Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 05.07.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 05.07.2010, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

35.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2008/2013 am Montag, 

05.07.2010 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Quirder

als Ausschussmitglieder    Herr Basson

    Herr Dr. Brock

    Herr Dr. Eymer (bis TOP 5.2.3)

    Frau Förster

    Herr Freitag

    Frau Geweke –Vertreterin-

          Herr Heinrich –Vertreter-

          Herr Howe 

          Frau Katzberg 

Herr Lötsch 

          Frau Mewes 

          Herr Pluschkell

          Herr Rathcke

          Herr Zafferi –Vertreter-

           

 

 

 

Nicht anwesend  :  

Herr Iwers, Herr Schubert, Herr Lüttke, Herr Boden - Senator 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Behindertenrat      Herr Behrens

Fachbereichscontrolling    Frau Schulze

Fachbereichscontrolling    Herr Bössow – Protokollführer- 

Stadtplanung        Herren Schnabel, Weber

GMHL         Herr Schneck

Verkehr        Herr Dr. Klotz, Frau Gutzeit, Herrn Eckardt 

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Schott

Personalrat        Herr Klemm

Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit  Herr Langentepe

Kurbetrieb Travemünde    Herr Kirchhoff

LA Brien, Wessels, Werning   Herr Werning

URS Deutschland GmbH    Herr Roder

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  2 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0   Allgemeiner Teil 

 

1.1    Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2    Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3    Niederschriften, öffentlich 

1.3.1    Niederschrift vom 21.06.2010, öffentlicher Teil  

 

2.0   Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

2.1    B-Plan 22.56.02 Herrenholz Nord –Satzungsbeschluss- (610)   

2.2    Vorhabenbezogener B-Plan 32.01.05 – Am Leuchtenfeld/Traveuferpromenade (mit Markthalle 

auf der Tornadowiese und VKZ), Travemünde

-Aufstellungsbeschluss- (610)  

2.3    104. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Dänischburger Landstraße -

Auslegungsbeschluss- (610)   

2.4    Straßenbenennung in der Hansestadt Lübeck; hier: „Nußbaumweg“ (661)   

2.5    Straßenbenennung in der Hansestadt Lübeck; hier: „Ludwig-Suhl-Ring“, „Margaretha-Jenisch-

Ring“ (661)   

2.6   B-Plan 24.02.02 Eutiner Straße/Friedhofsallee -Auslegungsbeschluss- (610)  

 

3.0   Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0    Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

4.1    Gestaltung von Bushaltestellen – hier: Bushaltestellen „Röntgenstraße“ (se), „Sudetenstraße“ 

(se) und „Bruchweg“ (se) (661)    

 

5.0   Mitteilungen und Berichte  

5.1    Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2    Sonstige Mitteilungen 

5.2. 1  Mdl. Bericht: Fußgängerfreundliche Hüxstraße (610/661)   

5.2.2    Mdl. Bericht: Sperrung der Hüxstraße an Samstagen ab den Sommerferien 2010  (661)   

5.2.3    Mdl. Bericht: Umgestaltung des Kinderspielplatzes Marquardplatz (670)   

5.2.4    Mdl. Bericht Neugestaltung Strandpromenade TVM (Kurbetrieb TVM)   

5.3    Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4    Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

 

6.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2    Neue Anfragen 

 

II.  Nicht öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0   Niederschriften, Mitteilungen und Berichte 

7.1    Niederschriften, nicht öffentlich 

7.1.1    Niederschrift vom 21.06.2010, nichtöffentlicher Teil   

7.2    Mitteilungen 

7.3    Berichte 

 

8.0   Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1    Siehe Anlage 

 

9.0    Ausschreibungen und  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1    EEM-Maßnahme, wärmetechnische und energetische Sanierung mit Umbau der Mensa des 

GymnasiumsThomas-Mann-Schule im Konjunkturprogramm II, Gewerk Fenster  (651)

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  3 

 

9.2    EEM-Maßnahme,  wärmetechnische  und  energetische  Sanierung  mit  Umbau  der  Mensa des 

Gymnasiums  Thomas-Mann-Schule  im  Konjunkturprogramm  II,  Gewerk:  Fassadenarbeiten 

(651)    

9.3   Bauvorhaben Kita Dornestraße, energetische Sanierung des Daches und der Fassade, Anbau 

einer U3-Gruppe und Erstellung eines Essplatzes, Gewerk Dachdeckerarbeiten (651)    

 

10.0   Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

10.1   Siehe Anlage 

 

11.0   Aufträge über 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

11.1    Berufsschulentwicklung; Umbau Emil-Possehl-Schule, Dankwartsgrube (651)    

11.2    Sanierung und Erweiterung um eine U3-Gruppe und ein Malatelier an der Kita Rudolf-Groth-

Park (651)    

11.3    Umbau und Erweiterung der Anna-Siemsen-Schule (651)    

 

12.0   Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen 

 

13.0   Herausnahmen aus Veränderungssperren 

Keine Vorlagen 

 

14.0   Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen 

 

15.0   Sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen 

 

16.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2    Neue Anfragen 

16.3    Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0   Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  4 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit   

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

Ferner weist der Vorsitzende darauf hin, dass seitens der Protokollführung Tonauf-

zeichnungen vorgenommen werden. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Die Verwaltung bittet um Aufnahme des nachfolgenden TOP: 

 

5.2.5  Mdl. Bericht: Behebung von Winterschäden an Straßen (661) 

 

 

 

Die Verwaltung bittet darum, folgenden TOP aufgrund der versehentlich doppelten 

Aufnahme von der TO zu nehmen:

5.2.2  Mdl. Bericht: Sperrung Hüxstraße an Samstagen ab den Sommerferien  

            2010 (661)   

Herr  Lötsch  beantragt,  den  TOP  2.6   zu  vertagen,  da  hierzu  noch  Beratungsbedarf 

bestehe.  

Herr Quirder kündigt eine Mitteilung des Vorsitzenden an und beantragt den  TOP 5.1  

vorzuziehen. 

Herr Howe beantragt die Vorlage unter  TOP 2.2  auf die nächste Sitzung zu vertagen, 

da viele Punkte nicht berücksichtigt worden seien, wie z.B. der angekündigte Plan für 

Travemünde, welcher bislang nicht vorgelegt wurde, der Abstand zum Wasser und 

die Benennung der „Nonfood“-Geschäfte. Auch die Kubatur sei fraglich, sodass eine 

erneute Diskussion dazu erforderlich wäre. 

 

  Der  Bauausschuss  beschließt  einstimmig  die  Erweiterung  der  Tagesordnung 

unter  Anerkennung  der  gegebenen  Dringlichkeit  um  den  vorgenannten  TOP, 

die Vertagung der TOP 2.2 und 2.6 sowie das Vorziehen des TOP 5.1 und die 

Absetzung des TOP 5.2.2. 

1.3      Niederschriften, öffentlich

1.3.1  Niederschrift vom 21.06.2010, öffentlicher Teil 

 

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift einstimmig.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  5 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1  B-Plan 22.56.02 Herrenholz Nord –Satzungsbeschluss- (610)   

  Beschlussvorschlag: 

 

  Der  Bebauungsplan  22.56.02  –  Herrenholz  Nord  –  (2.  Änderung)  in  der 

Fassung vom 10. Mai 2010 einschließlich Text wird beschlossen. Die Be-

gründung in der Fassung vom 10. Mai 2010 wird gebilligt.  

 

  Der  Bauausschuss  empfiehlt  einstimmig  gemäß  Beschlussvorschlag  zu  be-

schließen. 

 

 

DER  BESCHLUSS  ERGEHT  UNTER  BEACHTUNG  DES  §  22  GO  (AUS-

SCHLIESSUNGSGRÜNDE). 

 

2.2  Vorhabenbezogener  B-Plan  32.01.05  –  Am  Leuchtenfeld/Traveuferpromenade 

(mit Markthalle auf der Tornadowiese und VKZ), Travemünde 

-Aufstellungsbeschluss- (610)    

    

Beschlussvorschlag: 

 

Für  den  in der Anlage in Text und Zeichnung dargestellten Geltungsbereich 

wird 

1.  Der o. g. vorhabenbezogene Bebauungsplan  32.01.05  Markthalle auf Antrag 

der Firma WPS GmbH; Hamburger Straße 10, 25746 Heide vom 20.06.2010 

auf  der  Grundlage  eines  vorgelegten  Vorentwurfes  des  Vorhaben-  und  Er-

schließungsplanes  „Markthalle  auf  der  Tornadowiese“,  der  im  Rahmen  des 

sich  in  Auslobung  befindlichen  Wettbewerbes  (s.  Anlage  1  Ausschreibung 

Gutachterverfahren) noch konkret erarbeitet wird, aufgestellt. 

Ziel und Zweck der Planung ist die Schaffung planungsrechtlicher Grundlagen 

für die Überbauung des Flurstückes 120 „Tornadowiese“ unter Einbeziehung 

eines Teilbereiches der Traveuferpromenade am westlichen Bereich der Tra-

veuferpromenade mit einer Markthalle mit Firma Gosch als Ankermieter, 5-6 

kleinen  Läden  sowie  einer  Markt-  und  Multifunktionsfläche,  die  für  maritime 

Veranstaltungen genutzt werden soll. 

2.  Der Aufstellungsbeschluss ist gem. § 2 (1) BauGB ortsüblich bekannt zu ma- 

         chen. 

3.  Mit der Ausarbeitung des Planentwurfes einschließlich der Beteiligung der  Öf-

fentlichkeit und der Beteiligung der Behörden und der sonstigen Träger öffent-

licher Belange soll ein externes Planungsbüro beauftragt werden. 

4.  Die frühzeitige Unterrichtung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher 

Belange und die Aufforderung zur Äußerung auch im Hinblick auf den erfor-

derlichen Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung gem. § 4 Abs.1 

BauGB soll erfolgen.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  6 

 

5.  Die frühzeitige Unterrichtung der Öffentlichkeit mit der Erörterung über die all-

gemeinen Ziele und Zwecke der Planung gem. § 3 (1) BauGB soll durchge-

führt werden. 

 

Vertagt.

 

2.3  104. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich Dänischburger 

Landstraße -Auslegungsbeschluss- (610)   

   

  Beschlussvorschlag:  

 

    Der  Entwurf  der  104.  Änderung  des  Flächennutzungsplanes  für  den  Teilbe-

reich  Dänischburger  Landstraße  und  die  zugehörige  Begründung  werden  in 

den vorliegenden Fassungen gebilligt. 

    Der Entwurf des Planes und die Begründung sind nach § 3 (2) BauGB öffent-

lich auszulegen. Gemäß § 4a (2) 2. Halbsatz BauGB soll die öffentliche Aus-

legung gleichzeitig mit der Einholung der Stellungnahmen der Behörden und 

sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 4 (2) BauGB durchgeführt wer-

den. 

Abweichend vom Aufstellungsbeschluss vom 15.03.2010, der die 104. Ände-

rung  des  Flächennutzungsplanes  für  den  Teilbereich  Dänischburger  Land-

straße im Parallelverfahren gemäß § 8 (3) BauGB zur Aufstellung des vorha-

benbezogenen  Bebauungsplanes  27.52.01  – Fachmarkt-  und  Einkaufszent-

rum Dänischburger Landstraße (IKEA) – vorsah, sollen die öffentliche Ausle-

gung der 104. Änderung des Flächennutzungsplans vor der öffentlichen Aus-

legung des vorhabenbezogenen Bebauungsplanes 27.52.01 erfolgen und die 

Flächennutzungsplanänderung  vor  dem  Bebauungsplanverfahren  zum  Ab-

schluss gebracht werden. 

   

Herr Howe fragt nach, ob die Bistrofläche auf der Grünfläche oder auf der zukünfti-

gen Brücke errichtet werden soll.

Herr Schnabel teilt mit, dass es sich hierbei lediglich um die Absichtserklärung han-

delt,  auf  dem  Anleger  dieses  Bistro  einzurichten,  sofern  dieser  denn  kommt.  Dann 

könne es auch erst eine Auskunft geben, ob das Bistro ganz oder teilweise im FFH-

Gebiet liege, was einen Abstimmungsprozess erfordern würde.  

Auf die Frage von Herrn Howe, ob dies die Absicht des Investors oder der Verwal-

tung sei, teilt Herr Schnabel mit, dass sich sowohl der Investor als auch die Verwal-

tung  dafür  ausgesprochen  haben.  Der  Investor  möge  prüfen,  ob  der  vorhandene 

Steg für die Einrichtung einer Passage genutzt werden kann. Herr Howe regt an, in 

diesem Zusammenhang auch eine öffentliche Toilette insbesondere wegen des dort 

entlang führenden Wanderweges vorzusehen, worauf Herr Schnabel deutlich macht, 

dass dies dann mit dem Investor abzustimmen sei, eine Berücksichtigung im B-Plan 

aber nicht erforderlich wäre.   

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig gemäß Beschlussvorschlag.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  7 

 

2.4  Straßenbenennung in der Hansestadt Lübeck; hier: „Nußbaumweg“  (661)   

  Beschlussvorschlag:   

  

  Im Stadtteil St. Jürgen, Gemarkung St. Jürgen, erhält die südlich von der Kas-

tanienallee abgehende Planstraße A die Bezeichnung Nußbaumweg  (gemäß 

anl. Plan).  

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig gemäß Beschlussvorschlag. 

2.5  Straßenbenennung in der Hansestadt Lübeck; hier: „Ludwig-Suhl-Ring“, „Mar-

garetha-Jenisch-Ring“  (661)   

  Beschlussvorschlag: 

  Im  Stadtteil  St.  Lorenz-Nord,  Gemarkung  Groß  Steinrade,  erhalten  die  von 

der  Straße  Drögeneck  abgehenden  Erschließungsstraßen  gemäß  Plan  fol-

gende Straßennamen: 

      Ringstraße 1: Ludwig-Suhl-Ring 

              Ringstraße 2:  Margaretha-Jenisch-Ring 

  Herr Lötsch bittet darum, die Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung in Groß Steinrade 

am kommenden Donnerstag abzuwarten und diesen TOP um eine Sitzung zu verta-

gen.  Man  könne  die  von  der  Verwaltung  vorgeschlagenen  Straßennamen  dort  zur 

Diskussion stellen und anschließend entscheiden.

Herr Dr. Eymer bemängelt, dass der Begründung nicht zu entnehmen sei, warum es 

speziell  diese  Straßennamen  sein  sollen  und  unterstützt  den  Vorschlag  von  Herrn 

Lötsch. Herr Quirder weist darauf hin, dass diese einer Liste entnommen seien, wel-

che  seiner  Erinnerung  nach  in  dem  Bauausschuss  oder  in  der  Bürgerschaft  be-

schlossen wurde. Frau Katzberg stellt in Frage, wie sinnvoll eine Diskussion über die 

einzelnen Namen sei, wenn es bereits eine entsprechende Liste gibt.  

Herr Rathcke beantragt diesen TOP zu vertagen, es sei nicht erkennbar, dass ter-

minliche Gründe entgegenstehen. 

Herr Freitag stellt fest, dass nichts gegen eine Behandlung bei der Veranstaltung zur 

Bürgerbeteiligung spricht, sodass hier zu vertagen wäre.  

Herr Dr. Klotz weist darauf hin, dass die besagte Liste mit den Namen zuletzt in 2006 

politisch besprochen wurde, sich aber weiter fülle.  

Herr Howe regt an, hier anzustreben, Männer- und Frauennamen möglichst in glei-

cher Stärke zu berücksichtigen. 

Herr Quirder regt an, die Liste in der nächsten oder übernächsten Sitzung dem Bau-

ausschuss vorzustellen, um diese womöglich zu diskutieren. 

Die  CDU  beantragt  den  TOP  um  eine  Sitzung  zu  vertagen  und  die  Straßenbenen-

nung auf der Veranstaltung zur Bürgerbeteiligung zum Neubau der Kindertagesstätte 

im Drögeneck am kommenden Donnerstag (08.07.2010) zur Diskussion zu stellen. 

Herr Quirder lässt über den vorstehenden Antrag der CDU-Fraktion abstimmen.  

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

Vertagt.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  8 

 

2.6  B-Plan 24.02.02 Eutiner Straße/Friedhofsallee  

-Auslegungsbeschluss- (610)   

Beschlussvorschlag: 

 

1.  Der Entwurf des Bebauungsplanes und die Begründung werden in den vorlie-

genden Fassungen gebilligt. 

2.  Der Entwurf des Planes und die Begründung sind nach § 3 (2) BauGB öffent- 

           lich  auszulegen  und  die  beteiligten  Behörden  und  sonstigen  Träger  öffent- 

           licher Belange über die Auslegung zu benachrichtigen. 

Vertagt.

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Gestaltung  von  Bushaltestellen  –  hier:  Bushaltestellen  „Röntgenstraße“  (se),  

„Sudetenstraße“ (se) und „Bruchweg“ (se)  (661)   

    

  Beschlussvorschlag:     

 

Die nachfolgend genannten Bushaltestellen werden gemäß Anlage ausgebaut 

bzw. saniert:  

 

-  „Röntgenstraße“ (stadteinwärts) in der Dorfstraße 

-  „Sudetenstraße“ (stadteinwärts) in der Billrothstraße 

-  „Bruchweg“ (stadteinwärts) im Brüder-Grimm-Ring 

 

BÜ-Beschluss  vom  25.06.2009;  TOP  13.2,  Drs.  Nr.  808/905) 

Herr Pluschkell fragt nach, wie es dazu käme, dass die Haltestelle Bruchweg nicht 

mit einem Fahrgastunterstand ausgestattet werde.

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass dies im Rahmen des Werbevertrages nachgeholt werden 

könnte und sagt zu, diese Anregung mitzunehmen.

Es  ergibt  sich  eine  Diskussion  zwischen  Herrn  Dr.  Klotz,  Herrn  Pluschkell,  Herrn 

Quirder und Herrn Howe zum Zusammenhang des Werbevertrages mit der Möglich-

keit der Schaffung eines Unterstandes, wobei sich die Vertreter der Fraktionen SPD 

und DIE GRÜNE gegen eine Verquickung aussprechen. 

Herr Lötsch schlägt vor, zunächst bereits die Fundamente einzubauen, sodass eine 

spätere Installation des Unterstandes möglich wäre. Herr Dr. Klotz hält dies für eine 

mögliche Lösung und kündigt an dieses Thema an den Stadtverkehr und die Arbeits-

gruppe ÖPNV weiter zu geben und dem Bauausschuss in einer der beiden Septem-

bersitzungen entsprechend  zu berichten. 

Dieser Vorschlag erhält einvernehmlich Zuspruch.

 

 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig gemäß Beschlussvorschlag.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  9 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Herr Quirder teilt mit, dass auf Wunsch der Fraktion „DIE LINKE“ die Wahlstellen des 

Bauausschuss  neu  besetzt werden müssen. Die Wahl müsse in der nächsten Bür-

gerschaftssitzung am 30.09.2010 erfolgen. (Siehe Anlage) 

Herr Howe fragt in diesem Zusammenhang nach, ob ebenfalls ein Beschluss zur Re-

duzierung der Anzahl der Ausschussmitglieder gefasst worden sei, was Herr Quirder 

verneint. 

  

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

5.2  Sonstige Mitteilungen

  Pressekonferenz Baumaßnahmen 

Herr Dr. Klotz berichtet von den Brückenbaumaßnahmen, Neubauprojekten  und In-

standsetzungen /Erneuerungen und verteilt dazu Unterlagen (Siehe Anlage) die nä-

her erläutert werden.

Zu  den  Neubauprojekten  geht  Herr  Dr.  Klotz  insbesondere  auf  die  ZOB-Sanierung 

ein und teilt mit, welche Umleitung für die Zeit der Bauarbeiten vorgesehen sei. 

Auf Nachfrage von Herrn Freitag teilt Herr Dr. Klotz mit, dass die Fackenburger Allee 

noch vor den Festivitäten zur „Weihnachtsstadt des Nordens“ fertig gestellt sein wird. 

Herr Pluschkell fragt nach, warum für die Erstellung der Bushaltestellen am ZOB 4,5 

Wochen Bauzeit vorgesehen seien. Herr Dr. Klotz erläutert, dass diese lange Bauzeit 

den Abbindezeiten des verwendeten Betons geschuldet sei.  

Der Bauausschuss nimmt die Mitteilung zur Kenntnis. 

 

5.2.1  Mdl. Bericht: Fußgängerfreundliche Hüxstraße  (610/661)   

  Herr  Dr.  Klotz  teilt  mit,  dass  nach  Abstimmung  mit  der  Interessengemeinschaft 

Hüxstraße  („IG  Hüx“)  und  mit  allen  städtischen,  betroffenen  Dienststellen  entschie-

den  worden  sei,  die  Hüxstraße  ab  dem  Samstag  nach  dem  Hüxstraßenfest für ein 

Jahr an allen Samstagen für den Kfz-Verkehr zu sperren.  

Die  Fleischhauerstraße  habe  ähnliche  Ambitionen,  deren  Interessenvertretung  sei 

aber noch nicht soweit fortgeschritten, hier müsse erst noch die Befragung sämtlicher 

Anlieger und Eigentümer durchgeführt werden.  

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

5.2.2  - 

 

5.2.3  Mdl. Bericht: Umgestaltung des Kinderspielplatzes Marquardplatz  (670)   

Herr Schott berichtet von der aktuellen Planung zur Umgestaltung des Spielplatzes. 

Sollte es an dieser Stelle keine weiteren Anregungen mehr geben, werde diese Maß-

nahme über den Sommer ausgeschrieben und im Herbst gebaut.  

Herr Rathcke fragt nach, ob die umliegenden Straßen verkehrsberuhigt seien. Herr 

Schott verneint dies und teilt mit, dass hier beidseitiges Parken möglich sei, sodass 

es schon dadurch nicht möglich wäre, besonders schnell durch die Straßen zu fah-

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  10  

 

ren. Herr Lötsch bittet darum, die präsentierte Folie dem Protokoll beizulegen. (Siehe 

Anlage)

Herr Pluschkell bedankt sich ausdrücklich bei der Verwaltung für die vorgelegte Pla-

nung.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

 

 

5.2.4  Mdl. Bericht Neugestaltung Strandpromenade TVM  (Kurbetrieb TVM)   

 

Herr Kirchhoff stellt den aktuellen Planungsstand kurz dar. 

Im Folgenden gehen Herr Roder und Herr Werning auf die Einzelheiten der Planung 

ein.

Herr Roder teilt mit, dass eine Schiffsinformationsanlage installiert wird und erläutert 

diese. Zusätzlich stellt er den Bauzeitenplan und die einzelnen Bauabschnitte vor. 

Auf Nachfrage von Herrn Pluschkell erläutert Herr Roder was unter dem in der Prä-

sentation  verwendeten Begriff „Randsaum“ zu verstehen sei. Diese landseitige Ein-

fassung des Granits weist eine Dicke von 50 cm auf.  

Auf Nachfrage von Herrn Lötsch bestätigt Herr Roder, dass somit für eine Saison le-

diglich der Unterbau vorhanden sein wird. 

Die Frage von Herrn Howe, wie breit die wassergebundene Decke sei, beantwortet 

Herr Roder mit Angabe der geplanten Breite von 10 Metern. 

Herr  Roder  stellt  die  geänderte  Auswahl  der  Materialien  -  anstelle  von  Tropenholz 

einheimische Lärche oder Trockeneiche - und den Brückenquerschnitt vor, wie auch 

der Bürgerschaft in der vergangenen Sitzung präsentiert. Herr Freitag fragt nach, ob 

es richtig sei, dass die Lebenszeit der Brücke damit von 30 auf 10 Jahre sinken wür-

de.

Auf die Frage von Herrn Rathcke, ob das Material Lärche günstiger sei, teilt Herr Ro-

der  mit,  dass  die  Verwendung  von  Lärche  durch die geringere Lebensdauer teurer 

sei.

Herr Rathcke bittet darum, eine Kostengegenüberstellung zu bekommen.  

Herr Howe fragt nach, ob die Brücke so konstruiert werde, dass diese die auftreten-

den Winde abkönne.

Herr Roder bestätigt dies. Herr Kirchhoff ergänzt, dass dies unter anderem durch die 

Verwendung von Stahlbeton und der Lage von 3,5 m über NN gewährleistet sei. Auf 

die Frage von Herrn Quirder nach der Haltbarkeit einer solchen Brücke teilt Herr Ro-

der mit, dass hier seiner Einschätzung nach 70-80 Jahre anzunehmen seien. 

Herr Lötsch bittet darum, die angefragten Informationen noch vor der Ausschreibung 

der Brücke zu bekommen. 

Herr  Werning  teilt  mit,  dass  kurzfristig  die  Rückmeldung  vom  Stadtwald  gegeben 

worden sei, dass entgegen der ersten Aussage nun doch abgelagerte Eiche anstelle 

von Lärche angeboten werden könne. 

Diese Eiche soll dann in einigen Holzdecks verwendet werden. Für die Sitzpodeste 

und die Strandtreppe wolle man auf Thermoholz ausweichen.  

Es werden Musterhölzer herumgereicht. 

In den geplanten Modulen (ohne Holzboden) der neuen Strandpromenade soll jener, 

bereits in Travemünde im Brüggmanngarten verwendete, Banktyp mit Kunststoffbe-

lag verwendet werden. 

Herr  Quirder  fragt  nach,  warum  überhaupt  angedacht  sei,  in  dem  hinteren  Bereich 

Holzdecks  einzurichten,  wohingegen  im  vorderen  Bereich  das  Material  Holz  dem 

Stein gewichen sei. 

Herr Werning erläutert, dass diese Holzdecks sich als erhabene Flächen darstellen, 

sodass sich das Holz als Material hier anbietet.

Herr Pluschkell bittet darum, diese Planung in einer Visualisierung zu präsentieren, 

aus der auch die erhöhte Nordermole ersichtlich wäre.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  11  

 

Herr Werning merkt an, der Ansatz für den zusätzlichen Steg liegt in der Attraktivi-

tätssteigerung infolge der damit gebotenen Möglichkeit des „Aufs Wasser gehen“ von 

dem  hinteren Teils der Strandpromenade. Eine Animation der Skizze hätte es bereits 

gegeben.

Herr Kirchhoff ergänzt, dass es auch für gehandicapte Personen möglich wäre, den 

Steg zu nutzen, was aktuell nicht möglich sei. Zudem handle es sich hier um einen 

touristischen  Impuls  Richtung  Mövenstein;  es  seien  konkrete  Angebote,  wie  dieser 

Steg, notwendig.

Herr Rathcke bittet darum, alle hier vorgestellten Materialalternativen in der zuvor ge-

forderten Gegenüberstellung zu berücksichtigen. Herr Lötsch bittet ergänzend darum 

auch die Haltbarkeit und die Kosten darzustellen. (Siehe Anlage) 

Herr Lötsch fragt nach, ob es vergaberechtlich überhaupt möglich sei, sich nur auf 

einen Holzhändler zu beziehen.

Herr Werning teilt mit, dass es prinzipiell nicht möglich sei hier freihändig zu verge-

ben. Herr Dr. Brock fragt vor dem Hintergrund, dass mittlerweile mehrere Holzarten 

zur Diskussion stehen, nach, ob es möglich wäre, das Thermoholz auch für die See-

brücke  geeignet  sei.  Zu  den  verschiedenen  Holzarten  teilt  Herr  Werning  mit,  dass 

diese sich allmählich anpassen würden, da es sich um unbehandeltes Holz handle, 

welches grau werde. Das Thermoholz sei insofern gut, da es sich nicht verwinde und 

die Maserung sich nicht aufstelle, allerdings sei dieses Holz aus statischer Sicht we-

niger geeignet.

Herr Dr. Brock bittet darum, die Visualisierung dem Protokoll anzuhängen. Herr Wer-

ning sagt zu, die vorhandenen Skizzen der Verwaltung zwecks Weitergabe zuzulei-

ten. (Siehe Anlage)

Herr Pluschkell merkt an, dass auch bereits jetzt insbesondere Rollstuhlfahrer relativ 

nah ans Wasser herankämen. 

Zur  Höhe  der  Seebrücke  teilt  Herr  Kirchhoff  mit,  dass  hier  eine  bestimmte  Marke, 

nämlich 3,5 m über NN einzuhalten wäre, da dies eine Vorgabe des Landes sei, von 

dessen Einhaltung die Förderung abhänge. 

Auf die Frage von Herrn Quirder, über welche Strecke der Höhenunterschied von der 

Strandpromenade  zur  Seebrücke  von  0,5  m  überwunden  werden  muss,  teilt  Herr 

Kirchhoff mit, dass hier die beschlossene max. Steigung von 4% eingehalten werde.   

Herr Pluschkell fragt nach, ob die Brücke „unterlaufbar“ sei und wo die Rampe be-

ginne. Herr Werning teilt mit, dass die Rampe an der Promenadenkante beginnt. Es 

bestehe die Möglichkeit unter der Brücke hindurch zu gehen.   

Herr Werning führt weiter aus, dass für die Sitzterrassen am Lotsenplatz vorgesehen 

sei,  ebenfalls  das  Thermoholz  zu  verwenden.  Auf  Nachfrage  von  Herrn  Howe  teilt 

Herr Werning mit, hier stünden dann ca. 250-300 Sitzplätze zur Verfügung.  

Herr  Freitag  fragt  nach,  ob  auch  nach  der  Umgestaltung  der  Betonstreifen  an  der 

Küstenschutzwand befahrbar bleibe, was Herr Werning bejaht. Herr Quirder fragt vor 

dem Hintergrund, dass auch die Eiche nicht problemlos einsetzbar sei nach, welches 

Holz verwendet werden soll. Herr Kirchhoff macht deutlich, dass eine Differenzierung 

beim Material notwendig sei, um die Kosten im Rahmen zu halten und schlägt vor, 

dem  Bauausschuss  eine  Aufstellung  zu  erstellen,  aus  welcher  die  Kosten  inkl.  der 

Verlegung  des  jeweiligen  Materials  und  der  entsprechend  notwendigen  Unterkon-

struktion hervorgehen. Diese werde dem Protokoll beigelegt, sodass in der nächsten 

Bauausschuss-Sitzung darüber beraten werden könne.  

Herr Quirder fragt im Weiteren zu den Holzdecks nach, ob diese diskriminierungsfrei 

zu  erreichen  wären,  worauf  Herr  Werning  mitteilt,  dass  sowohl Decks mit als auch 

ohne Rampe vorgesehen seien.

Zum  Geländer  stellt Herr Werning das vorgesehene Modell vor. Hierbei handelt es 

sich um runde Pfosten sowie runde Geländerrohre. Die bislang teilweise vorhande-

nen Rechteckgeländer würden somit nicht mehr aufgenommen. 

Zum geplanten Spielplatz habe eine Kinderbeteiligung stattgefunden, die Ergebnisse 

werden derzeit ausgewertet.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  12  

 

Auf  Nachfrage  von  Herrn  Pluschkell  teilt  Herr  Werning  mit,  dass  roter  und  grauer 

Granit ausgewählt wurde, welcher im „wilden Verband“ verlegt werden soll.  

Mustersteine werden herumgereicht.

Auf  die  Frage  von  Herrn  Lötsch,  wann  die  derzeit  aufgestellten  Muster  abgebaut 

werden, teilt Herr Kirchhoff mit, dass dies erfolgen werde, sobald die Entscheidung 

über das zu verwendende Holz getroffen wurde.  

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

5.2.5  Mdl. Bericht: Behebung von Winterschäden an Straßen  (661) 

 

 

 

 

Herr Dr. Klotz untermauert in Bezug auf das Votum des Bauausschusses, die Stra-

ßen  Ringwall,  Waldhusener  Weg  und  Rugenberg  nicht  im  Rahmen  der  Förderung 

des Landes zur Sanierung der Winterschäden an Gemeindestraßen zu sanieren, die 

fachlich  Sicht  des  Bereichs  Verkehr,  dass  diese  Straßen jetzt saniert werden müs-

sen. (siehe Vermerk in der Anlage) 

Zu sanieren seien diese ohnehin, es handelt sich lediglich um eine Verlagerung, wo-

hingegen  bei jetziger Berücksichtigung Fördemittel genutzt werden können. Derzeit 

sei  die  Sanierung  zudem  noch  verhältnismäßig  günstig,  da  die  tieferen  Schichten 

noch nicht ersetzt werden müssen.

Herr Pluschkell bringt seinen Unmut darüber zum Ausdruck, dass die Verwaltung hier 

Straßen anbietet die zum Einen weit außerhalb liegen und zum Anderen lediglich ei-

ne geringe verkehrliche Bedeutung aufweisen. Besser solle man Straßen sanieren, 

welche womöglich ein geringeres Schadbild aufweisen, aber von größerer Bedeutung 

seien.  Herr  Dr.  Klotz  weist  darauf  hin,  dass  mit  diesem  Förderprogramm  lediglich 

Gemeindestraßen saniert werden dürfen, sodass viele Hauptverkehrswege als klassi-

fizierte Straßen dadurch gar nicht in Frage kämen.  

Herr Lötsch spricht sich dafür aus, dem Vorschlag der Verwaltung zu folgen, auch die 

etwas außerhalb liegenden Straßen zu sanieren. Herr Lötsch bittet zudem um Klä-

rung,  wie  nun  mit  dem  Bericht  hierzu  aus dem vergangenen Bauausschuss umge-

gangen  werde,  nachdem  der  Finanz-  und  Personalausschuss  nicht  die  geänderte 

Fassung des Bauausschusses beschlossen habe. 

Herr Pluschkell stellt heraus, dass es in der Debatte zu dem damaligen Bericht die 

Zusage von Herr Senator Boden gegeben hätte, dem Bauausschuss erneut zu be-

richten, bevor es zur Ausschreibung komme. 

Herr Freitag weist darauf hin, dass im Falle der Nichtsanierung vermutlich nach dem 

nächsten strengen Winter die Sanierung komplett von der HL übernommen werden 

müsse. Herr Dr. Klotz merkt dazu an, dass eine Sanierung dann mit Sicherheit teuer 

und sehr wahrscheinlich nicht mehr förderfähig wäre. 

Herr Lötsch merkt an, dass es auch aus seiner Sicht richtig sei, sich Gedanken dar-

über zu machen, ob derzeit asphaltierte Straßen auch weiterhin in dem Ausbau benö-

tigt werden, wobei die Sanierung jetzt wahrscheinlich günstiger wäre als der Rück-

bau. Die Entscheidung, gar nichts zu machen, sei jedoch die Unglücklichste.  

Die CDU beantragt der Verwaltung zu folgen und die Straßen wie vorgeschlagen zu 

sanieren. 

Herr Howe fragt zur Straße zwischen Warnsdorf und Travemünde nach, warum nicht 

diese  zur  Sanierung  ausgewählt  worden  sei.  Herr  Dr.  Klotz  teilt  mit,  dass  es  sich 

hierbei um eine Kreisstraße handle, welche über dieses Förderprogramm nicht för-

derfähig sei, jedoch für 2011 zur Sanierung vorgesehen wäre.  

Die Sitzung wird auf Antrag der SPD-Fraktion für 5 Minuten unterbrochen. 

Herr Pluschkell beantragt dem Vorschlag der Verwaltung die Straßen Am Ringwall, 

Waldhusener Weg und Rugenberg zu sanieren mit der Einschränkung,  dass, entge-

gen dem Votum in der vergangenen Sitzung, allein die Straße Am Ringwall inkl. der

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  13  

 

Ortslage  Poppendorf  und  die Verbindung von Pöppendorf in Richtung Kücknitz sa-

niert werden, zu folgen.

Herr Quirder lässt über den Antrag von Herrn Lötsch, die Straßen wie von der Ver-

waltung vorgeschlagen zu sanieren, abstimmen.

Der Bauausschuss lehnt den Antrag mehrheitlich mit 8 Nein- und 5 Jastimmen 

bei 1 Enthaltung ab.

Herr Quirder lässt über den Antrag von Herrn Pluschkell abstimmen. 

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig mit 9 Jastimmen bei 5 Ent-

haltungen zu.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht mit der Maßgabe zur Kenntnis, wie be-

schlossen zu verfahren. 

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Keine Berichte  

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen 

 

 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

6.1.1  Zweispuriges Abbiegen von der Travemünder Allee in Richtung Sandberg, Herr 

Quirder, 19.04.2010 TOP 6.2.7 

  Herr Quirder regt an, in der Straße Travemünder Allee das zweispurige Abbiegen 

Richtung Sandberg aus Travemünde kommend einzurichten. 

  Antwort: 

  Durch den zuständigen Arbeitskreis für Verkehrsfragen (AKV) wurde die Situation 

eingehend geprüft und in der Sitzung am 27.04.2010 beraten. 

  Es ist festzuhalten, dass am gesamten Knotenpunkt eine Verkehrszunahme festzu-

stellen ist. Es wird vom Arbeitskreis außerdem festgestellt, dass das vorgeschlagene 

zweispurige Abbiegen mit der derzeitigen Schaltung der Lichtsignalanlage nicht mög-

lich und auch gemäß Regelwerk (RiLSA = Richtlinien für die Anlage von Lichtsignal-

anlagen) sowie der StVO nicht zulässig ist. Letzteres deswegen, weil gleichzeitig mit 

dem Abbiegen der den Sandberg querende Radverkehr fahren darf. Gleichwohl wäre 

ein zweispuriges Abbiegen aus der Fahrgeometrie möglich.  

  Zur Verbesserung des Verkehrsflusses wird das Sachgebiet 661-2.24 Verkehrssiche-

rung die LSA-Schaltung anhand einer aktuellen Verkehrserhebung prüfen und eine 

Optimierung suchen. Ziel ist, die Verbesserung bis zum Jahresende bzw. im letzten 

Quartal 2010 zu erreichen. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  14  

 

6.1.2  Verkehrliche Erschließung B-Plan 32.58.00 St. Jürgen-Straße / Hoffmannskop-

pel; Herr Pluschkell, 21.06.2010 TOP 2.3 

Herr Pluschkell regt an, den Rönnauer Ring nicht als durchgehende Straße auszubil-

den.

Antwort:

(siehe Anlage) 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.1.3  Bauarbeiten ehemaliger Güterbahnhof; Herr Pluschkell, 21.06.2010 TOP 6.2.8 

Herr Pluschkell fragt nach, welche Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes von dem 

vorherigen  Eigentümer  zurückgekauft  wurden  bzw.  welche  Bauarbeiten  dort  aktuell 

stattfinden.  

Antwort: 

Zwischen dem vorherigen und dem jetzigen Eigentümer der Güterbahnhofsflächen 

ist es während der Erarbeitung der Vorbereitenden Untersuchungen (VU) ohne Betei-

ligung von Stadt oder beauftragtem Planungsbüro aufgrund neuer Disposition des 

Betriebs (Fehmarnbeltquerung) zum Rückkauf von Flächen und erheblichen Ände-

rungen der Erschließung der Betriebsflächen gekommen. Die im Rahmen der VU er-

arbeiteten Planungen von Lärmschutz, Grünflächen, Wegeführung und Bebauung 

müssen überarbeitet werden, der Abschluss der VU verzögert sich deshalb. Die er-

wähnten Flächen liegen im Grenzbereich zwischen den Eigentümern entlang der La-

destraße nordwestlich des langen Güterschuppens.  

 

 

Aktuell baut der vorherige Eigentümer als Teil der Kaufvertragsabwicklung alle Gleise 

auf dem Güterbahnhofsgelände ab.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

6.1.4  Bunker  in  der  Schusterbreite, Anfrage von Herrn Quirder am 07.06.2010, TOP 

6.2.12

Herr Quirder teilt mit, dass der Bunker in der Schusterbreite zugänglich sein soll, so-

dass Kinder dort spielen und bittet um Prüfung. 

Herr  Quirder  bringt  seinen  Unmut  darüber  zum  Ausdruck,  dass  hier  lediglich  eine 

Kontaktaufnahme seitens der Bereichsleitung der Bauordnung mit der Bitte den ge-

nauen Standort zu nennen stattgefunden habe. Dies könne auch intern herausgefun-

den  werden.  Herr  Quirder  bittet  eindringlich  um  Klärung  und  Beantwortung  in  der 

nächsten Sitzung.

Antwort:

Die Verwaltung sagt eine Beantwortung zu.

 

 

 

6.2  Neue Anfragen 

 

6.2.1  Anfrage: 

Herr Pluschkell berichtet, an der Mecklenburger Landstraße 48 stünde seit Jahren 

ein Haus leer. Mittlerweile beginne das Dach einzustürzen. Nachbarn hätten auf dem

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  15  

 

Grundstück vermehr Ratten beobachtet. 

Herr Pluschkell fragt nach, ob der Verwaltung diese Missstände bekannt sind bzw. 

welche Erfordernisse und Möglichkeiten - ggf. aus baupolizeilicher Sicht – gesehen 

werden, um eventuelle Gefährdungen, die von dem Gebäude ausgehen können, zu 

unterbinden.

Antwort: 

Die Bauordnung hat den Bauzustand überprüft.

Das Grundstück ist eingezäunt, so dass ein unberechtigtes Betreten nicht möglich 

ist.

Türen und Fenster sind ebenfalls gesichert worden.

Einige Dachpfannen haben sich gelöst und sind auf das eigene Grundstück gefallen, 

eine Gefährdung für die Öffentlichkeit ist jedoch nicht gegeben. 

Das Gebäude, insbesondere das Dach, hinterlässt einen soliden Eindruck und ist 

nicht einsturzgefährdet.

Aus öffentlich-rechtlicher Sicht ist durch die Bauordnung z.Z. nichts zu veranlassen. 

Hinsichtlich ev. Rattenprobleme ist das Gesundheitsamt informiert worden. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

6.2.2  Anfrage: 

Herr Freitag fragt nach, wann der Bauausschuss über die Ausweisung der Alexan-

der-Flemming-Straße  als  Tempo-30-Zone  informiert  wurde  bzw.  falls  dies  nicht  ge-

schehen sein sollte, warum derart verfahren wurde. Um Beantwortung bis zur nächs-

ten Sitzung wird gebeten. 

   

 

  Antwort: (nachträglich schriftlich)  

  Der  Bereich  Verkehr  ist  bei  der  angeordneten  Höchstgeschwindigkeit  Tempo  30  in 

der Alexander-Flemming-Straße nicht davon ausgegangen, dass es sich hierbei um 

eine dem Bauausschuss mitzuteilende geänderte Verkehrsführung handelt. Es han-

delt sich hierbei um eine einfache Einzelbeschilderungsmaßnahme und somit um das 

regelmäßige  Tagesgeschäft  der  Straßenverkehrsbehörde  aus  Gründen  der  Sicher-

heit und Ordnung, die hierzu gemäß § 45 StVO und den Verwaltungsvorschriften zu 

§ 45 StVO in Abstimmung mit der Straßenbaubehörde und der Polizei unter Einhal-

tung der rechtlichen Vorgaben die Entscheidungen trifft. 

  Eine besondere Wichtigkeit für eine Mitteilung gegenüber dem Bauausschuss wurde 

ebenfalls nicht gesehen. Nach Überzeugung der Bauverwaltung würde es sowohl die 

Arbeitskapazität der Straßenverkehrsbehörde als auch des Bauausschusses erheb-

lich übersteigen, wenn alle Anordnungen, die aus Gründen der Sicherheit und Ord-

nung getroffen werden, dem Bauausschuss als Selbstverwaltungsgremium zu Kennt-

nisnahme gegeben würden. 

  

6.2.3  Anfrage: 

Herr Howe fragt nach, warum der ÖPNV nicht durch das Gewerbegebiet Skandina-

vienkai geführt wird.

Antwort: (nachträglich schriftlich)  

Bedingt durch Umbauarbeiten am Skandinavienkai stand die ÖPNV-Trasse durch 

den Hafen in der 27. KW nicht zur Verfügung. Die Busse der LVG mussten daher 

über Ivendorf fahren. Allerdings wurde in der Zeit von 05:30 - 21:30 Uhr ein Shuttle-

bus eingesetzt, um das Hafenhaus anzubinden.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  16  

 

   

6.2.4  Anfrage: 

Herr Howe bittet darum zu prüfen, inwieweit die Verwendung öffentlicher Fahrradbü-

gel von gewerblich vermieteten Fahrrädern zulässig sei bzw. welche Regelung hier 

getroffen sei.

Antwort:

Die Verwaltung sagt eine Beantwortung zu.

 

  

6.2.5  Anfrage: 

Herr Heinrich fragt nach, ob bei der Sanierung der Brandenbaumer Landstraße auch 

der sogenannte Flüsterasphalt verwendet werde.

Antwort:

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass dies nicht der Fall sei, da es sich hierbei lediglich um ei-

ne Deckensanierung handle. 

  

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

6.2.6  Anfrage: 

Herr Heinrich fragt nach, ob es möglich wäre, den Koberg um einige Fahrradbügel zu 

erweitern, um den Bedarf der Schule zu decken.

Antwort:

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass der Koberg ohnehin im Zusammenhang mit einer Auf-

wertung diskutiert werden soll, in diesem Zusammenhang wird Herr Dr. Klotz diesen 

Hinweis als Anregung mitnehmen.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2.7  Anfrage: 

Herr  Pluschkell  fragt  im  Zusammenhang  mit  der  überplanmäßigen  Bewilligung  aus 

der vergangenen Bauausschuss-Sitzung nach, ob der Personalrat heute eine Antwort 

liefern könne.

Antwort:

Herr Klemm teilt mit, dass dies eine Ersatzbeschaffung für ein Dienstfahrrad sei, wel-

ches  seinerzeit  das  private,  im  Dienstgebrauch  entwendete  Fahrrad  von  Herrn 

Klemm ersetzt habe. Sämtliche Reparaturen wurden von Herrn Klemm privat über-

nommen. Eine Abrechnung der dienstlich gefahrenen Kilometer habe es nicht gege-

ben.  Die  ausstehende  Reparatur  des  alten  Rades  hätte  den  Zeitwert  überstiegen, 

sodass eine Neuanschaffung sinnvoll schien. Die Beschaffung sei über die Submis-

sionsstelle abgewickelt worden.

Auf Nachfrage von Herrn Basson teilt Herrn Klemm mit, dass dieses Fahrrad grund-

sätzlich jedem Mitarbeiter im Personalrat zur Verfügung steht, in der Regel aber von 

Herrn Klemm genutzt wird. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

BA vom 05.07.2010, ÖT  17  

 

6.3  Anträge 

  

  Keine.

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 18.30 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teils: 18.30 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll. 

Ende des nichtöffentlichen Teils: 19.10 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teils: 19.10 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 19.10 Uhr.

 

Die 

 

nächste Sitzung des Bauausschusses  

findet am 

06.09.2010 um 16:00 Uhr  

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

 

      

Harald Quirder              Dennis Bössow 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer