Auszug - Importierte Niederschrift  

Bauausschuss
TOP: Ö 1
Gremium: Bauausschuss Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 02.05.2005 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


N I E D E R S C H R I F T 

über die 

42.Sitzung des Bauausschusses  

der Hansestadt Lübeck 

in der Wahlperiode 2003 / 2008 am Montag, 

02.05.2005 

um 16.00 Uhr im Foyer des FB 5 – Planen und Bauen - , Mühlendamm 12 

 

 

Anwesend: 

 

 

als Vorsitzender    Herr Schmidt 

als Ausschussmitglieder    Herr Dr. Brock 

   Herr Erdmann 

   Frau Förster 

Herr Freitag 

Herr Dr. Gulski 

Herr Howe 

Frau Kobbe – Vertreter 

Herr Koch – Vertreter   

Herr Lötsch 

Herr Möller 

Herr Pluschkell 

Herr Quirder 

Herr Schindler 

Herr Traut 

Herr Zander 

 

 

 

Nicht anwesend :  

Herr Schultz, Herr Tartemann, Herr Senator Boden 

 

 

 

Ferner nehmen an der Sitzung teil : 

 

 

Fachbereichscontrolling   Herr Zelazko 

Stadtplanung    Herr Weber – Protokollführer 

Stadtplanung        Frau Lorenzen, Herr Knoller, Herr Schünemann, Herr Gust 

Bauordnung    Herr Lauenroth 

Gebäudemanagement    Herr Hansen, Herr Schellenberger

Verkehr    Herr Franke, Herr Schmedt 

Stadtgrün und Friedhöfe    Herr Wirz 

Wasser und Hafen      Herr Rogge 

Personalrat    Herr Zeuner 

Stellv. Mitglied – Ausschuss f.d. 

Kurbetriebe Travemünde    Herr Fouquet – nur öffentlicher Teil

 

 

I.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

 

1.0 Allgemeiner Teil  

 

1.1  Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit fest. 

 

 

1.2  Anträge und Beschlussfassungen zur Tagesordnung 

 

TOP 4.1 – Wohnen am Wasser – Wegen der verschobenen Senatsbefassung wird 

die Vorlage zur Behandlung am 06.06.2006 vertagt. 

  TOP 5.2.2  Herr Franke soll zu den geplanten Straßensanierungen in Lübeck 

berichten. 

  TOP 5.2.3  Herr Schünemann soll über vorgesehene Änderungen im 

Sommerfahrplan des ÖPNV für Travemünde berichten. 

 

  Der Bauausschuss beschließt wegen der gegebenen Dringlichkeit die Behandlung

der Tagesordnung in der Fassung vom 21.04.2005 mit den Änderungen einstimmig. 

 

 

 

1.3  Niederschrift vom 18.04.2005 

 

TOP 2.2 Einziehung: Teilfläche Hirtenbergweg und Parkplatz am Hirtenbergweg 

Hier heißt es richtig:  

Der Bauausschuss beschließt einstimmig bei drei Enthaltungen: ... 

 

TOP 2.3 Bebauungsplan 26.11.00 Mecklenburger Straße / Am Schlutuper Markt /

Am Teich Hier sind die Beschlusspunkte 1. und 2. zusätzlich aufgeführt und damit

von der Vorlage und dem Beschluss abweichend protokolliert worden. 

 

TOP 6.3 – Bauhof am Mühlenberg?, Herr Howe, 631 

Herr Howe weist die Antwort des Bereiches 631 zurück, weil er an Haus-Nr. 39 selbst

ein Bau- oder Firmenschild gesehen hat und bittet erneut mitzuteilen, ob hier der

Betriebshof einer Baufirma entstehe. 

Schriftliche Zwischen - Antwort von 631, Herrn Lauenroth: 

Nachdem jetzt konkret die Nummer 39 benannt worden ist, wurde das Grundstück

bauordnungsrechtlich überprüft und werden entsprechende Verwaltungsschritte

durch die untere Bauaufsichtsbehörde (Anhörung, Prüfung, Bescheidung) eingeleitet.  

 

TOP 6.9 – Ostpreußenkai, provisorisches Abfertigungsgebäude, 610 

Herr Schindler wünscht eine schriftliche Begründung, warum ein solches Zelt vor

Erteilung der Baugenehmigung bestellt wurde. 

 

TOP 6.11 – Bürgerinitiative Historische Altstadt Travemünde – Herr Howe, 610 

Herr Lötsch bittet, über die ihm bekannten, von der Initiative in Gründung verlangten

Sofortmaßnahmen zu berichten.

 

 

TOP 14.1 Bebauungsplan 26.11.00  

Der Beschluss muss richtig heißen:  :::auf der Grundlage des 

Aufstellungsbeschlusses für den Bebauungsplan 26.11.00 „Mecklenburger Straße / 

Am Schlutuper Markt / Am Teich... . 

 

Der Beschluss über das Protokoll der Sitzung vom 18.04.2005 wird auf den

06.06.2005 vertagt, da wegen verspäteten Posteingangs nicht alle Bauausschuss-

Mitglieder Gelegenheit zum Studium des Protokolls hatten. 

 

 

Der Bauausschuss-Vorsitzende   begrüßt  Herrn Gerrit Koch, der von der FDP  als 

Stellvertreter für das Bauausschuss-Mitg lied Herr Mirko Schultz benannt wurde und 

verpflichtet ihn. 

 

  

2.0 Satzungen/Widmungen/Veränderungssperren 

 

2.1  B-Plan 33.03.00 – Wochenendhaussiedlung Priwall 

Herr Schindler fragt nach dem Hinweis auf die nachrichtliche Übernahme von

Katastrophenschutzbedingungen und bittet um Information über den Grad der

Verbindlichkeit der nachrichtlichen Übernahme. 

Frau Lorenzen erklärt hierzu, dass nach §  9 BauGB es sich hierbei um keine 

Festsetzung des Bebauungsplanes, über die die Gemeinde beschließt, handelt,

sondern um eine Übernahme aufgrund anderer  gesetzlicher Bestimmungen. Zum 

Inhalt erläutert sie, dass die Übernahme bedeutet, dass Wohnen an dieser Stelle auf

eigene Gefahr geschehe aber niemand aus Hochwasserschutzgründen Haus oder

Wohnung räumen müßte, es handelt sich um eine juristische Absicherung. 

Herr Pluschkell weist darauf hin, dass "hochwassersicher" in einem Wort und klein

geschrieben wird. 

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

 

I.  Der Bebauungsplan 33.03.00 – Wochenendhausgebiet – in der Fassung vom 

01.04.2005 einschließlich Text wird als Entwurf beschlossen und ist öffentlich

auszulegen. Die Begründung in der Fassung vom 01.04.2005 wird gebilligt. 

 

II.  Sollten die Entwürfe der vg. Bauleitpläne nach der öffentlichen Auslegung gem. § 

3 (2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die Grundzüge

der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürgerbeteiligung nach § 4a

(3) in Verbindung mit § 13 (2) BauGB durchzuführen. 

 

  Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

 

 

2.2  Anordnung einer Veränderungssperre im Geltungsbereich des B-Planes 

32.07.00 – Fischereihafen/Baggersand (Teilbereich West) 

  Keine Wortmeldungen. 

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

 

Die Satzung über die Anordnung der Veränderungssperre für den Geltungsbereich

des Bebauungsplanes 32.07.00 – "Teilbereich West – Fischereihafen / Baggersand"

– wird beschlossen.

 

 

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

 

2.3  B-Plan 04.36.11 – Bei der Lohmühle / Stockelsdorfer Straße 

Herr Lötsch fragt, ob die Formulierung in der Begründung unter 2., dass der

Bebauungsplan der Verdeutlichung diene, statt eines B-Planes nicht hätte einfacher

als Presseerklärung veröffentlicht werden könne. 

Frau Lorenzen erläutert, dass der ursprünglich geplante Ausbau des Lohmühlen –

Kreisverkehrs als Kreuzung andere Flächen benötigt hätte, so dass jetzt durch den

Verbleib einer Kreisverkehrslösung den Gewerbeflächen im westlichen Bereich

Flächen zugeschlagen werden können. Herr Lötsch fragt hierzu nach, was

„zuschlagen“ bedeute, ob es sich dabei um einen Tausch/Kauf oder eine Schenkung

handele. 

Der Bereich 610 teilt mit nachträglich mit, dass ein Verkauf beabsichtigt ist. 

 

Der Bauausschuss beschließt einstimmig: 

 

I.  Der Bebauungsplan 04.36.11 – Bei der Lohmühle / Stockelsdorfer Straße – in der 

Fassung vom 11.04.2005 einschließlich Text wird als Entwurf beschlossen und

ist öffentlich auszulegen. Die Begründung in der Fassung vom 11.04.2005 wird

gebilligt. 

 

 

II.  Sollten die Entwürfe der vg. Bauleitpläne nach der öffentlichen Auslegung gem. § 

3 (2) BauGB geändert oder ergänzt werden müssen, ohne dass die Grundzüge

der Planung berührt werden, ist eine eingeschränkte Bürgerbeteiligung nach § 13

(2) BauGB durchzuführen. 

 

  Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe).

  

 

 

2.4  B-Plan 01.71.02 – Holstentorplatz – Südliche Wallhalbinsel 

Herr Schindler bittet um Erläuterung was die Angabe Personalkosten pro Monat ca.

12.000,00 EUR bedeute. Herr Gust erläutert hierzu, dass für die Ausgrabungen

monatlich 12.000,00 EUR erforderlich sind, es jedoch von den Funden abhängt,

wieviele Monate lang für je 12.000,00 EUR die Ausgrabungen betrieben werden

müssen. Herr Schindler fragt weiter nach zu Punkt 2.1 der Satzung, wie hoch das

Nachbargebäude im Verhältnis zur angegebenen max. Gebäudehöhe von 15 Meter

über NN sei. Herr Gust erläutert dazu, dass das Nachbargebäude bis zur Attika 15,40

Meter mißt. Herr Howe fragt ergänzend, ob von der Obertrave aus die Oberkante der

Wallanlagen selbst weiter sichtbar seien wird. Herr Gust erläutert hierzu, dass

zwischen und neben den Gebäuden weiterhin eine Sichtbeziehung auf die

Wallanlagen besteht, über den Gebäuden selbst jedoch nur Baumkronen zu sehen

sein werden. Herr Schindler fragt schließlich weiter zum Grünordnungsplan zum

Bebauungsplan, ob die Bezeichnung "abgängige Bäume" auf schon vorliegenden

Voruntersuchungen beruhe. Herr Gust verneint und teilt mit, dass es sich dabei um

eine Standardformulierung im Grünordnungsplan handelt und die Bäume im Laufe

des weiteren Verfahrens untersucht würden. 

 

Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

 

Der Bebauungsplan 01.72.02 – Holstentorplatz – Südliche Wallhalbinsel –

einschließlich Text in der vorliegenden Fassung wird als Entwurf beschlossen und ist

öffentlich auszulegen. Die Begründung in der vorliegenden Fassung wird gebilligt. 

Sollte der Entwurf des Bebauungsplanes nach der Auslegung gem. § 3 (2) BauGB

geändert oder ergänzt werden, ohne dass die Grundzüge der Planung berührt

 

 

werden, ist eine eingeschränkte Beteiligung der Öffentlichkeit, der berührten

Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange nach § 13 (2) BauGB

durchzuführen. 

 

Der Beschluss ergeht unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

 

 

2.5 67. Änderung des Flächennutzungsplanes für den Teilbereich 

Schlutup/Mecklenburger Straße 194-202 im Stadtteil Schlutup 

  Frau Förster fragt nach der Zählweise der Flächennutzungsplanänderungen. Zurzeit 

gilt die 62. Änderung, im Verfahren befindet sich aber die 67. Herr Knoller erläutert,

dass Flächennutzungsplan-Änderungen beim Start des Verfahrens eine Nummer

erhalten. Da die Verfahren unterschiedliche lange dauern, komme es dazu, dass

später begonnene mit höherer Nummer u. U. – wie hier – eher rechtskräftig werden

und so Lücken in der Zahlenreihe entstehen. 

  Herr Schindler fragt, was mit der vorhandenen großen Halle passieren werde. Frau 

Lorenzen erläutert, dass diese Halle zurzeit nicht benutzt wird und es

zwischenzeitlich einen Bauantrag für eine Einzelhandelsnutzung gegeben hätte; der

Bauausschuss jedoch eine Veränderungssperre verhängt hat. Die Halle soll zur

Erweiterung der Grünflächen abgebrochen werden. Sie erläutert auf Nachfrage von

Herrn Schindler, dass diese Bestandschutz genieße aber in den Abstimmungen über

das Gesamtprojekt allgemeines Einverständnis darüber erzielt worden sei, die Halle

abzubrechen. 

 

Der Bauausschuss empfiehlt einstimmig, zu beschließen: 

 

I.  Die während der Beteiligung der Träger öffentlicher Belange nach § 4 (1) bzw. 

der Öffentlichen Auslegung nach § 3 (2) BauGB gegen die 67. Änderung des

Flächennutzungsplanes "Schlutup / Mecklenburger Straße 194-202" –,

vorgebrachten Anregungen von/vom: 

 

1.  Bereich 3.391 Naturschutz, als untere Naturschutzbehörde, 23539 Lübeck, 

vorgebracht mit Schreiben vom 15.02.2004 sowie 19.10.2004, werden zu 1.

nicht berücksichtigt, zu 2. berücksichtigt und zu 3. berücksichtigt. 

 

2.  Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein, 24171 Kiel, vorgebracht 

mit Schreiben vom 22.09.2004, werden nach Klärung mit dem

Innenministerium am 09.12.2004 zu 1. nicht berücksichtigt, zu 2. nicht

berücksichtigt und zu 3. berücksichtigt. 

 

II.  Die 67. Änderung des Flächennutzungsplanes "Schlutup / Mecklenburger Straße 

194-202" – in der vorliegenden Fassung einschließlich Text wird beschlossen.

Der Erläuterungsbericht in der vorliegenden Fassung wird gebilligt. 

 

  Die Beschlüsse ergehen unter Beachtung des § 22 GO (Ausschließungsgründe). 

 

Nach der Abstimmung fragt Herr Pluschkell zur Bedeutung der mit allen Beteiligten

erfolgten Abstimmung, ob durch die Umwandlung von Gewerbe- in Grünfläche evtl.

doch Regressforderungen zu gegenwärtigen seien. Frau Lorenzen antwortet, dass

die Fläche bisher nach § 15 a Landesnaturschutzgesetz geschützt ist und eine

Beseitigung zur Bebauung mit so großen Ersatznotwendigkeiten verbunden sei, dass

an eine Inanspruchnahme nicht zu denken ist.

 

 

3.0  Über- und außerplanmäßige Bewilligung von Haushaltsmitteln 

 

Keine Vorlagen 

 

4.0 Planungen, Wettbewerbe  und sonstige Beschlussvorlagen 

 

4.1  Wohnen am Wasser   Vertagt auf den 06.06.2005.  

 

5.0 Mitteilungen und Berichte  

 

5.1  Mitteilungen des Vorsitzenden 

  Es liegen keine Mitteilungen vor. 

 

 

5.2 Sonstige Mitteilungen 

 

5.2.1 Endbericht zur Bedarfsprüfung Gewerbe Städtebauliche 

Entwicklungsmaßnahmen "Kronsforder Landstraße" und "Blankenseer Straße"

sowie Entwicklung "Airport Business Park"; "Städtebaulicher Rahmenplan

Blankenseer Straße Nord" 

  Herr Schmidt weist darauf hin, dass es sich bei diesem Bericht um eine Vorlage 

handelt, die beschlossen werden soll. Herr Zander bemängelt, dass auf der Karte auf

Seite 65 in der dem Bauausschuss zur Verfügung gestellten Langfassung zu wenig

zu erkennen sei. Herr Knoller sagt zu, den Bauausschuss-Mitgliedern eine

Vergrößerung dieser Karte zur Verfügung zu stellen. Herr Howe beantragt, über die

einzelnen Punkte des Beschlussvorschlages jeweils separat abzustimmen. 

 

  Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme, die

Beschlusspunkte 1 – 5 einzeln abzustimmen. 

 

  Der Bauausschuss-Vorsitzende ruft die Punkte einzeln zur Abstimmung auf. Die 

Abstimmung ergibt: 

 

Zu Punkt 1 –  Der Bauausschuss nimmt den Beschlusspunkt 1 einstimmig zur 

Kenntnis: 

  Der Endbericht zur Bedarfsprüfung Gewerbe Städtebauliche 

Entwicklungsmaßnahmen „Kronsforder Landstraße“ und „Blankenseer

Straße“ sowie Entwicklung „Airport Buseness Park“ des Instituts

Raum&Energie (Zusammenfassung des Untersuchungsergebnisses,

Anlage 2) wird zur Kenntnis genommen. 

 

Zu Punkt 2 –  Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

  Die Beschlüsse zur Durchführung städtebaulicher 

Entwicklungsmaßnahmen nach § 165 BauGB für die Gebiete

„Kronsforder Landstraße’“ und „Blankenseer Straße“ vom 18.10.2001

bzw. 05.09.2002 werden aufgehoben. 

 

Zu Punkt 3 –  Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

  

  Der Bürgermeister wird beauftragt, auf der Grundlage der 

Berichtsempfehlung einen städtebaulichen Rahmenplan einschließlich

eines grünordnerischen Begleitplanes für eine gewerbliche

Entwicklung (Verbesserung und Weiterentwicklung der

 

 

Flughafeninfrastruktur) nördlich der Blankenseer Straße erarbeiten zu

lassen. 

 

Zu Punkt 4 –  Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

 

  Der Bürgermeister wird beauftragt, für die Flächen "Airport Business 

Park II" – bei Vorliegen konkreter Nutzungsabsichten (flughafenaffines

Gewerbe) – ein Bauleitplanverfahren einzuleiten. 

 

Zu Punkt 5 –  Der Bauausschuss beschließt mehrheitlich bei einer Gegenstimme: 

 

  Der Bürgermeister wird beauftragt, weitere Standortmöglichkeiten für 

eine gewerbliche Entwicklung im Bereich "Kronsforder Landstraße /

Vorrader Straße" unter Berücksichtigung ökonomischer Parameter und

der ökologischen und landschaftlichen Bedingungen zu untersuchen.

Über das Ergebnis ist den politischen Gremien zu berichten. 

 

 

5.2.2  Bericht über Straßensanierungen, 661 

Herr Franke erläutert anhand von Tabellen, die dem Protokoll beigefügt sind, die für

die Jahre 2004 bis   2006 durchgeführten bzw. vorgesehenen Maßnahmen zur 

Sanierung von Straßen. 

Herr Schmidt fragt nach, ob Personalmangel zu Verzögerungen bei den Maßnahmen,

z. B. verzögerten Ausschreibungen geführt habe. 

Herr Franke bestätigt, dass fehlende Personalkapazität aufgrund von nicht oder

verspätet besetzten Planstellen ein Grund für die eingetretenen Verzögerungen sei.

Darüber hinaus seien Verzögerungen auch infolge der Koordination mit Maßnahmen

anderer Bauträger entstanden. Indem z. B. auf den Abschluss der

Leitungsverlegungsarbeiten der Entsorgungsbetriebe im Bereich des

Kreisverkehrsplatzes Ziegelstraße gewartet werden musste, wurde eine

Verschiebung der ursprünglich in 2004 vorgesehenen Straßenbaumaßnahme in das

Jahr 2006 erforderlich. 

Herr Schmidt fragt ergänzend, ob zur Beschleunigung nicht Vergaben von

Planungsleistungen möglich seien. Herr Franke erläutert, dass bereits - mit

Ausnahme der hoheitlichen Aufgaben - nahezu alle Ingenieurleistungen  wegen

Personalmangels an private Büros vergeben würden. Herr Lötsch fragt, warum keine

Neubesetzung von Stellen erfolgt und warum im Falle von Verzögerungen durch

andere Maßnahmenträger nicht andere Maßnahmen vorgezogen würden. Herr

Franke erläutert, dass für sämtliche freiwerdenden Ingenieur-Planstellen frühzeitig

Anträge auf kurzfristige Wiederbesetzung gestellt werden. Im Rahmen der

bestehenden Verfahrensregelung erfolgen die Wiederbesetzungen jedoch erst mit

mehrmonatiger Verzögerung.  

Ansonsten wird in Abstimmung mit dem Zuschussgeber so verfahren, dass

Maßnahmen des Sanierungsprogramms, die aus Koordinierungsgründen terminlich

zurückgestellt werden müssen, durch andere Maßnahmen des Programms ersetzt

werden. Er erläutert ergänzend, dass sich in einzelnen Fällen, z.B. der Geniner

Straße,  statt einer Sanierung der Fahrbahn, die vom Land mit 50 % gefördert wird,

ein Vollausbau des gesamten Straßenquerschnitts, der mit 85 % bezuschusst wird,

als sinnvoll erwiesen hat. Der Vorteil des geringeren Kostenanteils für die HL wird

jedoch durch den Nachteil von Verzögerung aufgrund des höheren Planungs- und

Verfahrensaufwandes erkauft. Aufgrund der schwierigen Haushaltslage habe das

Land  seine Zuschussmittel  begrenzen müssen, so dass für Fahrbahnsanierungen

im Jahr 2005 insgesamt lediglich 250.000 EUR zur Verfügung gestellt werden können

(2004: 720.000 EUR). Maßgebend für die Aufnahme in das Sanierungsprogramm ist

immer der aktuelle bauliche Zustand der Straßen. Herr Schmidt vergewissert sich bei

Herrn Franke, dass keine Fördermittel verfallen.

 

 

Herr Zelazko erläutert ergänzend zur ersten Frage von Herrn Lötsch, dass die nach

Haushaltsbegleitbeschluss vorzunehmende und begonnene Reduzierung der

Kernverwaltung um 500 Stellen bis 2010 sich auch beim Bereich Verkehr bemerkbar

mache. Herr Lötsch entgegnet, dass die Sperre nicht allgemein gelte und der

Fachbereich sehr wohl Schwerpunkte setzen könne. Herr Zelazko entgegnet hier,

dass der Fachbereich keinen entsprechenden, ausreichenden Handlungsspielraum

mehr sehe. 

Herr Möller wünscht die Vorstellung eines Handlungsplanes, der die Reihenfolge der

beginnenden Maßnahmen enthält, Herr Franke erläutert, dass die vorgestellte

Tabelle solche Forderungen erfülle. Herr Möller bittet um laufende Berichterstattung

zum Fortgang der Straßenbauprojekte. 

Herr Lötsch fragt, ob Mittel und Personal ausreichen, die vorgestellte Liste für 2005

mit dem derzeitigen Personal zu bewältigen. Herr Franke bestätigt dies bei vorliegen

einiger Voraussetzungen. 

Herr Dr. Gulski fragt, ob Landeszuschüsse von einer Straßenbaumaßnahme auf die

andere übertragbar seien, was Herr Franke bestätigt. 

 

5.2.3  Berichte über Änderungen im ÖPNV für Travemünde mit dem Sommerfahrplan 

Herr Schünemann berichtet über Änderungen von Linienführungen (Linie 30 und 40 

neu), in deren Zuge die Sana-Klinik ab Sommerfahrplan eine direkte Anbindung

erhält und die Nordmeerstraße vom öffentlichen Personennahverkehr freigehalten

wird. Herr Schünemann erläutert ergänzend zu TOP 6.14 der Sitzung vom

18.04.2005, dass er an einer Veranstaltung der Bürgerinitiative "Historische Altstadt

Travemünde" in Gründung am 22.03.2005 teilgenommen und vorgetragen habe.

Gesprächsinhalte seien nun als Forderungen in dem Schreiben an den

Stadtpräsidenten zu finden, das inzwischen im Bereich Stadtplanung,

Verkehrsplanung, bearbeitet würde. 

  Herr Lötsch erneuert seinen Wunsch, dass in der Sitzung am 06.06.2005 die in dem 

ihm auch bekannten Schreiben der Initiative beschriebenen Sofortmaßnahmen in

einem mündlichen Bericht erläutert werden. 

 

 

6.0  Anfragen, Anregungen und Verschiedenes 

 

 

 

Anfragen aus vorangegangenen Sitzungen 

 

 

 

6.1  Lindenarcaden/Fußgängerbrücke Stadtgraben, 661, Herr Pluschkell 

Die vorgesehenen Erläuterungen von Herrn Franke erfolgen im nichtöffentlichen Teil

unter TOP 7.2. 

 

 

 

 

6.2  Zustand des Wulfsdorfer Weges, Herr Zander, 661 

  Herr Franke erläutert in Ergänzung seiner ursprünglichen Ausführungen, dass die

Überprüfung der vorliegenden Beschwerde eines Anliegers (ursprünglich TOP 6.9

vom 04.04.2005) ergeben habe, dass diese berechtigt gewesen sei. Die Ursache für

die Beeinträchtigung des Anliegers, Unebenheiten in der Fahrbahn, ist inzwischen

behoben. Er zitiert hierzu aus einer e-mail des Beschwerdeführers vom 20.04.2005,

in der dieser die erfolgte Reparatur bestätigt und sich dafür bedankt. Herr Franke

erläutert, dass es auch künftig weiteren Handlungsbedarf zur Sanierung des

Wulfsdorfer Weges gebe.

 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

 

 

 

6.3  Abnehmbare Leuchten auf dem Markt, TOP 6.15 am 18.04.2005 

Herr Franke erläutert, dass ein Ortstermin stattgefunden habe und dabei eine die 

lichttechnischen Anforderungen erfüllende Leuchte ausgesucht worden sei, für die

allerdings noch ein Preis ermittelt werden müsse. Er wird in der Sitzung am

06.06.2005 über die endgültigen Kosten berichten. Auf Herrn Freitags Nachfrage,

welche der beiden als Muster auf dem Markt stehenden Leuchten ausgewählt worden

sei, teilt Herr Franke mit, dass die runde Form ausgewählt wurde. 

 

  Der Bauausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

6.4  Straße Im Winkel, Herr Lötsch, TOP 6.12 am 18.04.2005 

Herr Franke erläutert, dass er ein Gespräch mit dem Sprecher der

Anliegergemeinschaft geführt hat und überein gekommen ist, dass die

Baumaßnahmen wie geplant durchgeführt werden, aber noch zusätzliche

Umbaumaßnahmen am Einfahrtrichter Schönböckener Straße / Bauernweg mit dem

Ziel einer Verkleinerung vorgenommen werden sollen. Auf Herrn Lötschs Nachfrage,

wann, teilt Herr Franke mit, dass das im Jahre 2005 gebaut wird. Herr Lötsch wünscht

Aufklärung, warum ein Ausbau    überhaupt erforderlich ist und bittet um

Erläuterungen zur ihm noch nicht verständlichen Einbahnstraßenaufhebung und bittet

um Vorstellung eines entsprechenden Planes. 

 

 

 

  Neue Anfragen 

 

6.5  Radweg Arnimstraße – Fragen der Anwohner (Frau Förster), 661 

Wie werden die Stellplätze in Zukunft angeordnet? 

Etwa wie viele Stellplätze entfallen? 

Wie lange wird die Bauzeit dauern? 

 

 

 

 

6.6  Treppe im Wehdehof – Frage eines Mitgliedes im Seniorenbeirat (Frau Förster), 610 

An der obersten Stufe ist durch Absacken des Asphalts eine Stolperkante von etwa 2-

8 cm Höhe entstanden, die im Dunkeln durchaus gefährlich werden kann. 

Wem gehört das Grundstück? 

Wer ist dafür verantwortlich / der Ansprechpartner? 

 

 

 

 

6.7  Kirchplatz Kücknitz (Herr Pluschkell), 670, 661 

Herr Pluschkell möchte wissen, ob es sich bei den Pollerleuchten um Poller oder um

Leuchten handelt.  

 

 

6.8  Vorderreihe Travemünde (Herr Pluschkell), 670 

In der Vorderreihe sei im letzten Jahr Erde ausgetauscht worden, was in diesem Jahr

erneut erfolgt sei. Er wünscht eine Begründung.

 

 

6.9  Elektrifizierung der Bahn bis Travemünde (Herr Pluschkell), 610 

Ist es richtig, dass das Planfeststellungsverfahren für die Elektrifizierung der

Eisenbahnstrecke Hamburg – Lübeck – Travemünde für den Abschnitt zwischen

Lübeck – Kücknitz und Travemünde noch nicht begonnen wurde? Was sind Gründe

hierfür? Wann ist mit Beginn und Abschluss des Planfeststellungsverfahrens zu

rechnen? Wird durch einen Planungsverzug der Anschluss Travemünde an das

elektrifizierte Streckennetz und das zukünftige Verkehren durchgehender Züge von

Hamburg nach Travemünde verhindert? Wie ist die Haltung des Bausenators in

dieser Angelegenheit? 

 

 

 

 

6.10  Straßenschäden – Fußweg Ohmstraße (Frau Kobbe), (TOP 6.6 am 01.11.2004, 661) 

Es ist eine Antwort gegeben, aber wann wird die Fläche nun dauerhaft durch

Asphaltierung befestigt? 

 

 

 

 

6.11  Travemünder Allee (Herr Howe), 661 

Herr Howe berichtet von einer Grünfläche neben dem Taxistand, auf der geparkt

würde und wünscht Mitteilung, ob das veränderbar ist. 

 

 

6.12  Gut Niendorf, Herr Zander,610 

Was ist mit dem Gelände des Gutes Niendorf nach dem Bürgerschaftsbeschluss

geplant? Was geschieht mit der inneren Hoflage? 

 

 

6.13  Baugebiet Blankensee, Herr Zander, 610 

Wie ist der Sachstand beim Baugebiet Blankenseer Dorfplatz? 

 

 

6.14  Fahrradstellplätze, Herr Zander, 610 

Ist ein Fahrradstellplatz bei P&C geplant? Wenn nein, warum nicht? Wieweit sind die

Planungen für Abstellmöglichkeiten für Fahrräder auf dem Schrangen

vorangeschritten? 

 

 

 

 

6.15  B 207 neu, Herr Dr. Gulski, 661 

Herr Dr. Gulski fragt, ob der Planfeststellungsbeschluss inzwischen rechtskräftig

ergangen ist und welche Lärmschutzauflagen für den Hochschulstadtteil darin

enthalten seien. 

 

 

6.16  Volksfestplatz, Herr Freitag, 610 

Herr Freitag fragt nach, wann der Bericht über die Verlagerung des Volksfestplatzes 

fertig gestellt sei. Frau Lorenzen erläutert, dass sich die Fertigstellung des Berichtes

verzögert hat, weil auf dem vorgesehenen Standort an der Lohmühle

Lärmimmissionen von der Autobahn und Baugrundeigenschaften der ehemaligen

Deponie geprüft werden müssten. Eine Berichterstattung könne erst nach der

Sommerpause erfolgen. 

 

 

Der Bauausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

6.17  Gneversdorfer Mühle / Islandstraße, 610 

Herr Lötsch teilt mit, dem Vernehmen nach solle ein Knick in diesem Bereich

eingezäunt werden und fragt, ob dem so sei. 

 

 

 

 

6.18  Hochkamp, Steinrade, 610 

Herr Möller fragt nach, ob in diesem Bereich einem Bauunternehmer Bauplätze 

zugesagt worden sind. 

 

 

 

 

6.19  PPP-Modell Reinfeld, Herr Schindler, GMHL 

Herr Schindler fragt nach, wann der dem Bauausschuss angekündigte Bericht über 

das PPP-Modell in Reinfeld erstattet würde. Herr Hansen erläutert, dass es im

Bauausschuss eine Zwischenantwort gegeben habe, nach der der Bereich Schule

und Sport und das Gebäudemanagement in Zusammenarbeit mit der

Investitionsbank und dem Bauausschuss eine gemeinsame Veranstaltung

durchführen wollten, die noch vorbereitet werde. Zusätzlich hat das

Gebäudemanagement aber Material erhalten,  das im nichtöffentlichen Teil der 

Sitzung am 20.06.2005 vorgestellt werden soll. Herr Möller erbittet eine Kurzfassung. 

 

 

 

 

6.20  Wulfsdorfer Straße, Herr Schmidt, 661 

Herr Schmidt fragt, wann eine Prüfung des Straßenzustandes sowie ggf. 

Nachbesserungsmaßnahmen erfolgen sollen. 

 

 

 

III.  Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

 

17.0  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Bauausschuss entsprechend den

Beschlussvorschlägen der Verwaltung beschlossen habe. 

 

  Er weist darauf hin, dass die nächste Sitzung des Bauausschusses am 06.06.2005 

um 16.00 Uhr im Rathaus, Bürgerschaftssaal stattfinden werde, davor von 14.00 bis

16.00 Uhr eine gemeinsame Sitzung mit dem Ausschuss für Soziales im

Bürgerschaftssaal zur Wohnungsmarktanalyse und –prognose 2015. 

 

Herr Schmidt beendet die Sitzung um 18.15 Uhr. 

 

 

 

                                  

  Vorsitzender  Protokollführer