Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 07.12.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 07.12.2009, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

24.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2008/2013 am Montag, 

07.12.2009 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Schindler

als Ausschussmitglieder    Herr Basson

    Frau Förster

    Herr Freitag 

Herr Dr. Eymer  

          Herr Howe

          Herr Iwers 

Herr Lötsch 

          Frau Mewes –Vertreterin- (ab TOP 5.2.4)

          Herr Quirder

          Herr Schapke –Vertreter-

          Herr Schultz

          Herr Stüttgen –Vertreter- 

Herr Traut – Vertreter-

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

Frau Scheel, Frau Katzberg, Herr Dr. Brock, Herr Lüttke, Herr Pluschkell 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herr Magdanz

Fachbereichscontrolling    Frau Krabbenhöft, Frau Neitzke 

Fachbereichscontrolling    Herr Bössow – Protokollführer- 

Stadtplanung  Herren Schnabel u. Schünemann, Frau Lorenzen,  

Frau Lubnow 

GMHL         Herr Schneck

Verkehr        Herr Dr. Klotz, Frau Rolcke

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Schott

Personalrat        Herr Kölsch

Wirtschaft, Hafen, Liegenschaften  Frau Grau

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  2 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0   Allgemeiner Teil 

 

1.1    Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2    Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3    Niederschriften, öffentlich 

1.3.1    Niederschrift vom 02.11.2009, öffentlicher Teil 

1.3.2    Niederschrift vom 16.11.2009, öffentlicher Teil  

 

2.0   Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

  Keine Vorlagen 

 

3.0   Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0    Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

4.1    Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lübeck (610) 

4.2    Vermögenshaushalt 2010 und I-Programm 2009-2013 zur Überleitung in den Finanz-

plan/Investsitionstätigkeiten 2010-2013 (1.201) vertagt am 02.11.2009 TOP 4.1 und 

16.11.2009 TOP 4.2 

4.3    Entwurf Haushaltssatzung 2010 und Stellenplanänderungen 2010 (060) vertagt am 02.11.2009 

TOP 4.3 und 16.11.2009 TOP 4.3 

 

5.0   Mitteilungen und Berichte  

5.1    Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2    Sonstige Mitteilungen 

5.2. 1  Bericht: Wiedereröffnung der Anbindung Thomas-Mann-Schule (TMS) an den ÖPNV durch 

eine Buslinie des Stadtverkehrs (610)   

5.2.2    Mdl. Bericht „Handhabung des Bürgerschaftsbeschlusses zur Aufstellung des Verkehrsent-

wicklungsplans (VEP)/Klimaszenario“ (610) 

5.2.3    - 

5.2.4    Bericht: Sachstand Priwall-Waterfront (610) 

5.3    Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4    Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

 

6.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2    Neue Anfragen 

6.2.1   Städtebauliche Entwicklung Gründungsviertel, Herr Schindler 

6.2.2   Beleuchtung Fußweg Schlutup Hafen, Herr Iwers 

 

II.  Nicht öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0   Niederschriften, Mitteilungen und Berichte 

7.1    Niederschriften, nicht öffentlich 

7.1.1    Niederschrift vom 02.11.2009, nichtöffentlicher Teil 

7.1.2   Niederschrift vom 16.11.2009, nichtöffentlicher Teil  

7.2    Mitteilungen 

7.3    Berichte 

7.3.1   Nordtangente; Sachstandsbericht zu den Straßenbauarbeiten, vertagt am 16.11.2009 TOP 

7.3.1 (661) 

 

8.0   Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1    Siehe Anlage 

 

9.0    Ausschreibungen und  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL)

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  3 

 

10.0   Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

10.1   Siehe Anlage 

 

11.0  Aufträge über 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

Keine Vorlagen 

 

12.0   Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen 

 

13.0   Herausnahmen aus Veränderungssperren 

Keine Vorlagen 

 

14.0   Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen 

 

15.0   Sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen 

 

16.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2    Neue Anfragen 

16.3    Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0   Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  4 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Herr Basson bittet darum, die  TOP 4.2  und  TOP 4.3  als Bericht zu behandeln. 

Herr Schindler macht deutlich, dass es sich bei den genannten TOP nicht um Berich-

te,  sondern  um  Vorlagen  handle,  sodass  dies  nicht  möglich  sei.  Zudem  habe  man 

sich bereits geeinigt, die Vorlagen zum Haushalt erst in der Januarsitzung zu behan-

deln. 

Es besteht Einvernehmen darüber die  TOP 4.2  und  TOP 4.3  in die Januarsitzung zu 

vertagen. 

Herr Lötsch beantragt den  TOP 4.1  aufgrund der umfangreichen Unterlagen dazu um 

eine Sitzung zu vertagen. Herr Schindler regt an, diesen TOP nicht bereits vor Ein-

gang in die Tagesordnung zu vertagen, sondern erst nach geführter Debatte, sodass 

bereits aufgetretene Fragen schon heute gestellt werden könnten. Herr Lötsch erklärt 

sich einverstanden.  

Zusätzlich bittet Herr Lötsch darum, einen kurzen mündlichen Bericht über die ver-

gangene Sitzung des Gestaltungsbeirates im Rahmen dieser Sitzung zu erhalten und 

diesbezüglich die Tagesordnung zu erweitern. 

 

  Der  Bauausschuss  beschließt  die  Tagesordnung  in  der  Fassung  vom 

26.11.2009  mit den Änderungen unter Anerkennung der gegebenen Dringlich-

keit der Berichte einstimmig. 

1.3  Niederschriften, öffentlich

1.3.1  Niederschrift vom 02.11.2009, öffentlicher Teil 

 

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift einstimmig. 

 

1.3.2  Niederschrift vom 16.11.2009, öffentlicher Teil 

Herr Quirder weist darauf hin, dass auf Seite 7 der Inhalt seines Wortbeitrages nicht 

richtig dargestellt worden sei. In dem Satz: „Herr Quirder macht deutlich, […] an die-

ser Stelle anzuschieben, […].“ sei „ anzuschieben “ durch „ nicht aufzuhalten “ zu erset-

zen.

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift in der geänderten Fassung ein-

stimmig.

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  5 

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

 

Keine Vorlagen

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lübeck  (610)   

Beschlussvorschlag:

 

1.  Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Lübeck wird als ganzheitlicher 

Orientierungsrahmen für die zukünftige Stadtentwicklung Lübecks beschlossen, 

es ist bei allen Planungen, Projekten und Maßnahmen zu berücksichtigen. 

2.  Die Konkretisierung und Realisierung der Maßnahmen erfolgt unter Einbindung 

der zuständigen Fachausschüsse. 

3.  Das ISEK ist als Prozess angelegt. Die im ISEK enthaltenen Konzepte, Hand-

lungsprogramme und Projekte mit höchster Priorität sollen jährlich diskutiert und 

auf ihre Aktualität überprüft werden, so dass das ISEK sich den wandelnden 

Rahmenbedingungen Lübecks anpassen kann. Der Prozess wird durch die be-

reits bestehende fachbereichsübergreifende Steuerungsrunde unter Federfüh-

rung des Fachbereichs 5 geleitet. 

4.  Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob für die Fortschreibung des ISEK 

die Einführung eines Monitoring, mit Definition/ Benennung der in Lübeck für die 

zukünftige Stadtentwicklung relevanten Kenngrößen, vorzusehen ist. Ebenso soll 

nach spätestens fünf Jahren geprüft werden, ob eine Fortschreibung des ISEK 

erforderlich ist. 

Frau Schlonski stellt die Inhalte des ISEK mit Hilfe einer Präsentation kurz vor. Frau 

Schlonski arbeitet heraus, dass 5 Ebenen zu unterscheiden seien. Dies seien Hand-

lungsfelder,  Stadtteilprojekte,  Planungsräume,  Konzepte-Handlungsprogramme-

Projekte und Weiterarbeitung bzw. Fortschreibung. Sie teilt mit, dass zur Erstellung 

des Konzeptes eine fachbereichsübergreifende Zusammenarbeit stattgefunden hätte. 

Über die Informationen in der Beschlussvorlage hinaus gebe es zudem einen dreitei-

ligen Anlagenband. Das ISEK dürfe nicht absolut verstanden werden, sondern ledig-

lich als Handlungsrahmen. Es sei auch nicht statisch, sondern fortschreibbar und es 

sei nicht lediglich ein Konzept sondern auch ein Prozess, teilt Frau Schlonski mit. 

Herr Howe fragt nach, ob es die Möglichkeit gebe, dieses Konzept in Farbe zu be-

kommen, worauf Frau Schlonski mitteilt, dass jeweils ein gedrucktes und ein digitales 

Exemplar bereits am 30.11.2009 an die Fraktionen verteilt worden sei. Herr Schindler 

fragt nach, ob Zusammenhänge mit Förderungen bestehen, sodass das Innenminis-

terium  wohlmöglich  auf  den  Beschluss  zum  ISEK  wartet.  Frau  Schlonski  teilt  mit, 

dass das Konzept dem Land bereits vorläge und eine Durchsicht bis Ende des Jah-

res zugesagt worden sei. Zusammenhänge bestünden zum Beispiel in Bezug auf das

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  6 

 

Projekt  „Mitten  in  Lübeck“.  Auch  sei  das  ISEK  für  die  zukünftige  Förderungsland-

schaft unabdingbar.

 

  Vertagt. 

4.2   Vermögenshaushalt  2010  und  I-Programm  2009-2013  zur  Überleitung  in  den 

Finanzplan/Investitionstätigkeiten 2010-2013  (1.201) vertagt am 02.11.2009 TOP 

4.1 und 16.11.2009 TOP 4.2   

Vertagt. 

4.3  Entwurf Haushaltssatzung 2010 und Stellenplanänderungen 2010  (060) vertagt 

am 02.11.2009 TOP 4.3 und 16.11.2009 TOP 4.3   

 

Vertagt.

 

 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

  

  Keine.

5.2  Sonstige Mitteilungen

  Umgestaltung Schlutuper Markt 

Herr Senator Boden berichtet von einer Bürgerversammlung, die vor Ort stattgefun-

den  hat.  Dort seien Fragen aufgenommen worden, wie dieser Platz auch in Bezug 

auf die Verkehrsführung und der Parkierung aussehen könne. Das Ergebnis dieser 

Veranstaltung  wäre  eine  Übersicht  zur  zeitlichen  Umsetzbarkeit  gewesen,  welche 

dem  Bauausschuss  in  Form  einer  Folie  vorgestellt  wird.  Herr  Senator  Boden  weist 

darauf hin, dass die Mittel für die Umgestaltung und auch für die Planung, die damit 

in Verbindung stehen, haushalterisch geordnet werden müssten. Herr Senator Boden 

bringt zum Ausdruck, dass aus Verwaltungssicht hier zunächst einmal der Abbruch 

der Haltestelle anzustreben sei.

Herr  Lötsch  bittet  darum,  diese  Übersicht  als  Anlage  zum  Protokoll  zu  bekommen, 

was von Herrn Senator Boden zugesagt wird.  

 

Gestaltungsbeirat vom 03. und 04.12.2009

Herr Senator Boden berichtet, dass die Projekte, welche im Öffentlichen Teil vorge-

stellt wurden positiv entschieden wurden. Herr Senator Boden kündigt an, dass die 

Vorstellung der Ergebnisse aus dem Gestaltungsbeirat zukünftig als fester Bestand-

teil in die Bauausschusssitzung integriert werde. 

5.2.1  Bericht:  Wiedereröffnung  der  Anbindung  Thomas-Mann-Schule  (TMS)  an  den 

ÖPNV durch eine Buslinie des Stadtverkehrs (610)  

  Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  7 

 

5.2.2  Mdl. Bericht „Handhabung des Bürgerschaftsbeschlusses zur Aufstellung des 

Verkehrsentwicklungsplans (VEP)/Klimaszenario“  (610) 

 

Herr Schünemann stellt die aktuellen Beschlusslagen zu diesem Thema dar. Es gäbe 

Überschneidungen/Widersprüche  zu  den  VEP-Beschlüssen  aus  dem  Jahre  1999  

(Empfehlungen zum sogenannten Zielszenario des VEP) und dem aktuellen Bürger-

schaftsbeschlüssen aus der Novembersitzung 2008 (Klimaszenario) sowie der Juni-

sitzung 2009. 

Inhaltliches:

Die Maßnahmen des VEP 1999 seien für das Gutachten „HL-staufrei bis 2015“ sei-

nerzeit  einer  Statusprüfung  unterzogen  worden;  Herr  Schünemann  bietet  an,  diese 

Information (Redaktionsstand: letzte Legislaturperiode) den jetzigen Mitgliedern des 

BA ebenso zur Verfügung zu stellen, wie die im VEP Klimaszenario definierten Maß-

nahmen, um sich selbst ein Bild zu machen. Das im VEP ausgewählte Zielszenario 

entspreche  nicht  dem  Denkmodell  des  Klimaszenarios,  das  nunmehr zugrunde ge-

legt werden soll. Das Klimaszenario konnte in der VEP-Bearbeitung nicht als Modell 

gerechnet werden, da es zu wesentlichen Teilen auf theoretischen Annahmen beruht 

bzw. Maßnahmen/ Zielsetzungen nicht im Einfluss der HL stehen (EU-Verordnungen, 

Kfz-Steuer u.v.m.). Auch der im Klimaszenario zugrunde liegende Systemsprung im 

ÖPNV (Stadtbahn für HL) soll gemäß Entscheidung der Verwaltungsspitze  in der HL 

nicht weiter verfolgt werden (vgl. 2.RNVP-HL).

Verfahren: 

Aktuell  finde  die  Liniennetzüberplanung  des  Busverkehrs  statt,  welche  Ende  2010 

abgeschlossen sein werde. Erst nach Abschluss dieser Arbeit mache es nach Herrn 

Schünemanns Auffassung überhaupt Sinn, einen VEP neu zu erstellen bzw. erstellen 

zu lassen um Doppelarbeit zu vermeiden. Außerdem laufe zurzeit die Umsetzung von 

„HL-staufrei bis 2015“.

Herr  Schünemann  schlägt  vor,  bei  anstehenden  Präsentationen  von  Objektplanun-

gen im Bauausschuss - wie vorgesehen im ersten Quartal 2010  die Umgestaltung 

des Lindenplatzes (Anmerkung: zurzeit laufen noch die im Bauausschuss erbetenen 

Beratungen  im  Runden  Tisch  Fahrradverkehr)    die  Klimaszenario-Zielsetzungen  zu 

prüfen, um den aktuellen Beschlüssen im Sinne der Antragsteller gerecht zu werden.  

Die  vorgestellten  und  angesprochenen  Unterlagen  übergibt  Herr  Schünemann  der 

Protokollführung zur Berücksichtigung als Protokollanhang. 

Herr Howe macht deutlich, dass es bei dem Antrag aus der Junisitzung diesen Jah-

res darum ginge, etwas für den Bürger zu tun. Das Klimaszenario sei hierfür lediglich 

als Grundlage zu sehen. Das dies nicht umsetzbar sei, stoße auf Unverständnis. 

Herr Quirder bittet darum, noch einmal deutlich zu machen, ob es tatsächlich so wä-

re, dass dieser Auftrag nicht umsetzbar sei. Herr Schünemann macht deutlich, dass 

es bestimmte Festlegungen bzw. Positionen im VEP - Klimaszenario gebe, die erfüllt 

sein wollen, damit ein Fortschritt in Richtung des Klimaszenarios möglich sei (ein ak-

tuelles  Beispiel:  Klimaszenario  VEP:  “uneingeschränkte  Förderung  des  ÖPNV  bei 

gleichzeitigem  Stopp  aller  Straßenbaumaßnahmen“;  bei  der  aktuellen  Liniennetz-

überplanung Bussystem wurde seitens der Verkehrsplanung zwar das Klimaszenario 

bzw. die aktuelle Beschlusslage der Bürgerschaft in das Lastenheft eingebracht, al-

lerdings auch die politisch beschlossene Vorgabe für die Gutachter zur Einsparung 

von Fahrleistungen bzw. Betriebskosten).

Herr  Senator  Boden  macht  deutlich,  dass  nicht  alle  Punkte  des  VEP-Beschlusses 

aus dem Jahre 1999 mit den aktuellen Prioritäten wie z.B. Radverkehr, ÖPNV/SPNV 

übereinstimmen,  sodass  die  Maßnahmen  aus  diesem  Beschluss  nicht  eins  zu  eins 

umgesetzt werden sollten. Herr Howe macht deutlich, dass es klimamäßig bisher zu 

keine Verbesserung gekommen wäre, sodass die Weiterentwicklung vorangetrieben 

werden soll. Herr Basson bringt sein Verständnis dafür zum Ausdruck, dass sich die

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  8 

 

Verwaltung bei miteinander konkurrierenden Beschlüssen, wie in diesem Fall, schwer 

tut, tätig zu werden.

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

5.2.3  -

 

 

5.2.4  Bericht: Sachstand Priwall Waterfront  (610) 

Herr Lötsch teilt mit, dass es wünschenswert gewesen wäre, im Zusammenhang mit 

diesem Bericht eine Zeitschiene zu dem Projekt zu erhalten. Herr Lötsch teilt weiter 

mit, dass es Irritationen in Bezug auf eine dem RPA noch nicht gelieferte Stellung-

nahme zum Prüfbericht gegeben hätte und bittet um Aufklärung. 

Herr Senator Boden klärt auf, dass es eine lang andauernde Bearbeitung durch die 

Kommunalaufsicht gegeben hätte. Das Ergebnis dieser Prüfung wird in der nächsten 

Vorlage die in diesem Zusammenhang erstellt wird, zu lesen sein. Laut Herrn Sena-

tor Boden trägt die Kommunalaufsicht überwiegend nicht die Auffassung des hiesi-

gen RPA. Es sei noch zu diskutieren, ob die Ausschreibungen als Erschließungsleis-

tungen gelten dürfen. Frau Lorenzen teilt ergänzend mit, dass für das weitere Vorge-

hen, die Entscheidung der Politik nötig sei. Das Ergebnis aus dem Gespräch mit 

Herrn Hollesen könne im Februar mitgeteilt werden, da zwischenzeitlich noch Klärun-

gen mit den Pächtern stattfinden müssten. 

Herr Quirder bittet darum, sicher zu stellen, dass dann im Februar auch die Fragen 

aus der Junisitzung beantwortet werden können. Frau Lorenzen und Herr Senator 

Boden machen deutlich, dass die Verwaltung nur Vorschläge unterbreiten könne. 

Herr Basson teilt mit, dass es aus seiner Sicht zu begrüßen sei, dass nunmehr die 

Kosten der inneren und äußeren Erschließung getrennt betrachtet werden. Herr Ho-

we macht deutlich, dass die gestellten Fragen im Februar auch beantwortet werden 

können müssten. 

 

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis. 

 

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

 

Dem Ausschuss liegt ein Vermerk zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung zum Be-

bauungsplan  04.38.02  –  Lohmühle-Sportanlagen,  Park+Ride  /  Berufsschulzentrum 

Triftstraße vor.

Herr  Schnabel berichtet vom Verlauf der Beteiligung der Öffentlichkeit zum Bebau-

ungsplan 04.09.00 – Ziegelstraße 7-13.

Herr Quirder wendet ein, dass der Bauausschuss gewünscht hätte eine Beteiligung 

vor Ort durchzuführen. Herr Schnabel teilt mit, dass die Veranstaltung im Foyer der 

Bauverwaltung stattgefunden hätte. Herr Basson regt generell an, direkt auf Kinder 

und Jugendliche zuzugehen, da diese sich wohlmöglich nicht von einer solchen Ver-

anstaltung angesprochen fühlen.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  9 

 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

Anfrage vom 02.11.2009, TOP 6.2.7 / TOP 6.2.15 , Herr Lötsch / Herr Pluschkell 

Aufhebung Einbahnstraße Wallstraße / Bauliche Hervorhebung des Gehweges 

Herr  Lötsch bittet darum, zu prüfen, ob die Einbahnstraße vor Heick und Schmaltz 

möglicherweise  in  beide  Richtungen  befahren  werden  könne,  ohne  dass  es  zu 

Schleichverkehren kommt.

Herr Pluschkell fragt nach, ob der Gehweg in Richtung Holstenstraße, der die Wall-

straße auf der Höhe von „Heick und Schmaltz“ quert, baulich hervorgehoben werden 

könne.

Herr  Schindler  bittet  darum,  diese  Anfrage  gemeinsam  mit  der  Anfrage  unter  TOP 

6.2.7 zu beantworten. 

Antwort:

Herr  Schünemann berichtet von der Behandlung dieser Anfrage im Arbeitskreis für 

Verkehrsfragen. Es sei unstrittig, dass somit eine Umgehung der LSA Possehlstraße/ 

Holstenstraße möglich wird, da dieser Weg auch stadteinwärts der schnellere wäre. 

Dennoch wird die Auffassung vertreten, dass  – vor dem Hintergrund des relativ ge-

ringen  Verkehrsaufkommens  in  der  ndl.  Wallstraße  -  diese  Lösung  versuchsweise 

umgesetzt werden sollte, zumal der heute von den hier bestehenden Parkplätzen ab-

fließende Verkehr die LSA am Parkhaus Holstentor/ Possehlstraße anfordern muss 

und somit den Verkehrsfluss auf der Possehlstraße jedes Mal beeinflusst. Auf Nach-

frage  von  Herrn  Freitag  bzgl.  einer  möglichst  umgehenden  Umsetzung  sagt  Herr 

Schünemann  eine  kurzfristige  Realisierung  bis  zum  Ende  dieser Woche durch den 

hierfür zuständigen Bereich Verkehr zu, sofern der Bauausschuss diese Maßnahme 

auch befürwortet. Herr Schünemann weist darauf hin, dass die im sdl. Abschnitt der 

ndl. Wallstraße eingerichtete Fahrradstraße  auch noch als Versuch läuft und für den 

jetzt angedachten Versuch auf jeden Fall weiter Bestand haben muss; über das  wei-

tere Vorgehen sollte nach Auswertung der  Erfahrungen mit diesen Versuchsanord-

nungen im Bauausschuss in 2010 entschieden werden.

Es besteht Einvernehmen darüber, diese vorgestellte Maßnahme sofort versuchswei-

se umzusetzen. Über die Erfahrungen soll berichtet werden. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

6.2  Neue Anfragen 

 

6.2.1  Anfrage:  (vorab schriftlich)  

Städtebauliche Entwicklung Gründungsviertel, Herr Schindler 

  Herr  Schindler  bittet  um  einen  kurzen  mündlichen  Bericht  zum  weiteren  Verfahren 

der städtebaulichen Entwicklung. Insbesondere geht es um Fragen zu beabsichtigten 

städtebaulichen  Konzepten,  Wettbewerben,  Zeithorizonten,  aber  auch  Eigentums-

verhältnissen und Grundstücksausschreibungen. 

6.2.2  Anfrage:  (vorab schriftlich)  

Beleuchtung Fußweg Schlutup Hafen, Herr Iwers

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  10  

 

  Herr Iwers erinnert an eine Anfrage von Herrn Quirder zur Beleuchtung am Schlutu-

per Hafen. Zur 24. Bauausschusssitzung am 07.12.09 wird dringlich um einen Bericht 

der  Verwaltung  gebeten,  aus  dem  insbesondere  hervorgeht  wann  und  wie  die  Be-

leuchtung wieder in Betrieb genommen wird. 

  Antwort:

  Siehe  Antwort  auf  die  Anfrage  von  Herrn  Quirder  (Niederschrift  zur  Sitzung  am 

16.11.09 TOP 6.1.6) 

  Herr Iwers fragt nach, warum die Einwohner nicht vorab informiert worden wären. 

  Herr Dr. Klotz räumt ein, dass schon im Frühjahr eine Information der BürgerInnen 

angemessen gewesen wäre. Dies sei offensichtlich leider versäumt worden. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

6.2.3  Anfrage: (schriftlich) 

Herr Howe verteilt eine schriftliche Anfrage (siehe Anlage). 

6.2.4  Anfrage: 

Herr Quirder erinnert an seine Anfrage bezüglich eines einsturzgefährdeten Giebels 

am Bahnhof in Schlutup bzw. einer augenscheinlich wohlmöglich einsturzgefährdeten 

Veranda am Schlutuper Markt und bittet um Beantwortung. 

Antwort:

Herr Senator Boden teilt mit, dass es bezüglich der Veranda eine Prüfung gegeben 

hätte und Sicherungsmaßnahmen vorgenommen worden seien. 

Zu dem Giebel am Bahnhof sagt Herr Senator Boden eine Prüfung zu. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.2.5  Anfrage:  

Herr Howe fragt nach, wie es dazu käme, dass nun doch in der Straße Strandredder 

die  Pflastersteine  ausgetauscht  werden  können,  wie  dem  Internetdienst  HL-live  zu 

entnehmen sei, nachdem vorab diese Maßnahme als nicht erforderlich versagt wur-

de.

Antwort:

Herr Dr. Klotz teilt mit, dass es sich hierbei um ein Missverständnis handeln müsse, 

lediglich auf dem Fährvorplatz werde, wie in einer der vergangenen Sitzungen berich-

tet, dieser Austausch vorgenommen, nicht aber in der Straße Strandredder, da hier, 

nach wie vor, aus Sicht des Bereichs Verkehr die Verkehrssicherheit gegeben sei. 

 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

6.2.6  Anfrage: 

Herr Lötsch fragt im Nachgang zur Anfrage vom 02.11.09 nach, wie genau sich aktu-

ell aufgrund der Grabungsarbeiten im Gründerviertel die Parkplätze für die Anwohner 

bzw. die Kunden der Innenstadt aufteilen. Es sei von einer Doppelnutzung die rede 

gewesen, welche nun offensichtlich nicht angewandt wird. 

Antwort:

Herr Schünemann erläutert, dass man sich im Arbeitskreis für Verkehrsfragen auf ei-

nen Kompromiss verständigt hätte, welcher beinhaltet, die Kurzparkplätze an der

 

 

BA vom 07.12.2009, ÖT  11  

 

Untertrave auch für Bewohnerparken neu zu organisieren; ebenso wurden nicht mehr 

genutzte Taxiplätze An der Untertrave zu Bewohnerparkplätze ernannt. Zur Verdeut-

lichung des Sachverhalts (Gegenüberstellung der Parkraumbilanzen) sagt die Ver-

kehrsplanung eine ergänzende Darstellung für die nächste Sitzung zu.  

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.2.7  Anfrage: 

Frau Schädel (Öffentlichkeit) kritisiert einen Beitrag der Stadtzeitung, in welchem es 

um die Sanierung von Gebäuden in einem Sanierungsgebiet geht, dahingehend, 

dass lediglich auf die Sanierung selbst Bezug genommen wird, keineswegs aber der 

Denkmalschutzrechtliche Aspekt erwähnt wird. 

  

  Antwort: 

Herr Senator Boden sagt zu, diesen Hinweis an die Redaktion der Stadtzeitung wei-

ter zu geben.

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 17.40 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 17.45 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll.

 

 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18.15 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 18.15 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 18.15 Uhr.

 

Die 

 

nächste Sitzung des Bauausschusses  

findet am 

18.01.2010 um 16:00 Uhr  

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

      

Sven Schindler              Dennis Bössow 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer