Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 05.03.2012 Status: öffentlich/nichtöffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Fachbereich 3 – Umwelt, Sicherheit und Ordnung       Lübeck, 06.03.2012 

 

NIEDERSCHRIFT 

 

öffentlicher Teil 

 

über die Sitzung des Ausschusses für Sicherheit und Ordnung 

am Montag, 05.03.2012 um 16:00 Uhr 

 

Nr. 26 (Wahlperiode 2008/2013) 

Beginn der Sitzung:    16:04 Uhr

Ende der Sitzung:    19:00 Uhr

Tagungsort:      Verwaltungszentrum Mühlentor, Kronsforder Allee 2-6,  

Haus Trave, 7.OG, Großer Sitzungssaal, 23560 Lübeck 

Anwesende   

Ausschussmitglieder:   Herr Stier, FDP (Vorsitzender) 

Herr Hinrichs, CDU 

        Herr Mauritz, CDU 

Herr Gutjahr, CDU

Frau Stockfisch, CDU

Herr Zahn, SPD

Herr Friedrichsen, SPD 

Herr Hoffmann, SPD

Herr Barg, SPD (vertritt Herrn Ollrogge) 

Herr Martens, Die Linke 

Herr Dedow, BfL 

Frau Kehl, Bündnis 90/ Grüne (vertritt Herrn Klinkel) 

Herr Wolfgramm, Bündnis 90/ Grüne (vertritt Frau Lenz) 

Abwesende 

Ausschussmitglieder:   Herr Ollrogge, SPD 

        Herr Welsch, SPD

        Herr Klinkel, Bündnis 90/ Grüne

        Frau Lenz, Bündnis 90/ Grüne 

 

Senator:       Herr Möller 

 

 

Vertreterinnen und

Vertreter der Bereiche:   Frau Neitzke    Fachbereichscontrolling 

  Frau Lampe    Fachbereichsdienste FB 3

  Herr Rocksien    Melde- und Gewerbeangelegenheiten

  Herr Siegrist    Verkehrsangelegenheiten

  Herr Ohlow    Verkehrsangelegenheiten

    Herr Vogt       Standesamt

    Herr Radtke       Stadtfeuerwehrverband

    Herr Tengler       Personalrat Feuerwehr HL

    Herr Wohlsen     Feuerwehr

    Frau Wittholz     Personalrat FB 3

Seniorenbeirat:   Herr Oldenburg  

Polizei:    Herr Hüttmann 

    Herr Gronau

Als Protokollführerin:   Frau Paetzold      Fachbereichsdienste FB 3 

 

    

Öffentlichkeit :     Mehrere Personen der Öffentlichkeit

 

 

 

Tagesordnung

 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung

   Beratungsergebnis 

  Kenntnis  Empfehlung  vertagt 

1.        Feststellung der Beschlussfähigkeit 

         

2.        Feststellung der Tagesordnung

         

3.        Feststellung der Niederschrift (öffentlicher Teil) über die Sitzung  

           des Ausschusses vom 06.02.2012

                                                                                                       

4.        Mitteilungen 

4.1      Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden

4.1.1   Rücktritt von Frau Schneider, Neuwahl Herr Gutjahr (CDU) 

4.2      Mitteilungen der Fachbereichsleitung

4.2.1   Großveranstaltungen

4.2.2   Berichterstattung LN „Umzug des Standesamtes“ 

4.3      Beantwortung von Anfragen

4.3.1   Tätigkeitsbericht Ordnungsbereich (vertagt am 06.02.12, TOP 4.3.1) 

4.3.2   Jugendverkehrsschule (vertagt am 06.02.12, TOP 4.3.2) 

4.4      Polizeibeirat

           Es liegt nichts vor.

5.        Aktuelles aus der Bürgerschaft

           Es liegt nichts vor.

         

6.        Überweisungen aus der Bürgerschaft 

6.1      Sicherheitskonzept ZOB

6.2       Anschlag auf die Lübecker Synagoge

7.        Anträge

           Es liegt nichts vor.

8.        Vorlagen

           Es liegt nichts vor.

9.        Berichte

           Es liegt nichts vor.

10.      Neue Anfragen und Verschiedenes

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung

 

  

11.      Feststellung der Niederschrift (Nichtöffentlicher Teil) über die  

           Sitzung des Ausschusses vom 06.02.2012

12.      Mitteilungen  

12.1    Fußballgewalt Lübeck

12.2    Neonazidemonstration 2012

13.      Beantwortung von Anfragen

           Es liegt nichts vor.

14.      Anträge  

           Es liegt nichts vor.

15.      Vorlagen

           Es liegt nichts vor.

 

 

 

16.      Berichte

           Es liegt nichts vor.

17.      Neue Anfragen und Verschiedenes

III. Öffentlicher Teil der Sitzung

 

  

18.      Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten 

           Beschlüsse 

I. Öffentlicher Teil der Sitzung 

Herr Stier begrüßt die anwesenden Ausschussmitglieder und die Gäste sowie die Öf-

fentlichkeit und verpflichtet gem. § 46 Abs. 6 GO Herrn Wolfgramm als bürgerliches 

Ausschussmitglied auf die gewissenhafte Erfüllung seiner Obliegenheit und führt ihn in 

sein Amt ein.

TOP 1 – Feststellung der Beschlussfähigkeit 

 

Herr Stier stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses fest. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis .  

TOP 2 – Feststellung der Tagesordnung 

Herr Stier erklärt, dass es keine schriftlichen Einwände gegen Tagesordnung gegeben 

habe und schlägt folgende Änderungen vor:

 

  TOP 12.1 „Fußballgewalt Lübeck“ im öffentlichen Teil unter TOP 4.4.1 behan-

deln 

  TOP 12.2 „Neonazidemonstration 2012“ unter TOP 4.4.2 im öffentlichen Teil 

und unter TOP 12.1 im nichtöffentlichen Teil behandeln 

Herr Stier möchte wissen, ob es weitere Änderungswünsche gebe. 

Der Ausschuss verneint dies.

Herr Stier lässt über die geänderte Tagesordnung abstimmen. 

 

 

Der Ausschuss stellt die geänderte Tagesordnung einstimmig fest. 

TOP 3 – Feststellung der Niederschrift über die Sitzung des Ausschusses für 

Sicherheit und Ordnung vom 05.03.2012 

Herr Stier erklärt, dass es einen schriftlichen Einwand gegen die Niederschrift gegeben 

habe.

Herr Friedrichsen bittet um folgende Änderung:

 

TOP 8.3 – Produkthaushaltsplan mit Stellenplanänderungen 2012

 

 

 

Seite 20, Absatz 1: “Herr Friedrichsen fragt nach, ob man beim Standesamt nur 

Kirchenaustritte oder auch Kircheneintritte erklären könne.“ ändern in „Herr Fried-

richsen fragt nach, wer die Verwaltungsgebühren bei Kircheneintritten trage. Bei 

Austritten zahle der, der die Kirchenmitgliedschaft kündige. Bei Erwerb der Kir-

chenmitgliedschaft, welcher bei der Kirchengemeinde zu erklären sei, entstünde 

der gleiche Verwaltungsaufwand für die staatlichen Stellen, wie für den Austritt.“

 

 

 

Seite 20, Absatz 2: “…der Pastor zuständig.“ ändern in „…der Pastor zuständig. 

Für den Kircheneintritt würden keine Gebühren erhoben.“ 

Herr Stier möchte wissen, ob es weitere Änderungswünsche gebe. 

Der Ausschuss verneint. 

Der Ausschuss stellt die geänderte Niederschrift einstimmig fest.  

 

TOP 4 – Mitteilungen 

TOP 4.1 – Mitteilungen des Ausschussvorsitzenden 

Herr Stier erklärt, dass er sich vor der Sitzung mit Herrn Oldenburg zusammengesetzt 

und vereinbart habe, dass er am nichtöffentlichen Teil der Sitzung teilnehmen dürfe, da 

es sich um seniorenrelevante Themen handele. 

Der Ausschuss beschließt einstimmig . 

TOP 4.1.1 – Rücktritt von Frau Schneider, Neuwahl Herr Gutjahr (CDU) 

Herr Stier teilt mit, dass Frau Schneider als ordentliches bürgerliches Mitglied des Aus-

schusses zurückgetreten und Herr Gutjahr gewählt worden sei. Er dankt Frau Schnei-

der im Namen des Ausschusses für ihren jahrelangen Einsatz und wünscht ihr für die 

Zukunft alles Gute. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.1.2 – Weitere Mitteilungen 

Herr Stier merkt an, dass er in Zukunft möglichst keine Sitzung mehr ausfallen lassen wer-

de, damit die einzelnen Sitzungen nicht zu lang würden. Zu bemängeln sei aber die Disziplin 

einiger Mitglieder, besonders in der letzten Sitzung. Ein Teil habe vorzeitig die Sitzung ver-

lassen, sodass nicht sicher gewesen sei, ob der Ausschuss bis zum Ende der Sitzung be-

schlussfähig sein würde. Er bitte darum, sich künftig die Sitzungstermine freizuhalten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.2 – Mitteilungen der Fachbereichsleitung 

TOP 4.2.1 – Großveranstaltungen 

Herr Möller erzählt, dass sich der Arbeitskreis Großveranstaltungen das Ziel gesetzt habe, 

bis Spätsommer 2012 für alle Veranstaltungen ein Handout zu erstellen. Bei den letzten 

Sitzungen sei das Hanseweekend Schwerpunkt gewesen, da man es hier mit einem schwie-

rigen Veranstalter zu tun habe. Die zuständigen Stellen hätten gemeinsam ein Resümee der 

vergangenen drei Jahre gezogen und seien zu dem Ergebnis gekommen, dass es erhebli-

che Mängel gegeben habe und im letzten Jahr die Auflagen zum großen Teil nicht eingehal-

ten worden seien. In der letzten Sitzung am 09.02.12 habe man darüber gesprochen, dass 

der Veranstalter Herr Heck bis dato noch keine Anmeldung für 2012 abgegeben habe. Am 

selben Nachmittag sei entdeckt worden, dass er trotzdem schon auf seiner Internetpräsenz 

für das Hanseweekend geworben habe. Am 17.02.12 habe sich Herr Heck dann telefonisch 

bei der Versammlungsbehörde gemeldet. Im Laufe des Telefonats seien ihm die Mängel 

aufgezählt und gesagt worden, dass die Veranstaltung in der Form der letzten Jahre nicht 

genehmigungsfähig sei. Daraufhin habe die Presse, welche bereits gut informiert war, Herrn 

Möller zu dem Thema befragt. Aufgrund dieses zeitlichen Ablaufs habe er dem Ausschuss 

nicht früher über den Vorfall berichten können. Die behördliche Auffassung, einschließlich 

Polizei, sei, dass die nördliche Wallhalbinsel für das Hanseweekend nicht geeignet sei. Dort 

habe es in den letzten Jahren stattgefunden, seit dem tragischen Vorfall bei der Loveparade

 

 

 

in Duisburg seien jedoch der Arbeitskreis gegründet und die Sicherheitsmaßnahmen ver-

schärft worden. Herr Heck habe sich über seinen Anwalt mit einem Schreiben an die Ver-

waltung gewandt und diese aufgefordert, Behauptungen über seine Person zu unterlassen. 

Die Verwaltung habe über den Bereich Recht ein entsprechendes Antwortschreiben ver-

sendet. Insofern handele es sich um ein schwebendes Verfahren, daher könne er derzeit 

keine weiteren Aussagen zu dem Thema machen. 

Herr Hinrichs erklärt, dass die Stadt grundsätzlich Interesse an solchen Großveranstaltun-

gen habe, da diese eine Bereicherung für die Stadt seien. Die Sicherheit müsse allerdings 

gewährleistet sein. Er befürchte, dass Veranstalter den Eindruck erlangen könnten, dass 

man in Lübeck gar nicht erst eine Genehmigung beantragen müsse, da diese ohnehin abge-

lehnt werde. Die Verwaltung müsse sich Gedanken machen, wie man solche Veranstaltun-

gen möglich machen könne.

Herr Möller entgegnet, dass die Verwaltung aber auch die gesetzlichen Vorschriften erfüllen 

müsse. Bereits im Jahr 2011 habe Herr Heck die Anmeldefrist überschritten, er habe sich 

persönlich dafür eingesetzt, dass eine Fristverlängerung genehmigt worden sei. Andere 

Großveranstaltungen würden auch ohne Probleme ablaufen, beispielsweise der R.SH- Kin-

dertag. Das wichtigste für die Verwaltung sei, dass man eine gute Qualität und hohe Sicher-

heit gewährleisten könne. Die Bilanz des Hanseweekends sei leider nicht positiv ausgefal-

len.

Herr Hinrichs antwortet, dass es selbstverständlich sei, dass die gesetzlichen Bestimmun-

gen eingehalten werden müssten, dennoch müsse die Stadt interessant und attraktiv blei-

ben. Wenn die Durchführung des Hanseweekends machbar sei, solle man diese auch reali-

sieren, allerdings müsse die Zuverlässigkeit der Veranstalter gegeben sein. 

Herr Hoffmann bedankt sich bei Herrn Möller für seine Ausführungen und fragt nach, ob das 

Hanseweekend etwas mit dem Motorradgottesdienst zu tun habe und ob es auch hier Prob-

leme bei der Anmeldung gegeben habe.

Herr Rocksien erläutert, dass dies zwei komplett unterschiedliche Veranstaltungen mit ande-

ren Anmeldern seien. Bei dem Motorradgottesdienst habe es bisher nie Probleme gegeben. 

Herr Möller bestätigt, dass auch ihm nichts bekannt sei. 

Herr Stier bittet die Verwaltung, die von Herrn Hoffmann eingereichten Fragen in der nächs-

ten Sitzung zu beantworten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.2.2 – Berichterstattung LN „Umzug des Standesamtes“ 

Herr Möller berichtet, dass es eine Pressediskussion über einen möglichen Umzug des 

Standesamtes gegeben habe, die Mitarbeiter des Standesamtes seien hierüber wenig er-

freut gewesen.

Herr Vogt führt aus, dass es am 15.02.12 einen Pressebericht gegeben habe, in dem vom 

SPD-Fraktionschef Peter Reinhardt vorgeschlagen worden sei, dass das Standesamt in das 

Holstentor ziehen solle. Die Mitarbeiter des Standesamtes hätten sich vor den Kopf ge-

schlagen gefühlt. Daraufhin sei dann der nächste Vorschlag von Herrn Bürgermeister Saxe, 

das Lübecker Zeughaus, gekommen. Im Standesamt sei man für eine Diskussion über ei-

nen Umzug offen, aber es sei misslich. dass man aus der Zeitung davon erfahren habe. 

Frau Wittholz fügt hinzu, dass der Umgang mit den Kolleginnen und Kollegen nicht optimal 

gewesen sei, der Personalrat FB 3 habe daraufhin ein Schreiben an den Bürgermeister ge-

schickt, in dem auf diesen Umstand hingewiesen worden sei.

 

 

 

Herr Dedow erklärt, dass es einige Ausschussmitglieder gegeben habe, die ebenfalls ihr 

Statement zu dem Thema abgegeben hätten, man müsse alle Überlegungen und Vorschlä-

ge diskutieren, bevor die Idee sofort abgeblockt werde. 

Herr Hinrichs sagt, dass es lediglich ein Vorschlag während der Haushaltsberatungen ge-

wesen sei, dies sei doch legitim.

Herr Möller berichtet, dass das Standesamt in der letzten Zeit an neuen Strukturen gearbei-

tet habe und sich das Klima verbessert habe. Eine solche Nachricht könne die Fortschritte 

blockieren.

Herr Hoffmann lobt, dass die Kundenzufriedenheit mit dem Standesamt tatsächlich groß 

und die Flexibilität der Mitarbeiter großartig sei. Man könne sich 2012 sogar an drei Sams-

tagen trauen lassen. Vielleicht könne man darüber diskutieren, ob es außer der Passat noch 

weitere Örtlichkeiten gebe, an denen man Trauungen durchführen könne. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.3 – Beantwortung von Anfragen 

TOP 4.3.1 – Tätigkeitsbericht Ordnungsbereich 

Herr Gutjahr erklärt, dass er sich wohl bei seiner Fragestellung missverständlich aus-

gedrückt habe, da er nicht nur den Tätigkeitsbericht des Ordnungsdienstes, sondern 

der gesamten Abteilung erläutert bekommen wolle. 

Herr Ohlow antwortet, dass sich der Bereich in drei Sachgebiete aufteile, eines davon 

sei der Ordnungsdienst.

Herr Gutjahr bittet darum, in der nächsten Sitzung auch über die Tätigkeiten der ande-

ren beiden Sachgebiete zu hören.

Herr Mauritz fragt nach, ob bei den Hundekontrollen auch die Hundesteuer überprüft 

werde.

Herr Ohlow erklärt, dass dies überprüft werde, wenn keine Hundemarke vorhanden sei, 

es würde aber nicht speziell nur darauf geachtet.

Frau Stockfisch möchte wissen, welche Verstöße bei den Taxen festgestellt worden 

seien.

Herr Ohlow antwortet, dass es sich um Verstöße gegen die Taxiordnung handele. Die-

se prüfe man in Einsätzen, bei denen das gesamte Sachgebiet, also sechs bis acht 

Personen, eingebunden sei.

Herr Möller ergänzt, dass teilweise auch die Polizei und der Zoll beteiligt seien. 

Herr Gutjahr merkt an, dass sich bei den Taxi-Verstößen eine sehr hohe Quote ab-

zeichne, nahezu 50 %.

Herr Ohlow sagt zu, in der nächsten Sitzung weiter zu berichten. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.

 

 

 

TOP 4.3.2 – Jugendverkehrsschule 

Herr Siegrist erklärt, dass die Jugendverkehrsschule im Mai 1963 in Betrieb genommen 

worden sei. Die Hansestadt Lübeck sei Träger der Einrichtung. Weitere Institutionen, insbe-

sondere die Polizei, begleiten diese. Im Jahre 2008 habe es eine grundlegende Sanierung 

der Anlage gegeben. Der Fachbereich Planen und Bauen erneuerte beispielsweise die 

Fahrbahn, der ADAC spendete 10.000 Euro für die Erneuerung des Eingangstores und des 

Zauns. Über mangelnde Außenanlagenpflege oder reparaturbedürftige Übungsfahrzeuge 

sei ihm nichts bekannt. Diese Arbeiten würden durch zwei Honorarkräfte übernommen. Toi-

letten habe es seit der Inbetriebnahme 1963 auf dem Gelände nicht gegeben. Die Schü-

ler/innen würden die Toiletten im Hause der Zulassungsstelle nutzen. Ein Aufbau von Toilet-

ten in einem feststehenden Gebäude müsse zunächst baurechtlich geprüft werden. Die teil-

weise reparaturbedürftigen Besucherbänke würden vor Beginn der Nutzung in 2012 durch 

die Vorwerker Diakonie zum Selbstkostenpreis wieder instand gesetzt. Die Ausgaben für die 

Jugendverkehrsschule hätten sich im Jahr 2011 auf 21.000 Euro für Reparaturarbeiten, Ma-

terial, Rasenmähen, der Busgestellung für Schüler/innen und der Plakataktion für Schulan-

fänger belaufen. Die Haushaltsmittel für die Busgestellung und die Plakataktion stelle der 

Bereich Schule und Sport ein, ein Teil der Anschaffungen würden durch Spenden finanziert. 

Herr Möller fügt hinzu, dass es bisher auch keine Geschlechtertrennung gebe. Eine Grund-

überholung solle im Sommer geprüft werden, man müsse verschiedene Stiftungen an-

schreiben.

Herr Hoffmann schlägt vor, auch mit dem Marliforum Kontakt aufzunehmen. 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.4 – Polizeibeirat 

TOP 4.4.1 – Fußballgewalt Lübeck (zuvor TOP 12.1) 

Herr Stier erinnert daran, dass am 11.03.2012 das Spiel VfB Lübeck gegen Holstein Kiel 

stattfinde, zu dem die Ausschussmitglieder eingeladen seien und er noch eine genaue Per-

sonenanzahl der Fraktionen benötige. Einen Ablaufplan habe er per Email an die Fraktionen 

versendet.

Herr Hüttmann führt aus, dass sich die Polizei am Sonntag besonders aufstellen werde, da 

es im letzten Jahr bei dem Derby der beiden Vereine zu Ausschreitungen gekommen sei. 

Das Spiel sei die Generalprobe für das neue Sicherheitskonzept.  

Herr Wolfgramm fragt nach, ob es eine Zusammenarbeit zwischen der Kieler und der Lübe-

cker Polizei gebe.

Herr Hüttmann antwortet, dass die Verantwortung komplett bei der Polizei Lübeck liege, es 

aber eine Zusammenarbeit, nicht nur zu dem bevorstehenden Spiel, gebe. Man tausche 

regelmäßig aktuelle Informationen aus. Am 1. März habe es eine Klausurtagung zu dem 

Thema gegeben.

Herr Martens fragt nach, ob die Ausschussmitglieder noch eine Einladung erhalten würden. 

Herr Stier wiederholt, dass er diese bereits am 29.02.12 an die Fraktionen versendet habe. 

Herr Möller berichtet, dass das Lübecker Fanprojekt, über das vor einiger Zeit bereits im 

Ausschuss gesprochen worden sei, fortgesetzt werde. Das Land Schleswig-Holstein gebe 

jährlich 40.000 Euro für das Projekt aus, die Stadt ebenfalls und der DFB unterstütze dieses 

mit 60.000 Euro jährlich. Diese 140.000 Euro würden nun aber für die Sanierung von Sport-

 

 

 

hallen, Meisterschaften oder neue Sportgeräte fehlen. Deshalb schlage der Innenminister 

vor, einen Aufschlag von 50 Cent auf jede Eintrittskarte zu machen, dies sei für alle tragbar. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 4.4.2 – Neonazidemonstration (öffentlicher Teil) 

Herr Stier erklärt, dass der Arbeitskreis „Neonazidemonstration“ am folgenden Tag 

tagen werde.

Frau Kehl fragt nach, ob an der Sitzung auch Vertreter der Polizei teilnehmen würden, 

da man kurz vor der Demonstration stünde und sie dies für sinnvoll halte. 

Herr Hüttmann verneint dies und erklärt, dass die Polizei nicht mehr regelmäßig teil-

nehmen werde. Eine Teilnahme sei erst sinnvoll, wenn die versammlungsrechtliche 

Lage geklärt sei.

Herr Möller berichtet, dass der Innenminister, die Polizei und die Versammlungsbehör-

de eng zusammen arbeiten würden. Derzeit gebe es elf Anmeldungen für den 

31.03.2012. Die Neonazis hätten dieselbe Route wie im Vorjahr angemeldet. Die Ver-

sammlungsbehörde prüfe derzeit, wie alle Veranstaltungen realisierbar seien. Einige 

der Anmeldungen seien keine Gegendemonstrationen zum Naziaufmarsch. Hier gebe 

es in der Rechtssprechung eventuell Kollisionen zwischen dem Art. 4 GG „Religions-

freiheit“ und dem Art. 8 „Versammlungsrecht“.

Frau Kehl möchte wissen, ob es die Möglichkeit gebe, dass die Neonazidemonstration 

wo anders stattfinden könne.

Herr Möller erklärt, dass der Anmelder einer Veranstaltung laut Versammlungsrecht 

bestimmen dürfe, wo er diese ausführen wolle. Weitere Details würden aber bereits 

geprüft. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 5 – Aktuelles aus der Bürgerschaft 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 6 – Überweisungen aus der Bürgerschaft 

 

TOP 6.1 – Sicherheitskonzept ZOB 

Sitzung der Bürgerschaft am 26. Januar 2012  

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.9 mit Drs. Nr. 542 den nachstehenden Antrag der CDU-

Fraktion mit Mehrheit bei 29 Ja-Stimmen und 28 Nein-Stimmen abschließend  an den Aus-

schuss für Sicherheit und Ordnung und Polizeibeirat überwiesen: 

(Sicherheitskonzept ZOB)

Der Bürgermeister wird beauftragt, zusammen mit den zuständigen Gremien aus Verwal-

tung, Polizei und Verkehrsbetrieben ein Sicherheitskonzept für den ZOB und umliegende 

Bereiche zu erstellen.

Der Bürgerschaft ist im März 2012 zu berichten.

 

 

 

Herr Hinrichs führt aus, dass an die CDU Informationen herangetragen worden seien, dass 

die Sicherheit am ZOB nicht optimal sei. Man wolle darüber informiert werden, ob es tatsäch-

lich Probleme in dieser Gegend gebe.

Herr Zahn erklärt, dass er sich mit dem Leiter des 2. Polizeireviers Herrn Bastian unterhalten 

habe und nun dessen Stellvertreter Herr Gronau anwesend sei. Diese würden bereits an 

dieser Thematik arbeiten.

Herr Hüttmann bestätigt, dass es bereits Gespräche gegeben habe und Herr Gronau weitere 

Angaben machen könne.

Herr Gronau führt aus, dass die Sicherheit am ZOB eine wesentliche Aufgabe des 2. Polizei-

reviers sei. Seit 1998 gebe es eine Sicherheitspartnerschaft mit allen Anliegern vor Ort. Herr 

Bastian habe das Thema erneut aufgegriffen. Im Jahr 2011 habe es circa 500 Delikte am 

ZOB gegeben. In den letzten Jahren hätten einige Liegenschaftseigentümer gewechselt. Im 

September 2011 habe es ein Behördentreffen gegeben, bei dem einige städtische Bereiche 

sowie die Polizei anwesend gewesen seien. Es seien unter anderem die Zuständigkeiten 

geklärt worden. Außerdem habe es im Februar 2012 ein Treffen mit den Gewerbetreibenden 

gegeben, um einen allgemeinen Gedankenaustausch durchzuführen. Insgesamt habe es 

keine großen Veränderungen gegeben, früher seien vermehrt Punks angetroffen worden, 

heute sind es andere Gruppierungen. Probleme würden großenteils nicht die Reisenden ma-

chen, sondern jede, die dort verweilen würden. Einige Einrichtungen, die auch Alkohol ver-

kaufen würden, hätten 365 Tage im Jahr, 24 Stunden am Tag geöffnet. Hinzu kämen im 

Sommer die Disko-Busse, welche stündlich zu den abgelegenen Diskotheken fahren wür-

den. 

Herr Zahn fragt nach, ob die Gespräche bereits abgeschlossen seien und ob auch mit der 

Stadtverwaltung gesprochen worden sei.

Herr Gronau berichtet, dass bei dem Treffen im September 2011 unter anderem der Bereich 

Gewerbeangelegenheiten, der Ordnungsdienst und der Bereich Liegenschaften anwesend 

gewesen seien. Den Gewerbetreibenden müsse man ein wenig Zeit geben. Die Gespräche 

seien noch nicht abgeschlossen. Auch die Zusammenarbeit mit den Verkehrsbetrieben sei 

sehr gut. In Zukunft sei einmal wöchentlich eine Lagebesprechung geplant. 

Frau Stockfisch möchte wissen, ob Überwachungskameras vorhanden seien und ob die Be-

leuchtung in dem Durchgang zum Bahnhof ausreichend sei. 

Herr Gronau antwortet, dass die Gestaltung des Durchgangs besser sein könnte. 

Herr Martens fragt nach, welche Straftaten begangen worden seien. 

Herr Gronau führt aus, dass es sich um 23% Diebstähle, 13% Fahrraddiebstähle, 15% Kör-

perverletzung, 8% gefährliche Körperverletzung, 3% Raub, 4% Betäubungsmittelverstöße 

und 34% sonstige Delikte handele.

Herr Dedow sagt, er vermute, dass die Überwachung durch Kameras auf positive Resonanz 

stoßen werde. Derzeit seien nur zwei schwarz-weiß Kameras mit einer schlechten Auflösung 

angebracht.

Herr Gronau fügt hinzu, dass die Polizei keine Kameras dort installiert habe, die vorhande-

nen seien Eigentum der Verkehrsbetriebe.

Herr Hüttmann berichtet, dass auch dieser Aspekt mit in die Sicherheitsbetrachtung einbe-

zogen werde. Der Einsatz von Kameras sei allerdings an hohe rechtliche Voraussetzungen 

gebunden.

 

 

10  

 

Herr Wolfgramm schlägt vor, dass sich einige Mitglieder des Ausschusses an den Gesprä-

chen beteiligen könnten. Bis Oktober sei eine lange Zeit, er frage sich, was die Stadt in der 

Zeit machen könne, beispielsweise eine Alkoholeinschränkung. 

Herr Gronau entgegnet, dass bis Oktober seitens der Polizei ja trotzdem weiter gearbeitet 

werde. Der Bereich Gewerbeangelegenheiten sei bereits mit eingebunden. 

Herr Zahn schlägt vor, das Grünflächenamt zu kontaktieren, um beispielsweise die Grünflä-

che vor der Apotheke schöner zu gestalten. 

Herr Gronau antwortet, dass das Grünflächenamt bereits mit eingebunden, aber noch nicht 

tätig geworden sei.

Herr Möller sagt zu, dass er gerne noch einmal vermittle, manchmal sei eben nicht das Eh-

renamt gefragt, sondern beispielsweise das Fahrgastgremium der Deutschen Bahn. 

Herr Martens fragt nach, ob man den Alkoholverkauf nicht ab 22 Uhr untersagen könne. 

Herr Rocksien antwortet, dass man zwischen Gaststätten und Ladengeschäften unterschei-

den müsse. In Gaststätten sei ein Verkaufsverbot nicht möglich. 

Herr Hüttmann schlägt vor, den Antrag der CDU bis zur Oktobersitzung zu vertagen, da dann 

voraussichtlich der Polizeibericht zu dem Thema vorliege. 

Herr Stier beantragt, die Beratung in die Oktobersitzung zu vertagen. 

 

Der Ausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.  

Weiter beantragt er, dass sich der Ausschuss an den Gesprächen der Polizei beteiligen sol-

le. 

Der Ausschuss lehnt den Antrag mit 3 Ja-Stimmen,   

9 Nein-Stimmen und 1 Enthaltung ab.  

TOP 6.2 – Anschlag auf die Lübecker Synagoge 

Sitzung der Bürgerschaft am 26. Januar 2012  

Die Bürgerschaft hat zu Punkt 4.20 mit Drs. Nr. 556 den nachstehenden Antrag der Fraktion 

DIE LINKE einstimmig abschließend  an den Ausschuss für Sicherheit und Ordnung und Po-

lizeibeirat überwiesen:

(Anschlag auf die Lübecker Synagoge)

Der Bürgermeister wird aufgefordert, dafür Sorge zu tragen, dass schnellstmöglich, vollends 

geklärt wird, wie es zu dem am 01. Januar 2012 kommen konnte. 

Des Weiteren soll geprüft werden, wie absolute Sicherheit für die Synagoge, z.B. durch die 

Aufstockung der Einsatzkräfte vor Ort oder ähnlichen Maßnahmen, gewährleistet werden 

kann.

 

 

Herr Martens erklärt, dass bereits in der vergangenen Sitzung in Form des Polizeibeirates 

ausführlich über das Thema berichtet worden sei. Er werde den Antrag in der nächsten Bür-

gerschaftssitzung zurückziehen.

Herr Stier beantragt, die Beratung zu vertagen.

 

 

Der Ausschuss stimmt dem Antrag einstimmig zu.

 

 

11  

 

TOP 7 – Anträge  

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 8 – Vorlagen 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 9 – Berichte 

Es liegt nichts vor. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

TOP 10 – Neue Anfragen und Verschiedenes 

[Bahndämme Deutsche Bahn]

Herr Zahn bittet darum, dass die Verwaltung mit der Deutschen Bahn Kontakt aufnehme, da 

viele Bahndämme in Lübeck zugemüllt seien. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

[Brennende Autos in Lübeck]

Frau Stockfisch bittet darum, im nächsten Polizeibeirat über das Thema informiert zu wer-

den und aktuelle Zahlen zu erhalten. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

[Asbestverklappung]

Herr Stier berichtet, dass er in der Zeitung „Lübeck aktuell“ vom 03.03.2012 etwas über As-

besttransporte in Lübeck gelesen habe und frage sich, was es damit auf sich habe. 

Herr Möller erklärt, dass sich die Redaktion der Zeitung im Gegensatz zu den LN überhaupt 

nicht erkundigt habe. Das LLUR habe eine Genehmigung für ein Lagerhaus für den Um-

schlag von 250.000 Tonnen Asbest am Lübecker Hafen erteilt. Die Asbest-Bauabfälle wür-

den in Bigbags auf LKWs verladen und zur Deponie Ihlenberg gebracht. Die tatsächliche 

Menge betrage jedoch nicht einmal ein 20stel der genehmigten Menge. Spekulationen über 

einen Zusammenhang mit den Asbesttransporten aus Niedersachsen seien falsch. Die Han-

sestadt Lübeck sei nicht zuständig, man dürfe bei Verdachtsfällen lediglich Einsicht in die 

Transportlisten verlangen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis.  

[Geschwindigkeitsanlagenwarnschilder]

Herr Zahn erklärt, dass die Investitionsmittel für Blitzer im Haushalt 2012 nicht genehmigt 

worden seien. Er erwarte jedoch von Herrn Möller, dass er eine Erläuterung abgebe, warum 

der gefasste Bürgerschaftsbeschluss zur Einrichtung von Hinweisschildern nicht umgesetzt 

würde.

Herr Stier fügt hinzu, dass es die Schilder in anderen Bundesländern bereits gebe. Der Ar-

beitskreis Verkehr habe sich ebenfalls mit dem Thema beschäftigt.

 

 

12  

 

Herr Möller führt aus, dass er im Hauptausschuss von zwei Mitgliedern auf das  Thema an-

gesprochen worden sei und zu Informationszwecken eine Email dazu an die Ausschussmit-

glieder versendet habe. Am 28.02. sei in den LN ein Artikel erschienen, in dem es um die 

traurige Bilanz der Unfalltoten und –verletzten im Norden gegangen sei. Man müsse die 

Raser disziplinieren. Die Erstellung des Berichts durch den Fachbereich 5 dauere noch an. 

Herr Ohlow erklärt, dass diese Warnschilder keine Schilder gemäß StVO seien und man 

dafür eine Sondergenehmigung bräuchte, welche vom Landesbetrieb Straßenbau aber nicht 

erteilt werden würde.

Herr Gutjahr entgegnet, dass in der Travemünder Allee bereits solch ein Schild hänge. 

Herr Stier antwortet, dass dies bereits entfernt worden sei. Er bitte um zeitnahe Beantwor-

tung seiner beim Fachbereich 3 eingereichten Anfragen. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

II. Nichtöffentlicher Teil der Sitzung 

Herr Stier stellt die Nichtöffentlichkeit um 18:07 Uhr her. Darüber gibt es eine geson-

derte Niederschrift.

III. Öffentlicher Teil der Sitzung 

 

TOP 18 – Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Be-

schlüsse 

Herr Stier stellt die Öffentlichkeit um 18:57 Uhr wieder her und gibt bekannt, dass im 

nichtöffentlichen Teil keine Beschlüsse gefasst worden seien. 

Herr Stier schließt die Sitzung um 19:00 Uhr. 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis . 

 

 

 

Carsten Stier 

Vorsitzender 

 

 

 

           Lisa Paetzold

         Protokollführerin