Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mi, 24.10.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 24.10.07, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

85. Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Mittwoch, 

24.10.2007 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr C. Freitag

als Ausschussmitglieder    Herr Bleyder - Vertreter

    Herr Fick

    Frau Förster

    Herr Dr. Gulski 

Herr Howe 

          Herr Koolmann - Vertreter

          Herr Lötsch

          Herr Melchers - Vertreter

          Herr Oldenburg 

Herr Pluschkell

Herr Quirder 

          Herr Schindler

          Herr Tartemann 

Herr Traut 

          Herr Zander 

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

          Herren Dr. Brock, D. Freitag und Schultz

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herr Magdanz

Fachbereichscontrolling    Herr Uhlig – Protokollführer 

Stadtplanung        Herren Schünemann, Fechtel

Verkehr  Herren Dr. Klotz, Bayer, Schmedt, Hattermann,  

Frau Rolcke 

Recht          Frau Kappelmann

Polizeidirektion Lübeck    Herr Hansen

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  2 

 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2  Feststellung des Einvernehmens zur verkürzten Ladungsfrist 

1.3  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.4  Nordtangente 

 

II.  Nicht öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

1.2  Feststellung des Einvernehmens zur verkürzten Ladungsfrist 

Der Vorsitzende stellt fest, dass gegen die Verkürzung der Ladungsfrist kein Wider-

spruch erhoben und diese damit akzeptiert wird. 

1.3  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

Der Vorsitzende schlägt vor, den TOP „Nordtangente“ auch im nicht öffentlichen Teil 

aufgrund des schwebenden Vergabeverfahrens zu behandeln. 

Der Bauausschuss ist einverstanden.

 

1.4  Nordtangente 

Herr Senator Boden führt in die Thematik ein. Nach seinen Angaben habe eine aktu-

elle Anfrage bei der Deutschen Bahn AG - hier Projektleitung - zur Bauzeit der Meier-

brücke  ergeben,  dass  der  Beginn  der  dortigen  Baumaßnahme  nicht  über  den 

02.01.2008 hinaus verschoben werden könne. Grund seien der Baubetrieb während 

des laufenden Schienenverkehrs sowie das vorgegebene Ende der Bauzeit aufgrund 

Elektrifizierung  der  Bahnstrecke  Hamburg  –  Lübeck/Travemünde  (13.September 

2008 anschließend erforderlicher Probebetrieb). Herr Senator Boden weist zudem auf 

die Vorschriften des Vergaberechts hin, wonach eine vorzeitige Auftragsvergabe vor 

Beendigung des Vergabeverfahrens rechtswidrig wäre.

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  3 

 

Frau  Rolcke  trägt  die  bisherige  Situation  zum  Baufortschritt  an  der  Neuen  Hafen-

straße  vor  unter  Verteilung  schriftlicher  Informationen  und  unter  Erläuterungen  an-

hand von Plänen. Sie geht dabei insbesondere auf die bisherigen Bauabläufe sowie 

die Dammschüttungen im Bereich der Neuen Hafenstraße mit den dortigen Setzun-

gen ein und erläutert auch die Zeiten der Vergabeverfahren.  

Herr Oldenburg erbittet Informationen zum Bauablauf in der Einsiedelstraße. Herr Dr. 

Klotz teilt dazu mit, dass dort der 1. Bauabschnitt fertig gestellt sei. Die beiden weite-

ren  Bauabschnitte  seien  vergeben.  Der  3.  BA  (Frankfurter  Straße  und  Brückenan-

schluss) werde am 31.10.2007 abgenommen. Der 2. BA mit Überbau des Travedü-

kers sei noch in Arbeit. Zum Jahresende 2007 werde, wie bisher mitgeteilt, ein provi-

sorischer Anschluss angestrebt. Im Sommer 2008 sei mit Fertigstellung des Straßen-

baus  und  zum  Ende  2008  mit  vollständiger  Fertigstellung  dieses  Bauabschnitts  zu 

rechnen.

Herr Lötsch weist auf den bisher seitens der Bauverwaltung ausgegebenen Zeitplan 

hin, wonach eine Befahrbarkeit der Brücke bis Ende 2007 hergestellt sein sollte. Bei 

dieser Zeitplanung hätte ein möglicher Einspruch eines unterlegenen Bieters in einem 

Vergabeverfahren berücksichtigt werden müssen.

