Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 07.05.2007 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 07.05.07, ÖT  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

77. Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

07.05.2007 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr Lötsch

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock – bis TOP 5.2.5 

    Herr Fick

    Frau Förster

    Herr D. Freitag 

Herr Dr. Gulski

Herr Howe 

          Herr Kosanke – Vertreter

          Herr Melchers - Vertreter

          Herr Oldenburg 

Herr Pluschkell

Herr Quirder 

          Herr Schindler

          Herr Tartemann 

Herr Traut 

          Herr Zander 

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

          Herren C. Freitag, Schultz

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herren Driessen. Magdanz

Fachbereichscontrolling    Frau Krabbenhöft, Herr Uhlig 

Stadtplanung        Herr Weber – Protokollführer

Stadtplanung  Herren Schnabel, Schünemann, Frau Lorenzen,  

Frau Drochner 

GMHL         Herr Schneck

Verkehr        Herren Dr. Klotz, Drever, Frau Gutzeit

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Wirz

Wasser und Hafen      Herr Wiese

Beteiligungscontrolling    Herr Kaminski bis TOP 5.2.1

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  2 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3  Niederschriften, öffentlich 

1.3.1  Niederschrift vom 23.04.07, öffentlicher Teil  

2.0 Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren

2.1  Widmung von Verkehrsflächen in der Ferienhausanlage auf dem Priwall  (661) 

2.2  Vorhabenbezogener B-Plan 07.12.01 – Roonstr. (/Oldendorpstr.) - Aufstellungsbeschluss 

(610)

2.3  B-Plan 21.07.00 – Andersenring / Moisling Ost - Aufstellungsbeschluss – Verfahren gem. § 

13a BauGB  (610) 

2.4  B-Plan 09.07.01 – Bornkamp – Aufstellungs- u. Auslegungsbeschluss – Verfahren gem. § 

13a BauGB  (610) 

2.5  Vorhabenbezogener B-Plan 02.77.00 – Kronsforder Allee / Einzelhandel – Auslegungsbe-

schluss – (610) 

2.6  B-Plan 29.02.02 Solmitzstraße / Festwiese – Auslegungsbeschluss - (610) 

2.7  Vorhabenbezogener B-Plan 29.02.03 – Solmitzstraße / Stadtteilzentrum – Auslegungsbe-

schluss – (610) 

2.8  Vorhabenbezogener B-Plan 25.01.02 – Glashüttenweg – Aufstellungs- und Auslegungsbe-

schluss – (610) – vertagt in der Sitzung am 23.04.07, TOP 2.3 

 

3.0 Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

4.1  Ausbau der Moislinger Allee, 2. BA  (661)  

4.2  2. Regionaler Nahverkehrsplan der Hansestadt Lübeck 2004-2009 (Umsetzung-

Fortschreibung)  (610)  

5.0 Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2  Sonstige Mitteilungen und Berichte 

5.2. 1  Jahresbericht 2005/2006 des Sonderkoordinators Flughafen Lübeck  (1.1203 Beteiligungs-

controlling)  

5.2.2  Wohnmobilstandorte  (610), mdl. – vertagt in der Sitzung am 19.03.07, TOP 5.2.2 

5.2.3  Konzept "Aufräumen" Königstraße  (610) mdl . – vertagt in der Sitzung am 23.04.07 unter TOP 

5.2.3

5.2.4  Studentischer Ideenwettbewerb Bebauung Grünstrand Travemünde, Ergebnisse  (610), 

mdl. – vertagt in der Sitzung am 23.04.07, TOP 5.2.5 

5.2.5  Geschwindigkeitsbegrenzung / Tempo 30 in der Briggstraße  (661) mdl. 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

6.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2  Neue Anfragen 

6.3  Verschiedenes 

6.3.1  Heizkostenspiegel  (GMHL), mdl.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  3 

 

II.  Nichtöffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0  Mitteilungen und Berichte 

7.1  Niederschriften, nicht öffentlich 

7.1.1  Niederschrift vom 23.04.07, nicht öffentlicher Teil  

7.2  Mitteilungen 

7.3  Berichte 

 

8.0 Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1  Siehe Anlage 

 

9.0  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1    Gotthard-Kühl-Schule  

 

10.0 Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (HOAI...) 

10.1  Siehe Anlage 

 

11.0 Aufträge über 25.000,- EUR (HOAI...) 

11.1  Vollausbau der Niendorfer Hauptstraße von „Im Block“ bis „Hellkamp“ (661) 

12.0 Öffentlich-rechtliche Verträge 

Keine Vorlagen 

13.0 Herausnahmen aus Veränderungssperren 

13.1  Travemünder Landstraße 304  (610) 

14.0 Zurückstellung von Baugesuchen 

Keine Vorlagen 

15.0 Sonstige Beschlussvorlagen

15.1  Energiespar- und Energiebudget-Contracting für 22 städtische Objekte  (651)  

16.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

16.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2  Neue Anfragen 

16.3  Anregungen und Verschiedenes 

 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0 Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit, Verpflichtung eines neuen Mitgliedes   

Herr Lötsch begrüßt als Vorsitzender die Anwesenden und stellt die Beschlussfähig-

keit fest. Er begrüßt gesondert das erstmals als Vertreter für Herrn Schultz anwesen-

de  stellvertretende  Bauausschussmitglied  Herrn  Wilhelm  Melchers  und  verpflichtet 

diesen  per  Handschlag  entsprechend  §  21  Gemeindeordnung,  seine  ehrenamtliche

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  4 

 

Tätigkeit  gewissenhaft  und  unparteiisch  auszuüben,  ebenso  Verschwiegenheit  zu 

bewahren.

 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

 

Die Verwaltung beantragt die Vertagung folgender Tagesordnungspunkte: 

TOP 2.8:  Vorhabenbezogener B-Plan 25.01.02 – Glashüttenweg – Aufstellungs- 

und Auslegungsbeschluss – (610) – vertagt in der Sitzung am 23.04.07, TOP 2.3. 

Herr  Senator  Boden  teilt  mit,  dass  betr.  den  Straßenbau  noch  Gespräche  geführt 

werden, Ergebnisse werden bei der nächsten Beratung des B-Planes mitgeteilt. 

Herr Pluschkell beantragt für die SPD (die CDU schließt sich an) die Vertagung des  

TOP  4.2:  2.  Regionaler  Nahverkehrsplan  der  Hansestadt  Lübeck  2004-2009 

(Umsetzung/Fortschreibung)  (610). 

Die  Verwaltung  beantragt  die  Erweiterung  der  Tagesordnung  wegen  gegebener 

Dringlichkeit um den 

TOP 9.1: Gotthard-Kühl-Schule, Neubau einer 2-Feld-Sporthalle, Auftragsverga-

be Rohbau und Erdarbeiten  (GMHL). 

 

  Der  Bauausschuss  beschließt  einstimmig  die  Tagesordnung  in  der  Fassung 

vom 26.04.2007 mit den Beantragten Änderungen sowie die Erweiterung der TO 

um TOP 9.1 unter Bejahung der Dringlichkeit. 

1.3  Niederschriften, öffentlich

1.3.1  Niederschrift vom 23.04.07, öffentlicher Teil 

Vertagt

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

2.1  Widmung von Verkehrsflächen in der Ferienhausanlage auf dem Priwall  (661) 

Herr  Schindler  bittet  um  Erläuterungen  zu  städtischen  Investitionen in eine nur teil-

öffentliche  Straße  und  sowie  zu  den  zu  erwartenden  Steuereinnahmen  für  die  HL. 

Herr Senator Boden sagt diese für den nicht öffentlichen Teil zu. 

Der  Bauausschuss  empfiehlt  der  Bürgerschaft  einstimmig  wie  folgt  zu  be-

schließen: 

Die Widmung der nachfolgend genannten Verkehrsflächen in der   Hansestadt 

Lübeck gemäß Plan wird beschlossen: 

 

Gemarkung:  Trave u. Dassower See  Flur:    Flurstücke:  

 

Meeresrauschen (Planstraße 752)  1  15/48 tlw.  

 

Strandblick (Planstraße Nr. 753)    375 tlw. 

 

Frische Brise (Planstraße Nr. 755)    375 tlw. 

 

Morgensonne (Planstraße Nr. 757)    375 tlw. 

 

Abendrot (Planstraße Nr. 758)    375 tlw.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  5 

 

Die erstmalige Einstufung erfolgt jeweils gemäß §3 Abs. 1, Ziffer 4b StrWG als 

Sonstige öffentliche Straße – beschränkt öffentliche Straße. 

 

2.2  Vorhabenbezogener  B-Plan  07.12.01  –  Roonstr.  (/Oldendorpstr.)  –  Aufstel-

lungsbeschluss  (610) 

Keine Wortmeldungen.

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

 

Für  den  in  der  Anlage  in  Text  und  Zeichnung  dargestellten  Geltungsbereich 

werden 

1.  gemäß des Antrages der Turmalin-Stiftung, Am Brink 7, 23919 Rondesha-

gen  und  Der  Christengemeinschaft  Lübeck,  Roonstr.  24,  23566  Lübeck, 

vom 19.03.2007 der vorhabenbezogene Bebauungsplan 07.12.01 – Roostr. 

- als Änderung des B-Planes 07.12.00, auf der Grundlage des noch abzu-

stimmenden Vorhaben- und Erschließungsplanes (VEPs) aufgestellt sowie 

 

2.  die in der Begründung zur Änderung des Bebauungsplanes zum Aufstel-

lungsbeschluss näher dargelegten Planungsziele angestrebt. 

 

3.  Die Darlegung der allgemeinen Ziele und Zwecke der Planung sowie die 

Anhörung der Bürger gem. § 3 (1) BauGB (uneingeschränkte Beteiligung 

der Öffentlichkeit) sollen erfolgen. 

 

4.  Der Aufstellungsbeschluss ist gem. § 2 (1) BauGB ortsüblich bekannt zu 

machen. 

 

DER BESCHLUSS ERGEHT UNTER BEACHTUNG DES § 22 GO (AUSSCHLIES-

SUNGSGRÜNDE). 

2.3  B-Plan 21.07.00 – Andersenring / Moisling Ost - Aufstellungsbeschluss – Ver-

fahren gem. § 13a BauGB  (610) (im Sitzungsverlauf behandelt zwischen TOP 2.6 

und 2.7)

Herr Schindler verlässt vor Beratung und Abstimmung den Sitzungsraum. 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig:

 

I.  Für  den  in  der  Anlage  in  Text  und  Zeichnung  dargestellten  Geltungsbe-

reich wird der Bebauungsplan 21-07-00 „Andersenring/ Moisling Ost“ auf-

gestellt. 

 

II.  Für  den  Geltungsbereich  werden  die  in  der  Begründung  zum  Aufstel-

lungsbeschluss näher dargelegten Planungsziele angestrebt. 

 

III.  Es wird ein beschleunigtes Verfahren gemäß § 13 a BauGB angewandt. Es 

wird die frühzeitige Unterrichtung und Erörterung nach § 3 Abs. 1 BauGB 

durchgeführt. Von der frühzeitigen Unterrichtung und Erörterung nach § 4 

Abs.  1  BauGB  wird  abgesehen.  Der  Entwurf  des  Bebauungsplans  wird 

nach § 3 Abs. 2 BauGB öffentlich ausgelegt. Den berührten Behörden und 

sonstigen  Trägern  öffentlicher  Belange  wird  gemäß  §  13  Abs.  2  Nr.  3 

BauGB Gelegenheit zur Stellungnahme innerhalb angemessener Frist ge-

geben.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  6 

 

 

IV.  Der Aufstellungsbeschluss ist gemäß § 2 Abs. 1 und § 13 a Abs. 3 BauGB 

ortsüblich bekannt zu machen.   

 

DER BESCHLUSS ERGEHT UNTER BEACHTUNG DES § 22 GO (AUSSCHLIES-

SUNGSGRÜNDE). 

 

2.4  B-Plan 09.07.01 – Bornkamp – Aufstellungs- u. Auslegungsbeschluss – Verfah-

ren gem. § 13a BauGB  (610) 

Herr Zander fragt, warum bei den Festsetzungen betr. die Dächer der Flächenanteil 

von  Solarenergieanlagen  auf  max.  30  %  begrenzt  wurde.  Frau  Lorenzen  erläutert, 

dass dies Abstimmungsergebnis mit dem Vorhabenträger sei. 

Herr  Zander  beantragt,  die  Begrenzung  des  Flächenanteils  von  Solarenergie 

ganz aufzuheben.

Der  Bauausschuss  beschließt  einstimmig,  den  Satz  mit  der  Begrenzung  des 

Flächenanteils für Solarenergie ersatzlos zu streichen. 

Der Bauausschuss beschließt weiterhin einstimmig:

I.  Für den in der Anlage verbal und zeichnerisch dargestellten Geltungsbe-

reich wird

1.  der Bebauungsplan 09.07.01 – Bornkamp – aufgestellt. 

2.  Der  Aufstellungsbeschluss  ist  gem.  §  2  (1)  Satz  2  BauGB  ortsüblich 

bekannt zu machen. 

II.  Von  der  frühzeitigen  Unterrichtung  der  Öffentlichkeit  und  der  Behörden 

gem. § 3 (1) und § 4 (1) BauGB wird gem. § 13 a i.V.m. § 13 BauGB abge-

sehen. 

III.  Der Bebauungsplan 09.07.01 – Bornkamp – in der vorliegenden Fassung 

einschließlich Text wird als Entwurf beschlossen und ist öffentlich auszu-

legen. Die Begründung  in der vorliegenden Fassung wird gebilligt. 

  Sollte der Entwurf des vg. Bauleitplanes nach der öffentlichen Auslegung 

gem. § 3 (2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die 

Grundzüge der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürger-

beteiligung nach § 4a (3) Satz 4 i.V.m. § 13 Nr. 2 BauGB durchzuführen. 

DER BESCHLUSS ERGEHT UNTER BEACHTUNG DES § 22 GO (AUSSCHLIES-

SUNGSGRÜNDE). 

 

2.5  Vorhabenbezogener B-Plan 02.77.00 – Kronsforder Allee / Einzelhandel – Aus-

legungsbeschluss – (610)

Herr  D.  Freitag  fragt,  ob  die  im  B-Plan  zulässigen  Handelsbetriebe  nach  Zahl  und 

Größe von Beginn des Verfahrens bis zum Auslegungsbeschluss unverändert seien, 

was Herr Senator Boden bejaht.

Herr Schindler fragt, warum eine einzelne frei stehende Werbeanlage bis zu 9 m hoch 

sein dürfte, wo sonst z.B. Oberkanten für Firsthöhen auf 8 m begrenzt seien.  

Herr Schindler beantragt eine einheitliche Begrenzung auf 8 m. 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig, die Höhe aller Werbeanlagen auf 8 m 

zu begrenzen.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  7 

 

Herr Howe gibt folgenden Antrag zu Protokoll:

I m B-Plan 02.77.00 – Kronsforder Allee / Einzelhandel werden die Gebäudedä-

cher als Gründächer mit intensiver Begrünung ausgeführt. 

Herr Senator Boden teilt mit, dass dann geprüft werden müsste, ob wegen Oberlich-

tern und Lüftungseinrichtungen für den Lebensmittelverkauf eine solche Dachausbil-

dung möglich sei, die bei Getränkeverkauf und Pfandflaschenrücknahme sicher mög-

lich sei.

Herr Howe teilt mit, dass seines Erachtens durch technische Vorrichtungen (Filter auf 

dem Gebäude) eine solche Dachausbildung möglich sein müsste. 

Herr Schnabel schlägt vor, den Antrag mit der Ergänzung:  „..., sofern andere rechtli-

che Bestimmungen dem nicht entgegenstehen...“  , zu ergänzen. Herr Schindler be-

zweifelt, dass ein von ihm auf etwa 60 cm Stärke geschätzter Schichtaufbau eines in-

tensiv begrünten Daches statisch ohne Probleme baubar sei. 

Herr Lötsch teilt mit, dass die CDU die Auflage einer intensiven Dachbegrünung nicht 

mit  tragen  könne,  spricht  sich  aber  für  eine  extensive  Begrünung  aus,  soweit  auch 

diese anderen rechtlichen Bestimmungen nicht entgegenstehe. 

Herr Lötsch beantragt:

I m B-Plan 02.77.00 – Kronsforder Allee / Einzelhandel werden die Gebäudedä-

cher als Gründächer mit extensiver  Begrünung ausgeführt. 

Daraufhin beschließt der Bauausschuss mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

Der Antrag von Herrn Howe, die Gebäudedächer im B-Plan 02.77.00 als intensiv 

begrünte Dächer auszuführen, wird abgelehnt.

Weiterhin beschließt der Bauausschuss einstimmig:

Im  Bebauungsplan  02.77.00  –  Kronsforder  Allee  /  Einzelhandel  –  werden  die 

Gebäudedächer  als  Gründächer  mit  extensiver  Begrünung  ausgeführt,  soweit 

andere rechtliche Bestimmungen dem nicht entgegenstehen. 

Der Bauausschuss beschließt schließlich einstimmig: 

Der  vorhabenbezogene  Bebauungsplan  02.77.00  –  Kronsforder  Allee  /  Einzel-

handel – in der vorliegenden Fassung einschließlich Text wird als Entwurf be-

schlossen  und  ist  öffentlich auszulegen. Die Begründung in der vorliegenden 

Fassung wird gebilligt.

Sollte der Entwurf des Bauleitplanes nach der öffentlichen Auslegung gem. § 3 

(2)  BauGB  geändert  oder  ergänzt  werden  müssen,  ohne  dass  die  Grundzüge 

der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürgerbeteiligung nach § 

4a (3) Satz 4 i.V.m. § 13 Nr. 2 BauGB durchzuführen. 

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe).

 

      

 

2.6  B-Plan 29.02.02 Solmitzstraße / Festwiese – Auslegungsbeschluss - (610) 

Herr Howe gibt einen Antrag zu diesem TOP zu Protokoll: 

Der Bebauungsplan 29.02.02 – Solmitzstraße / Festwiese – wird energetisch op-

timiert.

Herr Schindler fragt die Verwaltung, ob der B-Plan nicht bereits energetisch optimiert 

sei. Frau Lorenzen erläutert dazu, dass die geplanten Wohnbauten nach intensiver 

Abstimmung  mit  der  Investitionsbank  Schleswig-Holstein  als  kostengünstiger  Woh-

nungsbau für Familien mit Selbsthilfeanteilen errichtet werden sollen. Dieser Bauher-

rengruppe seien kaum weitere Belastungen durch höhere Baukosten zumutbar. Eine 

Änderung der Gebäudestellung scheide auf den kleinen Grundstücken ebenso aus. 

Herr Howe erläutert auf Frage von Herrn Schindler, dass mit Optimierung neben be-

sonderer Dämmung von Dach und Wänden, die Vermeidung von Verschattung und

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  8 

 

Windeinfall gemeint sei. Er erläutert ergänzend, dass eine Investition in solche Maß-

nahmen  gerade  auch  für  weniger  wohlhabende  Bauherren  sinnvoll  sei,  da  dadurch 

die immer bedeutsamer werdenden Betriebskosten geringer würden. 

Er bittet, über seinen Antrag abzustimmen.  

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich, bei einer Stimme für und 14 dage-

gen den Antrag, den B-Plan energetisch zu optimieren, abzulehnen. 

Der Bauausschuss beschließt weiterhin einstimmig:

Der Bebauungsplan 29.02.02 – Solmitzstraße / Festwiese – in der Fassung vom 

23.03.2007 einschließlich Text wird als Entwurf beschlossen und ist öffentlich 

auszulegen. Die Begründung in der Fassung vom 23.03.2007 wird gebilligt. 

Sollte der Entwurf des Bauleitplanes nach der öffentlichen Auslegung gem. § 3 

(2)  BauGB  geändert  oder  ergänzt  werden  müssen,  ohne  dass  die  Grundzüge 

der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürgerbeteiligung nach § 

4a (3) Satz 4 i.V.m. § 13 Nr. 2 BauGB durchzuführen. 

Die  Beschlüsse  ergehen  unter  Beachtung  des  §  22  GO  (Ausschließungsgrün-

de).

 

2.7  Vorhabenbezogener B-Plan 29.02.03 – Solmitzstraße / Stadtteilzentrum – Ausle-

gungsbeschluss – (610)

Herr Schindler verlässt vor Beratung und Abstimmung den Sitzungsraum. 

Herr Howe gibt auch zu diesem TOP einen Antrag zu Protokoll: 

Im B-Plan 29.02.03 – Solmitzstraße /Stadtteilzentrum – werden die Gebäudedä-

cher als Gründächer mit intensiver Begrünung ausgeführt. 

Herr Howe erläutert, dass er seinen Antrag abändere und beantragt nun:  

Im B-Plan 29.02.03 – Solmitzstraße /Stadtteilzentrum – werden die Gebäudedä-

cher als Gründächer mit extensiver Begrünung ausgeführt, soweit andere Vor-

schriften dem nicht entgegenstehen.  

Herr Pluschkell erklärt, dass die Vorlage das Material für die Dachdeckung offen las-

se und der Bauausschuss Festlegungen treffen könne. Herr Lötsch bezweifelt, dass 

im Ortszentrum eine Dachbegrünung angemessen sei.

Herr  Melchers  fragt,  welche  Mehrkosten  für  ein  Gründach  gegenüber  einem  her-

kömmlichen Dach entstünden. Herr Senator Boden erläutert hierzu, dass die Mehr-

kosten für ein extensiv begrüntes Dach mit etwa 8 bis 10 cm Substratstärke gering 

seien. Er erläutert, dass das GMHL aus Gründen der Betriebskostensenkung und des 

Klimaschutzes  den  Energieverbrauch  des  Gebäudes  zu  senken  beabsichtige,  was 

aber auch mit einem herkömmlichen Dach möglich sei. Es habe lange Verhandlun-

gen über das Projekt zwischen Investor, Nutzer und Verwaltung gegeben, die zu ei-

nem  fein  austarierten  Kompromiss  geführt  hätten,  von  dem  schwerlich  abgewichen 

werden könnte und spricht sich deshalb an dieser Stelle für einen Verzicht auf das 

Gründach aus. Herr Pluschkell fände trotz der grünen Umgebung des Zentrums we-

gen der Pappdächer in der Nähe ein Gründach zur gestalterischen Aufwertung des 

Zentrums sehr wohl angebracht.

Herr Howe verweist weiter auf die Funktionen auch extensiver Dachbegrünung hin-

sichtlich Regenwasserspeicherung, Staubfilterung, Kleinklimaverbesserung usw. und 

bittet den Bauausschuss, sich für diesen eher kleinen Schritt zum Klimaschutz, eine 

extensive Dachbegrünung, zu entscheiden. 

Der Bauausschuss beschließt sodann auf Antrag von Herrn Fiehn, diesem das 

Wort als betroffenem Einwohner zu erteilen.

Dieser bittet, einen etwa 5 m hohen Magnolienbaum vor dem jetzigen Gebäude zu 

erhalten. Seines Erachtens sei der Baum durch die Lage des Neubaus auch nicht ge-

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  9 

 

fährdet. Er bittet lediglich um Sicherung während der Baumaßnahme, um ihn zu er-

halten.

Herr Zander beantragt zur Ausführung der Dächer, eine Anregung zur Prüfung, 

ob  ein  Gründach  vorgesehen  werden  sollte,  aufzunehmen  und  ansonsten  ge-

mäß der Vorlage zu beschließen.

