Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 19.05.2008 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 19.05.2008  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

99.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

19.05.2008 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Lötsch

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock

    Frau Förster

    Herr Fick

    Herr D. Freitag 

Herr Dr. Gulski

Frau Kobbe –Vertreterin- 

          Herr Koolmann –Vertreter-

          Herr Oldenburg 

Herr Pluschkell

Herr Quirder 

          Herr Schindler

          Herr Schultz 

Herr Traut 

 

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :   

          Herren C. Freitag, Tartemann, Zander 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herren Driessen, Magdanz

Fachbereichscontrolling    Frau Krabbenhöft, Herr Uhlig, Frau Reichenauer 

Stadtplanung        Herr Weber – Protokollführer

Stadtplanung        Herren Schnabel, Schünemann

GMHL         Herr Schneck

Verkehr        Herr Dr. Klotz, Frau Gutzeit

Logistik, Statistik u. Wahlen    Frau Lange

Presse- u. Öffentlichkeitsarbeit   Herr Erz

Wirtschaft, Hafen, Liegenschaften  Frau Grau

Personalrat        Herr Kölsch

 

 

A. Tagesordnung

 

 

BA vom 19.05.2008  2 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0    Allgemeiner Teil 

 

1.1    Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2    Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3    Niederschriften, öffentlich 

1.3.1    Niederschrift vom 17.03.2008,  öffentlicher Teil  

1.3.2    Niederschrift vom 07.04.2008,  öffentlicher Teil  

2.0   Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

2.1    Einziehung von Teilflächen der Geniner Straße/am Berliner Platz für die Verlegung des 

Geh- und Radweges vor den neu gebauten Autoarkaden: Gemarkung St. Jürgen, Flur 

10, Flurstücke 229 tlw., 80/38 tlw. und 80/27 tlw. ( 661)  

2.2    Vorhabenbezogener B-Plan 07.05.03 – Kantstraße/Maybachstraße –

Aufstellungsbeschluss- Verfahren gem. § 13 BauGB  (610)   

 

3.0   Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0    Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

  Keine Vorlagen 

5.0   Mitteilungen und Berichte  

5.1    Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2    Sonstige Mitteilungen 

5.2. 1   Mdl. Bericht „Lübeck staufrei“ – Teilprojekt Trave-Trafic (Prof. Dr. Hellbrück, Fachhoch-

schule Lübeck)  (610) 

5.2.2    Mdl. Bericht „Verkehrsberuhigung St.-Jürgen-Ring“  (610) 

5.2.3    Mdl. Bericht zum Thema „Erfahrungsbericht Bewohnerparken im Umfeld VZM“ – BA 

vom 17.03.2008 (TOP 6.3.6 (durch den zuständigen Bereich Verkehrsangelegenheiten)  

(610) 

5.2.4    Wohnen mit Kindern  (610)  

5.3    Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4    Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

5.4.1   Umgestaltung der Innenstadtachse „Mitten in Lübeck“ –Achse Schrangen-Klingenberg  

(661)

 

 

6.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2    Neue Anfragen 

6.3   Anträge 

 

II.  Nicht öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0   Niederschriften, Mitteilungen und Berichte 

7.1    Niederschriften, nicht öffentlich 

7.1.1    Niederschrift vom 17.03.2008, nichtöffentlicher Teil   

7.1.2   Niederschrift vom 07.04.2008, nichtöffentlicher Teil   

7.2    Mitteilungen 

7.3    Berichte 

 

8.0   Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1    Siehe Anlage 

 

9.0    Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1    Beförderungsleistungen zu Schul –und Schwimmunterricht  (1.102) 

 

10.0   Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

10.1   Keine Vorlagen

 

 

BA vom 19.05.2008  3 

 

 

11.0   Aufträge über 25.000,- EUR (VOF, HOAI) 

11.1    Umgestaltung/Planung des Lindenplatzes  (610) 

12.0   Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen 

13.0   Herausnahmen aus Veränderungssperren 

Keine Vorlagen 

14.0   Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen 

15.0   Sonstige Beschlussvorlagen 

Keine Vorlagen 

16.0   Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1    Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2    Neue Anfragen 

16.3    Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0 Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Herr Senator Boden beantragt die Erweiterung der Tagesordnung um TOP   

5.2.4 Landeswettbewerb Wohnen mit Kindern

Herr Schindler beantragt für die SPD die Erweiterung der Tagesordnung um TOP 

6.3.1  Antrag  zu  Maßnahmen  zur  Geschwindigkeitsreduzierung  auf  der  A  1  im 

Bereich St. Lorenz Nord 

Herr Schindler beantragt weiter für die SPD die Vertagung des TOP 

11.1 Umgestaltung/Planung des Lindenplatzes  (661)  

Herr  Senator  Boden  erklärt  hierzu,  dass  eine  Vertagung  ungünstige  Auswirkungen 

auf  das  Projekt  haben  werde,  weil  der  Antrag  auf 

Fördermittel  nach Gemeindever-

kehrsfinanzierungsgesetzt (GVFG)  dann evtl. nicht rechtzeitig gestellt werden könne 

und der gesamte Terminplan zum Umbau nicht einzuhalten sein werde. Herr Plusch-

kell erklärt, dass eine so weit reichende Entscheidung nicht eine Woche vor der Wahl 

einer neuen Bürgerschaft getroffen werden sollte. Herr Lötsch entgegnet, dass das

 

 

BA vom 19.05.2008  4 

 

Projekt sehr wichtig sei, da es der Sicherheitserhöhung unter anderem von Radfah-

rern diene und bereits mehrmals im BA vertagt wurde.  

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei fünf Gegenstimmen die Ableh-

nung des Antrages von Herrn Schindler auf Vertagung des TOP 11.1.  

Der  Bauausschuss  beschließt  weiter,  die  Tagesordnung  in  der  Fassung  vom 

08.05.2008  mit  den  Ergänzungen  um  TOP  5.2.4  und  6.3.1  unter  Anerkennung 

der gegebenen Dringlichkeit des Berichtes und des Antrages einstimmig. 

1.3  Niederschriften, öffentlich

1.3.1  Niederschrift vom 17.03.2008, öffentlicher Teil 

 

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift einstimmig. 

 

1.3.2  Niederschrift vom 07.04.2008, öffentlicher Teil 

Herr Schindler bittet, unter TOP 4.1 Sanierung Radwege auf Seite 8 den Beschluss 

hinsichtlich  des  Stimmenverhältnisses  zu  ändern.  Anders  als  protokolliert  habe  die 

SPD ihren Antrag nicht abgelehnt. Dieser sei nicht einstimmig, sondern mehrheitlich 

bei fünf Gegenstimmen abgelehnt worden.

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift mit der Änderung einstimmig. 

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1   Einziehung von Teilflächen der Geniner Straße/am Berliner Platz für die Verle-

gung des Geh- und Radweges vor den neu gebauten Autoarkaden: Gemarkung 

St. Jürgen, Flur 10, Flurstücke 229 tlw., 80/38 tlw. und 80/27 tlw.  (661) 

 

Der  Bauausschuss  empfiehlt  der  Bürgerschaft  einstimmig  wie  folgt   zu  be-

schließen: 

Auf der Grundlage des § 8 Abs. 1, Satz 2, StrWG für Schleswig-Holstein wird 

folgende Einziehung gemäß Plan beschlossen: 

Teilflächen  der  Geniner  Straße/am  Berliner  Platzf  ür  die  Verlegung  des  Geh- 

und Radweges vor den neu gebauten Autoarkaden. 

Gemarkung St. Jürgen, flur 10, Flurstück 229 tlw.

   

2.2  Vorhabenbezogener  B-Plan  07.05.03  –  Kantstraße/Maybachstraße  -  Aufstel-

lungsbeschluss – Verfahren gem. § 13 a BauGB  (610) 

  Herr Lötsch fragt ob das Verkehrsgutachten noch seine Gültigkeit behalte, wenn nun 

nicht  Aldi  verlagert  werde,  sondern  ein  anderer  Discount-Markt  aus  dem  Bereich. 

Herr Schnabel erklärt hierzu, dass es sich bei der Verlagerung von Penny statt Aldi 

um  eine  vergleichbare  Verlagerung  handele.  Minimale  Änderungen  hinsichtlich  des 

Verkehrsaufkommens seien zu erwarten. Diese seien nicht so gravierend, dass ein 

neues Gutachten erforderlich werde.

 

Diese Auffassung wird vom Ausschuss nicht ge-

teilt. 

  Herr Lötsch beantragt für die CDU:

 

 

BA vom 19.05.2008  5 

 

  Der  Tagesordnungspunkt  wird  vertagt,  bis  das  Verkehrsgutachten  der  Verlagerung 

des neuen Betriebes angepasst wurde. Herr Schindler schließt sich für die SPD  die-

sem Antrag an.  

Nachdem Herr Lötsch darauf hinweist, dass die Gutachtenüberarbeitung vom Inves-

tor zu bezahlen sei, erklärt Herr Schnabel, dass auch das erste Gutachten vom In-

vestor bezahlt worden sei, lediglich eine kleine Ergänzung sei aus städtischen Pla-

nungsmitteln finanziert worden.  

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig 

die Vertagung und die Bitte um Gu-

tachtenüberarbeitung  wie von Herrn Lötsch und Herrn Schindler beantragt. 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Keine Vorlagen 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

 

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Keine

 

5.1.1   Aufhebungsvorlage B-Plan Roonstraße

  Herr Lötsch erinnert an die zugesagte Erarbeitung einer Aufhebungsvorlage für den 

  Bebauungsplan.

 

 

5.2  Sonstige Mitteilungen 

5.2.1  Mdl.  Bericht  „Lübeck  staufrei“  –  Teilprojekt  „Trave-Trafic“  (610  mit  Prof.  Dr. 

Hellbrück, Fachhochschule Lübeck) 

Herr  Prof.  Dr.  Hellbrück  von  der  Fachhochschule  Lübeck stellt dem Ausschuss ein 

geplantes  Projekt  zur  elektronischen  Verkehrslenkung  vor.  Dieses  Projekt  ist  auch 

Bestandteil des Verwaltungsberichtes“ Lübeck-staufrei bis 2015“.  Mit  „Trave-Traffic“ 

seien  Informationen  zur  Verkehrssituation  über  elektronische  Großanzeigen,  per 

SMS, Internetseite oder in späteren Phasen durch Fernsteuerung von Ampelanlagen 

und Integration in Navigationssysteme sowie verkehrlenkende Maßnahmen möglich. 

Grundlage sei ein detailliertes Verkehrsmodell, das auf permanenter Online - Daten-

erfassung basiere. Hierfür wird ein Zentralrechner verwendet sowie von Herrn Prof. 

Dr.  Hellbrück  gezeigte  Onboard-Sensoren,  die  auch  eine    Fahrzeug  zu  Fahrzeug 

Kommunikation  ermöglichen.  Herr  Prof.  Dr.  Fischer,  FH  Lübeck,  ergänzt,  dass  die 

gezeigten Geräte zunächst nur der Datenerfassung und Übermittlung an die Zentrale 

dienten. Auf Herrn Lötsch Frage, wie viele Fahrzeuge beteiligt werden sollen, erklärt 

Herr Prof. Dr. Hellbrück, dass für zwei Jahre in einer ersten Phase 1.000 Fahrzeuge 

mit  den  Sensoren  ausgerüstet  werden  sollen,  in  der  zweiten  Phase  dann  weitere 

1.000, diese dauere auch zwei Jahre. Herr Schünemann ergänzt, dass die Stufe 1 für 

die Hansestadt Lübeck keine Kosten  verursache , die 2. Stufe in noch festzustellender 

Höhe. Diese müsse jedoch nicht zwangsläufig durchgeführt werden,  ; dem BA würde 

im Vorwege berichtet werden . Herr Howe fragt, wer die technische Infrastruktur wie 

den Zentralrechner betreibe, wozu Herr Prof. Dr. Hellbrück erklärt, dass die Installati-

on  und  Vorbereitung  durch  die  Fachhochschule  erfolge  und  an  die  HL  übergeben 

werde, wenn die 2. Phase abgeschlossen sei. Auf Herrn Howes Frage, ob die Am-

pelschaltung auch zentral erfolge, erklärt Herr Prof. Dr. Hellbrück, dass das offen sei.

 

 

BA vom 19.05.2008  6 

 

Herr Lötsch fragt, welches Vorgehen vorgesehen sei, wozu Herr Prof. Dr. Hellbrück 

erklärt, dass die Fachhochschule die Hansestadt Lübeck als Projektpartner benötige. 

Darauf  bittet  Herr  Lötsch  die  Verwaltung,  zur  nächsten  oder  übernächsten   Sitzung 

eine Vorlage mit allen relevanten Daten, wie Umfang der Beteiligung der Hansestadt 

Lübeck und Kosten für diese zu erstellen, was Herr Schünemann  grundsätzlich  zu-

sagt. Frau Grau ergänzt, dass solche Projekte vielerorts in Europa bereits funktionier-

ten und eine integrierte Verkehrslenkung damit möglich sei. Sie ergänzt, dass neben 

der  Einwerbung  von  Sponsorengeldern sie eine Aufnahme des Projekts in das Zu-

kunftsprogramm Wirtschaft prüfen werde. 

  

  Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 610 zur Kenntnis. 

5.2.2  Mdl. Bericht „Verkehrsberuhigung St.-Jürgen-Ring“  (610)  

Herr Schünemann erläutert anhand  einer tabellarischen Zusammenfassung die in der 

Verwaltung erarbeiteten Prüfergebnisse zu den Anregungen und Aufträgen von Initia-

tive und der Politik . Er erklärt zur Frage, ob die Bauklasse des Straßenbelages noch 

heutigen Bestimmungen entspräche,  dass dies so sei. Weiterhin erklärt er,  dass der 

angefragte Flüsterasphalt erst ab Geschwindigkeiten von 70 km/h  Wirkungen zeige . 

Er erklärt weiter zum Rückbau des breiten Teils, dass hierzu sechs Alternativen erar-

beitet worden seien, wovon jedoch vier keine Querschnittsverringerung bedeuten, le-

diglich eine Variante würde eine Reduktion auf drei Streifen bedeuten. Er ergänzt je-

doch, dass die Belastung der Straße eigentlich vier Streifen erfordere. Als Ergebnis 

sei festzuhalten, dass keine der Varianten eine realisierbare Reduktion ergebe. Falls 

Maßnahmen  getroffen  werden  sollen,  würde  am  ehesten  die  Maßnahme  mit  einer 

Reduzierung  auf  drei  Fahrstreifen  in  Frage  kommen.  Weiterhin  sei ein Umbau des 

getrennten Geh- und Radweges zu einem Geh-/Radweg mit einem Kostenaufwand 

von  200.000,--  EUR  möglich .  Er  erklärt  zur  Maßnahme  Geschwindigkeitsüberprü-

fung,  dass  diese  mit  mobilen  Geräten  im  schmalen  Teil  der  Strecke  schwierig  sei, 

weil sofort erkennbar. Lediglich im breiten Teil sei dies sinnvoll und würde auch jetzt 

schon  betrieben.  Dieser  Umfang  sei  ausreichend,  eine  Intensivierung  würde  einen 

erheblichen  Kostenaufwand  von  auch  etwa  200.000,--  EUR  bedeuten.  Eventuelle 

Einnahmen seien hier nicht berücksichtigt.  Zum Thema Beschilderung zur Führung 

der  Lkw  auf  die  B  207  neu  erklärt  er,  dass  hierzu  Maßnahmen in Abstimmung mit 

dem  Landesbetrieb  getroffen  würden.  Zur  Maßnahme  Tempobegrenzung  auf  30 

km/h für Lkw von 22-6 Uhr zwischen  Berliner Platz  und  Travemünder Allee  sowie ein 

Überholverbot  für  Lkw  erklärt  er,  dass beides nicht sicher Wirkungen erbringe. Die 

Geschwindigkeitsreduzierung erhöhe unter Umständen den Lärm (Fahren im höhe-

ren Gang).

Herr D. Freitag fragt ob er richtig verstanden habe, dass durch die Geschwindigkeits-

reduzierung  evtl.  mehr  Lärm  erzeugt  würde,  wozu  Herr  Schünemann  erklärt,  dass 

nicht  eindeutig  vorhersagbar  sei,  ob  eine  Lärmreduktion  oder  -erhöhung  eintreten 

würde. Eine Reduktion auf 30 km/h für Lkw würde jedoch auch eine Reduktion der 

vielfach bemängelten Erschütterungen und Schwingungen durch die Lkw’s bedeuten. 

Auf Herrn Lötsch Frage, ob eine Signalisierung des Kreisverkehrs vorgesehen sei er-

klärt Herr Schünemann, dass das noch nicht der  Fall sei - der Berliner Platz ist insge-

samt  zu  überprüfen .  Er ergänzt, dass ein Versuch der Tempobegrenzung, der hier 

auf einer Bundesstraße stattfände, der Zustimmung des  Landesbetriebes in Kiel  und 

damit  des  Verkehrsministeriums  hier  als  oberer  Straßenverkehrsbehörde  bedürfe. 

Herr  Lötsch  regt  an ,  dass  die  angedachte   Dreispurigkeit  im  Zuge  der   Prüfung  der  

Signalisierung des Kreisverkehrs  durchgeführt wird . Auf seine Frage, bis wann das 

dauern würde, erklärt Herr Schünemann:  bei entsprechender Vergabe (Ressourcen 

vorausgesetzt) bis  2009. Herr Howe verweist darauf, dass eine Abstimmung mit den 

benachbarten  Ampeln erforderlich sei;  Zustimmung von seiten der Verwaltung.  Herr 

D. Freitag bezweifelt den Lärmminderungseffekt auf so langen Strecken. Er schlägt 

vor, eine Geschwindigkeitsreduzierung bzw. den Versuch nur zwischen Ratzeburger 

Allee und Berliner Platz vorzunehmen. Herr Senator Boden erklärt, dass Lkws die Al-

 

 

BA vom 19.05.2008  7 

 

ternativrouten nur benutzen würden, wenn ein ausreichend langes Stück temporedu-

ziert    bzw.  benutzungseingeschränkt  würde.  Herr  Quirder  erklärt,  dass  er  eine  Ge-

schwindigkeitsreduzierung auf 30 km/h auch im zweistreifigen Bereich für zumutbar 

halte, das Herr Lötsch bestätigt.

Herr  Pluschkell  fragt,  ob  die  Beeinträchtigungen  durch  Straßenverkehr  durch  erho-

bene Daten belegt seien wozu Herr Schünemann erklärt, dass diese aus Geschwin-

digkeitsübertretungen  herrührten,  die  wiederum  durch  Radarmessungen  Fachberei-

ches 3  belegt seien. Frau Förster berichtet von erheblichen Betroffenheiten von An-

wohnern zwischen Heilig-Geist-Kamp und Roonstraße.

Herr  Senator  Boden  erklärt,  dass  für  die  gesamte  Stadt  eine  Lärmminderungspla-

nung beim Fachbereich 3 in Arbeit sei. Als daraus resultierende Maßnahmen seien in 

anderen Städten Sperrungen für Lkw-Durchfahrten bzw. Tempo 30 km/h Beschrän-

kungen  für  Lkw  eingeführt  worden.  Er  hält  den  Versuch  für  sinnvoll.  Dieser  würde 

Klarheit über dadurch mögliche Verbesserungen schaffen. Er nimmt an, dass weitere 

Straßen  verkehrsberuhigende  Maßnahmen  wünschen  werden.  Herr  Lötsch  schlägt 

vor, den Versuch auf den Streckenabschnitt zwischen Ratzeburger Allee und Berliner 

Platz zu begrenzen. Herr Pluschkell erklärt für die SPD, dass seines Erachtens eine 

Verdrängung der Lkw auf andere Strecken nur Gelingen werde, wenn der Gesamtbe-

reich verkehrlich eingeschränkt würde, eine Einschätzung, der Herr Howe zustimmt. 

Herr D. Freitag bezweifelt die Verdrängung von Lkw auf die mautpflichtigen Autobah-

nen und erwartet zunehmende Belastungen von Falkenstraße, Lindenplatz und Tra-

vemünder  Allee.  Herr  Schultz  bezweifelt  die  Erfolgsaussichten  der  Verkehrsbe-

schränkung, hält jedoch den Versuch schon aus Verpflichtung gegenüber den Anlie-

gern für richtig, allerdings nur auf der gesamten Strecke. 

Herr Lötsch schlägt vor, zunächst eine Klärung mit dem Land herbeizuführen. Sollte 

der Versuch möglich sein, sollten Möglichkeiten zur Verhinderung der Verkehrsver-

drängung  von LKW  in Falkenstraße, Travemünder Allee, Kronsforder Allee und Rat-

zeburger  Allee  geprüft  werden.  Herr  Schünemann  schlägt  eine  Versuchsdauer  von 

einem Jahr vor, ein Zwischenbericht soll nach sechs Monaten erstattet werden. 

Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  610  –  Stadtplanung  zur 

Kenntnis.

Der Bauausschuss beschließt weiter einstimmig: 

Die  Verwaltung  wird  gebeten,  die  Durchführbarkeit  eines  Verkehrsversuches 

mit einer Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h für Lkw auf der Strecke der B 75 

zwischen  Travemünder  Allee  und  Berliner  Platz  zu  prüfen.  Falls  der  Versuch 

möglich  ist,  wird die Verwaltung gebeten, Möglichkeiten zur Verhinderung ei-

ner Verdrängung von Schwerverkehr 

z.B.  in Falkenstraße, Travemünder Allee, 

Kronsforder  Allee  und  Ratzeburger  Allee  darzustellen .  Der  Versuch  soll  ein 

Jahr  laufen,  ein  Zwischenbericht  ist  nach spätestens sechs Monaten Laufzeit 

zu erstatten.  Vor Beginn des Versuches ist ein abschließender Beschluss des 

Bauausschusses erforderlich. 

 

5.2.3  Mdl. Bericht zum Thema“ Erfahrungsbericht Bewohnerparken im Umfeld VZM“ 

– BA vom 17.03.2008 TOP 6.3.6 (durch den zuständigen Bereich Verkehrsange-

legenheiten)  (610)  

In  Vertretung  für  einen  kurzfristig  ausgefallenen  Kollegen  aus  dem  zuständigen 

Fachbereich  3  /  Verkehrsangelegenheiten  berichtet   Herr Schünemann vom Auftrag 

Bewohnerparkrechte  im  Wohngebiet  zwischen  Hüxtertorallee  /  Falkenstraße  und 

Wakenitz  zu  prü fen   und  berichtet  von  positiven  Erfahrungen  im  Bewohnerparkbe-

reich K – Umfeld VZM.  Die Verkehrsangelegenheiten empfehlen wie die Bauverwal-

tung  auch   aufgrund  der  guten  Erfahrungen ,  die  bestehende   Park raumregelung  für 

Bewohner  im Bereich des Verwaltungszentrums Mühlentor zur Begrenzungung von 

Fremdparken (Bewohnerparkrechte plus 2 Std. Parken mit Parkscheibe)  beizubehal-

ten.  Die Einführung entsprechender Regelungen im Wohngebiet Bismarckstraße, Ka-

 

 

BA vom 19.05.2008  8 

 

landstraße und in dem Quartier  Travelmannstarße / Reiherstieg  solle erst erfolgen, 

wenn  die hierfür erforderlichen (Planungs-)Grundlagen erarbeitet worden sind.  Herr 

Lötsch  fragt,  bis  wann  mit  entsprechenden  Ergebnissen  zu rechnen sei. Hierzu er-

klärt  Herr  Schünemann,  dass  es  bis  Ende  des  dritten  Quartals  2008   der  Fall  sein 

werde. 

Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  610  –  Stadtplanung  zur 

Kenntnis.

 

5.2.4  Landeswettbewerb „Wohnen mit Kindern“, Senator Boden 

Herr Senator Boden erklärt, dass das Land in Zusammenarbeit mit der Hansestadt 

Lübeck und einigen Wohnungsbaugesellschaften einen Wettbewerb zu verschiede-

nen Wohnformen mit Kindern durchführe. Hierfür seien fünf Grundstücke ausgewählt 

worden,  für  die  je  fünf  Planerteams  mit konkurrierenden Entwürfen beauftragt wür-

den.

Besonders zu berücksichtigen seien Themen wie die Verbindung von Wohnung/Haus 

und Außenraum, verdichtete Wohnformen die in einer „komprimierten“ Stadt sinnvoll 

seien und Wohnumfeldmaßnahmen. Zu den fünf Themen seien jeweils sechs Unter-

themen zu bearbeiten: 

- Variabilität

 

im Wohnungs- und Gebäudegrundriss 

- Innerstädtisches Einfamilienhaus (vertikal organisiert) 

- Innerstädtisches Einfamilienhaus („Space block“)

- Kostensparendes Wohnen für Großfamilien im Geschosswohnungsbau 

- Mehrgenerationen – Wohnen

- Wohnungsumfeld- und Spielarealgestaltung (engeres und weiteres Umfeld) 

 

Wettbewerbsgebiete sind:

1. Kücknitz, Roter Hahn, Tannenbergstraße, Fläche der  Grdst.Ges.  „Trave“ 

2. St. Lorenz Süd, Märkische Straße, Gebäude der  Grdst.Ges.  „Trave“, leerstehend 

3. St. Gertrud, Marliring und Nettelbeckstraße, Wohngebäude des „Lübecker Bauverein“ 

4. St.Jürgen, Hochschulstadtteil, kompletter  Block nördlich  Stadtteilpark, Wohnungs-

baugesellschaft Semmelhaack 

 

5. St. Gertrud, Brandenbaumer Landstraße,  Dieselstraße, Grundstück der „Neue Lü-

becker“  

Herr  Senator  Boden  kündigt  die  Jurysitzung  noch  vor  der  Sommerpause  an,  dem 

Protokoll werde eine Kurzfassung der Wettbewerbsunterlagen beigefügt. Interessen-

ten können eine Langfassung erhalten . 

 

5.2.5  Bahnübergang Ratzeburger Allee, 661 

Herr Senator Boden teilt mit, dass der ursprünglich für die heutige Sitzung vorgese-

hene Bericht über Wartezeiten am Bahnübergang Ratzeburger Allee durch die Deut-

sche Bahn aus Termingründen erst in der nächsten Sitzung möglich sein wird.  

 

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

5.3.1  B-Plan 33.05.00 Priwall Waterfront 

Herr Schnabel berichtet von einer Veranstaltung mit rd. 100 Teilnehmern, die insge-

samt das Projekt positiv beurteilt hätten, Kritik sei lediglich an Eingriffen in den Wald 

und die Naturbereiche geäußert worden.

 

 

BA vom 19.05.2008  9 

 

5.3.2  B-Plan 06.09.01 Roeckstraße/Rabenhorst 

Herr  Schnabel  berichtet  von  einer  Veranstaltung  mit  ca.  20  Personen,  auf  der  Be-

fürchtungen  über  zunehmenden  Verkehrslärm  durch  die  Neubebauung  geäußert 

wurden.  

5.3.3  B-Plan 24.02.02 Eutiner Straße/Friedhofsallee (Norma) 

Herr Schnabel berichtet von einer Veranstaltung, auf der Kritik an der Gebäudestel-

lung geäußert wurde, die seines Erachtens jedoch richtig sei, da sie die hinter dem 

Baugrundstück  liegende  Wohnbebauung  gegen  den  Autobahnlärm  zusätzlich  ab-

schirme.  

 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

 

5.4.1  Planungsauftrag  zur  Umgestaltung  der  Innenstadtachse  "Mitten  in  Lübeck"  - 

Achse Schrangen - Klingenberg  (661)  

 

Der Bauausschuss nimmt den  Bericht  über die Eilentscheidung zur Kenntnis.  

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

6.1.1  Rose/Mühlenweg, Herr Howe,  (631)  

Herr Howe erinnert an seine Anfrage, ob im genannten Bereich ein Bauvorhaben ge-

plant sei. 

Antwort:

Herr Weber erklärt, das seines Wissens Herr Lauenroth Herrn Howe im Rahmen des 

der Bauordnung möglichen über die nicht bekannten Bebauungsabsichten unterrich-

tet habe.  

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

6.1.2  Bänke Obertrave, Herr Lötsch,  (670) 

Herr Lötsch fragt, wann die dem Bauausschuss vorgestellten und von diesem befür-

worteten Lehnen an den Bänken montiert werden.

Antwort:

Herr Senator Boden erklärt, dass die Lehnen derzeit hergestellt und kurzfristig ange-

baut würden.  

     

6.1.3  Handläufe Brücke Obertrave, Herr Lötsch,  (661) 

Herr Dr. Klotz erklärt, dass der Einbau von Handläufen kurzfristig vorgesehen sei, ei-

ne Beleuchtung mangels Finanzierungsmöglichkeiten derzeit jedoch nicht.  

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

  

6.1.4  Priwallfährvorplatz, Toilette, Herr Howe,  (EBL) 

Herr Howe fragt, wann eine dauerhafte Toilette auf dem Fährvorplatz gebaut würde. 

Antwort:   

Herr Senator Boden erklärt, dass dies Sache der EBL sei, der Fachbereich 5 habe 

sich vehement für den Bau einer Toilette auf dem EBL-Grundstück eingesetzt. Dies 

sei von dort jedoch abgelehnt worden. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

BA vom 19.05.2008  10  

 

 

6.2  Neue Anfragen 

  

6.2.1  Spielplatz Stadtgüterweg,  Herr Lötsch ,  (FBC) 

Herr  Lötsch  fragt, auf welches Haushaltsjahr die eigentlich bereits haushalterisch ge-

ordneten Mittel für den Umbau des Spielplatzes Stadtgüterweg verschoben worden 

seien. Frau Krabbenhöft erklärt, dass der Bau für 2011 vorgesehen sei. Dieser Um-

stand sei dem Bauausschuss mit der Einspar-Vorschlagsliste für 2007 mitgeteilt wor-

den. Frau Krabbenhöft sagt zu, die Liste erneut an den Bauausschuss zu geben, wo-

zu Herr Pluschkell erklärt, dass diese Liste bereits vorlag und über die Verschiebung 

der Baumaßnahme sogar in der Bürgerschaft diskutiert worden sei. 

 

6.2.2  Schwerlastverkehr Steinrade / Hofland, Richtung Segeberg, Herr Schindler  (610 ) 

Welche Chancen (z.B. Durchfahrtsverbot für Schwerlastverkehr) und Risiken (z.B. 

Mehrkosten für den städtischen Haushalt) würde eine Rückstufung der Kreisstraße 5: 

Steinrader Damm - zwischen Hofland und der Steinrader Hauptstraße - zu einer Ge-

meindestraße bedeuten? Wie würde so ein Verfahren der Rückstufung genau aus-

sehen?  

  

6.2.3  Neugestaltung Meierstraße, Herr Pluschkell,  (661) 

  Herr Pluschkell erklärt, dass seines Wissens in alten Teil von St. Lorenz Süd, Meier-

straße, im Zuge der Baumaßnahmen historisches Klinkerpflaster gegen Betongeh-

wegplatten ausgetauscht werden solle. Er fragt, ob das korrigiert werden könnte und 

wo die ausgebauten Klinker verbleiben.  

  

6.2.4  Marquardplatz, Herr Pluschkell,  (670)  

Herr Pluschkell fragt, ob die öffentliche Grün- und Spielplatzfläche Marquardplatz im 

Sanierungsprogramm der Spielplätze enthalten seien und ob die Spielgeräte sicher 

seien. Seines Erachtens sei der Platz dem Verfall preisgegeben, Müllcontainer wür-

den umherstehen. 

 

6.2.5  Carlebachpark Pflegezustand, Herr Schindler, 670) 

Herr Schindler teilt mit, dass Müll und Scherben auf dem Spiel- und Sportplatz liegen 

würden. Er fragt, ob der Reinigungsbedarf hier höher sei als andernorts, wer den Müll 

beseitigen solle und ob ggf. benachbarte Unternehmen an der Unterhaltung beteiligt 

werden könnten. 

 

6.2.6  Fahrbahndecken Dorfstraße, Herr Howe,  (661) 

Herr Howe fragt, wann mit einer Sanierung der Fahrbahndecken in der Dorfstraße zu 

rechnen sei. 

 

6.2.7  Nordtangente Zeitplan, Herr Schindler,  (661) 

Herr Schindler fragt, ob die Baumaßnahme Nordtangente sich insgesamt im geplan-

ten Zeitrahmen bewegen würde. 

Antwort:

Herr Dr. Klotz erklärt, dass in dem demnächst zu erstattenden Routinebericht darüber 

berichtet werde. 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2.8   Bushaltestelle Beim Retteich, Herr Pluschkell,  (

 

610)  

  Herr Pluschkell möchte nach Anfrage eine Sozialverbandes wissen, ob die Errichtung 

eines  Wartehäuschens  möglich  sei  und  wie  eine  sichere  Zuführung  von  den  ZOB-

Bahnsteigen hierher möglich sei. Herr Lötsch bittet die Beantwortung um eine Mittei-

lung zu ergänzen, ob das Aufstellen einer  Bank möglich sei.

 

 

BA vom 19.05.2008  11  

 

6.2.9  Sky-Neubau Eichholz, Wochenmarkt, Herr Lötsch,  (610) 

Herr Lötsch fragt, ob im Zuge des Neubaus des Supermarktes eine zugeordnete 

Einrichtung eines Wochenmarktes möglich sei.

Antwort:

Herr Senator Boden erklärt, dass das vom Supermarktbetreiber durchaus eingerich-

tet werden könnte. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2.10 Grundstückszufahrt Citti vom Padelügger Weg, Herr Lötsch,  (610) 

Herr Lötsch bittet um Erklärung, was nach dem Bauausschussbeschluss der vorletz-

ten Sitzung bisher an Maßnahmen zur Einrichtung der zusätzlichen Zu- und Abfahrt 

eingeleitet worden sei. Antwort: Herr Schnabel erklärt, dass inzwischen festgestellt 

worden sei, dass eine B-Plan-Änderung erforderlich sei, nachdem dieser erst Ende 

letzten Jahres aufgestellt worden ist. Dazu sei eine stichhaltige städtebauliche Be-

gründung erforderlich, die Klassifizierung der Straße sei zu prüfen bzw. Folgen einer 

Änderung. Derzeit werde ein Verfahrensvorschlag erarbeitet. Eine Realisierung der 

Abfahrt sei jedoch noch nicht absehbar. Das Interesse weiterer Interessenten an ei-

ner eigenen Abfahrt sei zu erwarten. Auf Herrn Lötschs Frage, ob bis zur nächsten 

Sitzung verbindliche Aussagen möglich seien, erklärt Herr Schnabel, dass das der 

Fall sei.  

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

6.2.11  Gewerbegebiet Gneversdorfer Weg, Herr Howe, (610) 

Herr Howe fragt ob es möglich sei, auch auf der rechten Seite der Stadteinfahrt nach 

Travemünde einen begrünten Wall wie auf der linken Seite zu errichten. Antwort: 

Herr Senator Boden erklärt, dass das stadtgestalterisch richtig sei. Fraglich sei aller-

dings, ob die Anlieger des Gewerbegebietes das wünschen würden. Herr Schnabel 

ergänzt, dass der B-Plan geändert werden solle. In diesem Verfahren werde geprüft, 

ob der Wall im gefragten Sinne errichtet werden könnte.  

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.  

 

 

6.3  Anträge 

 

6.3.1  Lärmminderung auf der A 1, Herr Schindler 

Herr Schindler überreicht einen Antrag zur Lärmminderung auf der A 1: 

„Die Verwaltung wird gebeten Gespräche aufzunehmen mit den zuständigen Landes-

behörden mit dem Ziel zu erreichen, dass auf der A 1 zwischen den Anschlussstellen 

Moisling und Bad Schwartau (Länge ca. 6,5 km) ein durchgängiges Tempolimit von 

100 km/h für Pkw eingeführt wird. Darüber hinaus sind weitere verkehrsbeeinflussen-

de und bauliche Maßnahmen für diesen 6-spurigen Streckenabschnitt zu prüfen, die 

zu einer zusätzlichen Lärmminderung in den angrenzenden Wohngebieten in St.-

Lorenz führen können. Dem Bauausschuss ist nach der Sommerpause zu berichten.“ 

Herr Lötsch schlägt vor, den Antrag derart abzuändern, dass statt Tempobegrenzung 

allgemein Lärmminderung gefordert werde:

„Die Verwaltung wird gebeten Gespräche mit den zuständigen Landesbehörden mit 

dem Ziel aufzunehmen, dass auf der A 1 zwischen Moisling und Bad Schwartau 

Maßnahmen getroffen werden, die eine Lärmminderung in den angrenzenden Wohn-

gebieten erreichen z.B. durch Einbau von Flüsterasphalt. Falls das nicht möglich ist, 

soll ein Tempolimit auf 100 km/h geprüft werden.“

Herr Schindler erklärt, dass die Einführung von Tempo 100 richtiger sei als bauliche 

Maßnahmen. Dieses sei schnell umsetzbar und sofort wirksam, eine Auffassung, die 

Herr Howe teilt. Herr Senator Boden erklärt, dass Land erarbeite derzeit bereits Pla-

 

 

BA vom 19.05.2008  12  

 

nungen für ein Verkehrsleitsystem zwischen dem Autobahnkreuz Lübeck und dem 

Abzweig nach Travemünde. Er kündigt an das Land zu bitten, diese Planung im Aus-

schuss vorzustellen. Bis dahin bemühe sich die Verwaltung um eine Abklärung der 

Auswirkungen eines Tempolimits. Herr Schindler dankt für das Informationsangebot, 

hält jedoch seinen Antrag aufrecht, weil ein Tempolimit angesichts von sechs Fahr-

spuren mit intensiver Lkw-Nutzung mitten durch den Stadtteil dieses rechtfertige. 

Herr Lötsch erklärt, das Ziel der CDU sei ebenfalls den Lärmschutz zu verbessern. Er 

sehe dafür jedoch nicht nur diesen einen Weg. Herr Pluschkell verweist darauf, dass 

die Tempobegrenzung zur deutlichen Lärm- und Abgasreduzierung führen würde, 

evtl. bauliche Maßnahmen seien im Vergleich zu dem billigen Tempolimit, das die 

gleichen Wirkungen erbringe, viel zu teuer. 

Der Bauausschuss lehnt den Antrag von Herrn Schindler mehrheitlich bei 

sechs Gegenstimmen ab.

Der Bauausschuss beschließt wie von Herrn Lötsch beantragt bei sechs Ge-

genstimmen. 

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 18.10 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 18.10 Uhr

 

 

Siehe eigenes Protokoll.

 

 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18:40 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 18:40 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. Er beendet die Sitzung um 18:45Uhr. 

 

Die 

nächste Sitzung des Bauausschusses  

findet am 

02.06.2008 um 16:00 Uhr  

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

gez.                gez.

Christopher Lötsch              Wolfgang Weber 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer