Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 21.06.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 21.06.2010, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

34.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2008/2013 am Montag, 

21.06.2010 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Quirder

als Ausschussmitglieder    Herr Aslanidis –Vertreter- 

Herr Basson 

    Herr Dr. Brock

    Frau Förster

    Herr Freitag 

Herr Dr. Eymer  

          Herr Iwers

          Herr Raethke –Vertreter- 

Herr Lötsch 

          Frau Mewes 

          Herr Pluschkell

          Herr Schubert

          Herr Stetefeld –Vertreter-

          Herr Stier –Vertreter- 

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

Frau Katzberg, Herr Rathcke, Herr Howe, Herr Lüttke 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Behindertenrat      Frau Bade

Fachbereichscontrolling    Frau Schulze

Fachbereichscontrolling    Herr Bössow – Protokollführer- 

Stadtplanung        Herren Schnabel, Schünemann, Frau Lorenzen 

GMHL         Herr Schneck, Herr Schellenberger

Verkehr        Herr Dr. Klotz, Herr Bayer

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Schott

Wirtschaft, Hafen, Liegenschaften  Herr Strätz, Frau Grau 

LPA          Herr Wiese

Bauausschussmitgliedsvertreter  Herr Hovestädt

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  2 

 

 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0   Allgemeiner Teil 

 

1.1    Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2    Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3    Niederschriften, öffentlich 

1.3.1    Niederschrift vom 07.06.2010, öffentlicher Teil 

 

2.0   Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

2.1    B-Plan 04.09.00 – Ziegelstraße 7-13, Teilbereich III 

Satzungsbeschluss- (610)   

2.2    Veränderungssperre für den Geltungsbereich des in der Aufstellung befindlichen Bebauungs-

planes 09.08.00 – Kronsforder Allee 126-132

-Beschluss zur Verlängerung der Geltungsdauer- (610)   

2.3    B-Plan 32.58.00 – St. Jürgen-Str./Hoffmannskoppel 

-Satzungsbeschluss- (610)   

 

3.0   Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0    Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

4.1    Städtebauliches Konzept Priwall Waterfront 

-Zustimmungsbeschluss- (610)   

 

5.0   Mitteilungen und Berichte  

5.1    Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2    Sonstige Mitteilungen 

5.2. 1  Zwischenbericht 1/2010 - Veränderungen im Produkthaushaltsplan 2010 (060)  

5.2.2    Mdl. Bericht „Ampelschaltung Nordtangente“ (661)  

5.2.3    Bericht – Über- und Außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächtigungen für das 

Haushaltsjahr 2009 – 2. Halbjahr (1.201)   

5.3    Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4    Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

 

6.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2    Neue Anfragen 

6.3   Anträge 

6.3.1   Folgen einer festen Fehmarn-Belt-Querung für die Hansestadt Lübeck,  Antrag aus der Bürger-

schaft vom 27.05.2010, TOP 4.6, Drs. Nr. 373   

6.3.2   Entwicklung Wahm- und Krähenstraße, Antrag aus der Bürgerschaft vom 27.05.2010, TOP 

4.7, Drs. Nr. 374   

6.3.3   Wahl einer/eines Ausschussvorsitzenden für den Bauausschuss,  Antrag aus der Bürgerschaft 

vom 27.05.2010, TOP 10.5, Drs. Nr. 456   

6.3.4   Wahl von Bauausschussmitgliedern (–vertreter), Anträge aus der Bürgerschaft vom 

27.05.2010, TOP 10.6 Drs. Nr. 458, 459, 460, 489, 520, 521   

 

 

II.  Nicht öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0   Niederschriften, Mitteilungen und Berichte 

7.1    Niederschriften, nicht öffentlich 

7.1.1    Niederschrift vom 07.06.2010, nichtöffentlicher Teil  

7.2    Mitteilungen

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  3 

 

7.3    Berichte 

7.3.1   Zwischenbericht Aqua-Top (280)   

 

8.0   Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1    Siehe Anlage 

 

9.0    Ausschreibungen und  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1    „Ausbau der Einmündung An den Schießständen/Brandenbaumer Landstraße“  (661)    

9.2    Sanierungsmaßnahme  für  Sicherheit,  Brandschutz,  Elektroinstallation  und  Sanitär,  Thomas-

Mann-Schule, Thomas-Mann-Str. 14, 23564 Lübeck – Gewerk Sanitärinstallation (651)    

9.3   EEM-Maßnahme, wärmetechnische und energetische Sanierung mit Umbau Mensa im Kon-

junkturprogramm  II,  1.  BA,  Sanierungsmaßnahme  für  Sicherheit,  Brandschutz,  Elektro  und 

Sanitär, 2. BA sowie  Erneuerung Chemie und EDV-Vernetzung, Thomas-Mann-Schule, Tho-

mas-Mann-Str. 14, 23564 Lübeck  - Gewerk Elektrotechnik – (651)    

9.4    EEM-Maßnahme,  wärmetechnische  und  energetische  Sanierung  mit  Umbau  der  Mensa des 

Gymnasiums Thomas-Mann-Schule im Konjunkturprogramm II, Thomas-Mann-Str. 14, 23564 

Lübeck  - Gewerk Dacharbeiten – (651)    

9.5   Durchführung  der  Baumaßnahme,  Katharineum  zu  Lübeck,  Königstraße  27/31,  Schaffung 

einer Mensa/Mehrzweckraum mit Ausgabeküche im Ganztagesbetrieb – Gewerk Metallbauar-

beiten – (651)   

 

10.0   Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

  Keine Vorlage 

 

11.0   Aufträge über 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

11.1    Stadtteilzentrum Burgtor/EEM-Maßnahme, energetische Sanierung, Umsetzung der brand-

schutztechnischen Anlage und behindertengerechte Ausstattung (651)   

11.2    Umbau und Neubau einer Mensa, Mittagsversorgung in der Geibel-Gemeinschaftsschule, 

Glockengießerstr. 31, 23552 Lübeck (651)    

 

12.0   Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen 

 

13.0   Herausnahmen aus Veränderungssperren 

Keine Vorlagen 

 

14.0   Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen 

 

15.0   Sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen 

 

16.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2    Neue Anfragen 

16.3    Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0   Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  4 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der  Vorsitzende  stellt  die  Beschlussfähigkeit  fest  und  nimmt  die  Verpflichtung  zur 

gewissenhaften  Erfüllung  ihrer  Obliegenheiten  nach  dem  Verpflichtungsgesetz  vor 

und führt folgende Mitgliedervertreter in ihr Amt ein: 

Herr Aslanidis, Herr Stier, Herr Hovestädt. 

Ferner weist der Vorsitzende darauf hin, dass seitens der Protokollführung Tonauf-

zeichnungen vorgenommen werden.  

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Die Verwaltung bittet um Aufnahme der nachfolgenden TOP: 

 

4.2  Antrag für das Sonderprogramm zur Behebung winterbedingter Straßenschä-

den aus dem Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau 2010 aus 

dem kommunalen Investitionsfonds (KIF) – Anmeldung der Maßnahmen (661) 

 

 

4.3  Antrag für das Sonderprogramm zur Behebung winterbedingter Straßenschä-

den aus dem Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau 2010 aus 

dem kommunalen Investitionsfonds (KIF) – Bereitstellung des städtischen Ei-

genanteils (661)   

 

5.2.4   Mdl. Bericht Kita Groß Steinrade (651)   

 

5.2.5   Bereitstellung von Haushaltsmitteln zur Beseitigung von Winterschäden auf 

klassifizierten Straßen (Bundes-, Landes- und Kreisstraßen) (661)   

Herr Quirder regt an, die TOP 4.2, 4.3 und 5.2.5 gemeinsam zu behandeln. 

Der  Bauausschuss  beschließt  einstimmig  die  Erweiterung  der  Tagesordnung 

unter Anerkennung der gegebenen Dringlichkeit um die vorgenannten TOP und 

stimmt der gemeinsamen Behandlung wie vorgeschlagen zu. 

1.3  Niederschriften, öffentlich

1.3.1  Niederschrift vom 07.06.2010, öffentlicher Teil   

 

Herr Pluschkell bittet darum, die Formulierung zu TOP 5.2.2, S. 7, 4. Abs., 2. Satz: 

„Es seien Vorschläge wünschenswert, gern auch an anderen Standorten “ wie folgt zu 

ändern:

„Der  Bericht  solle  Vorschläge  enthalten,  wo  Kastenlinden  erhalten  bleiben,  welche 

Standorte aufgegeben und wo ersatzweise neue Kastenlinden gepflanzt werden “

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  5 

 

Ferner bittet Herr Pluschkell darum, die Formulierung zu TOP 6.2.2, S. 12, 3. Abs.: 

„Herr Pluschkell regt für den Fall, dass hier Planungen stattfinden an, den Bauaus-

schuss möglichst frühzeitig zu beteiligen.“ wie folgt zu ändern: 

„Herr Pluschkell regt an, den Bauausschuss möglichst frühzeitig zu befassen, näm-

lich  bevor  es  konkrete  Planungen  für  Abriss  und  Neubau  des  Rathaus-Innenhofes 

gibt.“

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift in der beantragten geänderten 

Fassung einstimmig.

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1  B-Plan 04.09.00 – Ziegelstraße 7-13, Teilbereich III 

-Satzungsbeschluss- (610)   

   

    

    Beschlussvorschlag: 

I.  Die während der öffentlichen Auslegung nach §3 (2) BauGB und der Be-

teiligung der Träger öffentlicher Belange nach §4 (2) zum Entwurf des 

Bebauungsplanes 04.09.00 - Ziegelstraße 7-13, Teilbereich III - vorge-

brachten Stellungnahmen vom/ von:  

1.  ADFC Lübeck, vorgebracht mit Schreiben vom 11.12.2009, werden zu 1.1 

bis 1.3 nicht berücksichtigt. 

2.  Stadtwerke  Lübeck  GmbH,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom  07.04.2010

werden zu 2.1 berücksichtigt. 

3.  Anwohnerin  der  Ziegelstraße,  Lübeck,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

22.01.2010, werden zu 3.1 bis 3.8 nicht berücksichtigt. 

4.  Anwohnerin  der  Ziegelstraße,  Lübeck,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

05.02.2010, werden zu 4.1. bis 4.7 nicht berücksichtigt. 

5.  Gemeinde Stockelsdorf, vorgebracht mit Schreiben vom 08.04.2010, wer-

den zu 5.1 nicht berücksichtigt. 

6.  Untere  Naturschutzbehörde  der  Hansestadt  Lübeck,  vorgebracht  mit 

Schreiben vom 19.04.2010, werden zu 6.1, 6.2 und 6.5 nicht berücksich-

tigt und zu 6.3 und 6.4 berücksichtigt. 

7.  Bereich Stadtgrün und Friedhöfe der Hansestadt Lübeck, vorgebracht mit 

Schreiben vom 16.04.2010, werden zu 7.1 und 7.3 berücksichtigt und zu 

7.2 zur Kenntnis genommen. 

8.  Bereich Umweltschutz der Hansestadt Lübeck werden zu 8.1, 8.4 und 8.5 

zur  Kenntnis  genommen  und  zu 8.2 nicht berücksichtigt und zu 8.3 be-

rücksichtigt. 

9.  Bereich Verkehr der Hansestadt Lübeck, vorgebracht mit Schreiben vom 

16.04.2010, werden zu 9.1 bis 9.4 berücksichtigt. 

10.  Bereich Bauordnung der Hansestadt Lübeck, vorgebracht mit Schreiben 

vom  08.04.2010,  werden  zu  10.1  und  10.4  berücksichtigt,  zu  10.2  und 

10.5 zur Kenntnis genommen und zu 10.3 teilweise berücksichtigt. 

11.  Stellungnahme  des  Innenministeriums  des  Landes  Schleswig-Holstein, 

vorgebracht mit Schreiben vom 13.04.2010, werden zu 12.1 und 12.2 zur 

Kenntnis genommen.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  6 

 

    Die als Anlage beigefügten Abwägungsempfehlungen werden gebilligt. 

II.  Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches wird der Bebauungsplan 

04.09.00 - Ziegelstraße 7-13, Teilbereich III - in der vorliegenden Fassung 

als Satzung beschlossen. 

III.  Die Begründung in der vorliegenden Fassung wird gebilligt.  

IV.  Der Beschluss des Bebauungsplanes durch die Bürgerschaft ist nach § 

10 BauGB ortsüblich bekannt zu machen. In der Bekanntmachung ist an-

zugeben, wo der Plan mit Begründung und zusammenfassender Erklä-

rung während der Sprechstunden eingesehen und über den Inhalt Aus-

kunft verlangt werden kann.  

V.   Der Bürgermeister wird  beauftragt, den Flächennutzungsplan zu berich-

tigen. 

 

Herr Schubert bringt zum Ausdruck, dass seiner Meinung nach der Lärmschutz nicht 

optimal  behandelt  sei.  Es sei unglücklich, damit zu argumentieren, dass der hinzu-

kommende Lärm durch den vorhandenen Lärm der Ziegelstraße überdeckt werde. 

Herr Basson teilt die Meinung des Innenministers, dass es hier zu einer erheblichen 

Belastung für den Einzelhandel kommt und macht deutlich, dass aus seiner Sicht ei-

ne Wohnbebauung an der Stelle begrüßt würde.

Herr Pluschkell weist darauf hin, dass die lfd. Nr. 11 einen Fehler enthält. Hier wird 

auf  Pkt.  12.1  und  12.2  der  Stellungnahme  des  Innenministeriums  (IM)  Bezug  ge-

nommen, wobei es richtig heißen müsse „11.1“ bzw. „11.2“. Die Verwaltung sagt die 

Korrektur zu. 

Herr Pluschkell fragt zu 11.2 der Stellungnahme des IM nach, inwieweit das zitierte 

Urteil des Bundesverwaltungsgerichts hier zu beachten sei. 

Herr Schnabel erläutert, dass in B-Plänen häufig gebietsbezogene Verkaufsflächen 

und -obergrenzen festgesetzt aber nicht konkret auf die Baufelder bezogen bezeich-

net  werden.  Das  Urteil  kritisiert  diese  Vorgehensweise  als  nicht  hinreichende  Fest-

setzungsschärfe,  die  dem  „Windhundprinzip“  Vorschub  leiste.  D.h.  der  erste  könne 

sich die lukrativsten Sortimente aussuchen, die Folgenden können lediglich die übrig 

gebliebenen nehmen. Im vorliegenden B-Plan sei die Festsetzung jedoch konkret er-

folgt, sodass das Urteil bereits berücksichtigt sei. 

  Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich mit 10 Ja- und 2 Neinstimmen bei 3 

Enthaltungen gemäß Beschlussvorschlag zu beschließen.. 

  

2.2  Veränderungssperre  für  den  Geltungsbereich  des  in  der  Aufstellung  befindli-

chen Bebauungsplanes 09.08.00 – Kronsforder Allee 126-132 

-Beschluss zur Verlängerung der Geltungsdauer- (610)   

   

Beschlussvorschlag: 

I.  Die Satzung über die Verlängerung der Geltungsdauer der Verände-

rungssperre  für  den  Geltungsbereich  des  in  der  Aufstellung  befindli-

chen  Bebauungsplanes  09.08.00    -Kronsforder  Allee  126-132-  wird 

gemäß § 17 (1) Satz 3 BauGB in der vorliegenden Fassung (siehe An-

lage 1) beschlossen.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  7 

 

II.  Die  Satzung  über  die  Verlängerung  der  Geltungsdauer  der  Verände-

rungssperre ist gemäß §16 (2) BauGB ortsüblich bekannt zu machen. 

  Der  Bauausschuss  empfiehlt  einstimmig  gemäß  Beschlussvorschlag  zu  be-

schließen. 

  

2.3  B-Plan 32.58.00 – St. Jürgen-Str./Hoffmannskoppel 

-Satzungsbeschluss- (610)   

   

  Beschlussvorschlag:

 

I.  Die während der öffentlichen Auslegung nach §3 (2) BauGB und der Beteili-

gung der Träger öffentlicher Belange nach §4 (2) und §4 (1) BauGB zum 

Entwurf des Bebauungsplanes 32.58.00 St. Jürgen-Straße / Hoffmannskoppel 

vorgebrachten Stellungnahmen vom/ von:  

12.  DB  Services  Immobilien  GmbH,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

21.09.2009 und 17.02.2010, werden zu 1.1 berücksichtigt. 

13.  Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes, vorgebracht mit Schrei-

ben vom 03.09.2009 und 04.03.2010, werden zu 2.1 berücksichtigt. 

14.  IHK Lübeck, vorgebracht mit Schreiben vom 05.03.2010, werden zu 3.1 

berücksichtigt und zu 3.2 nicht berücksichtigt. 

15.  Anwohnerin Travemünde per Mail vom 08.02.2010, werden zu 4.1 nicht 

berücksichtigt. 

16.  Anwohner Travemünde, vorgebracht mit Schreiben vom 22.02.2010, wer-

den zu 5.1 teilweise berücksichtigt. 

17.  Anwohner Travemünde, vorgebracht mit Schreiben vom 18.06.2009 und 

26.02.2010, werden zu 6.1 und 6.2 nicht berücksichtigt. 

18.  Anwaltskanzlei  Mohr,  Vertreter  der  Marina  Baltica  Travemünde,  vorge-

bracht  mit  Schreiben  vom  04.03.2010,  werden  zu  7.2  zur  Kenntnis  ge-

nommen und zu 7.1 nicht berücksichtigt. 

19.  Lübeck  Port  Authority  (LPA),  vorgebracht  mit  Mail  vom  27.04.2009  und 

mit Schreiben vom 29.09.2009, werden zu 8.6 berücksichtigt und zu 8.1, 

8.2, 8.3, 8.4 und 8.5 nicht berücksichtigt. 

20.  Hansestadt Lübeck, Bereich Naturschutz, vorgebracht mit Schreiben vom 

15.12.2008, 08.05.2009 und 09.10.2009, werden zu 9.3, 9.4 und 9.5 be-

rücksichtigt,  zu  9.2  teilweise  berücksichtigt  und  zu  9.1  nicht  berück-

sichtigt.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  8 

 

21.  Hansestadt  Lübeck,  Bereich  Umweltschutz,  vorgebracht  mit  Schreiben 

vom 04.05.2009 und 29.09.2009, werden zu 10.4 und 10.5 berücksichtigt 

und zu 10.1, 10.2 und 10.3 nicht berücksichtigt. 

22.  Entsorgungsbetriebe Hansestadt Lübeck, vorgebracht mit Schreiben vom 

07.05.09 und 17.09.09, werden zu 11.1, 11.2, 11.3, 11.4, 11.6 und 11.7 

berücksichtigt und zu 11.5 und 11.7 zur Kenntnis genommen.  

23.  Hansestadt  Lübeck,  Jungendhilfeplanung,  vorgebracht  mit  Schreiben 

vom 29.09.2009, werden zu 12.1 berücksichtigt. 

24.  Hansestadt Lübeck, Bereich Bauordnung, vorgebracht mit Schreiben vom 

21.04.2009 und Mail vom 30.09.2009, werden zu 13.1 teilweise berück-

sichtigt und zu 13.2 nicht berücksichtigt. 

25.  Hansestadt  Lübeck,  Bereich  Verkehr,  vorgebracht  mit  Schreiben  vom 

07.05.2009  und  24.08.2009  und  Mail  vom  08.03.2010,  werden  zu  14.1, 

14.3, 14.4, 14.5 und 14.6 berücksichtigt und zu 14.2 nicht berücksichtigt. 

  Die als Anlage beigefügten Abwägungsempfehlungen werden gebilligt. 

II.  Aufgrund des § 10 des Baugesetzbuches wird der Bebauungsplan 32.58.00 

St. Jürgen-Straße / Hoffmannskoppel in der vorliegenden Fassung als Sat-

zung beschlossen. 

III: Die Begründung in der vorliegenden Fassung wird gebilligt.  

IV. Der Beschluss des Bebauungsplanes durch die Bürgerschaft ist nach § 10 

BauGB ortsüblich bekannt zu machen. In der Bekanntmachung ist an-

zugeben, wo der Plan mit Begründung und zusammenfassender Erklärung 

während der Sprechstunden eingesehen und über den Inhalt Auskunft ver-

langt werden kann. 

Herr Basson teilt mit, dass der B-Plan im Umweltausschuss mehrheitlich abgelehnt 

worden sei, da die Umweltbelange nicht ordnungsgemäß berücksichtigt worden sei-

en, eine Gefährdung der Arbeitsplätze im Hafen bestehe wodurch ein Ansatz zur Kla-

ge bestehe und in Summe mehr Nach- als Vorteile bestünden. 

Herr Schubert erläutert, dass im Umweltausschuss zum Thema Lärm bemängelt wor-

den  sei, dass der Vibrationslärm bzw. die Lärmspitzen nicht erfasst worden wären. 

Der Schallschutz sei nur dem jetzigen Stand angepasst.  

  Herr Pluschkell fragt nach, ob es notwendig sei, den bislang im letzten Abschnitt nur 

als Fußweg ausgebildeten Rönnauer Weg als Erschließungsstraße mit Anschluss an 

die Planstraße 768 auszubauen. Könne nicht auf diesen Ausbau verzichtet werden, 

sodass die Erschließung des Rönnauer Weges weiterhin lediglich über die Nicolaistr. 

möglich ist.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  9 

 

Herr  Schnabel  teilt  mit,    dass  eine  intensive  Auseinandersetzung  mit  der  verkehrli-

chen  Erschließung  stattgefunden  hätte.  Eine  Übererschließung  würde  generell  ver-

mieden werden. Herr Pluschkell fragt weiter, warum hier eine direkte Verbindung zum 

Rönnauer Ring für notwendig erachtet werde. 

Herr Schnabel teilt mit, dass, wie auf dem Plan auf der Seite 58 der Vorlage zu se-

hen, die Planstraße 768 zur Erschließung der 2 eingezeichneten Baufelder dient. Al-

ternativ müsste man eine Stichstraße von der St.-Jürgen-Straße vorsehen, welche al-

lerdings den zentralen Grünbereich zerschneiden würde. Man habe sich für 2 Stich-

straßen entschieden um die Versieglung möglichst gering zu halten. Herr Pluschkell 

regt an, den Rönnauer Ring nicht als durchgehende Straße auszubilden. 

