicher Bericht) 

 

  4.2  Interreg III a (mündlicher Bericht) 

 

  4.3  Umsetzung des Suchthilfeplanes (mündlicher Bericht) 

 

 

5. Verschiedenes 

 

 

 

Die Ausschussvorsitzende eröffnet die Sitzung des Gesundheitsausschusses. Sie begrüßt 

Herrn Dordowski von den Lübecker Nachrichten, die Herren Bössow und Dörnbrack vom Seni-

orInnenbeirat; Herrn Dr. Rahn und Herrn Dr. Plassmann vom Bereich Gesundheitsamt und 

Herrn Hellberg vom Bereich Umweltschutz. Gleichzeitig entschuldigt sie Herrn Senator Halb-

edel, der infolge eines anderen Termines an der Teilnahme verhindert ist. 

 

Die Ausschussvorsitzende stellt die form- und fristgerechte Ladung und die Beschlussfähigkeit 

des Ausschusses fest. Sie erinnert daran, dass es sich um die letzte Sitzung des Gesundheits-

ausschusses in der Wahlperiode 1998 – 2003 handelt. 

 

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich bei der Sana-Kliniken Lübeck GmbH, der Verwaltung 

des Gesundheitsamtes, Frau Susanne Bogenhardt für die Protokoll- und Geschäftsführung 

sowie bei den Ausschussmitgliedern für die gute und kooperative Zusammenarbeit.  

 

Für die Sitzung des Gesundheitsausschusses ist der Bericht „Über- und außerplanmäßige 

Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das Haushaltsjahr 2002“ kurzfristig einge-

gangen. Die Ausschussvorsitzende bittet den Gesundheitsausschuss um ein Votum, ob dieser 

Bericht im Rahmen einer Dringlichkeitsentscheidung in die Tagesordnung aufgenommen wer-

den soll. Dazu erläutert Frau Bogenhardt, dass es sich  um einen Bericht handelt, der noch in 

die jetzige Wahlperiode des Gesundheitsausschusses fällt.  

 

  Der Ausschuss bejaht einstimmig die Dringlichkeit des 

  Berichtes und beschließt die Aufnahme in die Tages- 

O rdnung. 

 

 

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Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

Die Tagesordnung lautet nunmehr: 

T a g e s o r d n u n g   

 

 

 

Öffentlicher Teil 

 

 

 

1.  Feststellung der Niederschrift Nr. 32 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am  

16.12.2002 

 

 

2.  Vorstellung von Herrn Dr. Plassmann/Teamleiter des Sozialpsychiatrischen Dienstes 

 

 

3. M itteilungen 

 

 

4. Berichte 

 

  4.1  Bericht aus der Koordinierungsgruppe Mobilfunk (mündlicher Bericht) 

 

  4.2  Interreg III a (mündlicher Bericht) 

 

4.3  Umsetzung des Suchthilfeplanes (mündlicher Bericht) 

 

 

5.  Bericht „Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für 

  das Haushaltsjahr 2002“ 

 

 

6. Verschiedenes 

 

 

 

TOP 1  Feststellung der Niederschrift Nr. 32 der Sitzung des Gesundheitsaus- 

  schusses am 16.12.2002 

 

Schriftliche und mündliche Einwendungen gegen die Niederschrift liegen nicht vor.  

 

  Der Ausschuss stellt die Niederschrift fest. 

 

 

TOP 2  Vorstellung von Herrn Dr. Plassmann/Teamleiter des Sozialpsychiatrischen 

Di enstes 

 

Herr Dr. Plassmann stellt sich und seinen beruflichen Werdegang als neuen Teamleiter 

des Sozialpsychiatrischen Dienstes des Gesundheitsamtes vor. Er hat seine Tätigkeit 

zum 01.11.2002 begonnen und schildert seine ersten Erfahrungen. Zusammenfassend 

erläutert er, dass eine Zunahme der Fälle beobachtet wird, die durch weniger Personal zu 

bearbeiten sind. Dabei ist er sich mit den MitarbeiterInnen im Team darüber einig, dass 

bei den derzeitig knappen finanziellen Ressourcen die Erwartungen nicht auf große 

Langzeitziele gerichtet werden sollen, sondern kurzfristig erreichbare Teilziele anzustre-

ben sind. Fragen zu seinen Ausführungen durch die Ausschussvorsitzende, Frau Olden-

burg, sowie das Ausschussmitglied Herrn Böhning beantwortet Herr Dr. Plassmann. Herr 

 

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Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

Dr. Hamschmidt ergänzt dessen Ausführungen dahingehend, dass die Verringerung der 

Beratungsintensität zu einer Erhöhung der Kriseninterventionen geführt hat. 

 

Das Ausschussmitglied Frau Lietzke fragt nach den Möglichkeiten der sofortigen 

Intervention, wenn Hilfe von PatientInnen benötigt wird. Herr Dr. Plassmann führt dazu 

aus, dass bei Vorladungen in das Gesundheitsamt und gleichzeitigen Hilfeanforderungen 

eine Abwägung erfolgen muss, wo der Interventionsbedarf größer ist. Im Übrigen erläu-

tert er die Rufbereitschaft des Gesundheitsamtes. Die Zusatzfrage des Ausschussmit-

gliedes Frau Lietzke zu den entstehenden Kosten beantwortet Herr Dr. Hamschmidt 

dahingehend, dass der Sozialhilfeträger leisten muss, wenn keine Krankenversicherung 

der Patienten besteht und eine Selbstzahlung nicht möglich ist. 

 

Herr Dr. Plassmann erläutert die Zahl der Planstellen und beruflichen Qualifikationen im 

Sozialpsychiatrischen Dienst aufgrund einer Nachfrage der Ausschussvorsitzenden. 

 

Das Ausschussmitglied Herr Böhning weist darauf hin, dass die Ausführungen von Herrn 

Dr. Plassmann und Herrn Dr. Hamschmidt bestätigt haben, was allgemein bekannt ist – 

dass nämlich ein größeres Maß an Prävention langfristig zu geringeren Kosten führen 

würde. Herr Dr. Hamschmidt sagt daraufhin zu, eine Zusammenstellung vorzunehmen 

über die Kosten, die durch Zwangseinweisungen entstehen und sich daraus ergebende 

finanzielle Belastungen für die Hansestadt Lübeck. 

 

Die Anfrage des Ausschussmitgliedes Herrn Klaffs nach dem Grund für steigende Fall-

zahlen erläutert Herr Dr. Plassmann. Dazu gibt es eine Wortmeldung von Herrn Dr. de 

Buhr, zu der Herr Dr. Plassmann Stellung nimmt. 

 

Eine Anfrage des Ausschussmitgliedes Frau Lietzke zu den Anstrengungen der g/a/b zur 

Integration auch ehemals sozialpsychiatrisch erkrankter oder suchtabhängiger Menschen 

in den Arbeitsmarkt beantwortet Herr Dr. Plassmann dahingehend, dass die g/a/b befris-

tet Hilfen leistet, dass es aber letztendlich zu einer langfristigen Eingliederung in den 1. 

Arbeitsmarkt nur selten kommt. Dazu gibt es eine Wortmeldung des Ausschussmitgliedes 

Frau Lietzke.  

 

    Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 3 M itteilungen 

 

3.1 - Allergiestudie K.L.A.U.S. 

 

Herr Dr. Hamschmidt berichtet, dass im Gesundheitsamt parallel zu den Einschulungsuntersu-

chungen eine Allergiestudie durchgeführt wird. Die gesundheitliche Situation der Kinder wird vor 

dem Allergietest durch einen Fragebogen erfasst, der aus Sicht von Herrn Dr. Hamschmidt rela-

tiv umfangreich und kompliziert ist. Nach ersten Erfahrungen melden sich 30 – 50 % der ange-

schriebenen Familien zu der Allergiestudie. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

3.2 - Psychiatrieplan/Sachstand 

 

Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass durch die hohe Arbeitsbelastung von Herrn Prof. Hohagen 

eine erneute Verzögerung bei der Fertigstellung des Psychiatrieplanes für Lübeck eintritt. Zum 

jetzigen Zeitpunkt wird der Abschluss der Arbeiten jedoch zum Mai 2003 erwartet. 

 

    Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

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3.3 - Psychiatrie in Lübeck

 

 

Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

 

Herr Dr. Hamschmidt führt dazu aus, dass nach dem Vertrag für die psychiatrische Versorgung 

in Lübeck damit gerechnet werden kann, dass die neue Klinik in Lübeck auf dem Gelände des 

ehemaligen Krankenhauses Süd Ende 2004 fertiggestellt ist und belegt werden kann. Herr Dr. 

Hamschmidt bestätigt die Erwartung, dass es dadurch zu weniger Zwangseinweisungen kom-

men kann. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

3.4 - Sparmaßnahmen 

 

Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass das Röntgen im Gesundheitsamt zwischenzeitlich einge-

stellt worden ist und nur noch die TBC-Beratung durchgeführt wird. Nach der Einstellung des 

Röntgen kommt es zu weiteren Umstrukturierungen in dem Sachgebiet. Die derzeit leitende 

Ärztin des Sachgebietes beendet ihren Dienst bei der Hansestadt Lübeck. Dafür erfolgt die Be-

gutachtung der Röntgenaufnahmen, die in niedergelassenen Praxen gefertigt worden sind, 

durch eine HonorarärztIn. Weiterhin wird die Leitung des Sachgebietes einer Verwaltungskraft 

übertragen, für die eine Höherbewertung der Stelle als Sachgebietsleiterin eingeleitet worden 

ist. Erwartet werden durch die Maßnahmen Einsparungen in Höhe von rd. 10.000,-- Euro.  

 

Zu den Gutachtenkosten, die im Gesundheitsamt entstehen, prüfen die Bereiche Sozialhilfege-

währung und Gesundheitsamt zzt., ob die Kosten der Sozialhilfegewährung in Rechnung ge-

stellt werden können, da sie dann in die Abrechnung über das quotale System einfließen wür-

den. Dazu stellt das Ausschussmitglied Herr Böhning eine Frage zum möglichen Anstieg der 

Sozialhilfekosten, die von Herrn Dr. Hamschmidt beanwortet wird. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 4 Ber ichte 

 

4.1 - Bericht aus der Koordinierungsgruppe Mobilfunk 

 

Zu diesem Tagesordnungspunkt gibt Herr Dr. Rahn als Umweltmediziner des Gesundheitsam-

tes einen Bericht über die Arbeit in der Koordinierungsgruppe Mobilfunk. Die Angaben werden 

durch Herrn Hellberg, Bereich Umweltschutz, anhand von Folien ergänzt. Dabei empfiehlt Herr 

Dr. Rahn eine Versachlichung der allgemeinen Diskussion, damit die Kooperation mit den Mo-

bilfunkbetreibern nicht erschwert wird. Bisher ist die vereinbarte freiwillige Kooperation der 

Betreiber mit den Kommunen in Lübeck als gelungen zu betrachten. Herr Dr. Rahn erläutert die 

nächsten Arbeitsschritte der Koordinierungsgruppe und verweist auf die Broschüre, die der Be-

reich Umweltschutz zu dem Umgang mit Handys herausgegeben hat. 

 

Das Ausschussmitglied Frau Lietzke erklärt mit ihrer Stellungnahme, dass Politik die Ängste 

der Menschen ernstzunehmen hat und Politik daher auch an den öffentlichen Diskussionen 

beteiligt ist. Eine weitere Wortmeldung erfolgt durch die Ausschussvorsitzende.  

 

Das Ausschussmitglied Herr Haase berichtet von einer Anhörung, die in Kiel stattgefunden hat. 

Herr Dr. Rahn nimmt dazu Stellung. 

 

Das Mitglied des Seniorenbeirates, Herr Dörnbrack, bittet darum, dass die genannte Broschüre 

der Niederschrift über die Sitzung des Gesundheitsausschusses beigefügt wird. Der Bereich 

Gesundheitsamt sagt dieses zu. 

 

Herr Hellberg erläutert, dass die gewünschte Versachlichung der Diskussion zum Teil durch die 

erfolgten Bürgerschaftsbeschlüsse erschwert wird und erläutert die Reaktion der Mobilfunk-

betreiber darauf.  

 

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Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

Herr Hellberg berichtet weiterhin über das Bauordnungsrecht und stellt einen Vergleich der 

Grenzwerte in den unterschiedlichen europäischen Ländern vor.  Einig sei man sich in allen 

Gremien über die Notwendigkeit der Minimierung der Belastungen durch die Strahlungen. Herr 

Hellberg erläutert dann die weiteren Vorhaben, die die Koordinierungsgruppe umsetzen will. 

 

Es erfolgen zu den Ausführungen Wortmeldungen der Ausschussvorsitzenden, Frau Olden-

burg, und des Ausschussmitgliedes Herr Haase. 

 

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, bedankt sich die Vorsitzende bei den Referenten. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

4.2 - Interreg III a 

 

Herr Dr. Hamschmidt berichtet, dass zu der geplanten Interreg III a-Maßnahme am 03.03.2003 

ein Treffen mit den dänischen PartnerInnen in Lübeck stattfinden wird und ergänzt damit die 

schon in früheren Sitzungen des Gesundheitsausschusses getroffenen Ausführungen. Geplant 

ist die Umsetzung des Projektes in drei Lübecker Schulen. Die Unterrichtseinheiten zu den 

Schwerpunkten Bewegung, Ernährung und Entspannung werden durch spezielle Fachkräfte 

angeboten, die dafür Honorare erhalten. 

 

Wortmeldungen erfolgen nicht. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

4.3 - Umsetzung des Suchthilfeplanes 

 

Herr Dr. Hamschmidt berichtet von der letzten Sitzung des Arbeitskreises Sucht unter Beteilung 

von VertreterInnen aller in der Bürgerschaft vertretenen Fraktionen, die er als äußerst positiv im 

Ergebnis einschätzt. Herr Dr. Hamschmidt erklärt, dass er dem Gesundheitsausschuss dazu in 

Kürze einen schriftlichen Bericht vorlegen wird. 

 

An positiven Entwicklungen hat sich ergeben, dass die medizinische Sprechstunde im „Tea and 

Talk“ fortgesetzt werden kann und dass sich die Drogenhilfe des Jugendhilfe- und Sozialver-

bundes der Arbeiterwohlfahrt an einem Migrationsprojekt beteiligen wird. Weiterhin wird das 

Gesundheitsamt als Testlauf für ein Jahr die Koordination für die „Koordinationsstelle Suchtvor-

beugung in Kindertagesstätten und Schulen“ trotz zurzeit fehlender Suchthilfekoordination ü-

bernehmen. Vorgesehen ist auch der Abschluss von Leistungsvereinbarungen mit den Träge-

rInnen der Suchthilfe. 

 

Übereinkunft bestand darüber, dass die Prioritätenliste, die im Lübecker Suchthilfeplan erstellt 

worden ist, auch weiterhin Bestand hat und die oberste Priorität der Fortführung der Stelle der 

Suchthilfekoordination eingeräumt wird. 

 

Die Einrichtung eines Gesundheitsraumes wird zzt. vom Arbeitskreis Sucht nicht als Priorität 

geführt. 

 

Die Einstellung der Stelle der Suchthilfekoordination hat erste negative Wirkungen dadurch, 

dass der Arbeitskreis Jugend und Sucht aufgelöst werden musste.  

 

Dafür hat sich der Arbeitskreis Sucht jedoch vorgenommen, Essstörungen, die dramatisch zu-

nehmen, in der nächsten Sitzung zu behandeln. 

 

Zu dem Bericht von Herrn Dr. Hamschmidt erfolgt eine Wortmeldung des Ausschussmitgliedes 

Herrn Haase. Dieser bestätigt, dass es sich um eine ausgesprochen harmonische Veranstal-

tung gehandelt hat und dass als positiv anzusehen ist, dass sich die Empfehlung für die Fort-

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Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

setzung der Stelle der Suchthilfekoordination konsequent durch den gesamten Suchthilfeplan 

zieht. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

TOP 5  Bericht „Über- und außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungser- 

    mächtigungen für das Haushaltsjahr 2002“ 

 

Der Bericht des Bereiches Finanzwirtschaft umfasst sämtliche über- und außerplanmäßige Be-

willigungen und Verpflichtungsermächtigungen des genannten Haushaltsjahres. Das Gesund-

heitsamt ist in den Punkten 12 – 14 der Liste mit drei Positionen beteiligt. Frau Bogenhardt gibt 

dazu Erläuterungen ab und weist darauf hin, dass mit der zweckgebundenen Spende für das 

Gesunde Städte-Netzwerk Plakate für eine Ausstellung hergestellt worden sind, die sie im Sit-

zungsraum ausgelegt hat und die durch die Ausschussmitglieder eingesehen werden können. 

 

Es erfolgt eine Wortmeldung des Ausschussmitgliedes Frau Siebdrat zur laufenden Nr. 22. 

Frau Bogenhardt beantwortet die Anmerkung dahingehend, dass die Schwangerschaftsbera-

tung zwar ursprünglich im Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes gelegen hat, zwi-

schenzeitlich aber zur Sozialplanung verlagert worden ist. Daher ist der Bereich Gesundheits-

amt nicht mehr für die Bewirtschaft der Haushaltsstelle zuständig. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

TOP 6 Verschi edenes 

 

6.1 - Halbe Verwaltungsstelle für die KISS 

 

Das Ausschussmitglied Frau Lietzke fragt nach dem Sachstand der Einrichtung einer Planstelle 

für eine halbe Verwaltungskraft der KISS, die aus Zuwendungen der Krankenkassen finanziert 

werden kann. Frau Bogenhardt erläutert, dass der Antrag auf Freigabe zur Wiederbesetzung 

der vorhandenen Planstelle durch die Fachbereichsleitung noch nicht genehmigt worden ist. 

Herr Dr. Hamschmidt und Herr Sinner sagen zu, den augenblicklichen Sachstand zu klären. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2 - Pockenschutzimpfungen 

 

Die Ausschussvorsitzende, Frau Oldenburg, fragt nach den Vorbereitungen für Pockenschutzimp-

fungen, die den Pressemitteilungen folgend in den Ländern und Kommunen geplant werden. 

 

Herr Dr. Hamschmidt erläutert, dass die ersten Planungen für eine flächendeckende Pocken-

schutzimpfung in Schleswig-Holstein in Zuständigkeit des Landes begonnen haben. Da auch 

die Ärzte der Gesundheitsämter zu den Impfungen herangezogen werden, sollen künftig vor-

rangig entsprechende Fortbildungen für die Impfärzte stattfinden. Es erfolgen Fragen der Aus-

schussmitglieder Herrn Haase und Frau Scheel, die von Herrn Dr. Hamschmidt beantwortet 

werden. Die Ausschussvorsitzende, Frau Oldenburg, stellt eine ergänzende Frage. Weitere 

Wortmeldungen der Ausschussmitglieder Herrn Zerrath, Frau Lietzke, Herrn Haase und Herrn 

Klaffs werden von Herrn Dr. Hamschmidt beantwortet.  

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.3 - Information zum Suchtmittelgebrauch von Ecstasy-Tabletten 

 

Herr Haase weist auf die Langzeitschäden hin, die durch den Genuss von Ecstasy bei Jugend-

lichen zu erwarten sind. Er erläutert, dass hierzu Informationen im Internet abzurufen sind. Herr 

 

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Niederschrift Nr. 33 der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 17.02.2003 

 

Dr. Hamschmidt wird diese Internetseite per Link in die Homepage des Gesundheitsamtes 

(www.gesundheitsamt.luebeck.de) einbauen. 

 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.4 - Beendigung der Ausschussarbeit in dieser Wahlperiode 

 

Herr Dr. Hamschmidt bedankt sich abschließend bei den Ausschussmitgliedern und der Aus-

schussvorsitzenden für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in der ablaufen-

den Wahlperiode. Die Ausschussmitglieder Frau Lietzke und Herr Haase bedanken sich ihrer-

seits bei Herrn Dr. Hamschmidt für dessen zügige Informationen, wenn ein Bedarf daran be-

standen hat. 

 

 

 

 

Die Ausschussvorsitzende bedankt sich abschließend auch bei den Vertretern des SeniorIn-

nenbeirates für die kontinuierliche Teilnahme und schließt die Sitzung. 

 

 

 

 

  

 

Adelheid Oldenburg  Susanne Bogenhardt 

Vorsitzende   Protokollführerin 

 

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