Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 07.07.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift  

9/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 07.07.2009

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16.00 Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  Frau Jansen                         - Vorsitzende - 

Herr Hoffmann

Herr Kaminski         

Frau Kaske

Frau Keusch                         - Vertreterin - 

Herr Klinkel

Herr Köpsell

Frau Menorca  

Herr Riedel                           - Vertreter - 

Frau Römer

Frau Siebdrat 

Herr Sanders                         - Vertreter -      ab 16.19 Uhr/Top 11.1               

Herr Schulz   

Frau Timmermann-Grell        - Vertreterin -

Herr Voht                               

 

 

 

 

Es fehlen:  Herr Böhning, Herr Drozella, Frau Lutz, Herr Stabe   

     

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2 

Herr Senator Halbedel              

 

  Herr Dr. Hamschmidt

Frau Lange          

 

               

Herr Lippe

Frau Memler

Frau Roggensack

Frau Scharrenberg

Herr Schlichting

Herr Stachowske

Frau Nimz  

 

- bis 18.08 Uhr/Top 8.2

- Protokollführerin – 

     

  Vom Fachbereich 4 

Frau Albrecht

Frau Kramm 

 

  

- ab 16.05 Uhr/Top 1            

  Vom Seniorenbeirat    

  Herr Dörnbrack

Frau Thalmann  

 

  Vom Frauenbüro 

F

 

rau Sasse                           

Aus der Bürgerschaft

Frau Bockholdt

Als Sachverständige   

Herr Drabinski 

Frau Kripke

Frau Lübeck

Herr Klempau                 

- Deutscher Mieterbund

  Mieterverein Lübeck e. V. 

Herr Sörensen 

- Bezirks-AG Lübeck Süd-Ost  

 

 

   

- bis 17.58 Uhr/ Top 8

- bis 17.04 Uhr/Top 6.1 a

- bis 17.04 Uhr/Top 6.1 a

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 2 

 

   

Die Vorsitzende eröffnet die 9. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der 

Verwaltung, Mitglieder des Seniorenbeirates, anwesende Mitglieder der Bürgerschaft sowie die 

Öffentlichkeit und Herrn Dordowski von der Presse.

Die Vorsitzende begrüßt zum Tagesordnungspunkt 6.2 Frau Kripke, Herrn Drabinski und Frau 

Lübeck, die als sozial erfahrene Dritte gem. § 116 SGB XII für die Hansestadt Lübeck zur 

Verfügung stehen. Auf Wunsch der Mitglieder des Ausschusses wurde eine Einladung 

ausgesprochen, um sich über die Arbeit der sozial erfahrenen Dritten zu informieren. Sie teilt 

weiter mit, dass Frau Römer ebenfalls als sozial erfahrene Dritte tätig ist, ebenso Herr Drozella, 

der heute entschuldigt fehlt. Zukünftig wird ebenfalls Herr Voigt seine Arbeit als sozial erfahrener 

Dritter aufnehmen.  

Sie begrüßt Herrn Klempau vom Mieterbund und Herrn Sörensen als Vertreter der Bezirks-AG 

Lübeck Süd/Ost, die als Sachverständige zum Dringlichkeitsantrag „Mietspiegel“ von Herrn Klinkel 

von der Vorsitzenden eingeladen wurden. 

 

 

Weiterhin begrüßt sie Frau Albrecht aus dem Fachbereich 4, die zum Tagesordnungspunkt 6.4 

„Aufwachsen in Lübeck“ berichten wird und für Fragen zur Verfügung steht.   

Herr Böhning fehlt entschuldigt, Vertreterin ist Frau Timmermann-Grell. Frau Lutz ist ebenfalls 

abgemeldet, für sie ist Herr Riedel anwesend. Herr Drozella fehlt entschuldigt, die Vertretung, Herr  

Sanders, ist noch nicht anwesend. Für den entschuldigten Herrn Stabe nimmt Frau Keusch teil. 

 

 

I.  Öffentlicher Teil  

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

 

              angehören:  

   

  Die Vorsitzende verpflichtet die folgenden bürgerlichen  Ausschussmitglieder per Handschlag 

gem. § 46 (6) der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein und führt sie in ihr Amt ein: 

 

  Frau Keusch und Herrn Riedel. 

  

  (Herr Sanders nimmt ab 16.19 Uhr an der Sitzung teil und wird um 17.02 Uhr vor der Abstimmung 

zum vorgezogenen TOP 11.1 verpflichtet). 

          

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

 

          

                   

 

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit:   

 

Die Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 3 

 

 

 

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung:  

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass eine gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte 6.4 und 8.1 

geplant ist und bittet den Ausschuss hierzu um Zustimmung. 

                Der Ausschuss ist einverstanden  

Sie erklärt weiter, dass ein Dringlichkeitsantrag von Herrn Klinkel vorliegt zum Thema „Mietspiegel“ 

und bittet den Ausschuss um Abstimmung darüber, ob die Tagesordnung um den Gegenstand 

erweitert werden soll.

Frau Kaske spricht gegen die Dringlichkeit.

Herr Senator Halbedel erläutert, dass es durch die Vertagung in der letzten Bürgerschaft jetzt nur 

noch einen „einfachen“ Mietspiegel gibt und eine Dringlichkeit hergeleitet werden könnte, damit für 

das nächste Jahr Gelder im Haushalt für einen Mietspiegel eingeworben werden können, eine 

echte Dringlichkeit jedoch nicht vorliegt. Die Haushaltsberatung findet voraussichtlich im 

November 2009 statt.

Herr Voht erklärt, dass das Thema auf die Tagesordnung genommen werden sollte, wenn die 

Möglichkeit besteht, Sachverständige hierzu zu hören. 

Frau Kaske teilt mit, dass auch über das Thema diskutiert werden kann, wenn der Antrag nicht auf 

die Tagesordnung kommt.

Die Vorsitzende teilt mit, dass über das Thema nur gesprochen werden kann, wenn es auf die 

Tagesordnung genommen wird.

Frau Kaske beantragt zur Tagesordnung, dass die Sachverständigen gehört werden können. 

Weiter erläutert sie, dass die Vorlage Mietspiegel doch in den Ausschuss für Soziales zurück 

überwiesen wurde.

Herr Senator Halbedel erklärt hierzu, dass die Vorlage in der letzten Bürgerschaft vertagt wurde. 

Herr Klinkel plädiert dafür, das Thema Mietspiegel auf die Tagesordnung zu nehmen. 

Die Vorsitzende lässt über die Erweiterung der Tagesordnung um den Gegenstand „Mietspiegel“ 

im Rahmen Dringlichkeit abstimmen.

Die Vorsitzende stellt das Abstimmungsergebnis mit 9 Ja- und 4 Nein-Stimmen fest und teilt mit, 

dass eine Erweiterung der Tagesordnung aufgrund der fehlenden 2/3 Mehrheit nicht möglich ist. 

  

         

Die Vorsitzende bittet, über den Antrag von Frau Kaske abzustimmen, die Sachverständigen zum 

Thema Mietspiegel anzuhören.

 

Beschluss über den Antrag von Frau 

 

Kaske zur Anhörung der 

Sachverständigen:  

        Einstimmige Annahme

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 4 

 

Die Vorsitzende schlägt vor, den Tagesordnungspunkt vorzuziehen und die Sachverständigen vor 

TOP 6.1 a anzuhören. Sie bittet den Ausschuss um Zustimmung. 

        Der Ausschuss ist einverstanden 

Die Vorsitzende teilt mit, dass ihr bei der Stimmenzählung zur Erweiterung der Tagesordnung um 

den Gegenstand Mietspiegel ein Fehler unterlaufen ist, da sie ihre eigene Stimme bei der 

Abstimmung nicht mitgezählt hat. Sie selbst hat für die Erweiterung der Tagesordnung gestimmt.  

Die Vorsitzende stellt damit folgendes korrigiertes Abstimmungsergebnis fest: 

 

Der Erweiterung der Tagesordnung

um den Gegenstand Mietspiegel wird

unter Bejahung der Dringlichkeit und

Erreichen der 2/3 Mehrheit

mehrheitlich mit 10 Ja-Stimmen und 4

Nein-Stimmen zugestimmt.  

        Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag von Herrn Klinkel somit dem Tagesordnungspunkt  

11.1 zugeordnet wird und – wie bereits abgestimmt - vor dem TOP 6.1 a behandelt wird. 

        Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

                   

   

Die Vorsitzende teilt mit, dass eine Anfrage von Herrn Klinkel zum Thema „Erhöhung der  

Unterkunftskosten für Hartz-IV und Sozialhilfeempfänger und -empfängerinnen nach in Kraft treten 

des neuen Mietspiegels“ vorliegt und diese vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde. 

   

 

            Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

   

 

 

  Die Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.  

                         

                

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 5 

 

  Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.   Feststellung der Niederschrift Nr. 8 über   

die Sitzung des Ausschusses  für Soziales am  

02.06.2009  

 

x       

 

5.  Mitteilungen der Vorsitzenden  x       

6.  Berichte          

6.1 a  

 

 

Umsetzung Hartz IV – ständiger

Sachstandsbericht 

 

- Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE   

 

x       

 

6.1 b   Mitteilung aus der Trägerversammlung der

Lübecker ARGE 

- Mündlicher Bericht  

 

x       

 

6.2  Sozial erfahrene Dritte 

- Mündlicher Bericht 

x       

 

6.3  Abschlussbericht des Unterausschusses 

Ausschuss für Soziales  

x       

 

6.4  Aufwachsen in Lübeck   x       

 

6.5  Zwischenbericht 1/2009 über Veränderungen 

gegenüber dem Produkthaushalt 2009  

x       

 

7.  Vorlagen          

7.1  Frauenförderplan – Bericht 2009 und Erneuerung 

der Zielvorgaben  

  x     

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft          

8.1  Konzept zur Bekämpfung der Armut in Lübeck 

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

25.09.2008 (Top 4.10, Drs.-Nr. 257 - 

Antrag CDU-Fraktion) 

- Der Antrag wurde in der Sitzung am 4.11.2008 

  vertagt, bis zur Vorlage des Konzepts

  „Aufwachsen in Lübeck“  

 

     x   

 

8.2  Merkblatt „Vergünstigungen für 

HilfeempfängerInnen“

Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom

28.05.2009 (Top 4.5, Drs.-Nr. 798 – Antrag

Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)  

 

    x   

 

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte   x       

10.   Anfragen          

 

  Erhöhung der Unterkunftskosten für Hartz-IV- und 

Sozialhilfeempfänger und -empfängerinnen nach

in Kraft treten des neuen Mietspiegels 

- Die Anfrage des AM Klinkel wurde vor Sitzungsbeginn 

  umverteilt 

 

Die Anfrage wurde 

zurückgezogen  

 

 

11.  Anträge der Ausschussmitglieder          

  Mietspiegel 

- Antrag des AM Klinkel vom 29.06.2009  

  x     

 

12 .  Verschiedenes   x

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

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TOP 4 - Feststellung der Niederschrift  

  

  Die Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 8 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am 02.06.2009 vor Sitzungsbeginn eine Austauschseite des Deckblattes umverteilt 

wurde. (Die Austauschseite ist der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

  Sie teilt weiterhin mit, dass Einwendungen gegen die Niederschrift weder mündlich noch schriftlich 

eingegangen sind und fragt, ob es Einwände gibt. 

  Es erfolgen keine Einwände.

 

    Die Niederschrift ist damit in 

  ausgetauschter Fassung festgestellt 

 

 

 

  TOP 5 - Mitteilungen der Ausschussvorsitzenden  

5.1  Gesunde Städte Netzwerk

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn die Ausgabe 

Gesunde Städte Nachrichten 1/2009 umverteilt wurde. 

      

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

            

5.2  Psychosozialer Wegweiser

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn der Psychosoziale 

Wegweiser Lübeck umverteilt wurde.

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

         

     

5.3  Informationen zur nächsten Sitzung

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine Information zu 

den Abgabefristen für die kommende Sitzung umverteilt wurde. 

     

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

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Unter TOP 3 ist die Dringlichkeit und die Erweiterung der Tagesordnung um den  

TOP 11.1 beschlossen worden. Weiterhin wurde beschlossen, den TOP 11.1 vor dem  

TOP 6.1 a zu behandeln.

11.1  Mietspiegel

Das Ausschussmitglied Herr Klinkel beantragt der Ausschuss für Soziales möge beschließen: 

1.  Der Bürgermeister wird gebeten dem Sozialausschuss in einem schriftlichen Bericht die 

Vor- und Nachteile jeweils für Mieter und Mieterinnen und für Vermieter und Vermieterinnen 

darzustellen, falls der vorliegende Mietspiegel für die Hansestadt Lübeck nicht in Kraft 

gesetzt wird. 

2.  Die Bürgerschaft  wird gebeten, den Bürgermeister zu beauftragen, 

  den Mietspiegel 2010 erstellen zu lassen, der sich an den Lübecker  

Wohnraummieten orientiert und energetische Modernisierungen stärker 

berücksichtigt und entsprechend honoriert 

  die Kosten für die Herstellung eines neuen Mietspiegels in einem 

Nachtragshaushalt  aufzunehmen und 

  umgehend eine Arbeitsgruppe für die Herstellung des neuen Mietspiegels 

einzurichten, die sich aus jeweils aus einem Vertreter bzw. einer Vertreterin der 

Bürgerschaftsfraktionen, des Mieterbundes und der Lübecker Wohnungswirtschaft 

zusammensetzt. 

3.  Einen Vertreter bzw. eine Vertreterin des Mieterbundes und der Lübecker 

Wohnungswirtschaft zur Sozialausschusssitzung einzuladen und ihnen zu diesem 

Tagesordnungspunkt Rederecht zu erteilen. 

 

 

   

Herr Senator Halbedel teilt noch einmal mit, dass es durch die Vertagung in der letzten 

Bürgerschaft jetzt keinen qualifizierten Mietspiegel mehr gibt. Für 2010 soll ein qualifizierter 

Mietspiegel aufgelegt werden, dieses wird bereits von der Verwaltung geplant. 

Herr Sanders nimmt ab 16.19 Uhr an der Sitzung teil.

 

Die Vorsitzende erteilt Herrn Klempau und Herrn Sörensen das Wort. 

Herr Klempau erläutert ausführlich, warum der Mieterbund den Mietspiegel mit Indexfortschreibung 

für ungeeignet hält und erläutert, dass er diese Position auch schon im Arbeitskreis Mietspiegel 

vertreten hat.

Herr Sörensen erklärt ausführlich, dass für einen qualifizierten Mietspiegel plädiert wird, auch für 

eine Fortschreibung per Index.

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass es gar nicht mehr zur Diskussion steht, ob ein qualifizierter 

Mietspiegel erstellt wird, da hierfür die Frist abgelaufen ist. Jetzt stellt sich die Frage, wann ein 

neuer qualifizierter Mietspiegel in Auftrag gegeben wird. Er gibt zu bedenken, dass es sich beim 

Mietspiegel um eine freiwillige Leistung handelt und zurzeit eine Haushaltssperre besteht. 

Frau Kaske bezieht sich auf ein Protokoll des Arbeitskreises Mietspiegel und erklärt, dass sie es 

so liest, als habe der Mieterbund seinerzeit erklärt, grundsätzlich bei einer Indexfortschreibung 

nicht zu intervenieren und stellt sich die Frage, ob der Mieterbund der Indexfortschreibung 

zugestimmt hätte, wenn der Index zurückgegangen wäre.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 8 

 

Herr Klempau teilt mit, dass er in dem Arbeitskreis mitgeteilt habe, dass er dort keine 

abschließende Entscheidung kundtun, sondern erst das Votum der Mitglieder im November 2008 

einholen wolle. Grundsätzlich unterstützt der Mieterbund den qualifizierten Mietspiegel, zumal 

dieser auch durch den Mieterbund mit ins Leben gerufen wurde. Im Jahre 2004 habe der 

Mieterbund einer Indexfortschreibung bereits mit „Bauchschmerzen“ zugestimmt.  

Unter anderem erläutert Herr Klempau weiter, dass die Erhebungsphase für einen qualifizierten 

Mietspiegel per Stichprobe ca. ein Jahr in Anspruch nehmen wird und hier rechtzeitig die Arbeiten 

aufgenommen werden müssten. 

Frau Kaske verweist noch einmal auf das Protokoll und teilt mit, dass dort steht, dass der 

Mieterbund grundsätzlich nicht intervenieren würde. 

Herr Klempau gibt hierzu eine Erläuterung.

Herr Klinkel begründet seinen Antrag und erklärt, dass zukünftige Mietspiegel nicht per 

Indexfortschreibung erstellt werden sollten, da diese Art des Mietspiegels immer für jemanden 

Nachteile birgt. Die tatsächliche Mietentwicklung gehört in den Mietspiegel. 

Herr Hoffmann möchte wissen, wie lange die ARGE benötigt, um Mietobergrenzen festzulegen. 

Herr Senator Halbedel nimmt Stellung zu den Berechnungen im Antrag des Herrn Klinkel. Er 

erklärt weiter, dass lt. Gesetz sowieso nur einmal per Index fortgeschrieben werden darf und 

danach eine Stichprobenerhebung erfolgen muss. Weiter erläutert er, dass die Mietobergrenzen 

nichts mit dem Mietspiegel zu tun haben, sondern es sich hierbei um eine Entscheidung der 

Bürgerschaft handelt und Lübeck mit den Mietobergrenzen über den Grenzen von Kiel liegt. 

Herr Senator Halbedel erklärt, dass der Mietspiegel weiter Gültigkeit hat, es sich jetzt aber um 

einen einfachen Mietspiegel handelt und es nur zu Problemen kommen könnte, wenn es zu 

gerichtlichen Auseinandersetzungen zwischen Vermietern und Mietern käme. Herr Senator 

Halbedel fasst zusammen, dass sich alle einig sind, dass ein Auftrag für einen neuen qualifizierten 

Mietspiegel erteilt werden muss und hofft, dass in der November-Sitzung der Bürgerschaft der 

Mietspiegel nicht gestrichen wird, da es sich um eine freiwillige Leistung handelt. 

Es erfolgt eine Aussprache zum Thema Mietobergrenzen an der sich Frau Borso, Herr Klinkel, 

Herr Senator Halbedel und Herr Hoffmann beteiligen. 

Fragen von Herrn Schulz und Frau Menorca zum Antrag von Herrn Klinkel werden von ihm 

beantwortet.

Frau Kaske verweist auf die Konsequenzen, die sich daraus ergeben könnten, dass es keinen 

qualifizierten Mietspiegel gibt.

Herr Senator Halbedel erklärt hierzu, dass er davon ausgeht, dass die Mieten nicht erhöht werden. 

Frau Kaske teilt mit, dass sich Punkt 1 des Antrages von Herrn Klinkel eigentlich erledigt hat. 

Herr Hoffmann erklärt ebenfalls, dass sich der Punkt 1 des Antrages erledigt hat und beantragt, 

unter dem ersten Spiegelstrich zu Punkt 2 zu streichen:  und entsprechend honoriert . 

Herr Klinkel erklärt ebenfalls, dass sich Punkt 1 seines Antrags erledigt hat, Punkt 3 ebenfalls, 

Punkt 2 will er aufrechterhalten.

Frau Kaske schlägt vor, den Text der Bürgerschaftsvorlage „Fortschreibung des Mietspiegels der 

Hansestadt Lübeck“ zu übernehmen und hier Punkt 1 wegzulassen und die Punkte 2 und 3 zu 

beschließen.

Herr Klinkel merkt an, dass in der Bürgerschaftsvorlage nichts von energetischen Maßnahmen 

steht, und diese unbedingt aufgenommen werden müssten.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 9 

 

Frau Kaske teilt hierzu mit, dass im Arbeitskreis Mietspiegel bereits erklärt wurde, dass 

energetische Maßnahmen mit aufgenommen werden. Sie beantragt, Punkt 2 und 3 der 

Bürgerschaftsvorlage zu beschließen.

Herr Senator erklärt noch einmal, dass bis zum Ende des Jahres die Haushaltssperre bestehen 

bleibt. 

Die Vorsitzende fragt, ob über den Vorschlag von Frau Kaske abgestimmt werden soll. 

Herr Klinkel teilt mit, dass er auf Punkt 2. seines Antrages besteht. 

Frau Kaske fragt, ob es in Ordnung wäre, wenn man die energetischen 

Modernisierungsmaßnahmen als ergänzende Empfehlung im Beschlussvorschlag der 

Bürgerschaftsvorlage zu Punkt 2 mit aufnehmen würde. Dies wird von Herrn Klinkel bejaht.  

Herr Klinkel zieht seinen Antrag zu TOP 11.1 zurück. 

  

Die Vorsitzende verpflichtet Herrn Sanders als bürgerliches Mitglied des Ausschusses 

 

 

gem. § 46 (6) Gemeindeordnung Schleswig-Holstein per Handschlag und führt ihn in sein Amt ein.  