Herr Schnabel sagt eine Prüfung zu.

Herr Senator Boden weist darauf hin, dass die Gemeinde hinter dem vorgesehenen 

Ausbau des B-Plans zurückbleiben könne. Herr Senator Boden schlägt vor, bis zur 

Sitzung der Bürgerschaft zu klären, ob die Straße derart ausgebaut sein muss, wie 

vorgesehen oder nicht. Sollte dies bis dahin nicht zu klären sein, hätte die Gemeinde 

immer noch die Möglichkeit hinter der Ausbaustufe des B-Plans zurück zu bleiben. 

Herr Senator Boden bringt mit Blick auf die Ausführungen auf den Seiten 59 ff seine 

Verwunderung darüber zum Ausdruck, dass es, den Berichten der anwesenden Ver-

treter  nach,  keine  konkreten Änderungswünsche des Umweltausschusses gegeben 

hat. 

Herr  Basson  teilt  mit,  dass  Frau  Duske  im  Umweltausschuss  verschiedene  Punkte 

vorgelegt hätte, welche nach Diskussion zu der Ablehnung des B-Plans führten. 

Herr Schubert ergänzt, dass es hier insbesondere um die Einwendungen und Beden-

ken gegangen sei, welche in der Abwägung als nicht zu berücksichtigen eingestuft 

worden seien.

Herr Iwers fragt nach, inwiefern der B-Plan einer möglichen Hafenentwicklung Rich-

tung der Marina Baltica im Wege steht.

Herr  Schnabel  teilt  mit,  dass  wenn  entsprechende  Lärmschutzmaßnahmen  vorge-

nommen werden keine Beeinträchtigung für die Wohnbebauung entsteht. Laut Gut-

achten stünde einer Hafenerweiterung nichts im Wege.  

Herr Quirder ergänzt, dass auf der Seite 47 der Vorlage die Aussage des Gutachters 

zu lesen sei, dass es keine Einschränkung des Hafenbetriebes durch das Wohnge-

biet geben wird.

Herr  Iwers  äußert  dennoch  Bedenken,  schließlich  sei  das  Gutachten auf Basis der 

aktuellen Lärmwerte erstellt worden. 

Herr Senator Boden weist darauf hin, dass es einen rechtskräftigen B-Plan für das 

Gelände Marina Baltica gebe, welcher einen dort ursprünglich geplanten Hafenanle-

ger dort nicht zulässt.  

  Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich mit 11 Ja- und 4 Neinstimmen gemäß 

Beschlussvorschlag zu beschließen. 

   

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Städtebauliches Konzept Priwall Waterfront 

-Zustimmungsbeschluss- (610)

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  10  

 

  Beschlussvorschlag:

 

1.  Für die Entwicklung des Projektes Priwall Waterfront ist das als Anlage 

2a und 2b beigefügte städtebauliche Grundkonzept zur Neuordnung des 

nordwestlichen Priwall zugrunde zu legen.

 

2.  Das städtebauliche Konzept wird Grundlage für die Aufstellung des Be-

bauungsplanes.

 

3.  Der Bürgermeister wird beauftragt, bei der Weiterentwicklung des Kon-

zeptes die städtebaulichen, wirtschaftlichen und förderungstechnischen 

Rahmenbedingungen für die Realisierung und Umsetzung des Konzep-

tes mit den betroffenen Gremien abzustimmen und einfließen zu lassen. 

 

4.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die in dem Planungsgebiet beste-

henden Mietverhältnisse so rechtzeitig zu kündigen, dass die benötigten 

Flächen zum Zeitpunkt eines möglichen Baubeginns frei von Rechten 

Dritter zur Verfügung stehen.

 

5.  Der Bürgermeister wird ermächtigt, das im § 20 Abs. 2 des Erbbau-

rechtsvertrages vom 10.09.1973 vereinbarte Heimfallrecht an dem Erb-

baurecht Am Priwallhafen 12 (Vereinsgrundstück des Seglerverein Her-

renwyk) auszuüben. An die Erbbauberechtigte ist die vertraglich verein-

barte und vom Gutachterausschuss festgestellte Entschädigung in voller 

Höhe des gemeinen Wertes des Erbbaurechtes zu zahlen.  

 

6.  Eine Freihaltung von Flächen zum Zwecke eines möglichen späteren 

Ausbaues der Trave – Zweischiffigkeit – wird nicht vorgesehen. 

 

7.  Die vorläufige Kostenübersicht (Anlagen 4a und 4b) wird zur Kenntnis 

genommen. Sie ist regelmäßig anzupassen. Der Bürgerschaft ist bei 

Abweichungen von plus/minus 250.000 EUR unverzüglich zu berichten. 

 

8.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die jeweils notwendige haushalts-

mäßige Ordnung herzustellen.

 

Herr  Pluschkell  beantragt,  die  Empfehlungen  zur  Beschlussfassung  der  Vorlage  in 

der  Fassung  des  Wirtschaftsausschusses  zu  übernehmen,  d.h.  den  Punkt  5  ohne 

Votum weiterzugeben und den Eigenanteil der Kosten der Hansestadt für die Prome-

nade Passathafen/Kohlenhof auf die geschätzten 1,8 Mio. EUR zu begrenzen (siehe 

Beschlusspunkt Nr. 7 – Kostenübersicht Anlage 4a, 2. Zeile). 

Frau  Lorenzen  stellt  die  bisherige  Entwicklung  und  die  Überarbeitungsaufträge  mit 

den  bisher  bereits  durchgeführten  Überarbeitungen  dar.  Frau  Lorenzen  führt  aus, 

dass die Zufahrt zu dem Gelände fortan nicht mehr durch den Wald geplant sei, so-

dass dieser Buchenwald fast vollständig erhalten werden kann. Der Seglerverein Her-

renwyk  werde  im  Gebiet  integriert.  Die  Höhe  der  Neubebauung  und  die  Bruttoge-

schossfläche sei reduziert worden. Das Archiv der Stadtbibliothek bleibe am aktuellen 

Standort erhalten. Der Investor habe die Gespräche mit den potenziellen Betreibern 

wieder aufgenommen. Die Gutachten zu den Altlasten liegen vor und seien vom Gut-

achter im Umweltausschuss vorgestellt und erörtert worden.  

Abschließend erläutert Frau Lorenzen die Beschlusspunkte. 

Herr Schubert lässt sich auf Bitten von Frau Lorenzen darstellen, welche Teile des 

Waldes  von der Planung betroffen sind bzw. welche Anteile bei der aktuellen Pla-

nung im Vergleich zum vorherigen Stand nicht weichen müssen. Herr Schubert bringt

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  11  

 

seine  Verwunderung  über  die  Aussage  des  Gutachters  zur  Beseitigung  des  Teer-

schlammes in den Betongräben zum Ausdruck. 

Herr  Stetefeld  fragt  nach,  mit  welchen  Kosten  für  die Abfallbeseitigung zu rechnen 

sei, worauf Frau Lorenzen mitteilt, dass hier laut Gutachter etwa 250.000 EUR anfal-

len werden. 

Herr Stetefeld bittet um Erläuterung, wie die Verwaltung auf die kalkulierten Mehrein-

nahmen durch Übernachtungen gekommen sei. Herr Strätz teilt mit, dass diese durch 

Erfahrungswerte aus dem Feriendorf begründet seien. 

Herr Quirder lässt über den Antrag von Herrn Pluschkell zur Formulierung der Emp-

fehlung in der Fassung des Wirtschaftsausschusses abstimmen. 

 

  Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

  Der Bauausschuss empfiehlt mehrheitlich mit 11 Ja- und 4 Neinstimmen gemäß 

Beschlussvorschlag zu beschließen.  

4.2  Antrag  für  das  Sonderprogramm  zur  Behebung  winterbedingter  Straßenschä-

den aus dem Förderprogramm für den kommunalen Straßenbau 2010 aus dem 

kommunalen Investitionsfonds (KIF) – Anmeldung der Maßnahmen  (661)   

 

Herr  Lötsch  fragt  nach,  ob  die  HL  in  der  derzeitigen  Situation,  ohne  genehmigten 

Haushalt überhaupt über die 2 Mio. EUR verfügen kann, was Herr Dr. Klotz bejaht. 

Weiter fragt Herr Lötsch, ob die Fackenburger Allee bzw. Krempelsdorfer Allee über-

haupt den nächsten Winter überstehen kann, ohne vorher saniert zu werden, worauf 

Herr Dr. Klotz mitteilt, dass hiervon im Bereich Verkehr ausgegangen wird. 

Herr Pluschkell kritisiert, dass hier außerhalb liegende Straßen herausgesucht wur-

den,  worauf  Herr  Dr.  Klotz  zustimmt,  dass  es  sich  um  solche  Straßen  handelt,  bei 

welchen allerdings akuter, fachlich notwendiger Handlungsbedarf besteht, auch wenn 

es sich hierbei tatsächlich nicht um besonders verkehrsbedeutende Straßen handelt. 

Diese Straßen werden aber dennoch von den Lübeckerinnen und Lübeckern regel-

mäßig befahren und auch Verkehrsteilnehmer aus dem Kreis Ostholstein nutzen die-

se täglich auf ihren Wegen zur und von der Arbeit.

Nach Diskussion zur Auswahl dieser Straßen beantragt Herr Pluschkell eine Unter-

brechung der Sitzung. 

Die Sitzung wird für 10 Minuten unterbrochen.

Herr Pluschkell spricht sich dafür aus, die Vorlage insofern zu ändern, dass eine er-

neute Beratung im Bauausschuss über die Auswahl der Straßen stattfinden muss.  

Es ergibt sich eine Diskussion zwischen Herrn Lötsch, Herrn Pluschkell, Herrn Iwers, 

Herrn Raethke und Herrn Dr. Brock in welcher Herr Lötsch und Herr Dr. Brock sich 

dafür  aussprechen,  der  Verwaltung  das  Vertrauen  entgegen  zu  bringen,  die  Ent-

scheidung über die zu sanierenden Straßen fachlich selbst zu treffen und somit auch 

die ausschussfreie Zeit für die Vorbereitung der Ausschreibungen nutzen zu können. 

Es ergibt sich die Frage, ob auch nach Einreichen der Liste noch eine Änderung der 

Straßen möglich ist. Herr Dr. Klotz teilt mit, dass die Genehmigung mit Einreichen der 

Liste erteilt sei, im Nachhinein sei dann der rechtmäßige Mitteleinsatz nachzuweisen. 

Eine Änderung wäre denkbar, könne aber hier und jetzt nicht mit Sicherheit bestätigt 

werden. Herr Dr. Klotz hebt noch einmal heraus, dass hier lediglich Gemeindestra-

ßen förderfähig seien, nicht die klassifizierten, verkehrlich höher belasteten Straßen. 

Gerade deswegen seien im Umkehrschluss nun auch Straßen mit einer eher geringe-

ren Verkehrsbedeutung dabei.

Herr  Senator  Boden  erläutert,  dass  das  Land  hier  versuche,  entgegen  der  Vorge-

hensweise  beim  Konjunkturpaket  Hochbau,  den  Gemeinden  eine  schlanke  Lösung

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  12  

 

zu bieten. Es sei zu kurz gesprungen, den Eigenanteil anderweitig zu investieren und 

die 50%-Förderung nicht zu nutzen. Es könne zudem darauf vertraut werden, dass 

keine Straße saniert wird, welche nicht befahren wird. Frau Schulze ergänzt, dass die 

aufgeführten Straßen zwangsläufig früher oder später saniert werden müssten, jetzt 

bestünde die Chance dafür Fördermittel zu bekommen. 

Herr Pluschkell beantragt die Vorlage um einen Pkt. 3 zu ergänzen, der wie folgt lau-

tet: „Die evtl. Beauftragung für eine Sanierung der Straßen "Am Ringwall", "Waldhu-

sener Weg" und "Am Rugenberg" erfolgt erst nach erneuter Beratung im Bauaus-

schuss.“

Herr Quirder lässt über den Antrag von Herrn Pluschkell abstimmen. 

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag die Vorlage um den Pkt. 3 zu ergänzen 

mehrheitlich mit 9 Ja- und 6 Neinstimmen zu.

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig bei 2 Enthaltungen in geänderter Fas-

sung zu beschließen. 

 

 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Keine. 

5.2  Sonstige Mitteilungen

  Pressemitteilung Beginn der Energetischen Sanierung Grundschule Lauerholz 

  Herr Schneck kündigt den Baubeginn der energetischen Sanierung der Grundschule 

Lauerholz an und verteilt dazu die Pressemitteilung (siehe Anlage). 

5.2.1  Zwischenbericht 1/2010 - Veränderungen im Produkthaushaltsplan 2010  (060)  

  

  Der Bauausschuss nimmt den Bericht  zur Kenntnis. 

5.2.2  Mdl. Bericht „Ampelschaltung Nordtangente“  (661)   

 

Herr Dr. Klotz und Herr Bayer stellen die Simulation der Ampelschaltung der Nord-

tangente vor.

Herr Lötsch fragt nach, ob es möglich wäre die „grüne Welle“ aus Richtung Neue Ha-

fenstraße kommend einzurichten, worauf Herr Bayer mitteilt, dass dies aufgrund der 

bedarfsabhängigen Schaltung und den unterschiedlichen Einflüssen beider Fahrtrich-

tungen nicht immer und vor allem nicht der reinen Lehre nach für beide Richtungen 

gleichermaßen möglich wäre.

Herr Lötsch fragt nach ob es möglich wäre, für den rechtsabbiegenden Verkehr aus 

der Josephinenstraße kommend in den Phasen, in denen die Brücke geöffnet ist, ei-

nen grünen Pfeil einzurichten.

Herr Quirder teilt mit, bisher wahrgenommen zu haben, dass diese Ampel trotz Brü-

ckensperrung schaltet. Herr Bayer sagt zu, zu prüfen, ob Phasen möglich seien, in 

denen  ein  solcher  Pfeil  eingesetzt  werden  könnte,  wobei  bedacht  werden  müsste,

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  13  

 

dass  lediglich  das  erste  Fahrzeug  an  der  Ampel  hiervon  Gebrauch  machen  kann.  

Herr  Dr.  Klotz  ergänzt,  dass  es  sich  dabei aber nur um ein grünes Signal handeln 

könne, was temporär genutzt werde. Es könne kein statischer grüner Pfeil als Blech-

schild zum Einsatz kommen.

Herr Freitag merkt an, dass es nach wie vor das Problem mit dem Rückstau der von 

der  Nordtangente  kommend  in  die  Schwartau  Allee  abbiegenden  Fahrzeuge  gibt. 

Womöglich  würde  schon  eine  Verlagerung  der  Fußgängerampel  Abhilfe  schaffen. 

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass eine Entschärfung hier nur durch eine bauliche Verände-

rung möglich wäre, welche die Parkflächen vor dem jetzigen Büroeinrichtungsmarkt 

betreffen würde. Dies habe die Verwaltung vor geraumer Zeit auch schon einmal in 

einer längeren Antwort schriftlich niedergelegt und der Sachstand dazu sein unver-

ändert. Aktuell habe die Ampelschaltung hier bereits eine Auslastung von 120%, wo-

durch es zu den Rückstaus käme. Eine Verlagerung der Fußgängerampel würde ei-

nen unverhältnismäßigen Umweg für die Fußgänger bedeuten, was zur Folge hätte, 

dass diese die Kreuzung wohlmöglich ungesichert queren. Herr Bayer weist darauf 

hin, dass ab Donnerstag der Echtbetrieb der neuen Kleinzentrale laufe, wodurch eine 

Verbesserung erwartet wird.

Herr  Iwers  bittet  darum,  zu  prüfen,  ob  nicht  Abschnitte  des  St.-Lorenz-Gleises  zur 

Ausbildung eines Rechtsabbiegers genutzt werden könnten, um hier eine Entzerrung 

zu erreichen. 

Herr Schünemann sagt eine verkehrsplanerische Prüfung zu. 

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht  zur Kenntnis. 

5.2.3  Bericht  –  Über-  und  Außerplanmäßige Ausgaben und Verpflichtungsermächti-

gungen für das Haushaltsjahr 2009 – 2. Halbjahr (1.201)     

Herr Pluschkell bittet um Aufklärung zur lfd. Nr. 1 auf Seite 1 der Anlage 2, warum 

hier ein Dienstfahrrad für 600,- EUR angeschafft werden muss. 

Die Verwaltung sagt eine Beantwortung zur nächsten Sitzung zu. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

5.2.4  Mdl. Bericht Kita Groß Steinrade  (651)   

   

Herr Schellenberger stellt die möglichen 3 Gebäudevarianten für die Kita vor.  

Variante A und B sind zweigeschossig ausgebildet, wobei Variante A mit einem ein-

geschossigem Anbau und einer Dachterrasse und B ohne Anbau gestaltet ist. In bei-

den Fällen wird zusätzliche Außenfläche benötigt. Variante C hat ein Staffelgeschoss 

und  ebenfalls  eine  Dachterrasse.  Dadurch  muss  keine  zusätzliche  Außenfläche er-

worben werden. Herr Schellenberger stellt die Varianten auch im Modell vor und er-

läutert die Vor- und Nachteile der einzelnen Varianten (Siehe Anlage).  

Herr Lötsch fragt nach, ob geprüft worden wäre, inwieweit die angrenzende Fläche, 

auf welcher ein neues Gebäude der freiwilligen Feuerwehr errichtet werden soll, ge-

nutzt werden könnte. Es wird gebeten, diese Möglichkeit bis zum Ortstermin zu klä-

ren, was die Verwaltung zusagt.

Weiter fragt Herr Lötsch nach, ob geprüft worden sei, die Flächen des geplanten An-

baus der Schule im Dachgeschoss unterzubringen. Schließlich sei das Dach ohnehin 

modernisierungsbedürftig. 

Herr Senator Boden teilt mit, dass die Verwaltung bereits prüfe inwieweit das Dach-

geschoss  nutzbar  sei.  Herr  Senator  Boden  merkt  an,  dass  der  mögliche  Lärm  von

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  14  

 

der Dachterrasse nicht direkt zum Schulgelände dringen könne, wenn man das Staf-

felgeschoss zur Schule ausrichten würde.

Herr Stetefeld fragt nach, wie hoch die Grundstückspreise seien. Herr Schneck teilt 

mit, dass eine weitere Fläche von ca. 150m² benötigt wird. Die Preise seien nicht be-

kannt. 

Nachrichtlich: Beide angrenzenden Grundstücksflächen stehen nicht zum Verkauf. 

Auf  die  Frage  von  Herrn  Lötsch,  ob  bei  Nutzung  des  Dachgeschosses  der  Schule 

wohlmöglich keine zusätzliche Außenfläche der Kita nötig ist, teilt Herr Senator Bo-

den  mit,  dass  eine  Verbindung  der  Außenflächen  von  Schule  und  Kita  vermieden 

werden soll.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Bürgerbeteiligung “Fahrradstraße Dorfstraße“ am 8.06.2010 

Herr  Schünemann  berichtet  von  der  vollzogenen  Bürgerbeteiligung  zur  Dorfstraße, 

an der ca. 60 BürgerInnen teilnahmen und die von Herrn Fechtel vorgestellte Lösung 

insgesamt begrüßten, und kündigt an, das Protokoll als Anlage zur Niederschrift die-

ser Bauausschusssitzung anzufügen (siehe Anlage).

Bürgerbeteiligung  zur  Liniennetzoptimierung  Bussystem  „Vorfahrt  für  Ideen“ 

am 12.05.2010 in den Media Docks

Herr Schünemann berichtet von der Veranstaltung, an der ca. 200 BürgerInnen teil-

nahmen. Die dort aufgenommen Anregungen und Bedenken werden zzt. ausgewer-

tet. Der Bauausschuss wird zu gegebener Zeit  darüber zu informieren sein; außer-

dem  wird  dieses  Thema  durch  die  AG  ÖPNV-Politik  des  Fachbereichs  5  begleitet. 

Die lokale Presse hatte über die Veranstaltung bereits berichtet. 

Bürgerbeteiligung Brolingplatz am 02.07.2010

Herr  Schott  kündigt  die  Bürgerbeteiligung  zur  Umgestaltung  des  Brolingplatzes  an 

und verteilt dazu ein Infoblatt (siehe Anlage).

 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen

 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

6.1.1  Sachstand B-Plan Travemünder Allee - Gärtnerei, Frau Mewes, 03.05.2010 TOP 

6.2.2 

Frau Mewes fragt nach, wie der aktuelle Stand in Sachen des B-Planes Travemünder 

Landstraße (Gärtnerei) sei. 

 

Antwort:

Nach dem am 17.11.2008 vom Bauausschuss gefassten Aufstellungsbeschluss wur-

de noch im Dezember 2008 (01.12.-12.12.2008) vom Bereich Stadtplanung die früh-

zeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach § 3 (1) BauGB durchgeführt.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  15  

 

Nach Gesprächen mit dem Eigentümervertreter sollte dieser zunächst eine Erschlie-

ßungsplanung für die auf den rückwärtigen Teilflächen des aufzugebenden Gärt-

nereibetriebes geplanten 6-7 Einfamilienhäuser erarbeiten lassen und diese Planung 

mit den betroffenen Behörden bzw. Betrieben abstimmen. 

In 2009 wurden von Eigentümerseite keine Planungen vorgelegt. Anfang 2010 wurde 

von einem beauftragten Ingenieurbüro eine Erschließungsplanung vorgelegt, die je-

doch bisher noch nicht abgestimmt ist. Es wird davon ausgegangen, dass in den 

nächsten Wochen eine endgültige Abstimmung herbeigeführt werden kann. 

Auf der Grundlage dieser Planung kann dann voraussichtlich im 3. Quartal 2010 ein 

Bebauungsplanentwurf mit zugehöriger Begründung erarbeitet und anschließend 

dem Bauausschuss zum Beschluss der öffentlichen Auslegung vorgelegt werden. 

Im Sinne der Verfahrensbeschleunigung ist beabsichtigt die förmliche Behördenbetei-

ligung nach § 4 (2) BauGB zusammen mit der öffentlichen Auslegung nach § 3 (2) 

BauGB durchzuführen.

 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.1.2  Beschilderung Wahmstraße, Herr Pluschkell, 07.06.2010 TOP 6.2.9 

Herr Pluschkell teilt mit, dass in der Wahmstraße Schilder aufgestellt worden seien, 

welche auch den Mietwagen die Durchfahrt erlauben und bittet um Prüfung. 

 

 

Antwort (schriftlich):

Die jetzige Beschilderung wurde entsprechend der bestehenden straßenverkehrli-

chen Widmung vom 1.7.1998 durch die Straßenverkehrsbehörde am 2.3.2010 ange-

ordnet. Ein Abdruck der Einziehungsverfügung aus dem Jahre 1998 ist zur Kenntnis 

beigefügt. (siehe Anlage) Die Verwaltung hat durch die Anordnung der neuerlichen 

Beschilderung nur die 1998 durch die Bürgerschaft beschlossene Widmung umge-

setzt. Die bisher fehlerhafte Beschilderung wurde im Rahmen der Anordnung der ge-

änderten Verkehrsführung Schmiedestraße erkannt und entsprechend korrigiert. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.1.3  Akteneinsicht in Sachen Bebauung Kastorpplatz, 07.06.2010 TOP 6.2.1 

Herr Iwers teilt mit, ein Bewohner am Kastorpplatz hätte keine Akteneinsicht erhalten 

und bittet um Klärung.

Antwort:

(siehe Anlage) 

 

 

 

6.2  Neue Anfragen 

 

6.2.1  Anfrage: 

Herr  Raethke  fragt  nach,  ob  auf  dem  Pinassengrundstück,  im  Pinassenweg,  Ecke 

Moislinger Allee eine Bebauung vorgesehen sei.

Antwort:

Herr  Senator  Boden  teilt  mit,  dass  es  sich  hierbei  lediglich  um  Gerüchte  handeln 

könne. Die Verwaltung würde einem solchen Vorhaben nicht zustimmen, schließlich 

gab es vor kurzem Gespräche mit dem Betreiber und den Hauptmietern des vorhan-

denen Einkaufszentrums, wo man sich darauf verständigt hätte, dieses weiter auszu-

bauen.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  16  

 

Herr  Freitag  fragt  in  diesem  Zusammenhang  nach,  ob  bezüglich  der  angestrebten 

Verlegung des Wochenmarktes, wie in einer der letzten Sitzungen berichtet, bereits 

mit der Berufsverbandschaft gesprochen worden sei.

Herr Senator Boden stellt heraus, dass seitens der Verwaltung die Anregung zur Ver-

legung des Marktes gegeben worden sei, die Verantwortlichen wollten sich anschlie-

ßend zusammensetzen.  

   

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

6.2.2  Anfrage: 

Herr  Iwers  fragt  nach,  ob  es  möglich  wäre  in  der  Straße  Langer  Bogen  /  Neuer 

Schlag Straßenlaternen aufzustellen.

Antwort:

Die Verwaltung sagt eine Prüfung zu. 

  

6.2.3  Anfrage: 

Herr Iwers fragt nach, warum noch immer das Ortsschild „Schlutup“ fehle. 

Antwort:

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass dieses bestellt sei, aber noch nicht geliefert wurde. Zu 

den Hintergründen, warum das Schild fehlt, sei der Verwaltung nichts bekannt. Be-

triebsmäßig sei es nicht abmontiert worden.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

  

6.2.4  Anfrage: 

Herr Lötsch fragt zum Einkaufszentrum „Forstmeisterweg“ nach, ob der Verwaltung 

etwas bezüglich einer möglichen neuen Nutzung des Gebäudes bekannt sei. 

Antwort:

Herr Schnabel teilt mit, dass der Verwaltung dazu nichts bekannt sei, wohingegen ei-

ne  Nachnutzung  zur  weiteren  Stärkung  des  Zentrums  im  Interesse  der  Verwaltung 

liege.

Zum  neuen  Standort  des  Sky-Marktes  fragt  Herr  Lötsch  nach,  wie  weit  es  mit  der 

Busanbindung bzw. der rückläufigen Fußweganbindung gediehen sei. 

Herr  Schott  teilt  zum  Fußweg  mit,  dass  hier  eine  Einigkeit  erzielt  worden  sei,  die 

Wegverbindung werde von „Sky“ mit hergerichtet.

Zur Busanbindung wird um eine Beantwortung zur nächsten Sitzung gebeten. 

Nachträglich schriftlich:

Die Frage einer möglichen Busanbindung des neuen Sky-Marktes im Glashüttenweg 

wird im Rahmen der aktuell in Arbeit befindlichen Liniennetzoptimierung geprüft.  

Der Bauausschuss nimmt die Antwort von Herrn Schott zur Kenntnis. 

  

6.2.5  Anfrage: 

Herr Stetefeld fragt nach, auf wessen Veranlassung der vor kurzem fertig gestellte 

Weg im Uferbereich des Mühlenteichs auf Höhe des erst kürzlich sanierten Eckhau-

ses Mühlendamm/Wallstraße hergerichtet wurde.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  17  

 

Antwort:

Herr Schott teilt mit, dass der Naturschutz die Verbindung zur Possehl-Stiftung her-

gestellt  habe,  welche  diesen  finanziert  habe.  Die  Bauverwaltung  hatte  sich  gegen 

diesen Weg ausgesprochen, sich aber dann bereit erklärt, den Weg zukünftig zu un-

terhalten.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2.6  Anfrage: 

Herr  Stetefeld  fragt  nach,  ob  vorgesehen  sei,  demnächst  die  Uferbefestigung  des 

Mühlenteichs zu erneuern, da diese teilweise sehr marode sei. 

Antwort:

Herr Wiese teilt mit, dass diese Maßnahme bereits für den Haushalt angemeldet sei 

und in den nächsten Jahren erneut werde.  

  

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

6.2.7  Anfrage: 

Herr Pluschkell fragt nach, wie das weitere Verfahren bezüglich der Beteiligung des 

Bauausschusses in Sachen Strandpromenade geplant sei. 

Antwort:

Herr Senator Boden sagt zu, diese Frage an den Kurbetrieb Travemünde weiter zu 

geben.

 

6.2.8  Anfrage: 

Herr Pluschkell fragt nach, welche Flächen des ehemaligen Güterbahnhofes von dem 

vorherigen  Eigentümer  zurückgekauft  wurden  bzw.  welche  Bauarbeiten  dort  aktuell 

stattfinden. 

Antwort:

Die Verwaltung sagt eine Beantwortung zu.

 

6.2.9  Anfrage: 

Herr Pluschkell fragt nach, warum der Tagesordnungspunkt „Märkische Straße Neu-

bau  Geschosswohnungsbau“  von  der  Tagesordnung  des  Gestaltungsbeirates  kurz-

fristig abgesetzt worden ist und wie das weitere Verfahren geplant sei. 

Antwort:

Herr  Senator  Boden  teilt  mit,  dass  dieser  Punkt  von  der  TO  abgesetzt  wurde  auf-

grund  der  Entscheidung  des  Grundstückseigentümers  und  derjenigen,  die  die  TO 

erstellen.  Aufgrund  der  Tatsache,  dass  zu  dem  Zeitpunkt  die  Planung  nicht  den 

Stand hatte, der erforderlich gewesen wäre, um mit dem Gestaltungsbeirat darüber 

zu diskutieren. In dieser Woche gebe es einen Termin mit der Wohnungsbaugesell-

schaft und dem planenden Architekten in der Bauverwaltung, in dem über das weite-

re  Vorgehen  bezüglich  des  Ausbaus  der  Dachgeschosse  gesprochen  werden  soll. 

Sollte  es  zu  Kollisionen  mit  einzuhaltenden  Fristen  kommen,  könne  man  mit  dem 

Gestaltungsbeirat einen Weg finden, sodass es nicht zu einer Verzögerung des Baus 

kommen muss.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  18  

 

6.2.10  Anfrage: 

Herr Pluschkell fragt nach, ob Fahrräder als Werbeträger in der Altstadt ebenfalls von 

der im Moment noch in der Erstellung befindlichen Werbesatzung erfasst sein wer-

den.

Antwort:

Herr Schnabel teilt mit, dass die Werbesatzung voraussichtlich noch in diesem Jahr 

der  Bürgerschaft  vorgelegt  wird.  Fahrräder  als  Werbeträger  seien  dann  für die Alt-

stadt ausgeschlossen. Aktuell gebe es keine Grundlage dafür, diese Art der Werbung 

zu untersagen.

Herr  Dr.  Brock fragt nach, ob dies auch für Anhänger gelte, worauf Herr Schnabel 

mitteilt, dass diese erfasst seien, obgleich diese bisher nicht in der Altstadt aufgestellt 

worden seien, da sie sich eher an Zufahrtsstraßen befänden.  

Herr Senator Boden ergänzt, dass in solchen Fällen eine Regulierung über entspre-

chende Gebühren denkbar sei.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.2.11  Anfrage: 

Herr Lötsch fragt nach, ob es nicht doch eine Möglichkeit gebe, das Parken auf dem 

Volksfestplatz in diesem Jahr zuzulassen. 

Antwort:

Herr  Senator  Boden  erläutert,  dass  der  Bürgermeister  deutlich  zum  Ausdruck  ge-

bracht  habe,  dass  das  Parken  dort  nicht  zugelassen  wird,  solange  die  Polizei  sich 

dagegen ausspricht.  

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

6.3    Anträge

 

 

6.3.1  Folgen einer festen Fehmarn-Belt-Querung für die Hansestadt Lübeck,  Antrag 

aus der Bürgerschaft vom 27.05.2010, TOP 4.6, Drs. Nr. 373   

 

Herr Schubert teilt mit, der Umweltausschuss hätte die Ziffer 1 insofern abgeändert, 

dass hier lediglich ein Zwischenbericht gefordert werde. Herr Basson ergänzt, dass 

zusätzlich empfohlen worden sei die Ziffer 3 an den Wirtschaftsausschuss weiterzu-

leiten. 

Herr Schünemann teilt mit, dass am 30.06. um 17.30 Uhr die angekündigte IHK-

Infoveranstaltung (Vorstellung der Ergebnisse des Verkehrsgutachtens) stattfinde, zu 

welcher heute per E-Mail von der IHK Lübeck eingeladen worden ist – u.a. auch an 

die verkehrspolitischen Sprecher der Fraktionen.   

Herr Lötsch erinnert an den in der vergangen Sitzung geforderten Zwischenbericht zu 

diesem Thema. Eine Information seitens der Verwaltung vor dieser Veranstaltung sei 

erforderlich, da dort schließlich eine einheitliche Linie gefunden werden soll.  

Herr Pluschkell spricht sich dafür aus, das Ergebnis der Beratung bei der IHK abzu-

warten und anschließend darüber zu diskutieren. 

Herr Senator Boden erläutert, dass derzeit noch zu wenige Informationen vorliegen 

und die nötigen Entscheidungen noch nicht getroffen worden seien um bereits jetzt 

zu berichten. Die HL erfahre durch die Beteiligung in sämtlichen Arbeitsgruppen 

Neuheiten aus erster Hand. Derzeit stehe man vor der Entscheidung Brücke oder 

Tunnel, wo frühestens im September mit einem Ergebnis gerechnet werde.

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  19  

 

Die Deutsche Bahn AG hätte sich bezüglich der Trassierung schwer getan, es soll 

eine autobahnnahe Trasse geben, weshalb nun ein Raumordnungsverfahren begin-

nen werde, welches zu diskutieren sei. Die HL, wie auch anderen Kommunen werden 

die Möglichkeit zur Stellungnahme erhalten. Aktuell seien somit keine aktuellen Pla-

nungsvoraussetzungen präsentierbar. 

Herr Senator Boden schlägt vor, die Formulierung  „bis September 2010“ zu ersetzen 

durch folgende: „jeweils zum aktuellen Stand“. 

Herr Freitag spricht sich für den Vorschlag von Herrn Senator Boden aus und bittet 

jedoch gleichzeitig darum, jeweils den gleichen Wissenstand vermittelt zu bekom-

men, wie er bei den Kreistagsabgeordneten der betroffenen Kreise vorhanden ist. 

Herr Schünemann sagt zu, den Fraktionen sowie den verkehrspolitischen Sprechern 

der Fraktionen eine Information zu verschicken.  

Herr Lötsch hebt noch einmal heraus, dass es ihm insbesondere darum ginge, die 

Auswirkungen auf das Verkehrsaufkommen Lübecks abschätzen zu können. 

Herr Senator Boden und Herr Schünemann bekräftigen, dass eine dazu notwendige 

verlässliche Datenbasis nicht vorhanden sei; das Gutachten soll Handlungsdefizite 

aufdecken und formulieren.  

Herr Schnabel führt darüber hinaus aus, dass bei der IHK der Verkehrsaspekt be-

handelt würden, alles weitere im Rahmen des Regionalen Entwicklungskonzept ab-

gehandelt werde. 

Herr Quirder beantragt gemäß dem Vorschlag von Herr Senator Boden zu verfahren 

und lässt darüber abstimmen. 

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig dem Antrag aus der Bürgerschaft der 

Fraktion „Bündnis 90/Die Grünen“ in geänderter Fassung zuzustimmen. 

6.3.2  Entwicklung Wahm- und Krähenstraße , Antrag aus der Bürgerschaft vom 

27.05.2010, TOP 4.7, Drs. Nr. 374   

 

Herr Pluschkell beantragt diesen Antrag aus der Bürgerschaft wegen weiterem Bera-

tungsbedarf auf die erste Sitzung nach der Sommerpause zu vertagen. 

Der Bauausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

Vertagt.

 

6.3.3  Wahl einer/eines Ausschussvorsitzenden für den Bauausschuss , Antrag aus der 

Bürgerschaft vom 27.05.2010, TOP 10.5, Drs. Nr. 456   

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.3.4  Wahl von Bauausschussmitgliedern (–vertreter),  Anträge aus der Bürgerschaft 

vom 27.05.2010, TOP 10.6 Drs. Nr. 458, 459, 460, 489, 520, 521   

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 19.20 Uhr

 

 

BA vom 21.06.2010, ÖT  20  

 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 19.30 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll.

 

 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 20.20 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 20.20 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 20.20 Uhr.

 

Die 

 

nächste Sitzung des Bauausschusses  

findet am 

05.07.2010 um 16:00 Uhr  

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

 

                      

Harald Quirder              Dennis Bössow 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer