Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Soziales
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Soziales Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 05.05.2009 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Niederschrift 

Nr. 7/2008 - 2013 

über die Sitzung des Ausschusses für Soziales 

am Dienstag, 05.05.2009

im Verwaltungszentrum Mühlentor, Haus Trave, Großes Sitzungszimmer, 

Kronsforder Allee 2 – 6 

Beginn der Sitzung:       16:00  Uhr

Anwesend:   Stimmberechtigte Ausschussmitglieder   

  

Frau Jansen                          - Vorsitzende - 

Herr Böhning 

Herr Drozella                        

Herr Hoffmann

Herr Kaminski                    

Frau Kaske

Herr Köpsell

Frau Lenz                              - Vertreterin - 

Frau Lutz

Frau Menorca                     

Frau Römer  

Herr Schulz   

Frau Siebdrat                        

Herr Stabe  

Herr Voht                               - Vertreter -        

 

 

           

 

 

 

Es fehlen:  Herr Truskawa, Herr Klinkel   

     

Ferner sind anwesend:     

  Vom Fachbereich 2 

Herr Senator Halbedel           

 

  Herr Dr. Hamschmidt

Frau Lange                             

Herr Lippe

Frau Memler

Frau Scharrenberg

Herr Schultz

Herr Stachowske

Herr Wulf

Frau Nimz  

 

- Protokollführerin – 

     

     

  Vom Seniorenbeirat    

  Frau Thalmann

Herr Dörnbrack  

 

  Von der ARGE 

Frau Borso  

 

  Vom Personalrat FB 2 

Frau Beuck

 

                                    

Aus der Bürgerschaft

Frau Bockholdt

Frau Kanuschin 

 

   

- bis 17:04 Uhr/TOP 6.2 -

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 2 

 

   

Die Vorsitzende eröffnet die 7. Sitzung des Ausschusses für Soziales in der Wahlperiode 

2008 – 2013 und begrüßt die Mitglieder des Ausschusses, Vertreterinnen und Vertreter der 

Verwaltung, Mitglieder des Seniorenbeirates, Anwärterinnen und Anwärter der Hansestadt Lübeck, 

und anwesende Mitglieder der Bürgerschaft sowie die Öffentlichkeit. 

Herr Truskawa hat sich entschuldigt, für ihn übernimmt Herr Voht die Vertretung. Für Herrn Klinkel, 

der entschuldigt fehlt, ist Frau Lenz anwesend.

 

 

I.  Öffentlicher Teil  

TOP 1 - Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht der Bürgerschaft 

 

              angehören:  

   

  Die Vorsitzende verpflichtet folgende bürgerlichen Ausschussmitglieder per Handschlag 

gem. § 46 (6) der Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein und führt sie in ihr Amt ein: 

  Frau Lenz und Herrn Voht.

   

          

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

 

          

                   

 

 

 

  TOP 2 - Feststellung der Beschlussfähigkeit:   

 

Die Vorsitzende stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

  

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 3 

 

 

 

  TOP 3 - Feststellung der Tagesordnung:  

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass Herr Klinkel aufgrund seiner Abwesenheit gebeten hat, seine 

Anträge unter TOP 11.2 „Tilgung der Darlehen für Mietkautionen“, 11.3 „Einführung eines 

Sozialtickets“ und 11.4 „Übernahme von Unterkunftskosten“ zu vertagen.  

                  Der Ausschuss stimmt der Vertagung

                  einstimmig zu 

Sie teilt weiter mit, dass der Antrag zu TOP 11.1 „Arbeitsförderung“ in dieser Sitzung beraten 

werden kann.

                Der Ausschuss ist einverstanden 

Die Vorsitzende führt aus, dass Herr Senator Halbedel unter TOP 9 zum „Runden Tisch 

Integration“ berichten wird.

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis

                 

 

  Die Vorsitzende stellt die Tagesordnung fest.  

