Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 01.09.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

10/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 01.09.2009

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  Frau Jansen                         - Vorsitzende – 

Herr Böhning

Herr Hoffmann

Herr Kaminski         

Frau Keusch                         - Vertreterin - 

Herr Klinkel                           - ab 16.12 Uhr/TOP 6.1 a 

Frau Menorca  

Frau Müller                           - Vertreterin - 

Herr Riedel                           - Vertreter - 

Frau Römer

Frau Siebdrat 

Herr Sanders                         - Vertreter -       

Herr Schulz   

Herr Stabe                            - ab 16.11 Uhr/TOP 6.1 a 

Herr Voht                               

 

 

 

 

Es fehlen:  Frau Kaske, Herr Drozella, Frau Lutz, Herr Köpsell   

     

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2 

Herr Senator Halbedel              

 

  Herr Dr. Hamschmidt

Frau Lange                   

 

       

Herr Lippe

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Stachowske

Frau Nimz  

 

- Protokollführerin – 

     

  Vom Frauenbüro 

Frau Sasse        

ARGE Lübeck

Frau Borso

Herr Dusch                   

Aus der Bürgerschaft

Frau Bockholdt

Als Sachverständige   

Frau Möller 

Frau Mischlisch-Berth

Frau Hoeck

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 2 

 

Die Vorsitzende eröffnet die 10. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der 

Verwaltung,  anwesende Mitglieder der Bürgerschaft sowie die Öffentlichkeit und Herrn Dordowski 

von der Presse.

Weiterhin begrüßt sie Frau Möller vom Familienzentrum Kücknitz und Frau Mischlisch-Berth, 

Familienkiste Moisling, die heute über ihre Arbeit unter dem Tagesordnungspunkt 6.2 „Stand der 

frühen Hilfen“ in Lübeck berichten werden. Frau Hoeck, Frühe Hilfen am Kinderschutzzentrum, ist 

noch nicht anwesend. Die Vorsitzende teilt mit, dass die Ausschussmitglieder ihrem Vorschlag, 

das Familienzentrum einzuladen, in der Sitzung des Ausschusses am 05.06.2009 zugestimmt 

haben.

Frau Lutz fehlt entschuldigt, für sie wird Herr Riedel an der heutigen Sitzung teilnehmen. Frau 

Kaske hat sich entschuldigt, für sie wird heute Frau Keusch teilnehmen. Für Herrn Köpsell nimmt 

Frau Müller an der Sitzung teil und Herr Sanders vertritt Herrn Drozella. 

Der Seniorenbeirat hat sich ebenfalls entschuldigt. 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

 

              angehören  

   

  Die Vorsitzende verpflichtet Frau Müller als bürgerliches  Ausschussmitglied per Handschlag 

gem. § 46 (6) der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein und führt sie in ihr Amt ein. 

   

        

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

 

          

                   

 

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit  

 

Die Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 3 

 

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung  

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass eine Anfrage von Herrn Hoffmann vorliegt zum Thema „Gegen 

Genitalverstümmelung“. Diese Anfrage wurde vor Sitzungsbeginn umverteilt. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Weiterhin erklärt sie, dass eine Anfrage von Herrn Klinkel zum TOP 6.1 a „Umsetzung Hartz IV – 

ständiger Sachstandsbericht“ mit dem Thema „Sanktionen der ARGE Lübeck“ vorliegt und diese 

Anfrage ebenfalls vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

 

  Die Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.  

                 

                          

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 4 

 

  Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.   Feststellung der Niederschrift Nr. 9 über   

die Sitzung des Ausschusses für Soziales am   

07.07.2009  

- Die Niederschrift wurde bereits verschickt 

 

x       

 

5.  Mitteilungen der Vorsitzenden  x       

           

6.  Berichte          

6.1 a  

 

 

Umsetzung Hartz IV – ständiger

Sachstandsbericht 

 

- Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE  

 

x       

 

6.1 b   Mitteilung aus der Trägerversammlung der

Lübecker ARGE 

- Mündlicher Bericht  

 

x       

 

6.2  „Stand der frühen Hilfen in Lübeck“ 

- Mündlicher Bericht durch das Familienzentrum Kücknitz 

x       

 

           

7.  Vorlagen          

  Es liegt nichts vor.         

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft          

8.1  „Tilgung der Darlehen für Mietkautionen“ 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

16.07.2009 (Top 4.19, Drs.-Nr. 879 –

Interfraktioneller Antrag - Bündnis 90/Die Grünen,

DIE LINKE und FDP)  

 

    x   

 

8.2  „Erhöhung der Mietobergrenzen“ 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

16.07.2009 (Top 4.14, Drs.-Nr. 866 - 

Antrag Fraktion DIE LINKE)  

 

      x 

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte   x       

           

10.  Anfragen          

 

10.1   Anfrage zur Kürzung von Leistungen in der

Grundsicherung ohne Bescheide 

- Beantwortung einer Anfrage von Herrn Schulz 

 

x       

 

10.2  Anfrage „Gegen Genitalverstümmelung“ 

- Beantwortung einer Anfrage von Herrn Hoffmann  

x       

 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder          

11.1  Übernahme der Unterkunftskosten für 

Jugendliche und junge Erwachsene 

 

      X 

Antrag 

wurde 

zurück- 

gestellt  

           

12 .   Verschiedenes

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 5 

 

TOP 4 - Feststellung der Niederschrift  

  

  Die Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 9 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am 07.07.2009 vor Sitzungsbeginn eine Austauschseite umverteilt wurde, da ein Einwand 

vorn Frau Kaske zum TOP 3 vorlag. (Die Austauschseite ist der Niederschrift als Anlage 1 

beigefügt). 

  Sie teilt mit, dass weitere Einwendungen gegen die Niederschrift weder mündlich noch schriftlich 

eingegangen sind und fragt, ob es Einwände gibt. 

  Es erfolgen keine Einwände.

 

    Die Niederschrift ist damit in 

  ausgetauschter Fassung festgestellt 

 

 

 

  TOP 5 - Mitteilungen der Ausschussvorsitzenden  

5.1     Schreiben des Bereiches Recht vom 17.07.2009 

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn ein Schreiben des 

Bereiches Recht umverteilt wurde. Sie erläutert das Schreiben und erklärt, dass der Bereich Recht 

bei der Prüfung der letzten Niederschrift festgestellt hat,  

dass Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft während der letzten Ausschusssitzung durch 

Ausschussmitglieder geändert wurden, ohne dass zuvor im Ausschuss über den Änderungsantrag 

abgestimmt wurde. Der Bereich Recht empfiehlt, zukünftig zu beachten, dass  

Ausschussmitglieder Fraktionsanträge aus der Bürgerschaft nicht wie eigene Anträge ändern 

können. In den Ausschüssen besteht kein Antragsrecht von Fraktionen. Antragsberechtigt sind die 

Ausschussmitglieder. Sollten Änderungsanträge zu den Überweisungsaufträgen gemacht werden, 

ist hierfür eine gesonderte Beschlussfassung durch den Ausschuss nötig. 

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

  5.2   Herbstfeste in den Alten- und Pflegeheimen 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn die Termine für die 

Herbstfeste in den SeniorInneneinrichtungen der Hansestadt Lübeck umverteilt wurden. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 6 

 

         

5.3  Informationen zur nächsten Sitzung

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine Information zu 

den Abgabefristen für die kommende Sitzung umverteilt wurde. 

     

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

5.4  Mehrgenerationenhaus Eichholz

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine Einladung zum 

Mehrgenerationenfest im Mehrgenerationenhaus in Eichholz umverteilt wurde. 

 

    

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

            

 

 

  TOP 6 – Berichte

 

 

6.1 a  Umsetzung Hartz IV

  (Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE) 

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn schriftliche Ausführungen der ARGE umverteilt 

wurden. (Die Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt). 

Weiterhin liegt zu diesem Tagesordnungspunkt eine Anfrage von Herrn Klinkel vor mit dem Thema 

„Sanktionen der ARGE Lübeck“.

Frau Borso teilt mit, dass die Anfrage von Herrn Klinkel in den schriftlichen Ausführungen der 

ARGE bereits beantwortet wurde. Da Herr Klinkel noch nicht anwesend ist, berichten Frau Borso 

und Herr Dusch vorab.

Eine Frage von Herrn Schulz zu den Ausgaben und haushaltsrechtlichen Bindungen wird von 

Herrn Dusch beantwortet.

Herr Stabe nimmt ab 16.11 Uhr an der Sitzung teil.

 

 

Die Frage von Frau Menorca nach besonderen Maßnahmen in 2009 wird von Herrn Dusch 

dahingehend beantwortet, dass es drei neue Maßnahmen gibt – zwei Maßnahmen betreffen 

Alleinerziehende und die dritte Maßnahme – in Zusammenarbeit mit BALI - richtet sich an 

Ausländerinnen. Bei dieser dritten Maßnahme ist eine Betreuung der Kinder sichergestellt und 

auch eine Betreuung für die Männer vorgesehen.

Herr Klinkel nimmt ab 16.12 Uhr an der Sitzung teil.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 7 

 

 

Die Vorsitzende teilt Herrn Klinkel mit, dass seine zum Top 6.1 a gestellt Anfrage mit den 

schriftlichen Ausführungen der Geschäftsführung der ARGE bereits beantwortet wurden. Sie fragt 

Herrn Klinkel, ob die Antwort für ihn so ausreichend ist. 

Herr Klinkel teilt mit, dass ihm die vorliegenden Zahlen genügen. 

                Der Ausschuss nimmt den  

                mündlichen Bericht zur Kenntnis  

6.1 b  Mitteilungen aus der Trägerversammlung der Lübecker ARGE  

  (Mündlicher Bericht)

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die letzte Sitzung der Trägerversammlung am 18.05.2009 

stattgefunden hat und die nächste Sitzung für den 10.09.2009 geplant ist. 

Er erklärt weiter, dass sich am 31.08.2009 der ARGE-Beirat konstituiert und seine Arbeit 

aufgenommen hat. Vorsitzender ist Herr Hiller, Stellvertreter Herr Katschke. 

                Der Ausschuss nimmt den  

                mündlichen Bericht zur Kenntnis

    

6.2  Stand der frühen Hilfen

  (Mündlicher Bericht)

Die Vorsitzende begrüßt noch einmal Frau Möller vom Familienzentrum Kücknitz und Frau 

Mischlisch-Berth aus der Familienkiste Moisling, die über ihre Arbeit berichten werden. 

Die Vorsitzende erläutert, dass das Thema „Frühe Hilfen“ eigentlich nicht in das Aufgabengebiet 

des Ausschusses fällt und zu diesem Thema Anträge im Jugendhilfeausschuss oder der 

Bürgerschaft gestellt werden können. 

Frau Möller und Frau Mischlisch-Berth berichten anhand einer Power-Point-Präsentation über ihre 

Arbeit.

Frau Hoeck, Frühe Hilfen am Kinderschutzzentrum, nimmt ab 16.30 Uhr an der Sitzung teil.

 

 

Die Frage von Frau Müller, wie Kenntnis über Problemfälle erlangt wird, wird von Frau Möller  

beantwortet.

Die Frage von Herrn Klinkel nach der Finanzierung der Einrichtungen wird von Frau Möller 

dahingehend beantwortet, dass die Finanzierung bis Mitte 2010 gesichert ist. Frau Möller erläutert, 

wie sich die Finanzierung der einzelnen Einrichtungen zusammensetzt. 

Frau Möller beantwortet eine Frage von Herrn Hoffmann Impfungen betreffend.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 8 

 

Herr Klinkel teilt mit, dass es Überlegungen geben muss, wie eine Finanzierung über den 

städtischen Haushalt möglich wäre.

Frau Möller erklärt hierzu, dass sie nicht von einer Anschlussfinanzierung über die Stiftungen 

ausgeht.

Herr Böhning möchte von den als Gäste anwesenden MitarbeiterInnnen der Träger wissen, ob die 

Träger auf eine 100%ige Finanzierung der Stadt hoffen. 

Frau Jansen erteilt den MitarbeiterInnen der Träger das Wort. 

                Der Ausschuss ist einverstanden 

Herr Wulff vom Verband der Sozialtherapeutischen Einrichtungen erklärt, dass die Stiftungen 

signalisiert haben, die Finanzierungen nicht gleich auf Null zu setzen. Er erläutert weiter, dass der 

Einstieg der Hansestadt Lübeck in die Finanzierung ein wichtiges Signal wäre. 

Frau Brinker von der AWO Südholstein erklärt, dass die Sparkassenstiftung die Hansestadt 

Lübeck mit in der Verantwortung sieht.

Die Vorsitzende fragt nach der Höhe der nötigen Finanzierung. 

Herr Wulff geht davon aus, dass allein für die Familienkiste, d. h. für eine Einrichtung, im Jahr 

200.000,00 Euro benötigt werden.

Herr Senator Halbedel erläutert, dass er selbst bei der Eröffnungsveranstaltung in Moisling 

anwesend war und die Stiftungen sich dahingehend geäußert haben, dass sie es als Aufgabe 

sehen, die Projekte anzustoßen, weil diese Projekte eine bestehende Lübeck schließen, aber 

davon ausgehen, dass die Stadt sich beteiligt. Er erklärt weiter, dass frühzeitig Gespräche mit dem 

Fachbereich geführt werden müssen, damit diese Arbeit nicht aufgegeben wird. Weiter teilt er mit, 

dass das Thema  Frühe Hilfen im Jugendhilfeausschuss behandelt wird und dort dann konkrete 

Zahlen vorliegen müssen.

Herr Böhning erklärt, dass eine fachübergreifende Finanzierung möglich sein müsste und dieses 

Thema auf den Fachbereich 2 zukommen könnte.

Die Vorsitzende untermauert die Aussage von Herrn Böhning und sieht auch viele Schwerpunkte 

der Arbeit dieser Einrichtungen im sozialen Bereich. 

Herr Wulff erklärt, dass es sich um Präventionsarbeit im Bereich Kinderschutz handelt und 

erkennbar ist, dass soziale Bereiche betroffen sind, die Folgekosten im Fachbereich 2 auslösen 

würden. Durch die präventive Arbeit können aber solche Folgekosten verhindert werden.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 9 

 

   

  TOP 7 – Vorlagen  

Es liegt nichts vor.

 

 

  TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft  

 

  8.1  Tilgung der Darlehen für Mietkautionen 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 16.07.2009 –  

            TOP 4.19, Drs.-Nr. 879 – Interfraktioneller Antrag Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, 

   DIE LINKE und FDP). 

 

1.  Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür zu sorgen, dass die Arbeitsgemeinschaft 

  (ARGE) Lübeck auf eine zwangsweise Tilgung der Darlehen für Mietkautionen durch 

  Hilfeempfänger und Empfängerinnen während des Leistungsbezugs verzichtet. 

2.  Über die Umsetzung dieses Antrages ist der Bürgerschaft in der nächsten Sitzung zu 

  berichten.

 

 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag mit der Maßgabe überwiesen wurde, im Ausschuss 

abschließend behandelt zu werden. 

  Herr Klinkel erläutert den Antrag. 

  Frau Siebdrat stellt fest, dass dem Antrag von Herrn Klinkel zu diesem Thema bereits im 

Ausschuss am 02.06.2009 zugestimmt wurde. 

  Herr Senator Halbedel erklärt, dass dieser Auftrag aus der Bürgerschaft kommt und abschließend 

beraten werden muss. Er gibt zu bedenken, dass es hier um eine große Summe Geld für die 

Hansestadt Lübeck geht. 

  Herr Stabe fragt, ob eine Tilgung der Darlehen für Mietkautionen durch die ARGE zwangsweise 

erfolgt. 

 

Frau Borso erläutert das Verfahren bei der ARGE und erklärt, dass die Mietkautionen 

darlehensweise gewährt werden. Sie führt aus, dass im letzten Jahr fast 400.000,00 Euro an die 

Stadt zurückgeführt werden konnten.

Herr Klinkel erklärt, dass es sich für die Hansestadt Lübeck zwar schlecht anhört,  wenn sie auf 

400.000,00 Euro verzichten muss, aber für die Betroffenen selbst 10,00 Euro viel Geld sind. 

Frau Borso erläutert, dass die ARGE Mietkautionen nicht zwangsweise einzieht, sondern ein 

Darlehensvertrag geschlossen wird.

Es erfolgt eine Diskussion zwischen Herrn Stabe, Herrn Klinkel, Herrn Schulz, Herrn Voht und 

Herrn Sanders zum vorliegenden Antrag.

Herr Sanders fragt, ob eine zurückgezahlte Kaution dem Leistungsempfänger bei Auszug aus der 

Wohnung als Vermögen angerechnet wird. Frau Borso teilt hierzu mit, dass die Vermögens-

grenzen im SGB II höher sind als eine normale Mietsicherheit und diese somit anrechnungsfrei ist. 

Es sprechen Herr Klinkel, Herr Böhning und die Vorsitzende.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 10  

 

Herr Senator Halbedel bittet zu Protokoll zu nehmen, dass die ARGE dem Ausschuss versichert, 

dass es sich bei der Tilgung um eine freiwillige Tilgung handelt, die nicht zwangsweise 

durchgeführt wird. 

 

 

   

                Beschluss über den Antrag zu   

                TOP 8.1       

                Mehrheitliche Ablehnung bei 3 Ja- 

                Stimmen, 5 Nein-Stimmen und 

                7 Enthaltungen  

   

 

 

  8.2  Erhöhung der Mietobergrenzen 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 16.07.2009 –  

            TOP 4.14, Drs.-Nr. 866 – Antrag Fraktion DIE LINKE) 

 

1.  Der Bürgermeister wird beauftragt, die Angemessenheitsgrenzen der Unterkunftskosten nach § 

22 SGB II und § 29 SGB XII (Mietobergrenzen) neu festzulegen. Die Angemessenheitsgrenzen 

der Unterkunftskosten  sollten dabei in Übereinstimmung mit der Rechtssprechung des 

Bundessozialgerichts und der des Sozialgerichts Schleswig-Holstein in Einklang gebracht 

werde. 

2.  Eine Differenzierung einer Angemessenheitsgrenze nach Baualter wird abgeschafft. 

3.  Die Verwaltung wird beauftragt, die Angemessenheitsgrenzen (Mietobergrenzen) jeweils mit 

Veröffentlichung des Lübecker Mietspiegels den sich verändernden Mietpreisen aus dem 

Lübecker Wohnungsmarkt anzupassen. 

Herr Schulz gibt Erläuterungen zum Überweisungsauftrag. 

Herr Klinkel erklärt, dass er es nicht als ideal erachtet, den Sanierungsstand nicht zu 

berücksichtigen.

Frau Menorca möchte hierzu wissen, ob es eine endgültige Rechtssprechung gibt. 

Herr Lippe teilt mit, dass es momentan keine einheitliche Rechtssprechung gibt und schlägt vor mit 

der Abstimmung des Antrags abzuwarten, bis das beim Landessozialgericht anhängige Verfahren 

aus Kiel rechtskräftig ist.

Er erklärt weiter, dass die Verhandlung hierzu am 03.09.2009 stattfindet und die Verwaltung 

beabsichtigt, sich anschließend mit der ARGE, dem Mieterverein, Haus und Grund zusammen zu 

finden, um die Regelungen zu den Kosten der Unterkunft zu überarbeiten. Herr Lippe erläutert 

weiter, dass dem Ausschuss dann berichtet wird, dies allerdings nicht vor Oktober/November sein 

kann.

Herr Böhning schlägt die Vertagung des Überweisungsauftrages bis zur Berichterstattung durch 

die Verwaltung vor.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 11  

 

Herr Böhning erklärt, dass es im kommenden Jahr einen qualifizierten Mietspiegel geben wird, der 

eine Angemessenheitsgrenze nach Baualter enthält.

Frau Menorca erklärt, dass es zum Punkt 3. des Überweisungsauftrags bereits einen Antrag der 

CDU gibt.

 

 

                Beschluss über den Vertagungs- 

                antrag von AM Böhning zu TOP 8.2

                Einstimmige Annahme  

 

 

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2

 

 

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

         

  9.2  Neue Grippe 

  Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass die Zahlen der Erkrankungen weltweit ansteigen und gibt   

Erläuterungen zum Sachstand Impfungen.

Es erfolgt eine Diskussion über Hygienemaßnahmen zur Vorbeugung der Neuen Grippe zwischen 

der Vorsitzenden, Herrn Dr. Hamschmidt und Herrn Sanders. 

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis   

 

 

  

 

 

9.3   Pflegestützpunkt – kurzer Sachstandsbericht

 

  Herr Schlichting teilt mit, dass hierzu jetzt der Landesrahmenvertrag unterschrieben wurde und die 

  Kommune die Gelder für das 1. Halbjahr 2009 überwiesen bekommen hat. Er erläutert weiter, 

  dass in der nächsten Sitzung der Inhalt des Landesrahmenvertrages vorgestellt wird. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 12  

 

9.4  Selbstbestimmungsstärkungsgesetz – kurzer Sachstandsbericht 

      

  Herr Lippe teilt mit, dass das Selbstbestimmungsstärkungsgesetz am 01.07.2009 in Kraft getreten 

  ist und hierzu in der nächsten Sitzung näher berichtet wird. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

              

    

9.5  Aktueller Sachstand Wohngeldstelle

Herr Böhning richtet die Frage an Herrn Senator Halbedel, wie dieser die Vertagung des 

Personalantrags für die Wohngeldstelle im Finanz- und Personalausschuss (FiPa) beurteilt. 

Herr Senator Halbedel erläutert kurz seine Einschätzung und erklärt, dass Herr Schlichting im FiPa 

mündlich berichtet hat und der Ausschuss deshalb noch konkrete Zahlen vorgelegt haben möchte. 

Weiter teilt er mit, dass er davon ausgeht, dass in der nächsten Sitzung „Grünes Licht“ gegeben 

wird. Er erklärt, dass in der  Wohngeldstelle bereits 3 zusätzliche MitarbeiterInnen aus dem 

Fachbereich 2 eingesetzt werden.   

  

Herr Böhning merkt an, dass der Antrag vertagt wurde, weil keine konkreten Zahlen vorlagen. 

Die Vorsitzende fragt nach, ob es tatsächlich so ist, dass Antragsteller ½ Jahr warten müssen, bis 

das Wohngeld ausgezahlt wird.

Herr Schlichting erläutert, dass sich das Wohngeldrecht in 2005 so geändert hat, dass das 

Personal stark zurückgefahren werden konnte. Durch die Änderungen in 2009 ergibt sich erneut 

so ein großer Arbeitsaufwand wie vor 2005, nur fehlt jetzt das notwendige Personal. 

Zurzeit liegen 3.600 noch nicht abschließend bearbeitete Anträge vor. Aus dem Fachbereich 2 

wurden 3 zusätzliche Personen an die Wohngeldstelle gegeben. Jetzt nach 3 – 4 Monaten 

Einarbeitungszeit greift deren Hilfe. Zwischenzeitlich haben alle Antragsteller Zwischenbescheide 

erhalten, dadurch erfolgen weniger Nachfragen in der Wohngeldstelle.  

Herr Schlichting teilt mit, dass zurzeit die Anträge aus März 2009 bearbeitet werden. Ersichtliche 

Härtefälle werden vorgezogen. Er erklärt weiter, dass davon ausgegangen wird, dass ein 

Sachbearbeiter 500 Fälle im Jahr betreuen kann, so dass bei der prognostizierten Gesamtzahl der 

Fälle p. a. von 6.000 bis 6.500  und einer Anzahl von 12 – 13 qualifizierten MitarbeiterInnen eine 

Bescheidung von Anträgen in einer Frist von durchschnittlich zwei Monaten erreichbar wäre.  

Herr Böhning fragt, was im FiPa beantragt wird.

Herr Schlichting erklärt, dass die Anzahl der MitarbeiterInnen durch Personal aus dem FB 2 auf 10 

Personen aufgestockt wurde und noch 2 zusätzliche MitarbeiterInnen benötigt werden.  

Herr Schulz erklärt, dass er die Argumentationsstrategie für weitere Stellen für etwas unglücklich 

hält.

Herr Senator Halbedel erläutert, dass dem Fipa am Mittwoch konkrete Zahlen vorliegen werden 

und demnach 12 MitarbeiterInnen für die Wohngeldstelle nötig sind. 

Herr Klinkel möchte wissen, ob die 3 aus dem FB 2 gestellten Mitarbeiter nicht anderenorts fehlen.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 13  

 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass es im FB 2 natürlich kein Personal in Reserve gibt, es aber in 

diesem Fall um Menschen geht, die Geld dringend benötigen und hier Prioritäten gesetzt werden 

mussten.

Herr Voht erklärt, dass es gut wäre, wenn alle Mitglieder des Ausschusses den Bericht, der im 

Fipa vorgestellt wird, erhalten könnten.

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass der Bericht den Mitgliedern des Ausschusses mit der 

Niederschrift zur Verfügung gestellt werden kann.

(Der Bericht mit Stellungnahme des Bereiches Haushalt und Steuerung ist der Niederschrift als 

Anlage 3 a und 3 b beigefügt).

   

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

              

    

 

 

TOP 10 – Anfragen  

 

 

  Grundsicherung für ältere Menschen 

Herr Böhning erklärt, dass die Fälle in der Grundsicherung für ältere Menschen in 2008 gestiegen 

sind und gibt die Frage zu Protokoll, wie hier die Tendenz für 2009 aussieht. 

Diese Frage wird durch die Verwaltung in der nächsten Sitzung beantwortet.  

 

 

10.1  Anfrage zur Kürzung von Leistungen in der Grundsicherung ohne  

  Bescheide

 

(Schriftliche Anfrage von Herrn Schulz vom 07.07.2009

Die Vorsitzende teilt mit, dass diese Anfrage von Herrn Schulz in dieser Sitzung mündlich durch  

die Verwaltung beantwortet werden kann.

Herr Lippe fragt, ob die Antwort der Niederschrift beigefügt werden kann, da die Antwort auch  

schriftlich vorliegt.

Herr Schulz ist einverstanden.

(Die Beantwortung der Anfrage ist der Niederschrift als Anlage 4 beigefügt). 

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 14  

 

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass eine weitere schriftliche Anfrage des Herrn Hoffmann zum Thema 

„Gegen Genitalverstümmelung“ vorliegt und diese vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde. 

Sie erklärt, dass Herr Dr. Hamschmidt die Frage in dieser Sitzung beantworten kann. 

10.2  Gegen Genitalverstümmelung

 

 

(Schriftliche Anfrage von Herrn Hoffmann vom 21.08.2009

 

Herr Dr. Hamschmidt teilt mit, dass alle entsprechenden MitarbeiterInnen der Verwaltung 

sensibilisiert sind und besonders auch die Lübecker Frauenärzte. Er erklärt, dass in den letzten 30 

Jahren 

2 Fälle von Genitalverstümmelung bekannt geworden sind 

 

              Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

 

  Charta der Rechte für hilfe- und pflegebedürftige Menschen 

Herr Hoffmann gibt folgende Anfrage für die kommende Sitzung zu Protokoll: 

Welche finanziellen Auswirkungen auf den städtischen Haushalt hätte die Unterzeichnung der 

Charta der Rechte für hilfe- und pflegebedürftige Menschen, wenn die Hansestadt Lübeck diese 

unterstützen würde?

Welche finanziellen und personellen Auswirkungen hätte die Unterzeichnung der Charta für die 

städtischen Pflegeheime bei Umsetzung?

 

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder  

 

 

11.1  Übernahme der Unterkunftskosten für Jugendliche und junge Erwachsene. 

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel stellt folgenden Antrag: 

Der Sozialausschuss möge beschließen:

Der Bürgermeister wird gebeten, dafür zu sorgen, dass bei der  Übernahme der Unterkunftskosten 

auch für Jugendliche und Jungerwachsende (18-25 Jahre) die Mietobergrenzen gemäß des 

Mietspiegels gelten. 

 

 

Herr Klinkel stellt seinen Antrag bis zur Vorlage des Berichtes der Verwaltung bzgl. der Kosten der 

Unterkunft zurück.

 

 

Niederschrift 10/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 01.09.2009 

 

Seite 15  

 

TOP 12 – Verschiedenes

 

          

Es liegt nichts vor.

 

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung am Dienstag, 06.10.2009, stattfindet.  

Ende der Sitzung: 17:45 Uhr

 

       

 

 

          

      

   

Ausschussvorsitzende

(Antje Jansen)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)