Herr Howe bittet, zunächst über seinen Antrag abzustimmen: 

Der  Bauausschuss  lehnt  mehrheitlich  bei  einer  Gegenstimme  den  Antrag  ab, 

nach dem im B-Plan 29.02.03 – Solmitzstraße /Stadtteilzentrum die Gebäudedä-

cher  als  Gründächer  mit  extensiver  Begrünung ausgeführt werden sollen, so-

weit andere Vorschriften dem nicht entgegenstehen.

Der  Bauausschuss  beschließt  auf  vorgenannten  Antrag  Herrn  Zanders  mehr-

heitlich,  die  Festsetzungen  bezüglich  der  Dachausbildung  im  Gebiet  des  B-

Planes 29.02.03 nicht zu ändern, jedoch eine Anregung an den Investor weiter-

zugeben, ein Gründach vorzusehen.

Der Bauausschuss beschließt weiter einstimmig:

Der vorhabenbezogene Bebauungsplan 29.02.03 – Solmitzstraße / Stadtteilzent-

rum  –  i.d.F.  vom  April  2007  einschließlich  Text  wird  als  Entwurf  beschlossen 

und ist öffentlich auszulegen. Die Begründung vom April 2007 wird gebilligt. 

Sollte der Entwurf des vg. Bauleitplanes nach der öffentlichen Auslegung gem. 

§ 3 (2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die Grundzüge 

der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürgerbeteiligung nach § 

4a (3) Satz 4 i.V.m. § 13 Nr. 2 BauGB durchzuführen. 

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

 

2.8  Vorhabenbezogener B-Plan 25.01.02 – Glashüttenweg – Aufstellungs- und Aus-

legungsbeschluss – (610)  

Vertagt

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Ausbau der Moislinger Allee, 2. BA (661)

  Herr  Freitag  fragt,  welcher  Anteil  der  für  2007/2008  vorgesehenen  Ausgaben  auf 

2009 verschoben werden solle. 

  Herr Dr. Klotz erläutert hierzu, dass die gesamte Summe auf 2009 verschoben wird. 

  Frau Krabbenhöft teilt mit, dass Haushaltsausgabereste aus 2006 in Höhe von 3 Mio 

EUR und für 2007 Haushaltsmittel in Höhe von 350.000,-- EUR zur Verfügung ste-

hen. 

Diese stehen zusammen weiter zur Verfügung, so dass in 2009  3,35 Mio EUR für die 

Baumaßnahme ausgegeben werden können. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig bei 6 Enthaltungen: 

 

Der  Bauausschuss  stimmt  einer  Verschiebung  der  Maßnahme  Ausbau  der 

Moislinger Allee, 2. Bauabschnitt mit Baubeginn Frühjahr 2009 zu.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  10  

 

4.2.  Regionaler  Nahverkehrsplan  der  Hansestadt  Lübeck  2004-2009  (Umset-

zung/Fortschreibung)  (610) 

Vertagt

 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Keine  

5.2  Sonstige Mitteilungen und Berichte

5.2.1  Jahresbericht 2005/2006 des Sonderkoordinators Flughafen Lübeck  (1.203 Be-

teiligungscontrolling)  

  Keine Wortmeldungen.  

  Der Bauausschuss nimmt den Bericht des 1.203 – Beteiligungscontrollings vom 

28.02.2007 zur Kenntnis. 

5.2.2  Wohnmobilstandorte  (610), mdl. – vertagt in der Sitzung am 19.03.07, TOP 5.2.2  

Herr  Schnabel  erläutert  alle,  auch  die  nur  theoretisch  denkbaren,  Standorte  für 

Wohnmobile in Lübeck. Er erklärt, das Entscheidungskriterien gewesen seien: 

Einfluss aufs Stadtbild, Erschließung und Erreichbarkeit sowie Altstadtnähe. 

Er erläutert dann die einzelnen Plätze:

1.Nördliche Wallhalbinsel

2.Mittlere Wallhalbinsel

3.Falkenstraße

4.Konstinstraße 

  5.Kastorpplatz 

6.Geniner Ufer

7.Hubschrauberlandeplatz Possehlstraße

8.Buniamshof

9.Parkplatz Westende Musterbahn / Mühlendamm

10.Beim Retteich

Er erläutert weiter nun nur noch die in Frage kommenden Standorte außerhalb der 

Altstadt:

A:  An der Hülshorst (hier bereits vorhanden)

B:  Bei der Lohmühle, P + R - Platz

C:  Spargelhof, Kleingartengelände

Herr Lötsch bittet, Plan und Liste zu Protokoll zu geben, was Herr Schnabel zusagt. 

Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  610  –  Stadtplanung  zur 

Kenntnis.  

 

5.2.3  Konzept "Aufräumen" Königstraße  (610) mdl . – vertagt in der Sitzung am 23.04.07 

unter TOP 5.2.3  

Herr  Schünemann  stellt  in  Fortsetzung  der  Behandlung  im  Bauausschuss  am 

20.11.2006  anhand  von  Folien  die  zwischenzeitlichen  Abstimmungsergebnisse  der 

Abt.  Verkehrsplanung  sowie  das  Ergebnis  einer  darauf  aufbauenden  Ortsbesichti-

gung mit den Herren Howe, Pluschkell, Schultz , Senator Boden (Herr Lötsch fehlte 

entschuldigt) sowie der Verwaltung (610 und 661) vor. Er erläutert die vorgesehenen 

Maßnahmen für die Königstraße zur Erhöhung der Fußgängerfreundlichkeit beispiel-

haft anhand des Abschnittes zwischen Hüxstraße und Fleischhauerstraße. In einer 1.

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  11  

 

Variante  sollen  Fahrräder  diagonal  aufgestellt  werden  (Umbau  der  Bügel  erforder-

lich), so dass ca. 60 cm mehr Platz für Fußgänger entsteht. Die Liefermöglichkeiten 

im vorhandenen Sonderstreifen sollen räumlich halbiert und dafür durch eine speziel-

le Beschilderung als “Lieferzone“ von 7:00 bis 18:00Uhr deutlich gemacht und inten-

siv überwacht werden (FB3), die Flächen, auf denen nicht mehr geliefert werden darf, 

sollen mit Hilfe von Sperrelementen (An der Obertrave) freigehalten werden. In einer 

2. Variante werden ebenfalls Ladezonen eingerichtet, die analog der Fußgängerzo-

nenregelung nur von 5:00 bis 10.30 Uhr benutzt werden können. Während der Öff-

nungszeiten der Geschäfte sollen diese Flächen den Fußgängern zur Verfügung ste-

hen.  Da  die  Königstraße  in  den  genannten  Abschnitten  eine  stark  begangene  Ein-

kaufsstraße ist, sollen die vorhandenen Flächen zur Verbesserung der Bewegungs-

freiheit  und  der  Aufenthaltsqualität  optimal  genutzt  werden;  dieser  Ansatz  kommt 

auch den anliegenden Geschäften zu Gute. Heutige Regelungen wie z.B für Hand-

werkerbetriebe, die bei Ausübung ihrer Tätigkeit Kraftfahrzeuge in den Lieferstreifen 

abstellen dürfen und von den Überwachungskräften gem. Verabredung mit der sei-

nerzeitigen Innendezernentin Frau Pohl-Laukamp geduldet sind, sollten zukünftig ü-

ber Ausnahmegenehmigungen geregelt werden, um Fehlverhalten zu minimieren und 

im Sinne des Bürgerschaftsauftrages einen weiteren Beitrag zu leisten. 

Eine weitere grundlegende Verbesserung der Bedingungen für die Fußgänger sollte 

durch  den  Verzicht  von  Passantenstoppern  und  durch  eine  Reduzierung  (Überprü-

fung) der Auslagen im Rahmen der Sondernutzungen zu erreichen sein. Gem. Orts-

termin und der bisherigen Berichterstattung besteht akuter Handlungsbedarf. 

Herr Lötsch dankt und bittet, auch diese Unterlagen zum Protokoll zu geben. 

Herr Zander fragt nach den Kosten für die Variante 2. Herr Schünemann erklärt hier-

zu, dass diese noch nicht ermittelt seien, es entstünden als Beispiel für die Umset-

zung eines Fahrradbügels Kosten von 120,-- EUR. Die Kostenschätzung für die Um-

baumaßnahme wird ebenfalls zum Protokoll gegeben.

Herr Senator Boden erklärt, dass für die Umgestaltung nur die Variante 2 in Frage 

komme, weil in Variante 1 weiterhin nur sehr wenig Platz für die Fußgänger bleibe 

und  bittet  die  Bauausschussmitglieder,  sich  die  Enge  der  vorhandenen  Situation  in 

der Mittagszeit oder am Samstag Vormittag selbst anzusehen. 

Herr  Lötsch  fragt,  was  mit  den  Fußgängerstoppern  geschehen  solle,  wozu  Herr 

Schünemann erläutert, dass deren künftige Aufstellung im Rahmen einer Werbesat-

zung geregelt werden soll. Auch könnte dann das Sachgebiet „Sondernutzung“ in der 

gesamten Altstadt das Aufstellen dieser Werbeträger verhindern. 

Auf Herrn Lötschs Frage, was mit einigen offensichtlich illegal aufgestellten Schildern 

passiere, erklärt Herr Schünemann, dass auch hierfür Lösungen in der nächsten Sit-

zung vorgestellt werden sollen.

Herr Schnabel ergänzt, dass die räumliche und rechtliche Situation sich für die ein-

zelnen  Flächen  z.T.  sehr  kompliziert  darstelle.  Es  gäbe  private  und  öffentliche  Flä-

chen mit jeweils unterschiedlichen Nutzungen und Sondernutzungserlaubnissen usw. 

Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  5.610  Stadtplanung  zur 

Kenntnis.

 

5.2.4  Studentischer Ideenwettbewerb Bebauung Grünstrand Travemünde, Ergebnis-

se  (610), mdl. – vertagt in der Sitzung am 23.04.07, TOP 5.2.5  

Herr  Schnabel  erläutert,  dass  von  Herrn  Professor  Laleiky  in  Zusammenarbeit  mit 

dem Bereich Stadtplanung ein studentischer Ideenwettbewerb für Überlegungen zur 

Bebauung des Grünstrandes zwischen Kaiserallee und Promenade ausgelobt wurde. 

Studenten des 5. Semester des Bachelor-Studienganges Architektur hätten die Ent-

würfe erarbeitet. Vorgegebene Kriterien seien ein städtebauliches Leitbild, Einbezie-

hung von Wasser und Grün, Beachtung des Bestandes, Verknüpfung der Wege und 

Einbindung in ein übergreifendes Wegekonzept bis zum Brodtener Ufer. Er berichtet, 

dass kein 1. Preis vergeben wurde und stellt die Arbeiten im einzelnen vor: 

Ein 2. Preis:

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  12  

 

Diese Arbeit mit 2 bis 4 Geschossen orientiere die Bebauung, die vor- und zurück-

springt, an der Kaiserallee. Es gäbe Durchblicke zwischen den einzelnen Baukörpern. 

Das Konzept wurde insgesamt als sehr unruhig eingestuft. 

Ein 2. Preis:

 

Diese ebenfalls 2- bis 4-geschossige, klare gerade Bebauung ohne Vorsprünge mit 

sehr langen Baukörpern auch parallel entlang der Kaiserallee soll am Nordende mit 

einem 10- bis 12-geschossigen Hotelgebäude abgeschlossen werden. Die Jury be-

mängelte  die  ununterbrochene  Länge.  In  diesem  wie  im  anderen  2.  Preis  sind  die 

Grünflächen des Grünstrandes weitgehend erhalten.

3. Preis:

 

Diese Arbeit sieht die Bebauung mit einem sehr großen Hotel, das mit einer Kamm-

struktur  entlang  der  Kaiserallee  errichtet  wird,  vor.  Mit  diesem  Konzept  wäre  der 

Grünstrand im Gegensatz zu den beiden anderen Arbeiten weitgehend privatisiert. 

Herr Senator Boden teilt mit, dass der Bürgermeister vorschlage, eine gemeinsame 

Sitzung von Bauausschuss, Wirtschaftsausschuss und Ausschuss für die Kurbetriebe 

zu organisieren, um die Studentenarbeiten vorzustellen und gemeinsam beraten zu 

können.

Herr Schindler regt an, die Arbeiten zudem auf der Bauverwaltungsseite im Internet 

zu  präsentieren,  was  Herr  Schnabel  jedoch  als  technisch  schwierig  aber  machbar 

einstuft.

Herr Schindler fragt, warum kein 1. Preis verliehen wurde. Herr Schnabel erläutert, 

dass die prämierten Arbeiten zwar gut seien, aber nicht ein direkt umsetzbares Kon-

zept ergeben hätten.

Herr  Lötsch  regt  an,  die  Entwürfe  im  Rathaus  während  einer  Bürgerschaftssitzung 

auszuhängen.

Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  5.610  Stadtplanung  zur 

Kenntnis.

 

5.2.5  Geschwindigkeitsbegrenzung / Tempo 30 in der Briggstraße  (661), mdl.  

Herr Dr. Klotz erläutert, dass nach intensiver Beratung zwischen Straßenverkehrsbe-

hörde, Baulastträger und Polizei nun eine Anordnung von Tempo 30 in der Briggstra-

ße  möglich  sei.  Eigentlich  sei  in  einzelnen  Sackgassen  keine  Zonenbeschilderung, 

die mehrere Straßen voraussetze, möglich. Hier sei jedoch aufgrund des umfangrei-

chen  Verkehrs,  der  nicht  dem  Anliegerverkehr  zugerechnet  werden  könne  und  zu 

Schulen und Sportstätten bis in den Abend und an Wochenenden auftrete, eine ent-

sprechende  Geschwindigkeitsbegrenzung  als  Einzelbeschilderung  möglich.  Die  An-

ordnung  und  Anbringung  der  Schilder  erfolge  in  den  nächsten  Tagen.  Er sieht den 

Beschluss der Bürgerschaft damit als abgearbeitet.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht des Bereiches 661 Verkehr zur Kenntnis.  

 

5.2.6  Meierbrücke, Bauzeitenplan 

Herr Senator Boden berichtet von sehr konstruktiven Gesprächen mit der DB AG und 

Firmen, die am Brückenbau beteiligt sind, in denen die Verwaltung der DB AG vorge-

schlagen habe, die Sperrung erst nach den Weihnachtstagen vorzunehmen, um die 

städtischen Bemühungen, den Verkehr in der Vorweihnachtszeit zu optimieren, nicht 

zu gefährden. Diesem Verfahren habe die DB AG nun zugestimmt, wobei wegen der 

Vorgaben von DB Netz und DB Regio die ausführende Firma nicht zuletzt auch auf-

grund der nunmehr gewählten Konstruktionselemente die Wochen im Laufe der Ge-

samtbauzeit kompensieren kann; neuer Termin für den Beginn der Sperrung ist nun-

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  13  

 

mehr der 02.01.2008. Ob für die Verschiebung der Sperrung Kosten entstünden, sei 

erst am Ende der Bauzeit absehbar.

Herr Lötsch bedankt sich für das Verhandlungsergebnis. 

 

5.2.7  Gartenroute Lübeck 

Herr Senator Boden teilt mit, dass im Rahmen eines offiziellen Termins die vom Land 

für verschiedene Orte in Schleswig-Holstein finanzierten Gartenrouten nun auch für 

Lübeck fertiggestellt  seien. Ein Terminplan mit verschiedenen Führungen im Laufe 

des Jahres 2007 wird zum Protokoll gegeben. 

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Keine Berichte  

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

6.1.1  Situation der Blinden am ZOB, Herr Pluschkell (TOP 6.1.1 am 23.04.07), 610 

Herr Schünemann erläutert anhand von 2 Folien, dass zur Erleichterung der Querung 

der Fahrbahn insbesondere auch für Mobilitätsbeeinträchtigte auf der Inselseite des 

ZOB  eine  Lösung  gefunden  sei.  Danach  sei  eine  Verschmälerung  der  sehr  breiten 

Fahrbahnquerung vorgesehen. Dazu würden die Borde auf der ZOB-Insel vorgezo-

gen  und  zur  besseren  Kenntlichmachung  der  Querungsstelle  seien  zusätzlich  2 

Leuchten vorgesehen.

Auf Herrn Pluschkells Frage, ob diese Maßnahme auch auf der Bahnhofsseite vorge-

sehen sei, antwortet Herr Schünemann, dass diese bereits vorgezogen sei.  

Die Nachfrage, ob die Borde an den Querungsstellen abgesenkt seien, bejaht Herr 

Schünemann.

Die Frage von Herrn Lötsch, ob die Finanzierung gesichert sei, wird von Herrn Sena-

tor Boden bejaht.

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

6.2  Neue Anfragen 

 

6.2.1  Schwerlastverkehr  Schwartauer  Landstraße  /  Warthestraße  /  Posener  Straße,  

Herr Magdanz, 661 

  Herr  Magdanz  berichtet,  dass  es  in  der  Schwartauer  Landstraße  zu  gefährlichen 

Wendemanövern von großen Lkw´s gekommen sei, weil diese an der Warthestraße 

kein Schild finden könnten, das ihnen die Zufahrt zur Posener Straße weist. Er bittet 

um Prüfung, ob eine solche Wegweisung erfolgen könnte. 

  

6.2.2  Blankenseer Straße, Flächenrodung, Herr Zander, 610 

  Herr Zander fragt, warum eine große Fläche gegenüber des Hundesportplatzes gero-

det worden sei. 

  

6.2.3  Blankenseer Straße, „wildes“ Parken, Herr Zander, 610? 

Herr Zander bittet zu prüfen, ob „wildes“ Parken entlang der Blankenseer Straße ver-

hindert  werden  könnte.  Herr  Schindler  verweist darauf, dass sich der Flughafen an

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  14  

 

Maßnahmen zur Verhinderung des wilden Parkens beteiligen sollte, da damit seine 

Einnahmen aus Parkgebühren auf eigenen Flächen gesteigert würden. 

  

6.2.4  Neubebauung Breite Straße Ecke Beckergrube, Herr Melchers, 610 

Herr  Melchers  fragt,  wie  weit  die  Überarbeitung  des  Wettbewerbsentwurfes  fortge-

schritten sei. 

Antwort:

Herr  Senator  Boden  erklärt,  dass  die  Bebauung  weiterhin  in  der  prämierten  Weise 

vorgesehen sei, der Investor wolle das Gebäude so errichten. Der Gestaltungsbeirat 

habe dem Vorhaben durch seine Beteiligung im Preisgericht ebenfalls seine Zustim-

mung ausgesprochen. Allerdings gäbe es mehrere kleine Änderungen, so hinsichtlich 

der Materialien für Dach und Fassade und Änderungen einiger Öffnungen. Herr Se-

nator Boden verweist auf die Zustimmung des Architekturforums. Er sieht die in der 

LN  geübte  Kritik  am  Vorhaben  durch  eine  beliebige  Passantenbefragung  als  nicht 

substantiell an. 

Herr Lötsch fragt, ob der überarbeitete Entwurf dem Architekturforum bereits präsen-

tiert worden sei. Herr Senator Boden erklärt hierzu, dass diesem nur die Überarbei-

tungshinweise erläutert worden seien. Der neueste Stand der Weiterbearbeitung des 

Entwurfes werde dem Bauausschuss in der nächsten Sitzung vorgestellt. 

  

6.2.5  Ampel Rose / Vogteistraße / Paul-Brümmer-Straße, Herr Howe, 661 

Herr Howe bittet um Prüfung, ob einen Blindentongeber einzubauen bei dieser Ampel 

möglich sei, da viele Sehbehinderte diese Stelle queren würden. 

 

6.2.6  Abbiegespur Gneversdorfer Weg / Travemünder Landstraße, Herr Howe, 661 

 

Herr Howe verweist darauf, dass zwei Abbiegespuren ungeordnet in eine Spur mün-

den würden und dadurch zahlreiche Beinaheunfälle entstünden und bittet um Aufzei-

gung von Abhilfemaßnahmen. 

 

6.2.7  Fußgängertunnel Skandinavienkai, Herr Howe, 691 

Herr Howe bittet um eine Information, warum die Betonsohle 80 bis 100 cm dick aus-

geführt wurde.

 

6.2.8  Verkehrsführung AS Bad Schwartau zur Nordtangente, Herr Pluschkell, 610/661 

Herr Pluschkell fragt, welche Regelungen vorgesehen seien, um Verkehr von der A 

226, AS Bad Schwartau zur Nordtangente zu führen.

Antwort:

Herr Dr. Klotz erläutert, dass eine Verkehrsführung über die großen Straßenzüge und 

den Knoten Schwartauer Landstraße / Karlstraße / Bei der Lohmühle vorgesehen sei. 

Herr Pluschkell erklärt, dass er Abkürzungsfahrten auf anderen Strecken befürchte. 

Er sieht die Entstehung solcher unerwünschter Verkehrsströme als wahrscheinlich an 

und fragt, ob Überlegungen für eine Verhinderung angestellt würden. 

Herr Senator Boden erklärt dazu, dass er es nicht als Verwaltungsaufgabe ansehe, 

Straßenbaumaßnahmen durchzuführen, die städtische Einnahmen an anderer Stelle 

verminderten.  Es  sei  immer  und  bereits  im  Planfeststellungsverfahren  vorgesehen 

gewesen, die Verkehre über die von Herrn Dr. Klotz aufgezeigten Straßenzügen zur 

Nordtangentenbrücke  zu  führen.  Darüber  hinaus  könne  nicht  jeglicher  Verkehr,  der 

sich selbst seine Wege suche, und möglicherweise im unkritischen Umfeld der Pose-

ner Straße auftrete, von vornherein von der Verwaltung unterbunden bzw. verkehrs-

rechtlich verboten werden. Herr Pluschkell entgegnet dem, er sähe die Aufgabe der 

Verwaltung darin, die Folgen „natürlich“ entstehender Verkehrsströme zu bewältigen. 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.2.9  Novellierung der Landesbauordnung, Herr Pluschkell, 631

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  15  

 

Herr  Pluschkell  bittet  um  Informationen  zur  derzeit  vorbereiteten  Novelle  der  LBO. 

Herr  Senator  Boden  sagt  die  Vorstellung  durch  den  Bereich  Bauordnung  in  der 

nächsten Sitzung zu.

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

6.3  Verschiedenes

6.3.1  Heizkostenspiegel  (GMHL), mdl. 

Herr Schneck erklärt, dass der Bauausschuss gebeten sei, eine Empfehlung an die 

Bürgerschaft  für  oder  gegen  die  Erarbeitung  eines  Heizkostenspiegels  auszuspre-

chen.

Herr Lötsch beantragt, der Bürgerschaft folgendes Votum entgegenzubringen: 

 

Der  Bauausschuss  erachtet  die  Erarbeitung  eines  neuen  Heizkostenspiegels 

als  wünschenswert,  sieht  sich  selbst  aber  als  nicht  zuständig  und  empfiehlt 

dem Umweltausschuss einen entsprechenden Beschluß zu fassen. 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig das Votum, wie von Herrn Lötsch     

beantragt. 

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 17.50 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 17.50 Uhr

 

 

Siehe eigenes Protokoll.

 

 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18.40 Uhr 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 18.40 Uhr 

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 18.45 Uhr.

 

 

Die 

 

nächste Sitzung des Bauausschusses

 

 

BA vom 07.05.07, ÖT  16  

 

 

findet am 

 

21.05.2007 um 16:00 Uhr  

 

im Foyer der Bauverwaltung 

statt. 

 

gez.                gez.

Christopher Lötsch              Wolfgang Weber 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer