Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 17.10.2005 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


BA vom 17.10.2005  1 

 

N I E D E R S C H R I F T 

über die 

48.Sitzung des Bauausschusses   

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

17.10.2005 

um  16.00  Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12  

 

- Öffentlicher Teil - 

Anwesend : 

als Vorsitzender    Herr C. Freitag

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock

    Herr Burmester - Vertreter

    Frau Förster

    Herr Fraederich – Vertreter – ab 16.25 Uhr

    Herr D. Freitag 

Herr Dr. Gulski

Herr Howe

Herr Oldenburg - Vertreter

Herr Pluschkell

Herr Quirder

Herr Traut

Herr Boden - Senator

 

 

 

Nicht anwesend  :  

Herren Tartemann, Schindler, Zander, Lötsch, Möller, 

Schultz 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

Seniorenbeirat      Herr Magdanz – öffentlicher Teil

Senirorenbeirat      Frau Pruß – öffentlicher Teil

Fachbereichscontrolling    Frau Krabbenhöft

Stadtplanung        Herr Weber – Protokollführer

Stadtplanung        Herren Schnabel, Körber, Schünemann 

Gebäudemanagement    Herr Schellenberger, Frau Weise –öffentlicher Teil 

Verkehr        Herr Franke

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Wirz

Wasser und Hafen      Herr Wiese

Personalrat        Herren Klemm, Zeuner

Wirtschaftskoordination    Frau Grau

 

 

BA vom 17.10.2005  2 

 

A. Tagesordnung 

 

I.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil 

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

1.3  Niederschriften 

1.3.1 Niederschrift vom 05.09.2005 

1.3.2  Niederschrift vom 19.09.2005 

2.0 Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

Keine Vorlagen 

 

3.0 Über- und ausserplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

Keine Vorlagen 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen 

4.1  Straßenbenennung für Bernsteindreherweg, Gewandschneiderweg, 

Hagenskoppel (661)

4.2  Parkraumbewirtschaftungskonzept und Parkleitsystem für Travemünde (610) 

4.3  Priwallfährvorplatz Travemünde (661) 

5.0 Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.2  Sonstige Mitteilungen 

5.2.1 Einsetzen von KoordinatorInnen für Wohnungsneubau und Wohnungsumbau (610) – 

vertagt am 19.09.2005, TOP 5.2.1

5.2.2  Einrichtung zusätzlicher Kurzzeitparkplätze (661) 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Öffentlichkeitsbeteiligungen 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters  

6.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

6.2  Neue Anfragen 

 

II.  Nichtöffentlicher  Teil  der  Sitzung  

7.0  Mitteilungen und Berichte 

7.1  Aktuelle Informationen 

7.1.1  Umgestaltung Obertrave (661) – Eilentscheidung des Bürgermeisters 

7.1.2  Bericht über eine genehmigte Bauvoranfrage in der Malmöstr., mdl. (610) 

7.1.3  Seelandkai, Oberflächenherstellung (691) – Eilentscheidung des Bürgermeisters 

 

8.0 Vergaben von 10.000,- EUR bis 175.000,- EUR (VOB/VOL) 

8.1  Siehe Anlage 

 

9.0  Vergaben über 175.000.- EUR (VOB/VOL) 

9.1  Hafenflächenerweiterung Skandinavienkai, Kieslieferung (691) 

 

10.0 Aufträge von 5.000,- EUR bis 25.000,- EUR (HOAI...) 

10.1 Siehe Anlage

 

 

11.0 Aufträge über 25.000,- EUR (HOAI...)

 

 

BA vom 17.10.2005  3 

 

11.1  Beratung in Fragen der technischen Ausstattung und der Straßenplanung für das Bau-

vorhaben Herrentunnel (661)

11.2  Baukonzession Herrentunnel", juristische Beratung (661) 

11.3  Verbesserung der Verkehrsverhältnisse Moislinger Allee B 75 /  

Lachswehrallee B 207 (661)

11.4  Umgestaltung An der Obertrave im Abschnitt zwischen Holstenstraße und Dankwarts-

grube einschließlich der südlichen Wallhalbinsel (661) 

11.5  Gebäudemanagement HL (GMHL); Gutachterberatung für die Personalbemessung ein-

schließlich Prozessoptimierung – vertagt am 19.09.2005, TOP 11.2 

12.0 Öffentlich-rechtliche Verträge

Keine Vorlagen

13.0 Herausnahmen aus Veränderungssperren

Keine Vorlagen

14.0 Zurückstellung von Baugesuchen

Keine Vorlagen

15.0 Sonstige Beschlussvorlagen

Keine Vorlagen

16.0 Anfragen, Anregungen und Verschiedenes

16.1

 

Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

16.2  Neue Anfragen 

 

III.  Öffentlicher  Teil  der  Sitzung  

17.0 Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

 

B. Protokoll: 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

1.0  Allgemeiner Teil  

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit  

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

5.2.2 – Errichtung zusätzlicher Kurzzeitparkplätze – wird vertagt auf den 07.11.2005 

Erweiterung:

5.2.3 – Bericht Bahnhofsumfeld, mdl. (610)

5.2.4 – Wettbewerb Haerder, mdl. (610)

5.5 – Durchführung der Bauausschusssitzung am 07.11.2005 

9.2 – Gleisbauarbeiten Seelandkai, 2. BA, Gleisuferbahn (691) 

4.3 – Priwallfährvorplatz: Es werden ein Austauschblatt und die im Text erwähnte An-

lage verteilt.

 

 

BA vom 17.10.2005  4 

 

  Der Bauausschuss beschließt die Tagesordnung in der Fassung vom 06.10.2005 mit 

den Änderungen unter Anerkennung der gegebenen Dringlichkeit der Vorlagen und 

Berichte einstimmig. 

1.3  Niederschriften

1.3.1  Niederschrift vom 05.09.2005 

Der Bauausschuss beschließt die Niederschrift.

 

1.3.2  Niederschrift vom 19.09.2005 

Die Niederschrift soll in der nächsten Sitzung beschlossen werden. 

 

 

2.0  Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren  

  Keine Vorlagen 

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln  

  Keine Vorlagen

 

 

4.0  Planungen, Wettbewerbe und sonstige Beschlussvorlagen  

4.1  Straßenbenennung  für  Bernsteindreherweg,  Gewandschneiderweg,  Ha-

genskoppel, 661 

  Keine Wortmeldungen. 

  Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

 

1.  In  der Gemarkung Schönböcken erhalten die Erschließungsstraßen östlich und 

nordwestlich  des  Bernsteindreherweg  die  Bezeichnungen  Bernsteindreherweg 

und Gewandschneiderweg. 

2.  In  der  Gemarkung  Schönböcken  erhält  die  private  Anliegerstraße  nördlich  des 

Steinrader Damm die Bezeichnung Hagenskoppel. 

4.2  Parkraumbewirtschaftungskonzept und Parkleitsystem für Travemünde, 610.4 

Herr Schünemann stellt das vorhandene Parkplatz- und zukünftige Parkplatzangebot 

in Travemünde dar und erläutert anhand eines Konzeptplanes die für das vorgesehe-

ne elektronische Parkleitsystem  angebundenen Großparkplätze und deren Erschlie-

ßung.  Z.Zt.  gibt  es  3.620  öffentliche Parkplätze mit unterschiedlichster Bewirtschaf-

tung; gem. dem mit KWL und Kurbetrieb erarbeitetem Konzept ist vorgesehenen ein 

3,--  EUR Tagesticket einzuführen; detaillierte Angaben über Parkangebote, Zustän-

digkeiten,  Parkgebühren etc. befinden sich in den Anlagen der Vorlage. Für das e-

lektronische  Parkleitsystem  ist  –  um  den  Termin  zur  Realisierung  in  2006  nicht  zu 

verpassen – bereits ein entsprechender Fördermittelantrag gestellt worden; die För-

derfähigkeit des Projektes ist in Aussicht gestellt worden. Der Fördersatz beträgt für 

das elektronische Parkleitsystem ca. 85 %.

Auf Herrn Howes Frage, ob auf dem separaten Wohnmobilplatz auf dem Kowitzberg 

Übernachtungen möglich sind, erläutert Herr Schünemann, dass das für eine Nacht  

möglich sein soll. Der eigentliche Wohnmobilplatz ist jedoch nur nach Durchfahrung

 

 

BA vom 17.10.2005  5 

 

des  davor  liegenden  Pkw-Platzes  zu  erreichen,  wodurch  nicht  auszuschießen  ist, 

dass Wohnmobile auch auf diesem parken, auch wenn dort keine Entsorgungsmög-

lichkeiten gegeben sind. Er erläutert auf Nachfrage, dass durch Errichtung z.B. einer 

Parkpalette die Stellplatzzahl am Parkplatz Godewind von 200 auf ca. 300 auf dem 

Pkw-Parkplatz erhöht werden könnte.

Herr Howe fragt weiter zum Parkplatz Leuchtenfeld, warum darüber noch keine Aus-

sage möglich sein soll. Herr Schünemann erläutert, dass zunächst das städtebauliche 

Entwicklungskonzept erarbeitet werden muss und dann erst eine Terminangabe für 

die Aufgabe des Leuchtenfeldes möglich ist.

Die Frage von Herrn Howe, ob P 6 erst wegfalle, wenn P 9 gebaut sei, beantwortet 

Herr Schünemann zustimmend, auf Nachfrage nach der Betriebsform des Parkplat-

zes Leuchtenfeld gibt Herr Senator Boden an, dass dieser privat über den zuständi-

gen Kurbetrieb betrieben wird.

Herr Pluschkell bezweifelt die Anzahl der von Herrn Schünemann erläuterten dynami-

schen Wegweisungstafeln und hält den damit verbundenen finanziellen Aufwand für 

unangemessen. Herr Schünemann erläutert, dass das städtische Konzept wegen der 

notwendigen Kostenermittlung von einer Fachfirma geprüft worden sei; die Firma hat 

das Konzept übernommen und eine Kostenermittlung vorgenommen. Das Konzept ist 

mit dem der Lübecker Altstadt vergleichbar. Der hierfür zu betreibende Aufwand ist 

gemessen und erforderlich insbesondere vor dem Hintergrund einer guten, aktuellen 

Information  der  VerkehrsteilnehmerInnen  auf  der  Parkhauserschließungsroute.  Die 

Akzeptanz  eines  elektronischen  Parkleitsystems  (Zielgruppe  insbesondere  die  Ort-

sunkundigen ) hängt im wesentlichen auch von der Aktualität der gegebenen Parkin-

formationen ab.

Herr  Pluschkell  fragt,  welcher  Ausbaustandard  für  die  Parkflächen  vorgesehen  ist. 

Herr  Schünemann  erläutert,  dass  ein  Standardparkplatzausbau  vorgesehen  ist.  Zu-

sätzliche Ausstattungen wie WC-Anlagen etc. würden Mehrkosten verursachen; sind 

aber grundsätzlich möglich.

Auf Herrn Pluschkells weitere Nachfrage erläutert Herr Schünemann, dass die private 

Bewirtschaftung des Parkplatzes Leuchtenfeld für 3,-- EUR am Tag künftig nicht mehr 

vom  Parkwächter,  sondern  vom  Automaten  vorgenommen  wird.  Herr  Pluschkell 

spricht sich dafür aus, die offensichtlich arbeitsplatz-erhaltende private Lösung zu si-

chern.  Herr  Schünemann  erläutert,  dass  das  zukünftige  Parkraumbewirtschaftungs-

konzept von einer einheitlichen Lösung ausgeht; sozusagen aus einer Hand mit einer 

möglichst wirtschaftlichen Konzeption.

Herr Schünemann erläutert ergänzend auf Herrn Howes Nachfrage, dass die ange-

gebenen Stellplatzzahlen der Großparkplätze noch variiert werden könnten, das Ge-

samtsystem aber trotzdem wie vorgesehen funktionsfähig bleibt. 

Der  Bauausschuss  beschließt  die  Vertagung  der  Vorlage  um  eine  Sitzung  auf  den 

07.11.2005.

 

4.3  Priwallfährvorplatz Travemünde, 661 

Herr Senator Boden erläutert nach Aufrufen des Tagesordnungspunktes, dass wegen 

Einwendungen  des  Bereiches  Recht  hinsichtlich  der  Beschlusszuständigkeiten  des 

Bauausschusses die Vorlage nur als Bericht zu werten sei. 

Der Bauausschuss ist damit einverstanden.

Herr C. Freitag fragt, wann das vorgesehene Provisorium eingerichtet sei. Herr Fran-

ke erläutert, dass die Herrichtung der Platzfläche, d.h. die Realisierung der ursprüng-

lichen Planung im Bereich des provisorischen Parkplatzes bis zur abschließenden 

Meinungsbildung des Bauausschusses unterbrochen worden ist und die Arbeiten zur 

provisorischen Umgestaltung sofort erfolgen sollen, der Abschluss der Baumassnah-

 

 

BA vom 17.10.2005  6 

 

me noch in 2005 möglich ist.

Herr Pluschkell fragt, was denn nun endgültig realisiert werden soll. Herr Senator Bo-

den erläutert, dass der ursprüngliche Bauausschussbeschluss 50 Parkplätze, davon 

26 ganzjährig und 24 nur für Sommernutzung vorsah und der Antrag dann lautete, 50 

ganzjährige Parkplätze einzurichten. Er erläutert ferner, dass die Zwischenlösung auf 

Probe errichtet würde, sollte etwas anderes gewünscht sein, wäre ein Bürgerschafts-

beschluss erforderlich.

Herr Pluschkell teilt mit, dass die SPD-Fraktion mit der Einrichtung von Parkplätzen 

auf dem Provisorium nicht einverstanden ist.

Herr Howe fragt, ob die erforderliche Absenkung der bereits fertig gestellten östlichen 

Abgrenzung Mehrkosten verursache. Herr Senator Boden erläutert, dass der Umbau 

entsprechend dem umverteilten Plan erfolge und in den Kosten enthalten sei. 

Herr  Howe  erklärt,  dass  auch  die  Grünen-Fraktion  sich  gegen  die  Parkplätze  aus-

spricht,  weil  damit  keine  Attraktivitätssteigerung  Travemündes  verbunden  sei,  son-

dern im Gegenteil die Eingangssituation der Vorderreihe durch Parkplatznutzung ab-

gewertet  wird  und  spricht  sich  für  die  Einhaltung  des  ursprünglichen  Beschlusses 

aus.

Herr Dr. Brock erläutert, dass nach Abschluss der Versuchsphase in 2006 ein endgül-

tiger Beschluss erfolgen soll.

Der Bauausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

 

 

5.0  Mitteilungen und Berichte  

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden  

Herr  Christian  Freitag  teilt  mit,  dass  er  der neue Bauausschussvorsitzende sei und 

sich auf die Zusammenarbeit mit Ausschuss und Verwaltung freue. 

5.2  Sonstige Mitteilungen

5.2.1  Einsetzen  von  KoordinatorInnen  für  Wohnungsneubau  und  Wohnungsumbau, 

610 

  Herr D. Freitag wünscht eine Ergänzung des Berichts um folgenden Punkt: 

  5. Die städtischen Regelungen für Projektarbeit sind zu befolgen. 

  Der  Bauausschuss  nimmt  den  Bericht  des  Bereiches  610  –  Stadtplanung  vom 

03.08.2005 mit der Ergänzung zur Kenntnis. 

5.2.2  Einrichtung zusätzlicher Kurzzeitparkplätze, 661 

Vertagt um eine Sitzung auf den 07.11.2005.

 

5.2.3  Bericht Bahnhofsumfeld, 610 

Bezugnehmend auf die Pressemitteilung zum Abbau der Fahrgastinformation am 

ZOB  durch  den  Stadtverkehr  Lübeck  GmbH  berichtet  Herr  Schünemann  über  die 

städtischerseits  vorgesehene  Ersatzmaßnahme,  die  Bestandteile  eines  Gesamtpro-

jektes Bahnhofumfeld und ZOB ist, er gibt einen Überblick über  den Stand der be-

reits abgeschlossenen sowie der noch aktuellen Planungen im Bahnhofsumfeld ein-

schließlich ZOB.

Im einzelnen gehören dem Projekt folgende Maßnahmen/ Aktivitäten an: 

Verbesserung/ Verbreiterung des Gebäudedurchgangs zwischen ZOB und Bahnhof 

Verbesserung der Fahrgastinformation am ZOB und im Bahnhof

 

 

BA vom 17.10.2005  7 

 

Gestaltung/ Umbau des Bahnhofvorplatzes

Sicherung des Radparkens am Bahnhof

Künftige Nutzung der Flächen westlich des Handelshofes incl. Güterbahnhof 

Umbau/ Umgestaltung der Konrad-Adenauerstraße

Lindenteller

Ruhender Verkehr im Bahnhofumfeld.

Bereits abgeschlossene Maßnahmen dieses Projektes sind: 

Nutzung der Freifläche „Schützenstraße“ als Parkplatz 

Realisierung einer Interimslösung für den Taxenstandort 

Umbau des Lindenparkes

Bau eines Parkstreifens für Reisebusse und internatinalen Linienverkehr am Retteich 

Fußgängerquerung Werner-Kock-Straße

Hinweisbeschilderung Altstadt-Hauptbahnhof

Kurzfristige Verbesserung der Situation Durchgang ZOB durch bessere Beleuchtung 

und Farbabstrich.

Den Sachstand bzgl. der Aktivitäten, die sich aktuell in Bearbeitung befinden, vermit-

telt die Übersicht, Stand Oktober 2005:

 

 

Maßnahme  Sachstand 

Verbesserung der Durchgangssitu-

ation zwischen ZOB und Bahnhof 

  Verbreiterung des Durch-

ganges 

  Verlängerung der Überda-

chung auf der ZOB-Seite

 

 

  Umbau/Optimierung des 

ZOB 

 

Vorplanungen liegen vor, GVFG-Antrag wurde gestellt, 

Gestattungsvertrag mit der Bahn kurz vor der Unter-

zeichnung, Mittel f.d. endgültige Planung stehen zur 

Verfügung, Finanzierung der Umsetzung ist im I-

Programm angemeldet mit 500 TEuro für 2006

Förderfähigkeit voraussichtlich nicht gegeben, Notwen-

digkeit wird erneut überprüft

 

 

Verbesserung der Fahrgastinforma-

tion im Bereich ZOB/Bahnhof 

  Elektronische FGI auf dem 

ZOB (große Anzeige)=SL 

  Info-Stele im Bereich des 

Übergangs vom ZOB zum

Hbf = HL 

  Info-Stele im Bahnhofsge-

bäude = HL 

  Gleisanzeiger im Bahnhof = 

DB S&S 

 

GVFG-Antrag wurde gestellt, Mittel wurden im I-

Programm angemeldet,

Gespräche zwischen DB Station&Service, SL und HL

laufen, Ziel ist es ein gemeinsames Projekt zu realisie-

ren 

 

Gestaltung/Umbau des Bahnhofs-

vorplatzes

 

 

Angemeldete Haushaltsmittel wurden aus dem I-

Programm gestrichen = Realisierung erst nach 2009

möglich

 

 

Sicherung des Radparkens am

Bahnhof

(Bahnhofsvorplatz/Steinrader

Weg/Fahrradparkhaus)

 

 

Der Bürgerschaft wird Anfang 2006 berichtet 

 

Künftige Nutzung der Flächen hin-

ter dem Handelshof incl. Güter-

bahnhof

 

 

Ein Architektenentwurf zur Nutzung der Flächen liegt 

vor 

 

Umbau/Gestaltung Konrad- Wurde zurückgestellt

 

 

BA vom 17.10.2005  8 

 

Adenauer-Str.

(Allee)

 

 

Lindenteller  Eine Verkehrsuntersuchung befindet sich in der Bear-

beitung, die Ergebnisse liegen Ende 2005 vor

 

 

 

Herr Pluschkell fragt nach dem Baubeginn des Durchganges. Herr Schünemann er-

läutert, dass jetzt die Planung von 651 und 661 beginnen könnte, da die Verhandlun-

gen in den letzten Tagen mit der Bahn zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht 

werden konnten.

Ein Baubeginn im nächsten Jahr wäre denkbar.

Herr  Traut  fragt,  wie  der  Durchgang  gestaltet  werden  soll.  Herr  Schünemann  gibt 

hierzu  anhand  einer  Konzeptfolie  einige  Erläuterungen  (breiterer  Durchgang/  Licht-

bänder für mehr Helligkeit/ Überdachung Richtung ZOB) und schlägt vor, dass dem 

Bauausschuß  detaillierte  Pläne  Anfang  2006  präsentiert  werden  sollten.  Herr  Traut 

regt an, möglichst auch Nutzungen wie Läden zu integrieren. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

5.2.4  Bericht über die Ergebnisse des Wettbewerbs Neubau Haerder-Komplex, 610 

Herr Senator Boden stellt die Wettbewerbsentwürfe vor. 

1.Preis: Auer+Weber, Stuttgart

2. Preis: Dinse, Feest und Zurl, Hamburg  

3. Preis: Spengler und Wiescholek, Hamburg

Herr Traut fragt, warum der 3. Preis nach anfänglich positiver Einschätzung im Preis-

gericht  wieder  abgewertet  wurde.  Herr  Senator  Boden  erläutert  dazu,  dass  die  ge-

wählte  Art  der  Fassadengestaltung  mit  stilisierten  Altstadthäusern  vom  Preisgericht 

abgelehnt  wurde.  Er  erklärt  ergänzend,  dass  die  Überbauung  der  Wahmstraße  auf 

jeden Fall entfallen werde. Das Café im Obergeschoss bleibe. Der andere Haerder-

Altbau nördlich der Wahmstraße bleibt im Eigentum der bisherigen Besitzer. 

Auf  Herrn  Oldenburgs  Frage,  was  mit  den  Fahrradstellplätzen  angesichts  der  um-

fangreichen Bebauung werde, erläutert Herr Senator Boden, dass Stellplätze für Taxi 

und Fahrräder neu eingerichtet werden. 

Herr Dr. Gulski fragt, was mit der vorhandenen Schwalbenkolonie im Falle des Abris-

ses passiere und ob es möglich sei, im Neubau Strukturen für das Weiternisten der 

Schwalben unterzubringen. Herr Senator Boden sagt zu, das Thema in die Überar-

beitung mit einzubringen und den Investor darauf hinzuweisen sowie mit dem Bereich 

Naturschutz zu sprechen.

 

5.2.5  Bauausschussprotokoll 

Herr Weber teilt mit, dass ab dem für diese Sitzung zu erstellenden Protokoll ähnlich 

dem des Hauptausschusses eine Gliederung in separate öffentliche und nichtöffentli-

che Teile vorgenommen wird. Die Tagesordnung wird kurz wiederholt, damit das Pro-

tokoll jeweils des öffentlichen und des nichtöffentlichen Teiles als eigenständiges Do-

kument ohne erforderliche Hinzunahme anderer Unterlagen in sich vollständig ist. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis  

 

5.3  Berichte über Verlauf und Ergebnis von Bürgerbeteiligungen 

Keine Berichte

 

 

BA vom 17.10.2005  9 

 

5.4  Eilentscheidungen des Bürgermeisters 

Keine Vorlagen 

5.5  Bauausschusssitzung 07.11.2005 

Wegen der am 07.11.2005 terminierten Sondersitzung der Bürgerschaft zum Flugha-

fen Blankensee ist die Verlegung der Bauausschusssitzung erforderlich. 

Der  Bauausschuss  beschließt  einen  Sitzungsbeginn  um  14.00  Uhr ,  die  Bauverwal-

tung wird einen Raum im Rathaus suchen, um Wegezeiten einzusparen. 

 

Anmerkung des Protokolls:

Die  Sitzung  findet  im  Rathaus,  Große  Börse  statt.  Für  die  Vorbespre-

chung der CDU ist das Kommissarenzimmer, für die der SPD die Große 

Börse jeweils ab 13:00 Uhr reserviert.

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

Anfragen in der Sitzung am 05.09.2005 

 

6.1 Straßenentwässerung vor Geschw.-Prenski-Schule, 661  

Frau Förster dankt für die inzwischen erfolgte Bereinigung der Stellplätze. 

 

6.3 Gewerbeflächen Godewind / Am Fahrenberg, 610

Herr Howe weist darauf hin, dass der Bauverein nicht Eigentümer, sondern nur Mieter 

des Otto-Melchert-Hauses sei. 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Neue Anfragen 

 

6.2  Straße Skandinavienkai, Schäden, Herr Dr. Gulski, 691 

  Herr Dr. Gulski dankt für die zügige Schadensbeseitigung (hochstehende Metallplat-

ten) und weist darauf hin, dass 400 m entfernt davon in der Decke der Fahrbahn ein 

Absatz von 2 bis 10 cm vorhanden sei und bittet um Reparatur. 

  Antwort: 

  691 wird die Ausbesserung veranlassen.

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.3  Holstentorsanierung

  Herr Oldenburg fragt nach den entstandenen Mehrkosten für die Holstentorsanierung 

und Herr Dr. Brock ergänzt die Frage um den Zusatz, ob das vorhersehbar war. 

  Herr  Senator  Boden  sagt  eine  Beantwortung  in  der  nächsten  Sitzung  zu  und  weist 

darauf  hin,  dass  die  Bauverwaltung  bereits  vor  Baubeginn  darauf  hingewiesen  hat, 

dass eine endgültige Einschätzung der Schäden und den damit verbundenen Sanie-

rungsaufwand erst nach direkter Einsichtnahme möglich würde.  

 

6.4  Priwallfährvorplatz, Herr Howe, 610.4

 

 

BA vom 17.10.2005  10  

 

Herr  Howe  fragt,  ob  der  künftig  über  den  Baggersand  erschlossene  Priwallfähr-

vorplatz auf für ÖPNV und Pkw auf diesem Wege erreichbar sein wird. 

 

  

6.5  Kurgartenstraße, Asphalt, Herr Howe, 661 

Herr Howe fragt, ob es geplant war oder Zufall sei, dass eine helle Färbung der Fahr-

bahndecke vorgenommen wurde.  

Antwort:

Herr  Franke  erläutert,  dass  die  nicht  fachgerecht  bzw.  nicht  auftragsgemäß  herge-

stellte Fahrbahndecke erneuert werden musste. Die helle Farbe wird durch bestimm-

te Zuschlagstoffe verursacht sei. 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

6.6  Bepflanzung Paul-Brümmer-Straße, Herr Howe, 670 

Herr  Howe  fragt,  wann  die  Bäume,  wie  dort  vorgesehen,  gepflanzt  werden  sollen. 

Herr Wirz erläutert zunächst, dass dies in diesem Jahr geschehen soll.  

 

6.7  Tunnel Skandinavienkai, Herr Pluschkell, 691

  Herr Pluschkell fragt nach dem Zeitplan bis zur Inbetriebnahme des Tunnels. 

Antwort:

Herr Wiese erläutert, dass die Bauarbeiten sich verzögert haben, weil Rohrleitungen 

erneut  und  tiefer  verlegt  werden  müssen,  die  Vorbereitung  für  die  eigentliche  Bau-

maßnahme  wird  damit  abgeschlossen  sein.  Der  Tunnel  muss  nun  noch  unter  der 

Straße gebaut werden, und da das einige Monate dauert, wird eine Fertigstellung im 

Frühjahr 2006 erwartet. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.8  Busbuchten, Herr Fraederich, 610.4

  Herr Fraederich fragt, warum in der Arnimstraße nach Verengung der Fahrbahn der 

seitlich vorhandene Platz nicht für Busbuchten genutzt wurde. Er fragt weiter, warum 

keine Busbuchten an der Ecke Roeckstraße / Schulstraße eingerichtet wurden. 

 

 

Ende des öffentlichen Teils: 17:05 Uhr 

 

Beginn des nichtöffentlichen Teiles: 17:05 Uhr 

Siehe eigenes Protokoll. 

Ende des nichtöffentlichen Teiles: 18:40 

Beginn des 2. öffentlichen Teiles: 18:40 Uhr: 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse  

 

Der Bauausschussvorsitzende gibt die im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

und Ergebnisse der Öffentlichkeit bekannt. 

  Er beendet die Sitzung um 18.45 Uhr.

 

 

BA vom 17.10.2005  11  

 

  Die  nächste  Sitzung  des  Bauausschusses  findet  am  07.11.2005   um  14.00  Uhr  in 

einem von der Bauverwaltung in der Einladung mitgeteilten Raum statt. 

 

 

 

gez.                gez.

Christian Freitag              Wolfgang Weber 

  Vorsitzender des Bauausschusses    Protokollführer

 

 

Anlage: Beantwortung von Anfragen

 

 

BA vom 17.10.2005  12  

 

 

Anlage zum Protokoll der Bauausschusssitzung vom 17.10.2005 

                                       Öffentlicher Teil 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes  

 

6.1  Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen

 

 

  Anfragen aus der Sitzung vom 15.08.2005

Keine offen

 

Anfragen aus der Sitzung vom 05.09.2005

Keine offen

 

 

  Anfragen aus der Sitzung vom 19.09.05: 

6.2  Straße zum Flughafen, Geschwindigkeitsbegrenzung, 661, Herr Dr. Brock 

  Herr  Dr.  Brock  fragt,  ob  zur  Vermeidung  der Befahrung der Straße mit 80 km/h im 

Bereich der 60 km/h-Begrenzung eine Rücknahme auf 50 km/h zur Lärmreduzierung 

möglich sei. Er fragt weiter, ob verhinderbar sei, dass im Verlauf der Straße ein LKW 

auf der Seite gegenüber dem zulässigen Parken parke und damit den Verkehr behin-

dere.  

  Antwort: 

Die Prüfung durch die Polizei ist veranlasst, Antwort voraussichtlich im Dezember. 

 

6.5  Ivendorfer Landstraße, Herr Dr. Gulski, 610

  Herr Dr. Gulski fragt, wann die vergleichende Zählung zur Überprüfung der Gutach-

tenzahlen erfolgen wird.

Antwort: 

Die Verkehrszählung erfolgt durch den Bereich 610 nach den Herbstferien in der 2. 

Oktoberhälfte 2005.

 

   

6.8  LKW-Fahrten seit Maut-Erhebung, Herr Pluschkell, 610 

  Herr Pluschkell fragt, ob eine andere Fahrtroutenführung vorwiegend von LKW’s seit 

Einführung der Maut im Herrentunnel festgestellt wurde. Herr Senator Boden antwor-

tet, dass diese Zahlen im Rahmen der Novemberzählung erhoben würden. 

  Antwort:  

  Die Zählung erfolgen im November und Dezember 2005. Ausgewertete Ergebnisse 

liegen mithin aus Kapazitätsgründen erst Anfang 2006 vor. 

 

 

6.10  Stoppschild Dorfstraße / Kalkbrennerstraße, Herr Pluschkell, 661 

  Herr Pluschkell fragt, ob dieses Stoppschild besonders häufig überfahren werde.  

  Antwort:  

  Herr Franke erläutert, dass so ein Problem im Arbeitskreis für Verkehrsfragen behan-

delt  würde.  Die  Polizei  wird  prüfen,  ob  eine  Häufung  von  Regelüberschreitungen 

stattfindet. Diese teilt inzwischen mit, verteilt am 17.10.2005

   

1.  Kontrolle am Dienstag, 04.10.2005, 10.00 – 12.00 Uhr 

  Aus dem „oberen“ Bereich der Dorfstraße (aus dem Bereich Helmholtzstraße / Bill-

rothstraße) fuhren insgesamt 280 Kfz in den Kreuzungsbereich. Hiervon missachte-

ten 38 Kfz das Stoppschild, d. h. jedes 7,3. Kfz fuhr, ohne anzuhalten, in den Kreu-

 

 

BA vom 17.10.2005  13  

 

zungsbereich hinein. Von diesen bog die überwiegende Mehrheit nach rechts in die 

Kalkbrennerstraße ab. 

Aus dem „unteren“ Bereich der Dorfstraße (aus dem Bereich Kahlhorststraße) fuhren 

insgesamt 86 Kfz in den Kreuzungsbereich. Hiervon missachteten 13 Kfz das Stopp-

schild,  d.  h.  jedes  6,6.  Kfz  fuhr,  ohne  anzuhalten,  in  den  Kreuzungsbereich  hinein. 

Von diesen bog die überwiegende Mehrheit nach rechts in die Röntgenstraße ab. 

Bei  keinen  dieser  beobachteten  Vorgänge  kam  es  aufgrund  der  Stoppschild-

Missachtungen zu gefährlichen Situationen.

Wesentlich eklatanter ist das Verhalten von Fahrradfahren in diesem Bereich. Insge-

samt 62 Radfahrer fuhren aus beiden Bereichen auf das Stoppschild zu, davon miss-

achteten 49 (d. h. jeder 1,2.) das Stoppschild. Aber auch hier kam es zu keinen ge-

fährlichen Situationen.

Lt. Mitteilung vom Verkehrsunfalldienst der PI Lübeck wurde weder im laufenden Jahr 

noch im Jahr 2004 ein polizeilich gemeldeter Verkehrsunfall im dortigen Kreuzungs-

bereich registriert. 

 

6.11  Skater-Bahn, Kanalstraße, Frau Förster

  Frau Kobbe fragt, ob den jugendlichen Nutzern im Winter eine Halle überlassen wer-

den könnte. 

Antwort: 

Die Frage ist zur Beantwortung an den Bereich Schule und Sport gegeben worden, 

der antwortet: 

Im Einzelfall werden vom Bereich Schule und Sport Hallen für Lauf-Skater zur Verfü-

gung gestellt, wobei umfangreiche Auflagen zu beachten sind: 

Aufsicht durch entsprechend ausgebildete Überungsleiter; 

Nutzung der Skates ausschließlich für den Indoor-Bereich, 

nicht färbende Rollen, Härtegrad der Rollen zwischen 78 A und 85 A, nicht färbende 

Bremsstopper, keine hervorstehenden Schrauben oder scharfkantige Stellen, 

es dürfen keine Sprünge durchgeführt werden.

Diese Auflagen sind erforderlich, um Beschädigungen des Hallenbodens zu vermei-

den.

Bei den Skatern an der Kanalstraße handelt es sich nach unserer Kenntnis nicht um 

Lauf-Skater, sondern es werden im Wesentlichen Sprünge auf der dortigen Anlage 

durchgeführt. Hierfür ist keine der städt. Sporthallen geeignet. 

 

 

 

6.2   Neue Anfragen 

 

6.2  Straße Skandinavienkai, Schäden, Herr Dr. Gulski, 691 

  Herr Dr. Gulski dankt für die zügige Schadensbeseitigung (hochstehende Metallplat-

ten) und weist darauf hin, dass 400 m entfernt davon in der Decke der Fahrbahn ein 

Absatz von 2 bis 10 cm vorhanden sei und bittet um Reparatur. 

  Antwort: 

  691 wird die Ausbesserung veranlassen.

6.3  Holstentorsanierung, Herr Oldenburg, GMHL

  Herr Oldenburg fragt nach den entstandenen Mehrkosten für die Holstentorsanierung 

und Herr Dr. Brock ergänzt die Frage um den Zusatz, ob das vorhersehbar war. 

  Herr  Senator  Boden  sagt  eine  Beantwortung  in  der  nächsten  Sitzung  zu  und  weist 

darauf  hin,  dass  die  Bauverwaltung  bereits  vor  Baubeginn  darauf  hingewiesen  hat, 

dass eine endgültige Einschätzung der Schäden und den damit verbundenen Sanie-

rungsaufwand erst nach direkter Einsichtnahme möglich würde. 

  Antwort:

 

 

BA vom 17.10.2005  14  

 

Bei  den  zurzeit  durchgeführten  Sanierungsarbeiten  am  Holstentor  wurden  bei  den 

Baubegehungen  umfangreiche  Schäden  an  der  Dacheindeckung  und  dem  Ver-

blendmauerwerk sichtbar, die erst durch genauere Inspizierung nach der endgültigen 

Gerüstfertigstellung  festgestellt  werden  konnten.  Im  Ergebnis  ist  das  Schadensbild 

hierzu wesentlich umfangreicher als zunächst angenommen, welches in dieser Grö-

ßenordnung der bisher bereitgestellten Mittel in Höhe von 498.600,00 EUR nicht ab-

gedeckt ist.

Dacheindeckung:  Unmittelbar nach dem erkennbaren Schadensbild der Dacheinde-

ckung, wurde das auf Schieferdacheindeckungen spezialisierte Sachverständigenbü-

ro Hentzler mit der Erstellung eines Gutachtens beauftragt. Das seit dem 07.07.2005 

vorliegende  Gutachten  mit  Kostenberechnung  der  Sanierungsaufschlüsselung  vom 

21.07.2005  belegt  einen  starken  Auflösungsprozess  an  der  Vorder-  und  Rückseite 

der Schiefersteine und zeigt auf, dass teilweise keine geschlossene Dacheindeckung 

mehr vorhanden ist. Es fehlen eine Anzahl einzelner Dachsteine bzw. hängen viele 

lose in der Dachhaut, da die Nagelköpfe abgerostet sind. 

Gemäß Gutachten wird der Dacheindeckung selbst bei durchzuführenden Einzelrepa-

raturen nur noch eine bedingte Regensicherheit von noch max. 10 Jahren in Aussicht 

gestellt und eine Gesamterneuerung, gegenüber einem nicht vorher erfassbaren Re-

paraturvolumen, dringend empfohlen. Bei einer späteren Erneuerung der Dacheinde-

ckung  würden  nochmals  die  kompletten  Gerüstkosten  in  der  Größenordnung  von 

100.000,00 EUR für den Auf- und Abbau ohne Vorhaltezeit zusätzlich mit zu finanzie-

ren sein. Die Standzeit einer neuen Schiefereindeckung kann mit mindestens 100 - 

150 Jahren angesetzt werden.

Mauerwerk:  Die  Mauerwerksbegutachtung  nach  der  Einrüstung  zeigt  ein  starkes 

Schadensbild vor allem an der Westseite des Holstentores in den oberen Regionen 

an  den  glasierten  und  unglasierten  Formsteinen  der  Pfeiler  des  Mittelgiebels.  Hier 

sind schon bis zu 2 cm starke Abplatzungen ausgebrochen bzw. sind schon soweit 

eingerissen, dass sie per Hand abgenommen werden können. Die nächsten Frostpe-

rioden werden diese Abplatzungen unkontrolliert abstürzen lassen. 

Die im Mauerwerk umlaufend eingebauten Eisenhaken, Ø 30 mm, haben durch Kor-

rosion  Risseschäden  im  angrenzenden  Mauerwerk  verursacht,  so  dass  teilweise 

auch  hier  Steine  ausgetauscht  werden  müssen.  Bei  der  gesamten  Verfugung  ist 

durch  frühere  Ausbesserungen  mit  unterschiedlichstem  Verfugungsmörtel  kein  ho-

mogener  Verbund  mehr  vorhanden.  An  der  Vorder-  und  Rückseite  der  Mittelgiebel 

fehlt die Verfugung teilweise bis zu einer Tiefe von 1,5 cm bzw. ist lose und wird e-

benfalls in naher Zukunft ausbrechen. Aus Sicherheitsgründen ist eine Mauerwerks- 

und Verfugungssanierung zwingend durchzuführen.

Terrakottenfries / Traufe:  Das Terrakottaband an der Traufe unterhalb der Dachrin-

ne war nur auf der Stadtseite bei der damaligen Einrüstung kartiert worden und die 

Schadensaufnahme ergab, dass eine Restaurierung im eingebauten Zustand hier zu 

vertreten ist, was auch für die Landseite mit übernommen wurde. Nach der Gesamt-

einrüstung  konnte  das  landseitige  Terrakottaband  erst  genau  in  Augenschein  ge-

nommen werden und hier zeigte sich, dass die Terrakotten konstruktiv als ein Traufe-

lement mit hinterem Widerlager ausgebildet sind. Bei mehreren Terrakotten sind die 

Widerlager  abgerissen und die Motiv-Terrakotte wird nur noch durch Anlehnung an 

die Dachrinne vor dem Abstürzen bewahrt. Es ist ein Austausch von ca. 66 Terrakot-

ten erforderlich, die durch ihre aufwendige Form einen hohen Herstellungspreis ver-

ursachen. Der Austausch dieser Terrakotten war in der Kostenberechnung nicht vor-

gesehen. Auch bei den Gotland-Kalksandsteinbändern wurde bei der Vorortaufnah-

me zusammen mit dem Bereich 481 ein höherer Zerstörungsbefund festgestellt, der 

eine Erneuerung von zusätzlich ca. 30 lfdm Friese gegenüber der ausgeschriebenen 

Menge erforderlich macht.

Bauzeit:  Eine  Umsetzung  dieser  zusätzlichen  oben  genannten  Sanierungsnahmen 

ist durch das erforderliche Ausschreibungsverfahren, durch die Lieferzeiten der Mate-

rialien (z. B. Brennen der glasierten Formsteine) und die benötigte Bauausführungs-

zeit  bei  offenem  Wetter  nicht  mehr  bis  Ende  2005  möglich.  Die  Bauausführung  ist

 

 

BA vom 17.10.2005  15  

 

realistisch erst ab Frühjahr 2006 mit einer Dauer von ca. 26 Wochen bis Ende Okto-

ber 2006 umzusetzen. Somit entstehen für die Gerüststellung nur die Standzeitver-

längerungskosten über den beauftragten Zeitrahmen hinaus. 

 

6.5  Priwallfährvorplatz, Herr Howe, 610 

Herr  Howe  fragt,  ob  der  künftig  über  den  Baggersand  erschlossene  Priwallfähr-

vorplatz auf für ÖPNV und Pkw auf diesem Wege erreichbar sein wird. 

Antwort:

Nein, Erschließung über St.-Lorenz-Straße gemäß Beschlusslage der Bürgerschaft. 

 

6.5  Kurgartenstraße, Asphalt, Herr Howe, 661 

Herr Howe fragt, ob es geplant war oder Zufall sei, dass eine helle Färbung der Fahr-

bahndecke vorgenommen wurde.  

Antwort:

Herr Franke erläutert, dass die beim ersten Mal misslungene Decke erneuert werden 

musste und die helle Farbe durch bestimmte Zuschlagstoffe verursacht sei. Hier wird 

jedoch ein Nachdunkeln erwartet. 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

6.7  Bepflanzung Paul-Brümmer-Straße, Herr Howe, 670 

Herr Howe fragt, wann die Bäume, wie dort vorgesehen, gepflanzt werden sollen.  

Antwort:  

Die Arbeiten für die Bepflanzung – Baumpflanzungen - an der Paul-

Brümmer-Straße wurden im Herbst 2004 ausgeschrieben und der Auftrag er-

teilt. Eine Bepflanzung sollte im Frühjahr 2005 erfolgen. Da im Frühjahr 2005 

die Vorarbeiten des Tiefbaues – Herstellen des Pflanzstreifen – nicht erfol-

gen konnten, wurden die Arbeiten auf die Pflanzperiode Herbst 

2005/Frühjahr 2006 verschoben. Im Rahmen der Endfertigstellung werden 

die Pflanzstreifen an der Paul-Brümmer-Straße hergestellt, so dass eine 

Pflanzung im Frühjahr 2006 abgeschlossen sein kann. 

 

 

6.7  Tunnel Skandinavienkai, Herr Pluschkell, 691

  Herr Pluschkell fragt nach dem Zeitplan bis zur Inbetriebnahme des Tunnels. 

Antwort:

Herr Wiese erläutert, dass die Bauarbeiten sich verzögert haben, weil Rohrleitungen 

erneut  und  tiefer  verlegt  werden  müssen,  die  Vorbereitung  für  die  eigentliche  Bau-

maßnahme  wird  damit  abgeschlossen  sein.  Der  Tunnel  muss  nun  noch  unter  der 

Straße gebaut werden, und da das einige Monate dauert, wird eine Fertigstellung im 

Frühjahr 2006 erwartet. 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

6.8  Busbuchten, Herr Fraederich, 610

  Herr Fraederich fragt, warum in der Arnimstraße nach Verengung der Fahrbahn der 

seitlich vorhandene Platz nicht für Busbuchten genutzt wurde. Er fragt weiter, warum 

keine Busbuchten an der Ecke Roeckstraße / Schulstraße eingerichtet wurden. 

  Antwort: 

Der vorhandene Radweg auf der Nordseite der Arnimstraße erfüllte mit einer Breite 

von lediglich 1,60 m nicht die seit September 1997 geltenden Vorgaben der Straßen-

verkehrsordnung für benutzungspflichtige 2-Richtungs-Radwege. Die daraufhin von

 

 

BA vom 17.10.2005  16  

 

der Abt. Verkehrsplanung erarbeitete und mit der Polizeiinspektion Lübeck und der 

Straßenverkehrsbehörde abgestimmte Ausbauplanung sah für die Haltestellen "Lau-

erhofstr." und "Heinrichstraße" wegen der verbleibenden Fahrbahnbreite von 7,00m, 

der beengten straßenräumlichen Verhältnisse in den Seitenräumen ( vorhandene 

Baumallee, Längsparken zwischen den Bäumen , erforderliche Flächen für Ein- und 

Ausstieg und für Fahrgastunterstände) und der geringen Anzahl von Halten ( 9 Busse 

pro Stunde) die aus fachlicher Sicht sinnvolle Ausbildung von Fahrbahnrandhaltestel-

len vor.

Der auf dieser Basis im September 2002 gestellte Förderantrag an das Ministerium 

für Wirtschaft, Technologie und Verkehr des Landes Schleswig-Holstein wurde be-

reits vor der Lübecker Bürgerschaftswahl vom März 2003 und dem späteren Grund-

satz-beschluss der Bürgerschaft zur Anlage von Busbuchten gestellt und vom Land 

im Dezember 2002 positiv beschieden.

Der ursprünglich bereits für 2003 vorgesehene Ausbau des Radweges hatte sich we-

gen der zeitgleichen Herstellung von Entwässerungsleitungen in  der Arnimstraße bis 

zum Jahresbeginn 2005 verschoben. 

Eine Änderung der Planunterlagen im Jahre 2003 hätte eine weitere Verzögerung  

der ohnehin überfälligen Baumaßnahme zur Folge gehabt.