Die Vorsitzende schlägt vor, wie im Verlauf der Diskussion besprochen, den von Frau Kaske 

eingebrachten Vorschlag aufzunehmen und der Bürgerschaft zum Mietspiegel folgende neue 

Empfehlung entgegen zu bringen:

Der Ausschuss für Soziales empfiehlt der Bürgerschaft wie folgt zu beschließen: 

 

1.  Der Lübecker Mietspiegel ist 2010 als Neuerhebung gemäß § 558 d BGB unter der 

Voraussetzung einer mindestens 50%igen Kostenbeteiligung der Interessenverbände 

gemäß § 558 d BGB zu aktualisieren. Dabei sind die energetischen 

Modernisierungsmaßnahmen stärker zu berücksichtigen. 

        Entsprechende Angebote sind unter Beteiligung des Arbeitskreises Mietspiegel  

        einzuholen.

2.  Der Bürgermeister wird beauftragt, Verhandlungen mit den Interessenverbänden mit 

dem Ziel einer mindesten 50%igen Kostenbeteiligung an der Mietspiegelerstellung 2010 

aufzunehmen. 

                Empfehlung zu Top 11.1 an die

 

 

                Bürgerschaft  

                Einstimmige Annahme

 

 

   

Die Vorsitzende teilt mit, dass sich die Empfehlung zur Vorlage „Fortschreibung  

des Mietspiegels der Hansestadt Lübeck“ aus der letzten Sitzung des Ausschusses für  

Soziales mit dieser Empfehlung erledigt hat.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 10  

 

  TOP 6 – Berichte:

 

 

6.1 a  Umsetzung Hartz IV

  (Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE) 

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn schriftliche Ausführungen der ARGE umverteilt 

wurden. (Die Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 2 beigefügt). 

Frau Borso berichtet. 

Fragen von Herrn Schulz zum Kreisreport werden von Frau Borso beantwortet. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

6.1 b  Mitteilungen aus der Trägerversammlung der Lübecker ARGE  

  (Mündlicher Bericht)

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die letzte Sitzung der Trägerversammlung am 18.05.2009 

stattgefunden hat und hierüber in der letzten Sitzung bereits berichtet wurde. Er möchte an dieser 

Stelle die Gelegenheit nutzen, um über den Stand „Gründung eines Beirats ARGE“ zu berichten. 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass die Bürgerschaft der Gründung eines Beirats zugestimmt hat 

und die Änderung des Rahmenvertrags in den kommenden Tagen unterschrieben wird. Die 

Einladung für die konstituierende Sitzung, die voraussichtlich Mitte August stattfinden soll, wird 

Anfang August verschickt. 

Eine Frage der Vorsitzenden nach der Zusammensetzung des Beirates beantwortet Herr Senator 

Halbedel damit, dass jede Fraktion eine Person entsenden kann gem. Vorschlagsrecht der 

Fraktionen.

Herr Klinkel erklärt, dass die Gründung eines Beirates sehr positiv ist und bedankt sich für das 

Engagement von Herrn Senator Halbedel.

Die Frage von Frau Kaske, ob die Verwaltung wegen Benennungen auf die Fraktion zukommt, 

wird von Herrn Senator Halbedel bejaht.            

                Der Ausschuss nimmt den  

                mündlichen Bericht zur Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 11  

 

6.2  Sozial erfahrene Dritte

    (Mündlicher Bericht) 

 

Die Vorsitzende begrüßt noch einmal Frau Kripke, Herrn Drabinski, Frau Lübeck und auch Frau 

Römer, die als Sozial erfahrene Dritte gem. § 116 SGB XII für die Hansestadt Lübeck tätig sind 

und zur Verfügung stehen, um in der heutigen Sitzung Fragen der Ausschussmitglieder zu 

beantworten.

Herr Voht bittet darum, einen kurzen Überblick über die Tätigkeiten der Sozial erfahrenen Dritten 

zu bekommen.

Herr Drabinski erläutert ausführlich die Aufgaben der Sozial erfahrenen Dritten und seine 

Erfahrungen hierzu.

Frau Römer fügt hinzu, dass die Zusammenarbeit mit der Verwaltung in der Regel gut bis sehr gut 

ist und alle Fragen umfassend beantwortet werden. Sie stellt sich vor, dass die Zusammenarbeit 

ebenfalls für die MitarbeiterInnen der Verwaltung interessant ist, weil diese so auch Meinungen 

hören, die „aus dem Bauch heraus“ kommen.

Fragen von Herrn Klinkel werden von Frau Römer dahingehend beantwortet, dass die Beteiligung 

der Sozial erfahrenen Dritten keine Kosten verursacht und je nach Sachlage alle 6 Wochen getagt 

wird. Hierzu spricht ebenfalls Herr Drabinski.

Herr Lippe führt aus, dass es Entscheidung des Ausschusses für Soziales war, Fraktionsmitglieder 

als Sozial erfahrene Dritte einzusetzen. Weiterhin führt er aus, dass der Bereich Recht die 

Notwendigkeit des Einsatzes der Sozial erfahrenen Dritten gesehen hat, auch wenn es nach dem 

Gesetz „nur“ eine Soll-Vorschrift ist. Herr Lippe sagt zu, der Niederschrift Zahlen über die 

behandelten Fälle beizulegen.

(Diese Zahlen sind der Niederschrift als Anlage 4 beigefügt). 

Zur Widerspruchsmöglichkeit der Sozial erfahrenen Dritten sprechen Herr Schulz, Frau Römer, 

Herr Lippe, Herr Drabinski und Herr Klinkel.

Herr Hoffmann dankt den Sozial erfahrenen Dritten für ihren Einsatz. 

                Der Ausschuss nimmt den 

                mündlichen Bericht zur Kenntnis

               

6.3  Abschlussbericht des Unterausschusses Ausschuss für Soziales 

  (Der Bericht wurde nachversandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor). 

Herr Schulz fasst als Ergebnis des Berichtes zusammen, dass im sozialen Bereich keine weiteren 

Kürzungen mehr erfolgen können und bittet den Ausschuss für Soziales, den Bericht einstimmig 

zur Kenntnis zu nehmen, wie es auch der Unterausschuss getan hat. 

Herr Hoffmann stellt die Frage an den Bereich Soziale Sicherung, wie hoch der Krankenstand 

aufgrund der Tatsache ist, dass das Personal durch Mehrarbeit belastet wird. 

Herr Schlichting erläutert, dass der Krankenstand insgesamt im Bereich  im 1. Quartal 2009  

10 – 12 % betrug und aktuell bei 6 % liegt.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 12  

 

Herr Hoffmann bittet um Protokollnotiz darüber, dass der Krankenstand aufgrund der schlechten 

Personaldecke und der damit verbundenen Arbeitsbelastung besteht. 

Herr Schlichting gibt Erläuterungen, in welchen Abteilungen die MitarbeiterInnen besonders 

belastet sind. Weiterhin erklärt er, dass insbesondere bei den Sozialpädagogen die Altersstruktur 

zur Sorge Anlass gibt. Da grundsätzlich keine Mitarbeiter „von draußen“ eingestellt werden und 

keine innerstädtische Ausbildung stattfindet, schreitet die "Überalterung" in dieser Berufsgruppe 

mit den diesen Prozess begleitenden belastenden Faktoren voran. Auch aufgrund dieser Situation 

sind auch in dieser Berufsgruppe nicht unerhebliche Krankheitsausfälle festzustellen. 

                        

                Der Ausschuss nimmt den  

                Bericht zu TOP 6.3 zur Kenntnis

Unter TOP 3 wurde die gemeinsame Beratung der Tagesordnungspunkte  

6.4 und 8.1 beschlossen

6.4  Aufwachsen in Lübeck 

(Der Bericht wurde versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

8.1  Konzept zur Bekämpfung der Armut in Lübeck

  (Überweisungsauftrag aus der Sitzung der Bürgerschaft vom 25.09.2008  

  Antrag CDU-Fraktion, TOP 4.10, Drs. Nr. 257).

 

 

 

Zur Bekämpfung der Armut in Lübeck wird auf der Basis der Zahlen und Fakten des Armuts- und 

Sozialberichtes ein Konzept erstellt.

Hierzu wird eine gemeinsame Steuerungsgruppe aus den FB 2 und FB 4 in der Federführung des 

FB 4 eingerichtet.

Ziel des Konzeptes soll es sein, Handlungsempfehlungen zur Bekämpfung der Armut in Lübeck zu 

erstellen.

Grundlage für die Konzepterstellung sollen neben Armuts- und Sozialbericht das bereits 

vorhandene Konzept „Leben und Wohnen im Alter“ sowie das sich in Arbeit befindende Konzept 

„Aufwachsen in Lübeck“ sein.

Zur Unterstützung der Steuerungsgruppen werden Arbeitskreise gebildet, die sich aus Vertretern 

aus Verwaltung, Politik, relevanten Vereinen und Verbänden sowie der ARGE zusammensetzen. 

Die Handlungsempfehlungen sollen auch Hinweise auf die sachliche Zuständigkeit einschließlich 

der finanziellen Auswirkungen von Bund, Land und Kommunen enthalten. 

Erste Ergebnisse sind der Bürgerschaft in der Januar Sitzung 2009 zu berichten.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 13  

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass der Bericht zu TOP 6.4 in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses 

zur Kenntnis genommen wurde und begrüßt hierzu noch einmal Frau Albrecht und ebenfalls Frau 

Kramm, die kurz nach Sitzungsbeginn eingetroffen ist. Sie teilt mit, dass Frau Albrecht anhand 

einer Beamer-Präsentation in den Bericht „Aufwachsen in Lübeck“ einführen wird. 

Frau Albrecht stellt die wichtigsten Punkte des Berichtes vor. 

Frau Kaske teilt mit, dass der Jugendhilfeausschuss sich sehr intensiv mit der Thematik befasst 

hat. Sie möchte wissen, wie es weitergehen soll.

Frau Albrecht erläutert, dass der Bericht noch im Schul- und Sportausschuss und in der 

Bürgerschaft vorgestellt wird. Es sollen gemeinsame Überlegungen stattfinden, welche 

Handlungsempfehlungen konkretisiert werden. Danach wird erneut in den Gremien berichtet. 

Eine Frage von Frau Menorca zum Programm „Lernen vor Ort“ wird von Frau Albrecht 

dahingehend beantwortet, dass die Bewerbung erfolgreich war, Lübeck in das Programm 

aufgenommen wurde und die hierfür vergebenen Mittel die weitere Arbeit unterstützen werden.  

         

                Der Ausschuss nimmt den

                Bericht zu Top 6.4  zur Kenntnis  

Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag  zu Top 8.1 in der Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am 04.11.2008 vertagt wurde bis zur Vorlage des Konzepts Aufwachsen in Lübeck. 

Sie erklärt weiter, dass der Antrag mit der Maßgabe überwiesen wurde, abschließend im 

Ausschuss für Soziales und im Jugendhilfeausschuss beraten zu werden. Weiterhin teilt sie mit, 

dass dieser Antrag im Jugendhilfeausschuss im Dezember ebenfalls vertagt wurde. 

Zum Top 8.1 gibt Frau Kramm eine Erläuterung und erklärt weiter, dass der Antrag formal noch 

nicht abschließend im Jugendhilfeausschuss behandelt wurde. 

Frau Kaske sieht keinen Grund, den Antrag zu vertagen. 

Es erfolgt eine kurze Aussprache zwischen der Vorsitzenden, Frau Kaske und Herrn Schulz, wie 

mit dem Antrag weiter verfahren werden sollte. Herr Schulz beantragt die Vertagung des Antrags. 

Frau Siebdrat teilt mit, dass sie den Antrag ergänzen möchte und gibt folgenden Antrag zu 

Protokoll:

Im dritten Absatz soll vor dem Wort Handlungsempfehlungen das Wort  „vorübergehende“  

eingefügt werden und vor dem Wort Bekämpfung das Wort  „akuten“.  

Am Ende des dritten Absatzes soll eingefügt werden…“mit dem vorrangigen Ziel, alle Bürgerinnen 

und Bürger der Hansestadt Lübeck in die Situation zu versetzen, ihren Lebensunterhalt durch 

eigene versicherungspflichtige Erwerbstätigkeit bestreiten zu können“.            

Frau Kaske erklärt, dass sie den Antrag so übernimmt. 

Herr Voht stellt den Ergänzungsantrag im vorletzten Absatz nach Arbeitskreise „ je nach Bedarf “ 

einzufügen.

Weiterhin schlägt die Vorsitzende vor, das Datum im letzten Absatz auf  2010  zu ändern. 

Der Antrag wird in geänderter Fassung von Frau Kaske übernommen.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 14  

 

Die Vorsitzende bittet zuerst über den Vertagungsantrag abzustimmen: 

              

                

                Beschluss über die Vertagung des

 

                Antrags zu TOP 8.1  

                Mehrheitliche Ablehnung bei 4 Ja- 

                und 11 Nein-Stimmen

                Beschluss über den Antrag zu 

 

 

                TOP 8.1 in geänderter und ergänzter  

                Fassung  

                Mehrheitliche Annahme bei 11 Ja- 

                Stimmen und 4 Nein-Stimmen  

  

 

   

6.5   Zwischenbericht 1/2009 über Veränderungen gegenüber dem  

  Produkthaushalt 2009 

 

(Der Bericht wurde versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

 

Hierzu erfolgen keine Wortmeldungen. 

 

 

                Der Ausschuss nimmt den 

                Bericht zu Top 6.5 zur Kenntnis  

 

 

 

  TOP 7 – Vorlagen: 

7.1  Frauenförderplan – Bericht 2009 und Erneuerung der Zielvorgaben 

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn eine Austauschseite umverteilt wurde.   

(Die Austauschseite ist der Niederschrift als Anlage 3 beigefügt). 

Der Bürgermeister beantragt, der Ausschuss für Soziales möge der Bürgerschaft empfehlen, wie 

folgt zu beschließen: 

Der Bericht und die Aktualisierung der verbindlichen Zielvorgaben gemäß § 11 Abs. 4 Gesetz zur 

Gleichstellung der Frauen im öffentlichen Dienst (Gleichstellungsgesetz Schleswig-Holstein) 

werden als Ergänzung des Frauenförderplans der Hansestadt Lübeck beschlossen (s. Anlagen). 

 

  Empfehlung zu TOP 7.1 mit 

 

Austauschseite an die Bürgerschaft  

                Einstimmige Annahme bei  

                1 Stimmenthaltung in   

                ausgetauschter Fassung

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 15  

 

 

  TOP 8 - Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft: 

  8.1  Konzept zur Bekämpfung der Armut in Lübeck

 

 

  Der Antrag wurde bereits zusammen mit TOP 6.4 beraten. 

 

  

   

  8.2   Merkblatt „Vergünstigungen für HilfeempfängerInnen“ 

  (Überweisungsauftrag aus der Bürgerschaft vom 28.05.2009 –  

            TOP 4.5, Drs.-Nr. 798 – Antrag Fraktion Bündnis 90/Die Grünen). 

 

Der Bürgermeister wird aufgefordert,

1.  dafür zu sorgen, dass die bisher internen Richtlinien bzw. Durchführungsverordnungen 

oder –hinweise für die Gewährung von Sozialleistungen der Hansestadt in der 

Stadtbibliothek und den Zweigstellen ausgelegt, allen Beratungsstellen zur Verfügung 

gestellt und im Internet veröffentlicht werden. 

2.  sich dafür einzusetzen, dass die ARGE Lübeck diese Regelung übernimmt. 

Der Bürgerschaft ist in der nächsten Sitzung zu berichten. 

 

 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass der Antrag mit der Maßgabe überwiesen wurde, im Ausschuss 

abschließend behandelt zu werden. 

  Herr Klinkel erläutert den Antrag. 

  Herr Hoffmann erklärt, dass dem Antrag so nicht zugestimmt wird und die Richtlinien nicht in den 

Bibliotheken ausgelegt werden sollen. 

  Herr Hoffmann beantragt die Streichung der Textpassage zu Punkt 1.: „ in der Stadtteilbibliothek 

und den Zweigstellen ausgelegt “  

  weiterhin die Ergänzung zu Punkt 1….“ Eine Liste der Beratungsstellen wird den Betroffenen bei 

Antragstellung ausgehändigt “. 

  Herr Klinkel teilt mit, dass er den Änderungsantrag übernimmt. 

  Es sprechen Frau Kaske, Herr Schulz und Herr Lippe. Herr Lippe erklärt, dass die 

Bearbeitungshinweise für die MitarbeiterInnen keinerlei Rechtsanspruch begründen und  aktuelle 

Änderungen im Ausschuss mitgeteilt werden. Eine ständige Aktualisierung über das Internet kann 

nicht gewährleistet werden. 

  Frau Menorca möchte wissen, ob durch den Antrag Kosten entstehen. 

  Herr Schlichting teilt mit, dass Personal- und Sachkosten entstehen und es sich um eine freiwillige 

Leistung handelt, insofern ist die geltende Haushaltssperre zu beachten. Weiter weist er in diesem 

Zusammenhang noch einmal auf die derzeitige unzulängliche Personalsituation und den im 

Vergleich hohen Krankenstand im Bereich Soziale Sicherung sowie auf die derzeitige Priorität der 

Wohngeldsachbearbeitung und Bearbeitung der Anträge auf Kita-Entgeltermäßigung hin. 

  Es folgt eine Diskussion an der sich Herr Kaminski, Herr Voht, Herr Schulz, Herr Sanders, Frau 

Timmermann-Grell, Herr Klinkel und Frau Menorca beteiligen.

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 16  

 

  Herr Hoffmann beantragt, das Wort „ Internet “ ebenfalls aus dem Antrag zu streichen. 

  Herr Klinkel ist einverstanden.

  Es folgt eine weitere Diskussion an der sich Frau Kaske, Frau Timmermann-Grell, Herr Sanders 

und Herr Senator Halbedel beteiligen. Herr Senator Halbedel verweist in diesem Zusammenhang 

noch einmal darauf, dass es sich bei den Forderungen aus dem Antrag um eine freiwillige Leistung 

handelt und eine Haushaltssperre besteht. 

  Herr Hoffmann beantragt, den Antrag wie folgt zu ergänzen:“…nach Beendigung der 

Haushaltssperre“. 

 

   

               

Beschluss über den Antrag zu   

                TOP 8.2 in geänderter und ergänzter  

                Fassung  

                Mehrheitliche Annahme bei 10 Ja- 

                Stimmen und 5 Nein-Stimmen  

   

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

 

 

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

         

  9.2  Meldepflichtige Krankheiten 

  Herr Dr. Hamschmidt führt kurz die meldepflichtigen Krankheiten auf und berichtet in diesem 

  Zusammenhang über den aktuellen Sachstand „Neue Grippe“. 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 17  

 

TOP 10 - Anfragen  

 

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass eine Anfrage des Herrn Klinkel  zum Thema 

„Erhöhung der  Unterkunftskosten für Hartz-IV und Sozialhilfeempfänger und -

empfängerinnen nach in Kraft treten des neuen Mietspiegels“ 

vorliegt und diese vor Sitzungsbeginn umverteilt wurde. 

Herr Klinkel erklärt, dass er seine Anfrage zurückzieht. 

 

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder:

 

 

 

11.1  Mietspiegel

Der Tagesordnungspunkt wurde bereits vor TOP 6.1 a beraten. 

 

 

                  

 

                           

  TOP 12 - Verschiedenes:  

 

 

Herr Klinkel stellt die Frage, wie sich die derzeitige Haushaltssperre im sozialen Bereich auswirkt. 

Herr Senator Halbedel erläutert, dass die gesetzlichen und vertraglichen Pflichten eingehalten 

werden müssen, so dass es hier nicht zu Einschränkungen kommt. 

Er teilt weiterhin mit, dass eine Aufstellung gefordert wurde über alle freiwilligen Leistungen,  

wie z. B. Sonnentag, Empfang der 70jährigen, diese Liste wird er auch in der nächsten Sitzung 

des Ausschusses vorlegen.

Weiterhin erläutert er, dass es bezüglich der Haushaltssperre keine Probleme bei 

Selbsthilfegruppen und Organisationen gibt, da diese budgetiert sind. Wenige kleine Gruppen 

haben jedoch keine Verträge. Für diese gilt in diesem Jahr der Vertrauensschutz, der allerdings für 

das kommende Jahr nicht gegeben werden muss.

Herr Senator Halbedel erklärt weiter, dass die Einsparungen im nächsten Jahr härter werden. 

 

 

             

  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 9/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 07.07.2009 

 

Seite 18  

 

 

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung am Dienstag, 01.09.2009, stattfindet.  

Ende der Sitzung: 18.38 Uhr 

 

        

 

 

          

   

Ausschussvorsitzende

(Antje Jansen)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)