Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.11.2011 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

ÖFFENTLICHER TEIL  

27/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 01.11.2011

im Verwaltungszentrum Mühlentor 

Kronsforder Allee 2-6, 23560 Lübeck 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:  Stimmberechtigte Ausschussmitglieder 

  Herr Schulz                        - Vorsitzender –

Herr Böhning 

Herr Hoffmann                

Frau Kanuschin                  - Vertreterin für Herrn Kaminski -                  

Frau Kaske

Herr Kleyer

Herr Klinkel                       

Herr Köpsell  

Frau Menorca

Frau Michels                      - Vertreterin f. Frau Jansen                 

Frau Römer

Frau Siebdrat

Herr Stabe   

Herr Stein                           - Vertreter f. Herrn Drozella                      

Herr Voht      

Beratendes Mitglied

Frau Lietz-Brech       

            

 

 

Abwesend:  Herr Drozella, Frau Jansen, Herr Kaminski  

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2  

  Herr Senator Schindler

Herr Dr. Hamschmidt

Herr Kewitz

Herr Kuschmierz

Frau Memler 

 

  Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Schröder

Herr Vellage

Frau Nimz (Protokoll)     

 

   

  Personalrat FB 2/Gesamtpersonalrat

Frau Beuck 

  Personalrat SeniorInnenEinrichtungen

  Frau Herrmann, Frau Topel  

  Frau Glisovic, Frau Graff

  Frauenbüro

Frau Sasse 

  Fachbereich 1

Herr Barteck 

  Jobcenter Lübeck

  Frau Borso, Herr Tag

  Seniorenbeirat

Herr Beckmann 

  Forum für MigrantInnen

  Herr Mortezai, Herr Berrakkarasu

  Beauftragte für Menschen mit Behinderung

  Frau Bade (Behindertenrat/stellvertretende Behindertenbeauftragte)

Herr Petereit  

-  weitere Personen der Öffentlichkeit –

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 2

 

Der Vorsitzende eröffnet die 27. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der

Verwaltung, sowie die Öffentlichkeit. Der Vorsitzende begrüßt Frau Bade als stellv. Beauftragte für

Menschen mit Behinderung, Herrn Berrakkarasu für das Forum für MigrantInnen sowie Herrn

Barteck aus dem Fachbereich 1, der zum TOP 13.1 anwesend ist.

Der Vorsitzende teilt mit, dass vom Büro der Bürgerschaft mitgeteilt wurde, dass zukünftig Frau

Lietz-Brech als beratendes Mitglied der FUL am Ausschuss teilnehmen wird. Herr Voigt wird als

Vertreter fungieren.

Frau Jansen wird durch Frau Michels vertreten, für Herrn Kaminski ist Frau Kanuschin anwesend

und für Herrn Drozella Herr Stein.

 

I. Öffentlicher Teil 

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

              angehören 

 

  Der Vorsitzende verpflichtet Herrn Stein als bürgerliches und Frau Lietz-Brech als beratendes 

Ausschussmitglied per Handschlag gem. § 46 (6) der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein

und führt sie in ihr Amt ein.

 

       

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest.

 

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

       

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung

 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass eine gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 6.1 „Situation

der wohnungslosen jungen Menschen unter 25 Jahren in Lübeck“ und 8.1 „Konzept und

Handlungsrahmen für obdachlose Menschen“ vorgesehen ist und bittet den Ausschuss um

Zustimmung. 

 

              Der Ausschuss ist einverstanden

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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Der Vorsitzende teilt mit, dass unter dem TOP 9 – „Mitteilungen aus dem Fachbereich 2“ heute wie

folgt berichtet wird:

TOP 9.2  Verhütungsmittel für Bedürftige 

    hierzu berichtet Herr Senator Schindler

TOP 9.3  Unterbringung von Asylsuchenden 

    hierzu berichtet Herr Senator Schindler

TOP 9.4  Förderpreis Kinder- und Jugendgesundheit

    hierzu berichtet Herr Dr. Hamschmidt

TOP 9.5  Integrationspreis

    hierzu berichtet Herr Dr. Hamschmidt

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

     

              Die  Tagesordnung ist damit 

         festgestellt

          

Die Tagesordnung lautet nunmehr: 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht

der Bürgerschaft angehören 

x      

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x      

3.  Feststellung der Tagesordnung  x      

4.  Feststellung der Niederschrift Nr. 26

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am

01.11.2011 

- Die Niederschrift ist beigefügt. 

 

x     

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x      

6. Berichte        

6.1  Situation der wohnungslosen jungen Menschen 

unter 25 Jahren in Lübeck 

x     

 

6.2  Zwischenbericht 2/2011 über Veränderungen

gegenüber dem Produkthaushaltsplan 2011 

x     

 

7. Vorlagen        

7.1  Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes    x    

8.  Überweisungsaufträge aus der 

Bürgerschaft 

     

 

8.1  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose

junge Menschen

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

30.09.2010 (Top 4.21, Drs.-Nr. 736 - 

Antrag Fraktion DIE LINKE) 

- der Antrag wurde in der Sitzung vom 01.02.2011 vertagt

  (s. hierzu den Bericht unter TOP 6.1). 

 

  Die Vorlage wird durch

den Bericht zu TOP 6.1

als erledigt betrachtet 

 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2       

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  x     

10. Anfragen        

 

  Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder       

11.1 Bundesfreiwilligendienst keine

Einkommensanrechnung  

  Antrag wurde

zurückgezogen   

 

11.2  Betreuung der Tagesmütter    Antrag soll im Jugend-

hilfeausschuss bzw.

Jobcenter-Beirat

thematisiert werden 

 

 

 

12.  Verschiedenes x     

 

         

 

II.  Nichtöffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

13. Vorlagen        

13.1  Optimierung der Kosten- und Erlössituation der

SeniorInnenEinrichtungen 

  x    

 

III.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis 

 

   Kenntnis Empfehlung Beschluss Vertagung 

14.  Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der

Sitzung gefassten Beschlüsse 

x     

 

         

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift

Zur Niederschrift Nr. 26  - öffentlicher und nichtöffentlicher Teil - über die Sitzung des Ausschusses

für Soziales am 04.10.2011 sind Einwendungen weder mündlich noch schriftlich eingegangen.

Der Vorsitzende fragt, ob es Einwendungen gibt.

  Es erfolgen keine weiteren Einwände.

 

   Die Niederschrift des öffentlichen

Teils ist damit festgestellt

    Die Niederschrift des

nichtöffentlichen Teils ist damit

festgestellt

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden:

5.1 Dezember-Sitzung

Der Vorsitzende teilt mit, dass es gemäß Tradition des Ausschusses für Soziales

selbstverständlich in diesem Jahr auch wieder vorgesehen ist, das Arbeitsjahr mit einem

gemütlichen Beisammensein nach Beendigung der Sitzung am 13.12.2011 abzuschließen. Die

diesjährige Dezember-Sitzung wird im Altenpflegeheim Dornbreite stattfinden. Der Obolus für das

Weihnachtsessen beträgt in diesem Jahr 12,00 Euro. Der Vorsitzende bittet darum, den Betrag

passend vor Ort bereit zu halten.

                 Der Ausschuss nimmt Kenntnis

5.2  Weihnachtsfeiern in den SeniorInnenEinrichtungen

Vor Sitzungsbeginn wurde den Mitgliedern des Ausschusses eine Liste mit den diesjährigen

Weihnachtsfeiern in den städtischen SeniorInnenEinrichtungen umverteilt. Der Vorsitzende bittet

um rege Teilnahme und Anmeldung vorab bei der Bereichsleitung der SIE.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

5.3  Informationen zur nächsten Sitzung

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern eine Information zu den Abgabefristen für die

kommende Sitzung umverteilt. 

    

           Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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TOP 6 – Berichte:

  Unter TOP 3 wurde die gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 

  6.1 und 8.1 beschlossen

6.1    Situation der wohnungslosen jungen Menschen unter 25 Jahren in  Lübeck 

(Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor).

 

         

8.1  Konzept und Handlungsrahmen für obdachlose junge Menschen

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 30.09.2010, TOP 4.21, Drs. 736 – Antrag Fraktion DIE

LINKE) 

Junge Menschen, die kein eigenes Einkommen haben, und auf die Hilfe von der Bundesagentur

angewiesen sind, haben schlechte Chancen in eine verbesserte Lebenssituation zu gelangen, da

zu viele Hürden bestehen, um der bedrohliche Lage zu entrinnen.

 

Der Bürgermeister wird beauftragt, der Bürgerschaft zu berichten, ob die Hansestadt Lübeck über

ein Konzept und einen Handlungsrahmen für eine angemessene, unverzügliche und

unbürokratische Hilfe für junge Menschen (unter 25 Jahren) verfügt, die von Obdachlosigkeit

betroffen sind. Wenn ei solches Konzept besteht, soll dieses dargestellt werden. Wenn ein solches

Konzept nicht besteht, soll der Bürgermeister die Erstellung und Umsetzung eines solchen

Konzepts veranlassen.

Der Konzept und Maßnahmenkatalog soll Lösungen insbesondere zu folgenden Problemlagen

enthalten:

 

1.  Unterbringung: Die Stadt bringt für viel Geld junge Erwachsene (wie auch andere

Obdachlose) in Pensionen unter. Der Weg aus der Pensionsunterbringung ist schwer

möglich, dass die Miete für Wohnraum für junge Menschen eng begrenzt ist. Der

Wohnungsmarkt gibt für dieses Budget nicht viel her. Die Unterbringung ist teilweise

menschenunwürdig. Die Zwischenunterbringung wird zu Dauerlösung, die zudem auch

noch viel mehr Geld kosten, als eine Unterbringung in günstigen Wohnungen. Es wird ein

Konzept einer bedarfsgerechten Unterbringung benötigt. 

 

2.  Antragsstellung / Bearbeitungszeitraum: Junge Menschen geraten oft durch familiäre

Zerrüttung in die Situation der Obdachlosigkeit. Es gilt hier das Leben neu zu ordnen.

Erwartet wird jedoch von Amtswegen, dass sie ihre Papiere geordnet zum Antrag abgeben.

Es wird ein Konzept zu einer schnellen unbürokratischen Übergangsunterstützung benötigt,

die die jungen Menschen eine Anfangsstabilität verleihen.

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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3.  Zusammenwirkung der Anlaufstellen: Es gibt für junge Menschen eine Vielzahl von

Hilfeangebote bis hin zur Bundesagentur. Doch dadurch, dass diese Stellen wenig

verbindlich auf einander abgestimmt sind, gehen positive Aspekte verloren. Es ist ein

Konzept notwendig, das die betroffenen Stellen zusammenbringt und in Zukunft zusammen

wirken lässt. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass der Überweisungsauftrag in der Sitzung am 01.02.2011 vertagt

wurde bis zur Vorlage des jetzt unter TOP 6.1 vorliegenden Berichts.

Der Überweisungsauftrag wurde mit der Maßgabe überwiesen, abschließend

im Ausschuss für Soziales und im Jugendhilfeausschuss beraten zu werden.

Der Jugendhilfeausschuss hat in seiner Sitzung am 06.10.2011 den Bericht zu TOP 6.1 zur

Kenntnis genommen. Der Überweisungsauftrag wird damit vom Jugendhilfeausschuss als erledigt

betrachtet. 

Herr Klinkel gibt zum TOP 6.1 den folgenden Antrag zu Protokoll und begründet diesen:

Der Bürgermeister wird gebeten, dem Ausschuss für Soziales in der nächsten Sitzung über eine

mögliche Einrichtung und die Kosten eines „Jugendwohnprojekts“ in dem vorübergehend

wohnungslose junge Menschen unter 25 Jahre untergebracht werden können, zu berichten.

Herr Klinkel erklärt, dass erhebliche Kosten für die Unterbringung aufgebracht werden müssen und

bittet deshalb um Prüfung, ob Wohnungen angemietet werden können. Weiterhin verweist er in

diesem Zusammenhang auf ein Wohnprojekt der Falken.

Herr Böhning fragt, wie sich die monatlichen Kosten für die Unterbringung auf Seite 5 des Berichts

zusammensetzen. Es spricht Herr Klinkel.

Herr Senator Schindler beantwortet die Frage von Herrn Böhning damit, dass es zur

Aufschlüsselung der Kosten in der Februar-Sitzung eine Erläuterung seitens der Verwaltung geben

wird.

Herr Schlichting erklärt, dass das eigentliche Problem in der mangelnden Bereitschaft der

Vermieter besteht, junge Menschen in ihren Wohnungen unterzubringen. Diese Thematik ist auch

bereits im Jugendhilfeausschuss diskutiert und vorgetragen worden. Er führt aus, dass die

Anmietung von Wohnblöcken eine Problembündelung beinhaltet und preferiert eine Verteilung über

das Stadtgebiet.

Frau Michels erklärt, dass das Problem nicht erst seit gestern besteht und sie von

Unterbringungsmöglichkeiten weiß, die teuer und unsauber sind. Sie erläutert die Idee einer

Vernetzung durch verschiedene Beratungsstellen, in denen bereits Coachs eingesetzt werden, die

den Jugendlichen beratend zur Seite stehen können.

Zu den speziellen Hilfemaßnahmen für junge Erwachsene unter 25 Jahren mit eigenem Haushalt

durch das Jobcenter Lübeck fragt der Vorsitzende, ob die Möglichkeit besteht, auch junge

Menschen zu betreuen, die nicht über das Jobcenter betreut werden.

Herr Klinkel erklärt, dass kein kompletter Wohnblock angemietet werden soll, es doch aber möglich

sein muss, einzelne Wohnungen anzumieten. 

Er führt aus, dass die Zahl der Obdachlosen steigt und nicht nur Jugendliche unter 25 Jahren,

sondern auch ältere Menschen betroffen sind.

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

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Zu den Ausführungen von Frau Michels erklärt Frau Menorca, dass es Leistungsvereinbarungen

mit den Anbietern gibt. Sie fragt, wie es dann zu den von Frau Michels geschilderten Umständen

kommen kann.

Frau Michels bestätigt noch einmal, dass es diese Unterkünfte gibt.

Der Vorsitzende fragt, warum die Zahl der untergebrachten Personen unter 25 Jahren gestiegen

ist.

Frau Scharrenberg erläutert, dass es hierzu keine belegbaren Informationen gibt. Eine Vermutung

ist, dass es mit der alten SGB II/SGB XII-Regelung zusammenhängt, nach der jeder junge Mensch

mit 18 Jahren einfach ausziehen konnte. Hierzu gab es erst in 2007 eine Änderung.

Frau Scharrenberg erklärt, dass Berichte der Verwaltung die Situation der jungen Wohnungslosen

nicht verbessern. Das eigentliche Problem ist, dass Vermieter nicht bereit sind, an junge Menschen

zu vermieten. Sie hält eine gemeinsame Unterbringung von jungen Wohnungslosen durch

Anmietung von z.B. Wohnblöcken nicht für Ziel führend und erklärt, dass weiterhin daran

gearbeitet werden muss, auf die Wohnungswirtschaft zuzugehen.

Herr Böhning bittet um Auskunft, um welche Einrichtungen es sich bei denen von Frau Michels

genannten handelt und er bittet darum, diesbezüglich nicht zu pauschalieren. Weiterhin schlägt er

vor, ein Konzept vorstellen zu lassen in dem erläutert wird, wie andere Städte mit dem Thema

umgehen.

Herr Klinkel erklärt die weiterführenden Folgen von Obdachlosigkeit und die damit verbundenen

weiteren Sozialkosten. Er teilt mit, dass er seinen Bericht nicht als eilig erachtet, bittet jedoch

hierfür um Zustimmung.

Frau Michels erklärt zur Frage von Herrn Böhning, dass sie sich auf zwei bestimmte Unterkünfte

bezogen hat.

Frau Kaske fragt, welche Ziele eigentlich erreicht werden sollen und bittet darum, Obdachlose und

Wohnungslose nicht durcheinander zu bringen.

Herr Stabe führt aus, dass alle Jungerwachsenen untergebracht werden und ausreichend

Unterkünfte vorhanden sind. Er erklärt, dass hier ein Problem konstruiert wird.

Herr Senator Schindler führt aus, dass es zwar steigende Zahlen gibt, aber von 100 Personen im

Jahr gesprochen wird. Es handelt sich um Einzelschicksale, gekümmert wird sich jedoch um jede

Person. 2/3 der Betroffenen werden zu den günstigeren Konditionen untergebracht, dafür wird

gesorgt. Er erklärt weiter, dass kein echtes Problem vorhanden ist und die Hansestadt Lübeck das

Thema im Griff hat.

Herr Böhning gibt zu bedenken, dass es um Menschen geht. Er bittet darum, die Falken

einzuladen, um ihr Wohnprojekt im Ausschuss vorzustellen. Weiter bittet er Herrn Klinkel, seinen

Antrag bis zu diesem Zeitpunkt zurück zu stellen.

Herr Klinkel ist einverstanden und stellt seinen Antrag bis zur Projektvorstellung der Falken zurück.

Er plädiert dafür, dass jeder Jugendliche zumindest ein eigenes Zimmer haben und der finanzielle

Aspekt hier nicht den Ausschlag geben sollte.

Es erfolgt ein kurzer Meinungsaustausch zwischen Herrn Stein und Herrn Klinkel.

Es sprechen der Vorsitzende, Frau Menorca und Frau Michels.

Herr Köpsell erklärt, dass er die Vorstellung der Falken begrüßt und berichtet, dass es sich bei der

Zielgruppe dieses Projektes um Wohnungslose handelt.

Frau Kaske bittet darum, auch die Vorwerker Diakonie zum Thema einzuladen.

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 9

 

Es sprechen Herr Senator Schindler und Herr Schlichting.

         Der Ausschuss nimmt den

        Bericht zu TOP 6.1 zur Kenntnis

Der Vorsitzende schlägt vor, mit dem Überweisungsauftrag unter TOP 8.1 zu verfahren, wie der

Jugendhilfeausschuss und den Antrag durch die Vorlage des Berichtes zu TOP 6. 1 als erledigt zu

betrachten.

         Der Ausschuss ist einverstanden

         

6.2  Zwischenbericht 2/2011 über Veränderungen gegenüber dem

Produkthaushaltsplan 2011 

(Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor). 

Frau Kaske hat eine Verständnisfrage zum Produkt Bürgerarbeit.

Herr Stabe erklärt hierzu, dass die 100.000,00 Euro, die nunmehr für BIWAQ eingesetzt werden

sollen, am Ende für Bürgerarbeit fehlen werden.

Hierzu gibt Frau Memler Erläuterungen.

Eine weitere Frage von Frau Kaske wird von Frau Memler beantwortet. Sie erklärt, dass Kosten

von 2011 nicht einfach ins nächste Jahr übertragen werden können. In 2012 erfolgt eine

gesonderte Haushaltsanmeldung.

Herr Stabe erklärt, dass Bürgerarbeit ein langfristiges Projekt mit vertraglicher Bindung ist und die

Mittel somit doch vorgetragen werden können.

Es sprechen Herr Senator Schindler, Herr Klinkel und Frau Memler.

Eine Verständnisfrage des Vorsitzenden zu den Personalaufwendungen beantwortet Frau Memler.

         Der Ausschuss nimmt den

        Bericht zur Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 10

 

TOP 7 – Vorlagen 

7.1  Bildungs- und Teilhabeleistungen des Bundes

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie

folgt zu beschließen:

Die Bürgerschaft genehmigt die außerplanmäßige Bewilligung von bis zu insgesamt 

7.684.000,00 € für das Haushaltsjahr 2011 zur Durchführung des Bildungs- und Teilhabepaketes.

Frau Kaske erklärt, dass die Vorlage für sie in Ordnung ist, der Ausschuss sich jedoch inhaltlich

nicht mit dem Thema beschäftigt hat. Sie schlägt vor, einen Sachverständigen einzuladen, der

hierzu berichten kann. Sie erklärt, dass nicht klar ist, wo die Schnittstelle zum Bildungsfonds ist

und sie sich Informationen wünscht, wie Bildung und Teilhabe (B.u.T) und Bildungsfonds

nebeneinander laufen.

Herr Senator Schindler erklärt, dass in der Vorbesprechung zum Ausschuss bereits darüber

gesprochen wurde, den Ausschuss entsprechend zu informieren und in der Februar-Sitzung

berichtet werden soll.

Herr Stabe bittet darum, auch stichpunktartige schriftliche Informationen zu erhalten.

Herr Senator Schindler sagt diese Informationen als Tischvorlage für die Februar-Sitzung zu.

Eine Frage des Vorsitzenden beantwortet Frau Memler dahingehend, dass sich die Mittel für B.u.T.

an den Aufwendungen für die Kosten der Unterkunft orientieren.

 

    Empfehlung zu TOP 7.1 an die

   Bürgerschaft: 

         Einstimmige Annahme

 

TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:

 

Der Überweisungsauftrag zu TOP 8.1 wurde bereits zusammen mit TOP 6.1 beraten.

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

       

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 11

 

9.2  Verhütungsmittel für Bedürftige

Hierzu berichtet Herr Senator Schindler, dass das Pilotprojekt ab 2012 startet und es gelungen ist,

Mittel aus dem Budget des Fachbereiches hierfür einzusetzen.

Es folgt eine Diskussion zur Finanzierung zwischen Frau Menorca, Herrn Senator Schindler und

Herrn Stabe.

Herr Voht möchte wissen, ob das Projekt durch die Verträge mit den Verbänden jetzt zu einer

Pflichtleistung geworden ist. 

Herr Senator Schindler erklärt, dass es sich weiterhin um eine freiwillige Maßnahme handelt, aber

Verpflichtungen gegenüber den Vertragspartnern bestehen.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.3  Unterbringung von Asylsuchenden

Hierzu berichtet Herr Senator Schindler, dass mit Hochdruck daran gearbeitet wird, die

Asylsuchenden unterzubringen. Es ist geplant, das Objekt im Andersenring für 3 Jahre anzumieten

– es handelt sich hier um 8 Wohnungen, die mit max. 35 Personen belegt werden sollen. Er erklärt,

dass parallel weitere Optionen geprüft werden, um in drei Jahren eine dauerhafte Lösung zu

finden.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.4  Förderpreis Kinder- und Jugendgesundheit

  

Hierzu berichtet Herr Dr. Hamschmidt, dass das Gesundheitsamt gemeinsam mit der

Gemeinnützigen, die auch die Geldmittel zur Verfügung stellt, einen Preis an ehrenamtliche

Gruppen und Vereine verleiht. In diesem Jahr wurde der Preis an den Waldkindergarten

„Waldmäuse“ vergeben. Dieser Kindergarten befindet sich auf  dem Gelände der

Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Es hat sich hier eine sehr gute Gemeinschaft zwischen Alt

und Jung entwickelt.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis

9.5 Integrationspreis

  

Hierzu berichtet Herr Dr. Hamschmidt, dass der Versorgungsatlas, der mit Hilfe einer Praktikantin

im Gesundheitsamt erstellt wurde, einen Ehrenpreis von Justizminister Schmalfuß erhalten hat.

Herr Dr. Hamschmidt führt weiter aus, dass die Grundstücksgesellschaft Trave ebenfalls mit einem

Integrationspreis ausgezeichnet wurde für die Qualifizierung von MigrantInnen für ehrenamtliche

Jugendarbeit.

          Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 12

 

TOP 10 - Anfragen 

Es liegt nichts vor.

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder 

  11.1  Bundesfreiweilligendienst keine Einkommensanrechnung

  Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt:

 

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten, dafür zu sorgen dass das Taschengeld, das Teilnehmer und

Teilnehmerinnen des Bundesfreiwilligendienstes erhalten, nicht als Einkommen bei der Gewährung

von Grundsicherungsleistungen nach dem SGB XII (Sozialhilfe) berücksichtigt wird.

Herr Klinkel erläutert den Antrag ausführlich.

Herr Voht möchte wissen, inwieweit der Ausschuss hier entscheiden kann. Das Sozialgesetzbuch

kann nicht eigenmächtig interpretiert werden.

Hierzu erläutert Herr Schlichting und erklärt, dass die Diskussion ins Leere führt, da es bis jetzt

noch keine InteressentInnen aus seinem KlientInnenkreis für den Bundesfreiwilligendienst

gegeben hat und die KundInnen des Bereiches Soziale Sicherung eigentlich aus diesem Modell

fallen, weil sie nicht mehr als 3 Stunden täglich arbeiten können. BezieherInnen von

Grundsicherungsleistungen haben bislang ebenfalls kein Interesse bekundet. Herr Schlichting

erklärt weiter, dass man zu einem späteren Zeitpunkt, wenn es Interessenten gibt, noch einmal

über das Thema sprechen kann.

Herr Klinkel führt aus, dass es ein politisches Signal auf Bundesebene geben muss.

Frau Kaske erklärt, dass es eine Ungleichbehandlung gegenüber den BezieherInnen von SGB II-

Leistungen wäre, so zu verfahren.

Hierzu spricht Herr Klinkel.

Herr Voht schlägt vor, den Antrag solange zurückzustellen, bis es konkrete Fälle gibt.

Der Vorsitzende sieht einen Handlungsbedarf im SGB II und spricht sich für einen Appell an die

Bundesregierung bzw. den Landtag aus, da es hier um Änderung der Richtlinien geht. 

Herr Klinkel zieht seinen Antrag zurück.

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 13

 

11.2  Betreuung der Tagesmütter

  Das stellvertretende Ausschussmitglied Frau Michels beantragt:

 

Der Bürgermeister wird gebeten zu berichten, wie sich die Betreuung der Tagesmütter nach dem

31.12.2011 gestalten möge.

Frau Michels erklärt zu ihrem Antrag, dass dieses Thema eigentlich nicht in den Ausschuss für

Soziales gehört, sondern im Jobcenter-Beirat und im Jugendhilfeausschuss thematisiert werden

soll.

         Der Ausschuss ist einverstanden

   

   

TOP 12 - Verschiedenes 

12.1  Sitzungstermine des Ausschusses für Soziales

Mit den Sitzungsunterlagen haben die Mitglieder des Ausschusses Terminvorschläge für das Jahr

2012 erhalten.

        

         Der Ausschuss ist mit den  

        vorgeschlagenen Terminen 

        einverstanden

12.2  Bericht Soziale Stadt

Frau Kaske teilt mit, dass Maßnahmen für Moisling bereits „in trockenen Tüchern“ sein sollen. Sie

wünscht sich für eine der nächsten Sitzungen einen Bericht zum Thema Soziale Stadt.

        Der Ausschuss nimmt Kenntnis

12.3  Europäisches Jahr für aktives Altern 2012

Frau Kaske erklärt, dass 2012 das Europäische Jahr für aktives Altern ist und fragt ob

hierzu bereits Anträge gestellt wurden.

Herr Senator Schindler erklärt, dass dies nicht der Fall ist und bittet Frau Kaske um ihre

Informationen.

Frau Kaske ist einverstanden und teilt mit, dass sich in diesem Zusammenhang bestimmt Projekte

finden lassen, die in den Fachbereich 2 fallen. 

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 27/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.11.2011

 

 

Seite 14

 

Der Vorsitzende bittet die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen

Teil nicht berechtigt sind, den Saal zu verlassen.

Ende des öffentlichen Teils der Sitzung:             17:28 Uhr

Die Öffentlichkeit und die Personen, die zur Teilnahme am nichtöffentlichen Teil nicht berechtigt

sind, verlassen den Saal.

Beginn des nichtöffentlichen Teils der Sitzung: 17:30 Uhr

Anmerkung:

Die Niederschrift des nichtöffentlichen Teils der Sitzung ist aus datenschutzrechtlichen Gründen

nicht zur Veröffentlichung vorgesehen.

Ende des nichtöffentlichen Teils der Sitzung:    18:27 Uhr

Der Vorsitzende stellt die Öffentlichkeit wieder her.

Fortsetzung des öffentlichen Teils der Sitzung: 18:28 Uhr

14. Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse

Der Vorsitzende gibt bekannt, dass im nichtöffentlichen Teil der Sitzung unter TOP 13.1 eine

Vorlage in geänderter Fassung einstimmig der Bürgerschaft empfohlen wurde.

         Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

Der Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung des Ausschusses am 13.12.2012 

im Alten- und Pflegeheim Dornbreite stattfindet.

Ende der Sitzung: 18:30 Uhr      

            

      

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)