 

                         

                

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 4 

 

  Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

 

I.  Öffentlicher Teil  Beratungsergebnis  

 

    Kenntnis  Empfehlung  Beschluss  Vertagung 

1.  Verpflichtung der Ausschussmitglieder, die nicht 

der Bürgerschaft angehören 

x       

 

2.  Feststellung der Beschlussfähigkeit  x       

3.  Feststellung der Tagesordnung  x       

4.   Feststellung der Niederschrift Nr. 6 über   

die Sitzung des Ausschusses für Soziales am   

03.02.2009  

 

x       

 

5.  Mitteilungen der Vorsitzenden  x       

           

6.  Berichte          

6.1 a  

 

 

Umsetzung Hartz IV – ständiger

Sachstandsbericht 

 

- Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE.   

 

x    x   

 

6.1 b   Mitteilung aus der Trägerversammlung der

Lübecker ARGE 

- Mündlicher Bericht. 

 

x       

 

6.2  Förderung und Erhalt des Sozialwohnungs-

bestandes in der Hansestadt Lübeck, 

deren Sanierung und deren Vermittlung  

 

x       

 

6.3  Modellvorhaben Soziale Stadt 

Vorstellung eines Projekts 

- Mündlicher Bericht durch den Bereich Soziale Sicherung. 

 

x       

 

           

7.  Vorlagen          

  Es liegt nichts vor.         

 

8.  Überweisungsaufträge aus der Bürgerschaft          

  Es liegt nichts vor.         

           

9.  Mitteilungen aus dem Fachbereich 2          

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte   x       

           

10.   Anfragen          

 

  Es liegt nichts vor.         

           

11.  Anträge der Ausschussmitglieder          

11.1  Arbeitsförderung         x 

11.2  Tilgung der Darlehen für Mietkautionen        x 

11.3  Einführung eines Sozialtickets        x 

11.4  Übernahme von Unterkunftskosten        x 

11.5  Personal für die Wohngeldstelle      x nachträglich 

erweitert  

12 .  Verschiedenes

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

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TOP 4 - Feststellung der Niederschrift  

  

  Die Vorsitzende teilt mit, dass zur Niederschrift Nr. 6 über die Sitzung des Ausschusses für 

Soziales am 03.02.2009 weder schriftliche noch mündliche Einwendungen eingegangen sind und 

fragt, ob es Einwände gibt. 

  

  Es erfolgen keine Einwände.

 

    Die Niederschrift ist damit  festgestellt 

 

 

 

  TOP 5 - Mitteilungen der Ausschussvorsitzenden  

   

5.1  Informationen zur nächsten Sitzung

Die Vorsitzende teilt mit, dass den Ausschussmitgliedern vor Sitzungsbeginn eine Information zu 

den Abgabefristen für die kommende Sitzung umverteilt wurde.  

    

      Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

5.2   Familienhilfen Moisling und Kücknitz

Die Vorsitzende schlägt dem Ausschuss vor, zu einer der nächsten Sitzungen die Familienhilfen 

Moisling und Kücknitz einzuladen.

                Der Ausschuss ist einverstanden  

 

 

  

  TOP 6 – Berichte:

 

 

6.1 a  Umsetzung Hartz IV

  (Mündlicher Bericht durch die Geschäftsführung der ARGE) 

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn schriftliche Ausführungen der ARGE umverteilt 

wurden. (Die Ausführungen sind der Niederschrift als Anlage 1 beigefügt). 

Frau Borso berichtet. 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass er im Senat und auch direkt den Bürgermeister gebeten hat, 

Stellen für die ARGE zur Ausschreibung freizugeben. Eine Entscheidung ist bis zum heutigen Tag 

nicht gefallen. Weiter führt er aus, dass sich die personellen Engpässe nicht nur auf die 

KlientInnen der ARGE, sondern auch auf die MitarbeiterInnen auswirken. Der Schwerpunkt der 

Arbeit liegt z. Z. auf der Leistung und die Vermittlung wird vernachlässigt, das kann nicht das Ziel 

sein. Herr Senator Halbedel bedauert, dass sich bzgl. der Stellen noch nichts getan hat.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

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Das Ausschussmitglied Herr Böhning gibt folgenden Antrag zu Protokoll: 

Der Ausschuss für Soziales empfiehlt der Bürgerschaft zu beschließen: 

Die Hansestadt Lübeck stellt umgehend befristet bis zum 31.12.2010  

18 (achtzehn) VollzeitmitarbeiterInnen für den Aufgabenbereich der persönlichen 

AnsprechpartnerInnen bei der ARGE Lübeck ein.

Frau Kaske erläutert, dass von ihrer Seite ebenfall ein Antrag mit gleichem Inhalt eingebracht 

worden wäre. Sie teilt mit, dass sie vorab noch Information bzgl. der Befristung der Stellen von 

Frau Borso abfragen wollte.

Herr Senator Halbedel beantwortet die Frage von Frau Kaske damit, dass das Modell der ARGEN 

am 31.12.2010 ausläuft.

Frau Borso schildert, dass die Verträge mit der Bundesagentur bis zum 31.12.2010 laufen und der 

ARGE Lübeck mit 18 befristeten Stellen sehr geholfen wäre. 

Herr Drozella unterstützt den Antrag und stellt die Frage, wo die 18 MitarbeiterInnen herkommen 

sollen und wie eine Einarbeitung erfolgen kann.

Herr Senator Halbedel erläutert, dass die Einstellungen bisher an einer externen Ausschreibung 

scheiterten und sich intern keine MitarbeiterInnen bewerben. Er führt weiter aus, dass auf dem 

Arbeitsmarkt Verwaltungskräfte zur Verfügung stehen und sieht eine Einarbeitung dieser 

MitarbeiterInnen als nicht problematisch.

Frau Borso teilt mit, dass viele Bewerbungen von Verwaltungsangestellten, Sozialpädagogen und 

Juristen vorliegen. Sie geht von einer dreimonatigen Einarbeitungszeit aus und erklärt weiter, dass 

danach bereits gängige Aufgaben übernommen werden könnten. 

Herr Böhning teilt mit, dass die genannten achtzehn MitarbeiterInnen eine Mindestzahl sind. 

Frau Lenz schlägt vor, im Antragstext „qualifizierte MitarbeiterInnen“ zu formulieren. Weiterhin 

fragt sie, ob es die Möglichkeit einer schnellen Verschiebung innerhalb der ARGEN gibt. 

Herr Senator Halbedel erläutert hierzu, wie es zu den Engpässen in der ARGE kommt. 

Die Frage von Frau Lenz, ob 18 MitarbeiterInnen ausreichend sind, wird von Frau Borso bejaht. 

Es erfolgt eine kurze Diskussion zur Einstellung von städtischen Nachwuchskräften zwischen 

Herrn Stabe, Frau Memler und Frau Borso mit dem Ergebnis, dass nicht genügend 

Verwaltungskräfte der Hansestadt Lübeck für die ARGE zur Verfügung stehen. 

Zum Thema Einstellungsmodalitäten von MitarbeiterInnen des freien Arbeitsmarktes sprechen 

Herr Böhning, Frau Kaske, die Vorsitzende und Frau Borso. 

Die Vorsitzende schlägt vor, über den Protokollantrag von Herrn Böhning abzustimmen. 

Herr Drozella beantragt, den Protokollantrag wie folgt zu ergänzen: 

Für die Hansestadt Lübeck entstehen keine Kosten.

Der Vorschlag wird von Herrn Voht unterstützt.

Frau Kaske schlägt vor, den Protokollantrag von Herrn Böhning in einen interfraktionellen Antrag 

umzuwandeln.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

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Die Vorsitzende teilt mit, dass es im Ausschuss nicht möglich ist einen interfraktionellen Antrag zu 

stellen.

Herr Böhning schlägt vor, seinen Protokollantrag im Namen aller Ausschussmitglieder zu stellen. 

                Der Ausschuss ist einverstanden 

Herr  Drozella zieht seinen Ergänzungsantrag zum Protokollantrag von Herrn Böhning zurück. 

   

                  Beschluss über den Protokollantrag 

 

                von AM Böhning      

                Einstimmige Annahme  

        

 

Der Ausschuss nimmt den

mündlichen Bericht zu TOP 6.1 a zur

Kenntnis  

 

6.1 b  Mitteilungen aus der Trägerversammlung der Lübecker ARGE  

Herr Senator Halbedel berichtet über die zuletzt am 16.02.2009 stattgefundene 

Trägerversammlung. Er teilt mit, dass die Agentur einem Beirat positiv gegenübersteht und es Ziel 

ist, der Bürgerschaft im Juni die Änderungen des Vertrages mit der Agentur vorzulegen. 

Zum Thema Zusammensetzung des Beirates sprechen Herr Böhning und Herr Senator Halbedel. 

            

                Der Ausschuss nimmt den  

                mündlichen Bericht zur Kenntnis

    

6.2  Förderung und Erhalt des Sozialwohnungsbestandes in der 

    Hansestadt Lübeck, deren Sanierung und deren Vermittlung 

(Der Bericht wurde versandt und liegt den Ausschussmitgliedern vor.) 

 

Frau Lutz teilt mit, dass ihr die Kernaussage des Berichtes nicht deutlich wird und keine Prognose 

zu entnehmen ist. Sie bittet um eine kompakte Darstellung und möchte z. B. wissen, wie viele 

Wohnungen es auf dem freien Markt gibt. Weiterhin ist ihr die gegenüberstellende Darstellung der 

Grafik Wohnungssuchende/Wohnungsangebote nicht deutlich. 

Herr Drozella vermisst die Aussage, was aktuell in Sachen sozialer Wohnungsbau passiert. 

Frau Kaske teilt zu den Fragen von Frau Lutz und Herrn Drozella mit, dass die Fragen des 

Ausschusses andere waren und nur die gestellten Fragen mit dem Bericht beantwortet wurden. 

Sie vermisst die Prognose, ob weiterer sozialer Wohnungsbau benötigt wird. 

Weiterhin verweist Frau Kaske auf die letzte Seite des Berichtes „Wohnungsmarktbeobachtungs-

system“ und stellt die Frage, ob die Verwaltung automatisch auf aktuelle Entwicklungen reagiert 

oder ob hierfür Anträge der Politik nötig sind. Weiterhin fragt sie, ob die auf Seite 7 des Berichtes

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

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dargestellte Fortschreibung von Planwerten über 2010 hinaus automatisch erfolgt oder ob hierfür 

wiederum Anträge der Politik nötig sind.

Herr Senator Halbedel führt aus, dass z. Z. ausreichender sozialer Wohnraum vorhanden ist. Er 

erläutert, dass in den nächsten Jahren weiterhin Belegungsrechte auslaufen, so dass dann nicht 

mehr ausreichend geförderter Wohnraum zur Verfügung steht. 

Weiter teilt er mit, dass durch die Wohnungsbaugesellschaften und die Verwaltung eigenständig 

reagiert wird und keine Aufträge durch die Politik nötig sind. Er sagt zu, dass die Verwaltung weiter 

berichten wird und wiederholt, dass die Lage auf dem Wohnungsmarkt z. Z. als entspannt gilt. 

Frau Lenz fragt, wie es sein kann, dass es  weniger sozialen Wohnraum gibt, die Zahl der 

EmpfängerInnen von Leistungen nach dem SGB II aber steigt. Weiterhin möchte sie wissen, 

welcher zeitliche Verlauf nötig ist, um ggf. bei Problemen gegenzusteuern. Außerdem vermisst sie 

eine Darstellung darüber, wann Wohnungen zukünftig aus der Bindung fallen. Sie teilt weiter mit, 

dass der freie Wohnungsmarkt für bestimmte Personengruppen gar nicht zugänglich ist und fragt, 

wo ältere Menschen oder Großfamilien unterkommen und erklärt, dass es sich bei dieser 

Personengruppe bereits um ein Langzeitproblem handelt. 

Frau Scharrenberg erläutert, dass die Auswirkungen des neuen Schleswig-Holsteinischen 

Wohnraumförderungsgesetzes (SH WoFG) noch nicht mit in den Bericht eingearbeitet werden 

konnten, da das Gesetz zum Zeitpunkt der Berichtserstellung noch im Gesetzgebungsverfahren 

war. Insoweit erfolgte bisher keine weitergehende Aussage zum Wegfall der Bindungen. 

Zwischenzeitlich ist das Gesetz beschlossen und wird zum 01.07.2009 in Kraft treten. Für die 

geförderten Wohnungen, die aufgrund des neuen SH-WoFG vorzeitig aus der Bindung fallen, 

wurde im Gesetz eine Übergangsfrist von fünf Jahren berücksichtigt. Sie merkt an, dass diese 

Übergangsregelung als Kompromiss im Ergebnis auch der guten Zusammenarbeit zwischen 

Wohnungswirtschaft und der Hansestadt Lübeck zu verdanken ist. 

Die Auswirkungen des neuen Gesetzes werden nunmehr von der Verwaltung abschließend 

geprüft. Hierzu wird dem Ausschuss zu gegebener Zeit berichtet.  

Frau Scharrenberg führt weiter aus, dass der Wohnungsmarkt in Lübeck z. Z. insgesamt als relativ 

entspannt gilt. Es besteht sogar die Sorge bei der Wohnungswirtschaft, dass Leerstand drohen 

kann, weil ein Wegzug aus nicht so beliebten Stadtteilen erfolgen könnte, da in anderen 

Stadtteilen geförderter Wohnraum neu entsteht. Das Problem, für bestimmte Zielgruppen, wie z.B. 

große Familien angemessenen Wohnraum zu finden, ist bekannt.  

Hierzu wurden bereits in Einzelfällen Verhandlungen mit der Wohnungswirtschaft aufgenommen. 

Darüber hinaus wird der Bedarf bei Planungsbesprechungen, soweit der Bereich Soziale 

Sicherung rechtzeitig eingebunden ist, geltend gemacht, wie z.B. im Rahmen des 

Modellvorhabens „Wohnen mit Kindern in der Stadt“.

Weiterhin gibt Frau Scharrenberg Informationen zu dem mittlerweile rückläufigen Problem des 

Abrufs von Fördermitteln, das durch die günstigen Zinsen entstanden ist und der damit 

verbundenen Stagnation im sozialen Wohnungsbau. 

Auf die Frage von Frau Lutz nach der Grafik Wohnungssuchende/Wohnungsangebote teilt Frau 

Scharrenberg mit, dass die Anfrage nach gefördertem Wohnraum etwas zurückgegangen ist. In 

der Zahl der Wohnungssuchenden sind auch Antragsteller erfasst, die über ausreichend 

Wohnraum verfügen, jedoch einen Wohnungswechsel anstreben. Sie erläutert weiter, dass die 

Stadt lediglich über Benennungsrechte verfügt, d.h. Vorschläge unterbreiten kann. Die 

Entscheidung der MieterInnenauswahl bleibt hierbei dem Wohnungsunternehmen überlassen, so 

dass eine Einflussnahme bei der Wohnungsvergabe auf die Wohnungsbaugesellschaften 

eingeschränkt ist.

Frau Lenz fragt erneut, wie viel Zeit zum Gegensteuern bleibt, wenn der Wohnungsmarkt nicht 

mehr entspannt ist.

Herr Senator Halbedel erläutert, dass die Stadt lediglich kommunale Wohnungsbaudarlehen 

vergibt und selbst keine Wohnungen baut. Die Gesellschaften selbst beobachten die 

Entwicklungen und reagieren entsprechend. Wenn entsprechende Anfragen der Gesellschaften 

vorliegen, leistet die Stadt gemäß Bürgerschaftsbeschluss Hilfestellung.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 9 

 

Zum Thema kommunale Mittel sprechen Frau Jansen, Frau Scharrenberg und Frau Lenz. 

Frau Kaske erachtet den Bericht als positiv, merkt an, dass die gestellten Fragen beantwortet 

wurden und erklärt, dass in den letzten Jahren ein stetiger positiver Kontakt zwischen dem 

Fachbereich 2 und der Wohnungswirtschaft stattgefunden hat und diese Stimmung nicht belastet 

werden sollte. Sie führt aus, dass den Wohnungsbaugesellschaften die Entscheidungen 

überlassen werden müssen, da es sich bei den Mitteln um das Geld der Gesellschaften handelt. 

Durch die positive Zusammenarbeit gibt es auch Entgegenkommen hinsichtlich der 

Wohnungsgesellschaften z. B. bei der Wohnraumvergabe an große Familien. 

Frau Lutz teilt mit, dass es trotz der entspannten Lage Aufgabe des Ausschusses ist, sich um den 

problematischen Personenkreis zu kümmern und hieran gearbeitet werden muss. 

Herr Böhning unterstreicht den guten Kontakt Verwaltung/Wohnungsbaugesellschaften und 

unterstützt, dass sich um die problematischen Familien gekümmert werden muss. Er weist darauf 

hin, dass immer eine gute Durchmischung der Wohngebiete gegeben sein muss. Weiter erklärt er, 

dass er der bisher guten Zusammenarbeit Politik/Wohnungsbaugesellschaften/Verwaltung 

vertraut.

Frau Lenz bittet darum, Anreize an die Wohnungsbaugesellschaften zu geben, damit 

Problemfamilien untergebracht werden können. Sie teilt mit, dass hierzu ein Vorschlag für die 

Bürgerschaft erarbeitet werden müsste.

Hierzu spricht Herr Böhning.

Frau Kaske teilt mit, dass der Bericht alle Aussagen dazu trifft, was aktuell geschieht und was 

beschlossen ist. Sie bittet von Zeit zu Zeit um Fortschreibung des Berichtes. 

Frau Lenz bittet um statistisches Material der ARGE für die Fortschreibung des Berichtes. 

Frau Borso erklärt hierzu, dass zwar Statistiken vorliegen, eine Auswertung aber nicht möglich ist. 

 

 

 

                Der Ausschuss nimmt den 

                Bericht zur Kenntnis mit der Maßgabe

                der Fortschreibung durch die 

                Verwaltung  

6.3  Modellvorhaben Soziale Stadt  

  Vorstellung eines Projektes                

(Mündlicher Bericht)

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass dem Ausschuss vor Sitzungsbeginn ein Konzept mit dem Titel 

umverteilt wurde und Herr Wulf hierzu berichten wird. 

Herr Wulf teilt mit, dass die Überschrift des Tagesordnungspunktes eigentlich Vorstellung eines 

geplanten Projektes heißen müsste und entschuldigt sich für die Kurzfristigkeit, erläutert hierzu, 

dass dies mit der kurzfristigen Antragstellung zusammenhängt. 

Er erläutert die Idee des Projektes „Schaffung einer Koordinierungs- und Informationsstelle für 

SeniorInnenangebot in Buntekuh“ und hebt dessen Nachhaltigkeit hervor. Herr Wulf teilt mit, dass 

das Projekt in der Fachbereichsleiterrunde und durch Herrn Senator Boden positiv bewertet wurde. 

Er führt weiter aus, dass es sich bei dem Projekt um die Erprobung von Handlungsempfehlungen 

im Rahmen des Konzeptes Leben und Wohnen im Alter handelt.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 10  

 

Es erfolgt eine Diskussion zum Thema Zielgruppe des Projektes zwischen Herrn Wulf und Herrn 

Drozella, in der Herr Wulf deutlich macht, dass für die Antragstellung die Festlegung der 

Zielgruppe auf SeniorInnen nötig war.

Fragen von Herrn Voht zur Nachhaltigkeit und zu entstehenden Sachkosten werden von Herrn 

Wulf beantwortet.

Die Frage von Frau Kaske, ob es sich um eine Neuauflage des Förderprogramms Modellvorhaben 

Soziale Stadt handelt, wird von Frau Scharrenberg bejaht. 

Es folgt ein kurzer Meinungsaustausch zum Thema Überprüfbarkeit der Projekte zwischen Herrn 

Stabe, Herrn Wulf und Frau Scharrenberg. Frau Scharrenberg teilt hierzu mit, dass das 

Innenministerium Nachweise fordert, die sehr reglementiert sind.  

Herr Drozella teilt mit, dass er das Angebot des Projektes gerne pauschaler gefasst hätte. 

Die Frage von Frau Lutz, ob die Angebote der AWO trägerübergreifend sein werden, wird von 

Herrn Wulf bejaht.

Es sprechen Frau Kaske und Herr Drozella.

               

                Der Ausschuss nimmt den  

                mündlichen Bericht und das 

                vorgestellte Projekt zustimmend zur

                Kenntnis  

   

 

  

  TOP 9 - Mitteilungen aus dem Fachbereich 2:

 

 

 

9.1  Aufstellung nicht erledigter Tagesordnungspunkte  

 

                  Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

9.2  Informationen über Ergebnisse der Sitzung des Runden Tisches Integration 

 

Hierzu berichtet Herr Senator Halbedel über den derzeitigen Sachstand und teilt mit, dass sich die 

Fraktionen bei der letzten Sitzung einstimmig für das Kieler Modell ausgesprochen haben und 

dafür, dass eine zentrale Anlaufstelle geschaffen werden muss. Er teilt weiter mit, dass fast 

einstimmig beraten wurde, die Stelle bei der Stadtpräsidentin anzusiedeln. Herr Senator Halbedel 

geht davon aus, dass ein entsprechender Antrag der Fraktionen im Mai in die Bürgerschaft 

gelangt, wenn es während der Sitzung des Runden Tisches am 06.05.2009 nicht zu weiteren 

Diskussionen kommt.

   

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 11  

 

  9.3  Sachstand zur Einführung von Pflegestützpunkten 

  

Die Vorsitzende teilt mit, dass vor Sitzungsbeginn zum Thema schriftliche Ausführungen umverteilt 

wurden. Herr Wulf erläutert kurz die schriftlichen Ausführungen. 

          

                

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

9.4  Ausschreibung des Gesunde Städte Preises 2009 

 

Hierzu teilt Herr Dr. Hamschmidt mit, dass die Ausschreibung an die zuständigen  

Institutionen verteilt wurde.

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis  

9.5  Sachstand Neue Grippe („Schweinegrippe“) 

 

 

Hierzu berichtet Herr Dr. Hamschmidt und teilt mit, dass es in Lübeck einen Alarm-Plan gibt. 

Weiter berichtet er, dass eine intensive Zusammenarbeit Gesundheitsamt/Uni/Feuerwehr besteht 

und ein Szenario durchgespielt wurde, was zu tun ist, wenn Passagiere über Frankfurt/Hahn aus 

Mexico in Lübeck landen.

Weiter berichtet Herr Dr. Hamschmidt, dass an alle ankommenden Passagiere am Flughafen 

Lübeck Handzettel mit Verhaltensmaßregeln bei aufkommendem Fieber verteilt werden. 

Die Vorsitzende bedankt sich aufgrund der großen Aktualität besonders für den Bericht. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

9.6  Seniorenmesse in den städtischen SeniorInneneinrichtungen 

Herr Senator Halbedel teilt mit, dass am 16.05.2009 im Altenpflegeheim Solmitzstraße von 10.00 

Uhr bis 17.00 Uhr eine Hausmesse stattfindet und alle Ausschussmitglieder hierzu eingeladen 

sind. Die Messe wird um 10.00 Uhr von Herrn Senator Halbedel eröffnet. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 12  

 

9.6  Auszahlung des einmaligen zusätzlichen Wohngeldbetrages 

Herr Schultz erläutert, wie es sich mit der Auszahlung des einmaligen Wohngeldbetrages verhält. 

Er erklärt, dass aufgrund des damit verbundenen Arbeitsaufwands die Wohngeldstelle Mitte Juni 

geschlossen wird, da alle MitarbeiterInnen für die Auszahlungsaktion eingesetzt werden müssen. 

Es handelt sich um ca. 4.000 bis 5.000 Einmalzahlungen, die zum 01.07.2009 ausgezahlt werden 

müssen und um Gesamtzahlungen von 600.000,00 bis 700.000,00 Euro, die allerdings nicht aus 

städtischen Mitteln gezahlt werden.

Herr Schultz berichtet weiter, dass über die Presse, mit Plakaten und Rundbriefaktionen über die 

Aktion informiert wird.

Zur derzeitigen Personalsituation in der Wohngeldstelle teilt Herr Schultz mit, dass in den ersten 

vier Monaten des Jahres ein Publikumsaufkommen von 3.553 Personen stattgefunden hat und 

3.600 Anträge auf Wohngeld gestellt wurden. Die Fallbelastung der MitarbeiterInnen mit 6.200 

Fällen stellt eine außergewöhnliche Herausforderung dar. Weiter führt er aus, dass es zunehmend 

zu Beschwerden wegen langer Bearbeitungszeiten der Anträge kommt. 

Eine Frage von Frau Menorca zu den Fallzahlen betr. Kita-Ermäßigung und der damit evtl. 

verbunden Entlastung der in dem Bereich tätigen MitarbeiterInnen wird von Herrn Schultz 

dahingehend beantwortet, dass in dem Bereich jetzt schon lediglich 3,5 MitarbeiterInnen tätig sind. 

Frau Kaske schlägt vor, spontan einen Antrag aller Ausschussmitglieder zu stellen, für befristete 

Stellen in der Wohngeldstelle.

Die Vorsitzende macht darauf aufmerksam, dass der Antrag unter TOP 11 gestellt werden muss, 

nachdem er Dringlichkeit erhalten hat.

Es folgen weitere Informationen zum Wohngeld durch Herrn Schultz und Herrn Lippe. 

                Der Ausschuss nimmt Kenntnis 

 

 

TOP 10 - Anfragen  

 

Es liegt nichts vor.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 13  

 

TOP 11 – Anträge der Ausschussmitglieder:  

 

11.1        Arbeitsförderung

    (Antrag des Herrn Klinkel vom 176.02.2009)

Herr Drozella beantragt, den Antrag zu vertagen, damit Herrn Klinkel diesen persönlich erläutern 

kann.

                  Beschluss zum Vertagungs-

 

                  antrag   

                  Einstimmige Annahme bei 

                  10 Ja-Stimmen und  

                  5 Enthaltungen.

                  

11.2    Tilgung der Darlehen für Mietkautionen   

  (Antrag des Herrn Klinkel vom 20.04.2009)

Der Antrag wurde unter TOP 3 vertagt.    

11.3  Einführung eines Sozialtickets.      

  (Antrag des Herrn Klinkel vom 20.04.2009

 

 

Der Antrag wurde unter TOP 3 vertagt.    

11.4  Übernahme von Unterkunftskosten.    

  (Antrag des Herrn Klinkel vom 20.04.2009

 

 

Der Antrag wurde unter TOP 3 vertagt.

 

 

Niederschrift 7/ 2008 – 2013 über die Sitzung des Ausschusses für Soziales am 05.05.2009 

 

Seite 14  

 

Die Ausschussmitglieder bitten, die Tagesordnung im Rahmen der Dringlichkeit um folgenden 

Tagesordnungspunkt zu erweitern:

„Personal für die Wohngeldstelle“ 

(Gemeinsamer Antrag der Ausschussmitglieder)     

   

   

  Der Erweiterung der Tagesordnung 

  wird aufgrund der Dringlichkeit  

  einstimmig bei einer Stimm-

  enthaltung zugestimmt 

 

  Die Vorsitzende teilt mit, dass dieser Gegenstand dem Tagesordnungspunkt 11.5 zugeordnet wird. 

11.5  Personal für die Wohngeldstelle  

Der Ausschuss greift den unter TOP 9.6 von Frau Kaske gemachten Antragsvorschlag auf und die 

Vorsitzende lässt über folgenden Antrag abstimmen:

Der Ausschuss für Soziales empfiehlt der Bürgerschaft zu beschließen: 

Die Hansestadt Lübeck stellt umgehend vorläufig befristet 2 VollzeitmitarbeiterInnen  

für die Wohngeldstelle bei der Hansestadt Lübeck ein. 

    Beschluss zu TOP 11.5

 

 

    Einstimmige Annahme bei einer 

    Stimmenthaltung   

     

     

                           

  TOP 12 - Verschiedenes:  

 

Es liegt nichts vor. 

 

 

Die Vorsitzende teilt mit, dass die nächste Sitzung am Dienstag, 02.06.2009, stattfindet.  

Ende der Sitzung: 17:52 Uhr

 

          

 

          

   

Ausschussvorsitzende

(Antje Jansen)  

Protokollführerin

(Christiane Nimz)