Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.03.2011 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift   

22/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 01.03.2011

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  Herr Schulz                        - Vorsitzender – 

Herr Böhning

Herr Drozella     

Herr Hoffmann                   

Herr Kaminski                      

Frau Kaske

Frau Keusch                     - Vertreterin für Herrn Stabe 

Herr Kleyer                        

Herr Klinkel  

Herr Köpsell  

Herr Kösters                     - Vertreter f. Frau Römer 

Frau Menorca   

Frau Müller                        - Vertreterin f. Siebdrat 

Frau Michels                      - Vertreterin f. Frau Jansen 

Herr Voht                               

 

 

 

 

Abwesend:  Frau Jansen, Frau Römer, Frau Siebdrat, Herr Stabe   

Weiterhin anwesend:  Fachbereich 2    

  Herr Senator Schindler   

  Herr Dr. Hamschmidt

Frau Harnack

Herr Lippe

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schultz

Frau Nimz                     

 

- Protokollführung - 

     

               Frauenbüro 

                Frau Sasse   

                Personalrat FB 2 

               Frau Beuck

   Fachbereich 4 

                Herr Georg

   Seniorenbeirat 

   Herr Jugert  

   Mitglieder der Bürgerschaft 

   Herr Voigt

   Herr Sanders

   Jobcenter Lübeck 

   Frau Borso

   Herr Tag

   Beauftragte für Menschen mit Behinderung 

   Herr Denker

   Frau Bade (Behindertenrat)

   Forum für MigrantInnen in der Hansestadt Lübeck 

   Herr Mortezai

   Gäste 

  Herr Markmann (AWO)

  Frau Nack (NBB Eichholz)  

  Herr Werner (Agentur für Arbeit)

                                            

                                           - Weitere Personen der Öffentlichkeit -

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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Der Vorsitzende eröffnet die 22. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der 

Verwaltung sowie die Öffentlichkeit. Weiterhin begrüßt er Herrn Denker als Beauftragten für 

Menschen mit Behinderung und Frau Bade als Stellvertreterin und beglückwünscht beide im 

Namen des Ausschusses zu ihrer Benennung. Er erläutert, dass gemäß Richtlinien der 

Hansestadt Lübeck für den Beauftragten für Menschen mit Behinderung dieser ein 

Anhörungsrecht in der Bürgerschaft und den Ausschüssen der Bürgerschaft hat. 

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Werner von der Agentur für Arbeit als Sachverständigen zum TOP 

7.1 und Herrn Tag als neuen Geschäftsführer des Jobcenters Lübeck, der sich unter TOP 7.1 dem 

Ausschuss vorstellen wird. 

I.  Öffentlicher Teil

 

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

 

              angehören  

  

  

Eine Verpflichtung entfällt, da alle anwesenden Ausschussmitglieder bereits verpflichtet sind. 

 

 

        

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit  

 

Der Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

        

 

 

TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung  

Der Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn ein Dringlichkeitsantrag von Herrn Klinkel mit 

dem Thema „Änderung des Hartz IV- und des Sozialhilfegesetzes“ umverteilt wurde und dieser 

Antrag per Dringlichkeit auf die Tagesordnung genommen werden kann.  

 

Herr Drozella erklärt, dass das neue Gesetz  noch nicht unterschrieben ist und plädiert dafür, den 

Antrag in der nächsten Sitzung auf die Tagesordnung zu nehmen. 

Hierzu sprechen Herr Klinkel, der Vorsitzende und Herr Senator Schindler. 

Frau Kaske erklärt, dass Dringlichkeit nicht heißt, dass zu dem  Antrag heute noch berichtet 

werden muss. Sie teilt weiterhin mit, dass die Verwaltung bisher immer selbständig über 

Gesetzesänderungen berichtet hat ohne dass es hierzu eines Antrages der Politik bedurfte. 

Der Vorsitzende lässt über die Dringlichkeit abstimmen. 

 

            

 

  Der Erweiterung der Tagesordnung 

    wird aufgrund der Dringlichkeit 

    einstimmig bei einer Enthaltung   

    zugestimmt

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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Der Antrag erhält den TOP 11.3.                 

                 

Herr Klinkel erklärt, dass er ursprünglich einen weiteren Dringlichkeitsantrag zum Thema 

„Wohngeld für Hartz IV-Leistungsempfängerinnen“ stellen wollte. Ein gleichlautender Antrag wurde 

jedoch bereits aus der Bürgerschaft an den Ausschuss überwiesen und wird im Mai im Ausschuss 

behandelt werden. Herr Klinkel verzichtet deshalb auf den zweiten Dringlichkeitsantrag. 

 

                  

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

          

                Die  Tagesordnung ist damit  

                festgestellt    

                

Die Tagesordnung lautet nunmehr wie folgt:

 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis   Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.   Feststellung der Niederschrift Nr . 21 

über  die Sitzung des Ausschusses für Soziales am   

01.02.2011  

 

x       

 

5.  Mitteilungen des Vorsitzenden  x       

6.  Berichte          

6.1  Erfahrungsbericht der Jahre 2007 bis 2010 über 

die Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck

im Gesunde-Städte-Netzwerk der Bundesrepublik

Deutschland 

 

x       

 

6.2  Behaimring 

Mündlicher Bericht – Soziale Sicherung 

x       

 

7.  Vorlagen          

7.1  Weiterentwicklung der Organisation der 

Grundsicherung für Arbeitssuchende  

- Die Vorlage wurde in der Sitzung am 1.2.2011 vertagt 

- Ein Austauschblatt ist beigefügt 

 

  x     

 

7.2  Einführung eines Kommunalen Förderbudgets bei 

der Hansestadt Lübeck  

  x     

 

8.  Überweisungsaufträge aus der 

Bürgerschaft  

       

 

8.1  Konzept für eine Zielgruppenerweiterung in den

städt. Altersheimen

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

27.01.2011 (Top 4.21, Drs.-Nr. 930 - 

Antrag Fraktion DIE LINKE)  

 

    x   

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte 

- Die Aufstellung ist beigefügt. 

x       

 

10.  Anfragen          

 

  Es liegt nichts vor

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis   Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder          

11.1  Veröffentlichung freier Pflegeplätze im Internet 

-  Der Antrag des Herrn Hoffmann wurde in der letzten        

    Sitzung vertagt und liegt vor. 

 

    x   

 

11.2  Konsequenzen aus OECD-Studie zu 

Migrantenbeschäftigung ziehen: 

Potenziale besser nutzen 

- Der Antrag des Herrn Hoffmann wurde ursprünglich   

  in den ARGE-Beirat vertagt und ist noch einmal beigefügt  

 

    x   

 

11.3  „Änderung des Hartz IV- und des 

Sozialhilfegesetzes“

- Dringlichkeitsantrag des Herrn Klinkel 

 

    x   

 

12 .  Verschiedenes          

 

           

 

 

 

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift  

     

  Der Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 21 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am 01.02.2011  Einwendungen für den öffentlichen und nichtöffentlichen Teil weder 

mündlich noch schriftlich eingegangen sind.  

  Es erfolgen keine weiteren Einwände.

 

    Die Niederschriften des öffentlichen 

und nichtöffentlichen Teils der

Sitzung sind damit festgestellt 

 

 

  TOP 5 - Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden  

 

5.1      Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung 

Herr Dr. Ulrich Hase als Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung möchte seine Arbeit in 

einer der nächsten Sitzungen vorstellen. Der Vorsitzende bittet den Ausschuss um Zustimmung, 

Herrn Dr. Hase in eine der nächsten Sitzungen einzuladen. 

 

  Der Ausschuss ist einverstanden 

 

 

Der Vorsitzende erteilt Frau Bade das Wort

Frau Bade bittet um rechtzeitige Information über den Termin, da Herr Dr. Hase angekündigt hat, 

sich nach der Sitzung mit den Beauftragten für Menschen mit Behinderung zu treffen. Der 

Vorsitzende sagt diese Information zu.

 

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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5.2  Informationen zur nächsten Sitzung

Vor Sitzungsbeginn wurde den Ausschussmitgliedern eine Information zu den Abgabefristen für 

die kommende Sitzung umverteilt. 

    

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

5.3  Tagung des Ausschusses für Soziales in einem Mehrgenerationenhaus 

Der Vorsitzende schlägt vor, eine der nächsten Sitzungen im Mehrgenerationenhaus in Eichholz 

durchzuführen und bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung 

 

Der Ausschuss ist einverstanden

 

 

  TOP 6 - Berichte  

 

6.1  Erfahrungsbericht der Jahre 2007 bis 2010 über die Mitgliedschaft der 

  Hansestadt Lübeck im Gesunde-Städte-Netzwerk der Bundesrepublik 

  Deutschland

 

(Der Bericht wurde mit der Tagesordnung versandt und liegt den Ausschussmitgliedern  vor). 

 

Der Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn hierzu ein Flyer zur Ausschreibung des 

Gesunde Städte-Preises 2011 umverteilt wurde.

Herr Hoffmann richtet die Frage an Herrn Dr. Hamschmidt wieweit es eine Entwicklung gibt ein 

MRSA-Netzwerk aufzubauen. (Erläuterung MRSA: Es geht hierbei um multiresistente Keime) 

Herr Dr. Hamschmidt teilt hierzu mit, dass bereits Besprechungen hierzu stattgefunden haben und 

die Gründungsversammlung im März stattfindet.

Weitere Fragen des Vorsitzenden zum vorliegenden Bericht werden von Herrn Dr. Hamschmidt 

beantwortet.

     

                Der Ausschuss nimmt den 

                Bericht zur Kenntnis

 

 

6.2   Behaimring   

  (Mündlicher Bericht) 

 

Der Vorsitzende begrüßt hierzu Frau Scharrenberg aus dem Bereich Soziale Sicherung sowie 

Herrn Georg aus dem Fachbereich 4, die beide über das Thema berichten werden. 

Frau Scharrenberg teilt mit, dass kürzlich ein gemeinsames Gespräch mit der 

Wohnungsbaugesellschaft Prelios, Herrn Senator Schindler, dem Fachbereich 4 und ihr selbst 

zum Thema Behaimring geführt wurde. Dieses Gespräch hat aufgrund eines Zeitungsartikels in 

den LN am 26.11.2010 stattgefunden, in dem der Behaimring als Brennpunkt dargestellt wurde. 

Frau Scharrenberg erklärt, dass vor Ort 168 Wohneinheiten von Prelios (alle im Rahmen des 

geförderten Wohnungsbaus) vorhanden sind, und Prelios ein großes Interesse an dieser Anlage 

hat. Für den Konzern ist Lübeck zwar nicht unbedingt Handlungsschwerpunkt, aber Herr Meier, 

der für Prelios tätig ist, zeigt großes Interesse daran, dass dort Aktivität stattfindet.

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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Frau Scharrenberg führt aus, dass Herr Meier im Rahmen des Gespräches erklärt hat, dass das 

Foto in den LN an einem Tag entstanden ist, als im Behaimring eine Sperrmüllabfuhr stattfand. Er 

hat weiter berichtet, dass vor Ort in auffälligen Hauseingängen zur Vermeidung von Vandalismus 

eine Video-Überwachung stattfindet, Kontakt mit der zuständigen Polizei besteht und ein 

Wachdienst im Einsatz ist. Ferner hat Prelios bei einem Teil der Gebäude Fassadenanstriche 

vorgenommen und neu vermietete Wohnung werden u.a. im Sanitär- und Küchenbereich neu 

ausgestattet. Weiterhin wurde durch Prelios vor Ort eine wöchentliche Sprechstunde eingerichtet. 

Herr Meier nimmt seit Januar d. J. auch am Runden Tisch Eichholz teil. Ziel von Prelios ist eine 

intensive Zusammenarbeit mit den Beteiligten vor Ort. 

Nunmehr berichtet Herr Georg weiter, beschreibt die Wohnstruktur des Behaimrings und erläutert 

die Aktivitäten des Nachbarschaftsbüros und des Ansverus-Hauses vor Ort. Er führt aus, dass vor 

Ort gute Arbeit geleistet werden kann, wenn Prelios mit „im Boot“ gehalten wird. 

Frau Kaske erklärt, dass sie ebenfalls am Runden Tisch Eichholz teilgenommen hat und 

Gelegenheit hatte, mit Herrn Meier zu sprechen. Sie bittet darum, vor Ort auf eine gute 

Durchmischung der Mieter zu achten, weil dadurch Probleme entzerrt werden können. Weiter gibt 

Frau Kaske die Bitte von Herrn Meier an den Fachbereich 4 weiter, vor Ort einen Streetworker 

einzusetzen.

Frau Kaske erklärt, dass sie sich mit einem Haushaltsbegleitbeschluss beschäftigt hat, der sich mit 

den Nachbarschaftsbüros befasst. Die Wohnungsbaugesellschaften sollen aufgefordert werden, 

sich an den Personalkosten zu beteiligen. Frau Kaske führt aus, dass die Arbeit des 

Nachbarschaftsbüros vor Ort unverzichtbar ist und plädiert, dass es nicht dazu führen darf, dass 

auf die Nachbarschaftsbüro verzichtet wird.

Weiter teilt sie mit, dass die Sprechstunde von Prelios vor Ort gut angenommen wird und somit der 

Negativartikel etwas Positives gebracht hat und nunmehr der Focus auf den Behaimring gerichtet 

ist.

 

          

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zur Kenntnis 

 

 

7.1  Weiterentwicklung der Organisation der Grundsicherung für 

  Arbeitssuchende

 

 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie 

folgt zu beschließen:

Der Bürgermeister wird ermächtigt und beauftragt, mit der Bundesagentur für Arbeit Lübeck die in 

der Anlage 1 beigefügte "Gründungsbegleitenden Vereinbarung über Standort, Ausgestaltung und 

Organisation einer gemeinsamen Einrichtung gemäß § 44b Abs. 2 Sozialgesetzbuch - Zweites 

Buch - (SGB 11)" abzuschließen

Diese Vorlage wurde in der letzten Sitzung vertagt mit der Maßgabe, dass das Rechtsamt 

aufgefordert wird, seine Rechtsauffassung über die Zusammensetzung des Beirats zu überprüfen 

und dabei auch die Rechtsauffassung weiterer Kommunen einzuholen. 

Der Vorsitzende erläutert, dass zu dieser Vorlage eine Änderung des § 6 „Örtlicher Beirat“ 

versandt und vor Sitzungsbeginn eine Liste mit den Mitgliedern des AK Soziales umverteilt wurde. 

Der Vorsitzende begrüßt Herrn Tag als neuen Geschäftsführer des Jobcenters Lübeck und Herrn 

Werner von der Agentur für Arbeit. Herr Tag stellt sich als neuer Geschäftsführer des Jobcenters 

vor und berichtet über seinen beruflichen Werdegang. Der Vorsitzende beglückwünscht Herrn Tag 

im Namen des Ausschusses und erklärt, dass man auf eine genauso gute Zusammenarbeit wie 

mit seinem Vorgänger hofft.

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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Herr Drozella weist darauf hin, dass im § 6 der Vorlage keine Behindertenvertretung aufgeführt ist. 

Herr Voht erklärt, dass er den Kollegen im Beirat gutes Gelingen wünscht und hofft, dass die 

Verzahnung mit dem Ausschuss für Soziales weiter so gut funktioniert wie bisher. 

Frau Kaske teilt mit, dass ihr gar kein neues Rechtsgutachten vorliegt und möchte wissen, ob der 

Bereich Recht seine Meinung geändert oder von anderen Kommunen übernommen hat. 

Herr Senator Schindler erläutert, dass der Bereich Recht die Vorlage mit trägt, sich aber im Falle 

einer Klage nicht sicher ist, ob die Politik dann wieder aus dem Beirat ausgeschlossen würde. 

Der Vorsitzende teilt mit, dass in der neuen Fassung fixiert ist, dass der Beirat z. Z. aus 12 

Mitgliedern besteht, dies so aber nicht in der alten Fassung steht. 

Herr Böhning erläutert, dass dies sonst in der Geschäftsordnung stand, eine Erweiterung des 

Beirates jedoch unbenommen bleibt. Er führt weiter aus, dass er es als korrekt empfindet, dass 

der Beirat nicht noch um weitere Gruppenvertreter erweitert wird, da das Gremium sonst zu groß 

wäre. Er geht davon aus, dass der alte Beirat jetzt weiter arbeiten kann. Herr Böhning weist darauf 

hin, dass die Vorlage gem. des geänderten § 6 jetzt noch auf den Seiten 1 – 2 entsprechend 

überarbeitet werden muss.

Frau Sasse erklärt, dass in anderen Kommunen die Teilnahme der Gleichstellungsbeauftragten im 

Beirat geregelt ist.

Herr Senator Schindler erklärt, dass dies bisher über die Geschäftsordnung geregelt wurde und 

das in Zukunft auch so sein soll. 

Hierzu sprechen Frau Memler, Frau Sasse und Herr Senator Schindler. 

Herr Böhning erläutert, dass Menschen mit Behinderungen im Beirat durch die freien 

Wohlfahrtsverbände vertreten sein werden.

Eine Anmerkung von Frau Kaske zum § 16, Abs. 4, der Vorlage wird durch Herrn Schindler 

beantwortet.

Der Vorsitzende erteilt Frau Bade das Wort.

Frau Bade erklärt, dass die Beauftragten für Menschen mit Behinderungen sich erst einmal 

einarbeiten müssen und danach entscheiden, wo eine Teilnahme erforderlich sein wird. 

 

 

 

Empfehlung an die Bürgerschaft zu 

TOP 7.1  

Mehrheitlich in geänderter Fassung 

bei 1 Nein- und 14 Ja-Stimmen

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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7.2  Einführung eines kommunalen Förderbudgets bei der Hansestadt Lübeck  

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie 

folgt zu beschließen:

Die Bürgerschaft nimmt den Bericht (Anlage 1) über das Verfahren zur Einführung eines 

Kommunalen Förderbudgets bei der Hansestadt Lübeck mit den dargestellten Kriterien (Anlage 2) 

zustimmend zur Kenntnis.

Frau Scharrenberg führt ausführlich in die Vorlage ein und berichtet weiterhin über die Entwicklung 

des geförderten Wohnungsbaus in der Hansestadt Lübeck in den letzten 10 Jahren.  

Herr Klinkel erklärt, dass der soziale Wohnungsbau in den letzten Jahren enorm zurückgegangen 

ist und schlägt vor, sich mit den Wohnungsbaugesellschaften zusammen zu setzen. 

Hierzu spricht Frau Scharrenberg.

Der Vorsitzende möchte wissen, warum Lübeck mit Budgets in Höhe von 48 Mio. Euro und Kiel mit 

43 Mio. Euro ausgestattet werden soll.

Frau Scharrenberg erklärt, dass das Innenministerium u.a. nach Bedarf und 

Investitionsbereitschaft geschaut hat. In Lübeck bestehen die besseren Umsetzungsmöglichkeiten. 

Herr Böhning führt aus, dass es gut  war, die Grundstücksgesellschaft Trave nicht zu veräußern, 

so besteht eine gute Position gegenüber Kiel und anderen kreisfreien Städten. 

Er erklärt, dass der öffentliche Wohnungsbau nicht an der Haushaltslage scheitern darf. Den 

Wohnungsbaugesellschaften muss der Rücken gestärkt werden. 

Eine Frage von Herrn Drozella zu den Wohnungsbaugesellschaften in Lübeck wird durch Frau 

Scharrenberg beantwortet.

Zum Thema Kommunaldarlehen sprechen Herr Klinkel, Herr Kösters, Frau Scharrenberg und Frau 

Kaske.

Frau Kaske bittet, einen Blanko-Antragsvordruck für die Anmeldung eines Bauvorhabens (wie auf 

Seite 3, 1. Abs., der Vorlage beschrieben) als Anlage zur Niederschrift beizufügen  

(der Vordruck ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

Weiterhin bittet sie die Verwaltung um fortlaufende Berichterstattung zu den Förderbudgets. 

Eine Frage von Frau Kaske zu den durch das Innenministerium zur Verfügung gestellten Mitteln 

wird von Frau Scharrenberg dahingehend beantwortet, dass das jährliche Programmvolumen 

insgesamt 90 Mio. Euro beträgt. Für die Förderung von Eigentumsmaßnahmen sind pro Jahr 30 

Mio. Euro reserviert und für die Mietwohnraumförderung 60 Mio. Auf das Kommunale 

Förderbudget der kreisfreien Städte entfallen 50% der Mietwohnraumförderung, d.h. bis zu 30 Mio. 

Euro jährlich. 

Herr Senator Schindler erklärt, dass das Kommunaldarlehen „lebt“, es weiter bestehen wird und im 

laufenden und kommenden Haushalt keine Streichungen geplant sind. 

 

Empfehlung an die Bürgerschaft zu 

 

TOP 7.2  

                Einstimmige Annahme

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

Seite 9

 

 

 

TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft:  

 

 

8.1  Konzept für eine Zielgruppenerweiterung in den städt. Altersheimen 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 27.01.2011 (TOP 4.12, Drs.-Nr. 930 -  

   Antrag Fraktion DIE LINKE) 

 

Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, ein Konzept zu erstellen, dass die 

Erweiterung der städtischen SeniorInneneinrichtungen auch für andere Zielgruppen ermöglicht und 

befördert, die bisher noch nicht berücksichtigt wurden. 

Dabei ist zu prüfen, inwieweit in den SeniorInneneinrichtungen die Einrichtung spezieller Stationen 

für Menschen mit Migrationshintergrund in Betracht gezogen werden kann.  

Es soll ebenfalls geprüft werden, inwieweit die Möglichkeit besteht, Pflegeleistungen 

altersunabhängig für pflegebedürftige Obdachlose anzubieten. 

Weiter sollen alternative Möglichkeiten geprüft werden, die dem zu erstellenden Konzept gerecht 

werden und zu einer besseren Auslastung der städtischen Senioreneinrichtungen führen. 

Der Konzepterstellung soll ein Runder Tisch unter Beteiligung von Vertretern der Fraktionen und 

der Verwaltung und Vertreter der Beschäftigten der städt. Seniorenheime vorausgehen. 

 

Herr Senator Schindler erklärt, dass die Altenpflegeheime bzgl. Optimierung durch Gutachter 

geprüft werden sollen und bittet, den Antragstext als Arbeitsmaterial für den Gutachter 

weiterzuleiten.

Der Vorsitzende erklärt, dass diese Idee genau dem entspricht, was der Antragstext beinhaltet und 

es kein Problem sein sollte dementsprechend vorzugehen. Allerdings soll der Ausschuss beteiligt 

bleiben und mit einbezogen werden.

Herr Senator Schindler erläutert, dass der Gutachter mit der Verwaltung zusammen arbeitet und 

es keinen Sinn machen würde, noch runde Tische während seiner Arbeit einzuberufen. Er plädiert 

dafür, diesen Antrag als Arbeitsmaterial zu belassen. Nach der Gutachtenerstellung wird dann 

immer noch Zeit sein zu bewerten, ob alles berücksichtigt

 

wurde. 

 

Der Vorsitzende bittet den Ausschuss um Abstimmung darüber, ob der Antrag dem Gutachter als 

Arbeitsmaterial zur Verfügung gestellt werden soll. 

 

 

  Einstimmiger Beschluss zu TOP 8.1  

  Der Antrag wird dem Gutachter als 

Arbeitsmaterial zur Verfügung

gestellt  

     

 

   

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:  

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

Die Liste ist beigefügt . 

                

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

Seite 10

 

 

 

TOP 10 - Anfragen  

 

Es liegt nichts vor. 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder  

     

   

11.1    Veröffentlichung freier Pflegeplätze im Internet   

   

Das Ausschussmitglied Herr Hoffmann beantragt

Der Sozialausschuss möge beschließen. 

Der Bürgermeister wird beauftragt dafür zu sorgen, dass die städtischen Seniorenheime ihre 

vorhandenen Listen mit freien  Pflegeplätzen künftig ins Internet stellen und laufend aktualisieren - 

insbesondere sollen auch Informationen über die Art und Größe der Einrichtung sowie die Qualität 

des Heimes im Internet veröffentlicht werden.

Herr Hoffmann erläutert seinen Antrag und führt weiterhin aus, dass es schwierig ist,  

die städtischen Altenpflegeheime über eine Suchmaschine im Internet ausfindig zu machen und  

ergänzt seinen Antrag wie folgt:

Der Sozialausschuss möge beschließen. Der Bürgermeister wird beauftragt, dafür zu sorgen  

dass die städtischen Senioreneinrichtungen eine Internetpräsenz aufbauen, die über das  

bisherige Angebot, das in die Internetpräsentation der Hansestadt Lübeck eingebunden ist,  

hinausgeht. Die Domain dieses Angebotes erhält einen Namen, unter dem das Angebot leicht  

zu finden ist, z. B. Seniorenheime-Lübeck o. ä..

Herr Hoffmann erklärt, dass sein Antrag ebenfalls dem Gutachter als Arbeitsmaterial zur  

Verfügung gestellt werden sollte.

Hierzu spricht Herr Senator Schindler.

Herr Voht unterstützt den Vorschlag von Herrn Hoffmann, den Antrag an den Gutachter weiter zu  

geben.

Hierzu spricht Herr Drozella.

Frau Roggensack erklärt, dass der Sucheintrag im Internet eine Vorgabe des Presseamtes war. 

Sie erläutert, dass es eine neue Broschüre der SeniorInnenEinrichtungen geben wird und hier eine 

kürzere Internetadresse veröffentlicht ist (

 

www.aph-luebeck.de ). Der komplette Interneteintrag wird 

in Zusammenarbeit mit einer Marketingfirma überarbeitet und es wird zukünftig die Möglichkeit des 

Direktzugriffs auf diese Seite geben. Ob eine tägliche Aktualisierung der Seite möglich sein wird, 

ist noch nicht sicher. Frau Roggensack erläutert, dass auf der Internetseite "Pflegelotse" oder 

"BKK Pflege-Finder" Informationen über die Anzahl oder Ausstattung der Zimmer und 

Pflegequalität (Ergebnisse der MdK-Prüfungen) abrufbar sind. Frau Roggensack erklärt weiter, 

dass mit der Überarbeitung der Internetseite in den nächsten vier Wochen begonnen wird. 

Eine Frage von Frau Bade hierzu wird von Frau Roggensack beantwortet. 

Der Vorsitzende bittet um Abstimmung darüber, ob der Antrag als Arbeitsmaterial für den 

Gutachter zur Verfügung gestellt werden soll.

 

  Einstimmiger Beschluss zu 

 

  TOP 11.1 in ergänzter Fassung  

  Der Antrag wird dem Gutachter als 

Arbeitsmaterial zur Verfügung

gestellt

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

Seite 11

 

 

 

         

11.2  Konsequenzen aus OECD-Studie zu Migrantenbeschäftigung ziehen: 

Potenziale besser nutzen 

Das Ausschussmitglied Herr Hoffmann beantragt

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten darzulegen, ob es Erkenntnisse zu den Arbeitsmarktchancen und 

Beschäftigungsverhältnissen gut qualifizierter Migranten und Migrantinnen in Lübeck gibt und ob 

Maßnahmen zur Verbesserung der Beschäftigungssituation dieser Gruppe ergriffen werden und 

entwickelt ggf. ein Konzept für ein gemeinsam mit den Kammern (IHK, Kaufmannschaft) 

durchgeführte Aufklärungs- und Werbekampagne.

Der Bericht ist dem Sozialausschuss bis spätestens Juni 2010 vorzulegen. 

Der Vorsitzende erläutert, dass dieser Antrag von Herrn Hoffmann ursprünglich in den Arge-Beirat 

vertagt wurde. In der letzten Sitzung des Ausschusses für Soziales haben sich seine Mitglieder 

dafür ausgesprochen, diesen Antrag erneut auf die Tagesordnung des Ausschusses zu nehmen. 

Herr Hoffmann schlägt vor, den Antrag an die Steuerungsgruppe Integration als Arbeitsmaterial zu 

geben.

Eine Frage des Vorsitzenden beantwortet Herr Hoffmann damit, dass in der Steuerungsgruppe 

Integration alle Fachleute für dieses Thema vertreten sind und dort direkt mit den Betroffenen 

gesprochen werden kann.

Der Vorsitzende bittet um Abstimmung über den Vorschlag von Herrn Hoffmann. 

 

  Einstimmiger Beschluss zu TOP 11.2

 

 

  Der Antrag wird der 

Steuerungsgruppe Integration als

Arbeitsmaterial zur Verfügung

gestellt 

 

 

Unter TOP 3 hat folgender Antrag Dringlichkeit erhalten  

11.3  Änderung des Hartz IV- und des Sozialhilfegesetzes 

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel  beantragt:

Der Sozialausschuss möge beschließen:

1.  Der Bürgermeister wird gebeten, dem Sozialausschuss  

a)  über die Änderungen des SGB II (Grundsicherung für Arbeitsuchende) und des SGB 

XII (Sozialhilfe) sowie 

b)  über mögliche Maßnahmen der Stadtverwaltung gegen die verfassungswidrige 

Festsetzung der Regelsätze für EmpfängerInnen von Grundsicherungsleistungen nach 

dem SGB XII zu berichten. 

2.  Bei Umsetzungen der Änderungen des SGB II und XII durch die Stadtverwaltung ist der 

Sozialausschuss  zu beteiligen und laufend zu informieren.

 

 

Niederschrift Nr. 22/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.03.2011 

 

 

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Herr Klinkel begründet seinen Antrag. Er erklärt, dass jetzt viel Arbeit auf das Jobcenter und die  

Grundsicherung zu kommt und das Gesetz für die Betroffenen viele Nachteile hat. 

Herr Senator Schindler erläutert zum Punkt 2. des Antrages, dass es schwierig ist, den Ausschuss 

am operativen Geschäft der Verwaltung zu beteiligen und fragt, ob diese Textpassage gestrichen 

werden könnte.

Herr Klinkel erklärt, dass Punkt 2. komplett gestrichen werden kann. 

Herr Voht schlägt vor, unter b) vor der Textstelle „zu berichten“, das Wort „mündlich“ einzufügen, 

um Arbeitszeit der Verwaltung zu sparen, da eine Berichterstattung sowieso generell erfolgt. 

Herr Klinkel erklärt sich damit einverstanden, wenn eine kurze Berichterstattung dem Protokoll in 

Schriftform beigefügt wird.

Herr Senator Schindler erläutert die Laufzeiten durch die einzelnen Gremien und plädiert dafür, 

dass es bei einem mündlichen Bericht der Verwaltung bleiben soll. 

Herr Kösters erklärt zu b), dass die Regelsätze nicht von der Stadt festgesetzt werden. 

Herr Klinkel erklärt, dass man unter b) „Maßnahme der Stadtverwaltung gegen“ durch „Umgang 

der Stadtverwaltung mit“ ersetzen könnte.

Der Vorsitzende erläutert, dass Teil b) des Antrags somit überflüssig wäre. 

Herr Klinkel erklärt, dass b) gestrichen werden kann.  

 

 

Der Antragstext lautet somit:

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten, dem Sozialausschuss über die Änderungen des SGB II 

(Grundsicherung für Arbeitsuchende) und des SGB XII (Sozialhilfe) mündlich zu berichten. 

 

 

         

Beschluss zu TOP 11.3 in geänderter 

Fassung  

                Einstimmige Annahme 

  

   TOP 12 - Verschiedenes:

 

Es liegt nichts vor.

Ende der Sitzung: 19:55 Uhr        

 

 

          

      

Jens Uwe Schulz

   (Vorsitzender) 

  Christiane Nimz

(Protokollführerin)