Frau Rolcke verweist dazu auf die bisherigen Bauabläufe und teilt mit, dass auch der 

Baugrundgutachter  Setzungen  im  Baugrund  im  Bereich  der  Neuen  Hafenstraße 

prognostiziert habe.

Herr Lötsch fragt, warum nicht dennoch früher ausgeschrieben worden sei. Frau Rol-

cke  bezieht  sich  auf  die  zur  Jahresmitte  noch  zu  erwartenden  Setzungen  im  Bau-

grund, so dass mit dem Bau noch nicht hätte begonnen werden können. Eine noch-

malige Nachfrage von Herrn Lötsch mit Blick auf die Zusage der Bauverwaltung, eine 

Befahrbarkeit zum Ende des Jahres herzustellen, beantwortet Herr Dr. Klotz mit Be-

zugnahme  auf  Prüfungen  des  Baugrundes  und  der  bisherigen  Einschränkungen  zu 

eventuellen Einsprüchen im Vergabeverfahren. Nach Aussage von Herrn Dr. Klotz sei 

mit  der  gegebenen  zeitlichen  Perspektive  immer  die  Einschränkung  verbunden  ge-

wesen, dass es keine zeitlichen Verzögerungen durch Einsprüche im Vergabeverfah-

ren geben dürfe. Auf weitere Nachfrage von Herrn Lötsch, warum nicht dennoch frü-

her ausgeschrieben wurde, verweist Herr Dr. Klotz auf die Bindefrist der Bieter zu den 

angebotenen  Preisen  und  gibt  weitere  Erläuterungen  zu  dem  absackenden  Bau-

grund.

Auch Herr Schindler fragt zum Zeitpunkt der Ausschreibung nach, der seiner Meinung 

nach im Juni hätte sein können. Frau Rolcke beantwortet diese Frage mit der zusätz-

lich  aufgebrachten  Auflast,  die  erst  zur  Jahresmitte  erfolgt  ist.  Eine  Nachfrage  zum 

Wechsel des Baugrundgutachters wird im nichtöffentlichen Teil der Sitzung beantwor-

tet. Herr Senator Boden erläutert mit Hinweis auf die Zeitspanne für die Dammschüt-

tung, die nach Aussage des Bodengrundgutachters mit 8 bis 12 Monaten angegeben 

wurde, dass in nur 8 Monaten die Dammschüttung mit wesentlichen Setzungen ab-

geschlossen wurde. Bei nicht erfolgter Einwendung gegen das Vergabeverfahren wä-

re nach Auskunft von Herrn Senator Boden die Befahrbarkeit zum Ende 2007 in je-

dem Fall hergestellt gewesen.

Herr Traut mahnt eine Fehlentscheidung bei dem Verfahren der Rüttelstopfverdich-

tung an und fragt, ob nicht eine Tiefgründung besser gewesen sei. Frau Rolcke erläu-

tert die damaligen Planungen und Erkenntnisse zum weichen Untergrund der Hafen-

straßenseite. Dort seien auf dem Konstinkai die Eisenbahn- und Lkw-Verkehre zu be-

rücksichtigen gewesen. Das Verfahren der Rüttelstopfverdichtung wurde als kosten-

günstige Variante gewählt vor dem Hintergrund, Sofortsetzungen abzuwenden. 

Herr  Pluschkell  fragt  mit  Blick  auf  die  bisherigen  Nachprüfungsverfahren  zum  Ge-

samtzeitfenster. Frau Rolcke erläutert daraufhin die Zeiten für ein Vergabeverfahren 

mit den weiteren Vorlaufzeiten der Gremien bis zur Auftragsvergabe und eines mögli-

cherweise anschließenden Nachprüfungsverfahrens.

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  4 

 

Herr Bleyder weist darauf hin, dass ein öffentlicher Auftraggeber schon fast mit Ein-

spruchsverfahren  rechnen  müsse  und  fragt,  ob  der  hier  vergebene  Straßenbauauf-

trag unter die 20 %-Regelung des EU-Vergaberechts fällt. Frau Rolcke weist dazu auf 

die  Förderung  durch  die  Europäische  Union  hin  und  die  damit  einhergehende  Ver-

pflichtung der Verwaltung zur Einhaltung des EU-Vergaberechts, auch um Fördergel-

der nicht zu gefährden. Es werden die unterschiedlichen Rechtsschutzmöglichkeiten 

bei nationalen und EU-weiten Ausschreibungen erörtert. 

Frau Kappelmann teilt zum EU-Vergabeverfahren mit, dass ein Bieter im Rahmen ei-

nes Nachprüfungsverfahrens durchaus einen Auftrag erstreiten kann, bei nationalen 

Vergabeverfahren lediglich Schadenersatzansprüche bestehen können. 

Herr  Lötsch  erbittet  zur  nächsten Sitzung des Bauausschusses eine Kostendarstel-

lung,  nachdem  verwaltungsseitig  keine  konkrete  Zahl  benannt  werden  könne,  mit 

welcher Summe das Projekt vermutlich abschließen werde. Herr Senator Boden ver-

weist dazu auf die bisherige Berichterstattung mit erfolgten Kostenübersichten. Herr 

Zander  erfragt  mit  Blick  auf  die  20  %-Grenze  einer  nationalen  Ausschreibung  den 

bisherigen Stand zu dieser Kostengrenze. Frau Kappelmann und Herr Dr. Klotz teilen 

dazu mit, dass die Auftragssummen der großen Lose jeweils die Millionengrenze ü-

berschreiten und dass dieser betroffene Bauabschnitt in jedem Fall europaweit aus-

geschrieben werden musste.

Herr Lötsch bittet, in dem folgenden Sachstandsbericht auch mögliche Risiken aufzu-

nehmen. Dieses wird von Herrn Senator Boden zugesagt. 

Herr  Schindler  fragt  zur  Qualifikation  und  Anzahl  der  Mitarbeiter  mit  Blick  auf  die 

durch die Hansestadt Lübeck selbst durchgeführte Projektsteuerung. Nach Aussage 

von Herrn Dr. Klotz seien zu Beginn des Projektes 5 MitarbeiterInnen damit beschäf-

tigt  gewesen,  aktuell  noch  2  zuzüglich  der  Mitarbeit  der  Bereichsleitung.  Alle  seien 

gut  qualifiziert.  Herr  Senator  Boden  gibt  den  Hinweis  auf  die  Besonderheit  dieses 

Projektes und deren ausreichende personelle Besetzung. Personalengpässe wurden 

durch vergebene Ingenieurleistungen ausgeglichen. Herr Senator Boden weist auf ei-

ne Parallele beim Bau der Straßenbrücke zur Insel Rügen und auf Möglichkeiten zur 

Baubeschleunigung hin.

Herr Pluschkell bittet die Verwaltung um Prüfung mit Blick auf diejenigen Firmen, die 

wiederholt  gegen  Vergabeverfahren  vorgehen.  Herr  Senator  Boden  sagt  dazu  eine 

Erläuterung im nicht öffentlichen Teil zu.

Herr Dr. Gulski bittet die Verwaltung, Lösungsansätze vorzustellen. Frau Kappelmann 

teilt dazu mit, dass aufgrund des schwebenden Vergabeverfahrens derzeit kein Zu-

schlag an eine Baufirma erteilt werden dürfe. Es würden bei einer Zuschlagserteilung 

zum jetzigen Zeitpunkt dann keine Gewährleistungsansprüche für die Hansestadt Lü-

beck  bestehen,  vielmehr  aber  mögliche  Schadenersatzansprüche  gegenüber  der 

Hansestadt Lübeck. Eine vorzeitige Vergabe könne bei der Vergabekammer zwar un-

ter bestimmten Bedingungen beantragt werden. Dazu reiche aber allein ein zeitlicher 

Verzug oder eine befürchtete verkehrliche Auswirkung nicht aus. Auch seien Scha-

denersatzansprüche  unterlegener  Bieter  auch  bei  einer  positiven  Entscheidung  der 

Vergabekammer über die vorzeitige Vergabe denkbar.

Herr Dr. Gulski fragt zu Empfehlungen derartiger Maßnahmen, woraufhin Frau Rolcke 

empfiehlt,  das  derzeit  laufende  Vergabeverfahren  abzuwarten.  Ein  mündlicher  Ver-

handlungstermin sei für den 07.11.2007 anberaumt.

Frau Rolcke teilt zur Bauzeit mit, dass insgesamt 3 Monate für den betreffenden Bau-

abschnitt  des  Straßenbaus  veranschlagt  wurden  mit  Zwischentermin  der  Verkehrs-

freigabe,  ursprünglich  am  22.12.2007.  Nach  einem  Beschluss  der  Vergabekammer

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  5 

 

Mitte  November  mit  anschließender  14tägiger  Beschwerdefrist  könne  nun  Anfang 

Dezember ein Auftrag abschließend vergeben werden. Zur Beschleunigung der dar-

auf folgenden Bauarbeiten könnte die Hansestadt Lübeck das Risiko der Materialbe-

schaffung (Bordsteine, Schachtunterteile) übernehmen. Weiterhin könnte Nacht- und 

Wochenendarbeit angeordnet werden und die Bauzeit so auf insgesamt 2 Monate re-

duzieren. Zu berücksichtigen seien allerdings die Feiertage im Dezember. Die Mehr-

kosten würden in diesem Fall ca. 20 % der Auftragssumme betragen. 

Weiterhin möglich sei es, im Rahmen des Straßenbaus ein Provisorium herzustellen. 

Zu beachten seien Schwierigkeiten von Kabelschächten etc., die nicht wieder verlegt 

werden sollten. Herstellbar sei ein solches Provisorium innerhalb eines Monats, mit 

Blick auf die Feiertage im Dezember also ca. bis Mitte Januar 2008. Erschwernisse 

entstehen später aber durch den Weiterbau unter fließendem Verkehr, womit insge-

samt eine Verlängerung der Gesamtbauzeit eintritt. Kosten dieser Variante: ca. 30 % 

der Auftragssumme.

Herr Pluschkell fragt, ob Mehrkosten von dem Betreiber des Nachprüfungsverfahrens 

verlangt werden können. Dieses wird von Herrn Dr. Klotz verneint. 

Herr Bleyder fragt, ob die vg. Mehrleistungen von Dritten juristisch anfechtbar sind, 

was von Frau Kappelmann verneint wird.

Herr Lötsch bittet um Auskunft zu der Problematik, im Winter den Straßenbau voran-

zubringen.  Herr  Dr.  Klotz  teilt  dazu  mit,  dass  ohnehin  geplant  war,  nur  den  Unter-

grund  herzustellen  und  die  Binderschicht  aufzubringen.  Die  abschließende  Deck-

schicht sei ohnehin für bessere Witterungen im Laufe des Jahres 2008 vorgesehen 

gewesen. Der Unterbau könne auch bei Frost eingebaut werden, sofern kein Schnee-

fall oder Eisregen eintrete. Asphalt sei bis + 5 °  Celsius einzubauen. Eine Einhausung 

oder andere Winterschutzmaßnahmen seien im Rahmen des Bauablaufs aber nicht 

vorgesehen.

Herr Dr. Gulski fragt, ob verwaltungsseitig entsprechende Beschleunigungsmaßnah-

men geplant seien und diese durch den Bauausschuss beauftragt werden müssten. 

Herr Senator Boden verweist dazu auf die Beschlussnotwendigkeit einer erweiterten 

Vergabe  mit  vorheriger  Prüfung  durch  die  Verwaltung  bis  zum  05.11.2007.  In  der 

dann stattfindenden Sitzung des Bauausschusses könne über Beschleunigungsmaß-

nahmen beschlossen werden. Zu diesen Maßnahmen fragt Herr Bleyder an, ob diese 

auch förderfähig seien. Herr Dr. Klotz sagt dies bezüglich eine Klärung ebenfalls bis 

zum 05.11.2007 zu.

Herr Lötsch bittet die Verwaltung um Vorlage des nächsten Sachstandsberichts bis 

zum 05.11.2007, was von Herrn Senator Boden in Aussicht gestellt wird. Wegen der 

Dringlichkeit der heutigen Sitzung und der jetzt entstehenden Prüfungen sei es aber 

aus Sicht der Verwaltung nur leistbar, den Bericht erst am 19.11.2007 zu behandeln, 

da dieser ja auch noch dem Senat vorgelegt werden müsse. 

 

Eine Frage von Herrn Lötsch zum zeitlichen Verzug eines zweitinstanzlichen Verfah-

rens wird von Frau Kappelmann als nicht abschätzbar beantwortet. Herr Dr. Klotz gibt 

den Hinweis auf die bisherigen Erfahrungen von ca. 6 Monaten. Herr Lötsch regt an, 

in einem solchen Fall die Erneuerung der Karlstraßenbrücke vorzuziehen. Dazu teilt 

Herr Dr. Klotz mit, dass ein längerer planerischer Vorlauf benötigt werde, die Finanz-

mittel nicht zur Verfügung stünden und von einer Bauzeit von mindestens einem bzw. 

eher eineinhalb Jahren auszugehen sei.

Der  Bauausschuss  lässt  auf  Antrag  von  Herrn  Freitag  einstimmig  die  Frage  eines 

Anwohners zu, die auf die späte Ausschreibung der Bauabschnitte in der Einsiedel-

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  6 

 

straße abzielt und von dem eine Einwohnerversammlung für die betroffenen Bewoh-

ner  der  Einsiedelstraße  erbeten  wird.  Dieses  wird  von  Herrn  Senator  Boden  zuge-

sagt.

Der  Bauausschuss  lässt  auf  Antrag  von  Herrn  Freitag  einstimmig  die  Frage  eines 

weiteren  Bürgers  zu  bezüglich  des  Verhältnisses  von  Finanzen  einerseits  und  zum 

Bauwerk allgemein andererseits.

Herr  Schünemann  trägt  die  Verkehrssituation bei Sperrung der St. Lorenz-Brücke - 

ab 2.1.2008 - vor unter Verteilung des Bürgerschaftsberichts aus Juni 2007, der zu 

diesem Thema von der Verwaltung erstellt und von der Bürgerschaft zur Kenntnis ge-

nommen  wurde.  Herr  Schünemann  stellt  heraus,  dass  die  Planungen  der  Umlei-

tungsverkehre etc. stets darauf ausgerichtet waren, dass die Nordtangente noch nicht 

im Betrieb sei. Die Aussagen des Berichtes haben auch heute noch volle Gültigkeit 

aus  der  Sicht  der  beteiligten  Dienststellen.  Gegenüber  den  in  dem  obigen  Bericht 

dargelegten Erkenntnissen und Empfehlungen werde – vor dem Hintergrund der ak-

tuellen  Meldungen  zur  Nordtangente  -  aktuell  geprüft,  ob  weitergehende  Verbesse-

rungen des Verkehrsflusses insbesondere in der Fackenburger Allee erreicht werden 

können,  z.B.  indem  Signalschaltungen  längere  Grünzeiten  erfahren.  Herr  Schüne-

mann  weist  darauf  hin,  dass  weitergehende  Maßnahmen  ggfs.  Betroffenheiten  an 

anderer  Stelle  auslösen  könnten(Schulwegsicherung;  Umwege  für  Fußgänger,  Ver-

kehrsverhalten  etc.).  Dem  Bauausschuss  werden  speziell    vor  diesem  Hintergrund 

mehrere Möglichkeiten noch im November zur Entscheidung vorgelegt werden. Herr 

Schünemann stellt weiterhin heraus, dass auch bei einer derartigen Baumaßnahme 

wie  Abriss  der  Meierbrücke  nicht  ein  dauerhafter  Stau  in  Lübeck  entstehen  werde. 

Vielmehr gäbe es wie bereits heute tägliche Spitzenzeiten von 7.00 – 8.00 Uhr, 12.00 

bis 14.00 Uhr und 17.00 bis 19.00 Uhr. Außerdem ist bei der Bewertung möglicher 

Zustände zu berücksichtigen, dass  der  Januar und der Februar Jahresmonate sind, 

in denen erfahrungsgemäß (nicht nur in Lübeck) ein geringeres Kfz-Aufkommen zu 

erwarten ist. Von besonderer Bedeutung sei auch die rechtzeitige Vermittlung der In-

formationen  an  die  Bevölkerung  bzw.  Verkehrsteilnehmerinnen;  hierzu  haben  u.a.  

auch die LN eine Zusage gegeben. 

Herr Freitag dankt Herrn Schünemann für den Bericht

 

 

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 17.55 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 17.55 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll. 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18.25 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 18.25 Uhr 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

3.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende teilt mit, dass im nichtöffentlichen Teil keine Beschlüs-

se gefasst worden sind. 

  Er beendet die Sitzung um 18.27 Uhr.

 

 

BA vom 24.10.07, ÖT  7 

 

Die 

nächste Sitzung des Bauausschusses  

findet am 

05.11.2007 um 16:00 Uhr  

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

 

gez.

                gez.  

Christian Freitag              Manfred Uhlig 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer