Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für Kultur und Denkmalpflege Beschlussart: (offen)
Datum: Mo, 12.03.2001 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


Ausschuß für Kultur und Denkmalpflege  23539 Lübeck, 13.02.01 

4.513.00.23.1  DENK23.DOC 

 

 

Niederschrift Nr. 23 

über die Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege (Wahlperiode 1998-

2003) 

am 12. März 2001 um 16.00 Uhr im Mittelsaal des Kanzleigebäudes 

 

Beginn: 16:05 Uhr  Ende: 17:55 Uhr 

 

Teilnehmer/innen: 

Ausschußmitglieder: 

Herr Junghans - Vorsitzender-  Herr Abler 

Herr Böhning  Herr Gaulin 

Herr Goette  Herr Meyer 

Herr Millies  Frau Mohrhagen 

Herr Neskovic  Herr Preuß 

Herr Sawalich  Frau Schopenhauer 

Herr Traut  Herr Zell 

Frau Gieseler  Herr Struck 

 

von der Verwaltung: 

Herr Dr. Fligge  Herr Geller (Protokoll) 

Herr Dr. Gläser  Frau Prof. Dr. Graßmann 

Frau Dr. Kadelbach  Herr Dr. Siewert 

Herr Walter  Frau Fröhlich 

 

vom Seniorenbeirat 

Frau Carstens 

 

mehrere Bürger und Bürgerinnen als Zuhörer/Zuhörerinnen 

 

 

Zu TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses

fest. Er teilt mit, dass die AM Fick und Zell sowie Herr Senator Meyenborg entschuldigt fehlen. 

 

Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung 

Der Vorsitzende teilt mit, dass TOP 6 wegen der Ausschließungsgründe nach § 22 GO nicht

behandelt werden kann, da er die Sitzung zu diesem TOP nicht leiten kann. Er schlägt daher

vor, die Sitzung zu unterbrechen, damit außerhalb der Sitzung Fragen der Ausschussmitglieder 

von der Verwaltung beantwortet werden können. 

 

 

Der Ausschuss ist mit dem Vorschlag des Vorsit-

zenden einverstanden. 

 

Die Tagesordnung lautet wie folgt: 

1.  Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit 

2.  Feststellung der Tagesordnung 

3.  Feststellung der Protokolls Nr. 22 (Wahlperiode 1998/03) 

4.  Mitteilungen des Vorsitzenden 

5.  Mitteilungen der Verwaltung 

6.  42. Nordische Filmtage Lübeck 

7. Anfragen 

8. Verschiedenes 

Nichtöffentlicher Teil der Sitzung

 

 

9.  Wassermühle, Mühlendamm 24 

10.Zuwendungen der Hansestadt Lübeck an  

nichtstädtische kulturelle Einrichtungen und Initiativen 

Öffentlicher Teil der Sitzung 

11.Bekanntgabe der im nichtöffentlichen Teil der Sitzung gefassten Beschlüsse 

 

Zu TOP 3: Feststellung des Protokolls Nr. 22 (Wahlperiode 1998/03) 

Der Vorsitzende stellt fest, dass die Anfrage zu TOP 9.2 durch Herrn Meyer gestellt wurde, dies

aber im Protokoll nicht vermerkt ist. 

 

Herr Traut teilt mit, dass die Akustik in der MuK gut ist, was er anlässlich des Auftritts von Herrn

Carreras habe feststellen können. Dazu sprechen Herr Gaulin sowie Herr Millies. 

 

Herr Millies erinnert daran, die Bibliothek im Kulturbericht zu berücksichtigen, was von Frau Dr.

Kadelbach auch zugesagt wird. 

 

Das Protokoll ist damit mit obiger Ergänzung

festgestellt. 

 

 

Zu TOP 4: Mitteilungen des Vorsitzenden 

Der Vorsitzende teilt mit, dass er keine Mitteilungen hat. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 5 Mitteilungen der Verwaltung 

5.1 Jahresbericht des Bereichs Denkmalpflege 1999/2000 

Herr Dr. Siewert verteilt den Sonderdruck aus der Zeitschrift des Vereins für lübeckische Ge-

schichte. 

 

5.2 Broschüre Kunsthandwerk in Lübeck 

Frau Dr. Kadelbach verweist auf eine in begrenzter Stückzahl vorliegende Broschüre der Lübe-

cker Kunsthandwerker. Diese haben sich zu einer Interessengemeinschaft zusammengeschlos-

sen und genießen auch über Lübecks Grenzen hinaus einen guten Ruf. Für interessierte Aus-

schussmitglieder stehen einige Exemplare der Broschüre zur Verfügung. Interessierte mögen

sich bei ihr melden. Das Belegexemplar läuft während der Sitzung bei den Ausschussmitglie-

dern um. 

 

5.3 CD des Philharmonischen Orchesters Lübeck 

Frau Dr. Kadelbach berichtet, dass es nach langem Bemühen gelungen sei, einen Musikverlag

zu finden, der die CD der Auftragskomposition von Herrn Döhl aus Anlass des Jubiläums des

Orchesters herausgebracht hat. Auch hier gibt es einige wenige Belegexemplare. 

Ein Ansichtsexemplar der CD läuft während der Sitzung bei den Ausschussmitgliedern um. 

 

5.4 Tag der Archive am 19.05.2001 

Frau Prof. Dr. Graßmann teilt mit, dass sich der Verband der Archive entschlossen habe, am

19.05.2001 die Archive in der Zeit von 13 - 17 Uhr zu öffnen. Es werden Führungen und Ange-

bote für Kinder gemacht werden. Die Archivarbeit soll damit einem breiteren Publikum bekannt

gemacht werden. Es wird eine Plakatwerbung auf die Veranstaltung hinweisen. Ein Flyer wird

neu aufgelegt werden. 

 

5.5 Klang der Kulturen ab 7.4.2001 

Frau Dr. Kadelbach berichtet von einem auf drei Jahre angelegten europaweiten Konzept der

ars antiqua austria, die ausgehend von der Musikhauptstadt Wien Barockmusik in 9 Städten aus

9 europäischen Ländern in Konzerten präsentieren wird. Es werden 9 Programme in allen Städ-

ten dargeboten werden. Das Präsentationskonzert wird im Behnhaus in Lübeck am 7.4.2001

stattfinden.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Millies teilt Frau Dr. Kadelbach mit, dass auf die Stadt lediglich Kosten

der Unterbringung und der Werbung vor Ort zukommen werden. Im Übrigen sei das Projekt aus

EU-Mitteln finanziert. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Millies zur camerata lubeca teilt Frau Dr. Kadelbach mit, dass es sich

hierbei um eine Privatinitiative handele. Geplant sei ein exquisites Kammerorchester mit interna-

tionaler Besetzung, das lediglich den Namen Lübecks führe. Eine lose Folge von Konzerten die-

ser Initiative sei geplant. 

 

5.6 Aufzug im Archiv/ Museum für Natur und Umwelt 

Frau Prof. Dr. Graßmann berichtet, dass die Arbeiten derzeit ausgeführt werden und man mit

einer Wiederinbetriebnahme des Aufzuges noch in diesem Monat rechne. 

 

Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur Kennt-

nis. 

 

Die Sitzung wird von 16:20 bis 16:22 Uhr unterbrochen. 

 

 

Zu TOP 6 42. Nordische Filmtage Lübeck 

 

Frau Dr. Kadelbach hebt einleitend die stetig steigende Bedeutung der Nordischen Filmtage 

hervor. 

 

Frau Fröhlich als künstlerische Leiterin verweist auf den erfolgreichen Abschluss des Jahres

2000. So seien 15.000 Besucher in 3 Tagen gezählt worden. Im Vergleich zu Hamburg, wo es

bei einer ähnlichen Veranstaltung lediglich 20.000 Besucher in 10 Tagen gab, ein hervorragen-

des Ergebnis, was die besondere Stellung der Nordischen Filmtage hervorhebt. Das Interesse

steigt bei allen Beteiligten ständig. Die Nordischen Filmtage etablieren sich als Sprungbrett zu

anderen internationalen Filmfestspielen für die hier gezeigten Produktionen. Auch das junge

Publikum wird durch die Nordischen Filmtage angesprochen. 

 

Sie berichtet weiter von einem zunehmenden Interesse der Lübecker Geschäftswelt, die durch

entsprechende Plakatierung in den Schaufenstern und Vitrinen die Filmtage unterstützen. 

 

Sie hebt hervor, dass es ohne die Unterstützung der Sponsoren aber auch der Freunde der

Filmtage nicht möglich sei, dieses zu realisieren. Den NDR als Hauptpartner hebt sie besonders

hervor. 

 

Frau Dr. Kadelbach teilt mit, dass die Kosten der Filmtage zunächst mit 638.500 DM kalkuliert

wurden, die tatsächlichen Kosten jedoch bei 693.000 DM lagen. Sie geht davon aus, dass sich

die Kosten bei ca. 700.000 DM einpendeln werden. Dies sei bedingt durch eine Professionalisie-

rung und Optimierung entsprechend entsprechender Empfehlungen im Bereich Technik, Wer-

bung und Gäste. Die entstehenden Mehraufwendungen werden sowohl durch Sponsoren als

auch durch verbesserte Einnahmen aus dem Kartenverkauf gedeckt. In die Filmtage fließen zu

ca. 60% öffentliche Mittel (Stadt, Land, Bund, skand. Länder) und zu ca. 40% private Mittel, was

ein gutes Verhältnis im Rahmen einer private-public-partnership sei. Private Mittel werden auch

durch Sachleistungen bereitgestellt. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Goette teilt Frau Dr. Kadelbach mit, dass das künstlerische Leitungs-

team weiterhin aus 3 Personen bestehen werde; nach der dritten Person wird derzeit noch ge-

sucht. 

Auf Nachfrage von Herrn Goette teilt Frau Fröhlich mit, dass die Kapazitätsgrenze der Filmtage

bereits überschritten sei und man über die Anmietung einer weiteren Spielstätte nachdenke. Für

die nächste Woche seien Gespräche mit der Kieftgruppe geplant. Eine zeitliche Ausdehnung

habe man verworfen, da das Filmfest auch von den Kontakten mit den Regisseuren und den

Schauspielern lebe.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Preuß hält Frau Fröhlich die Ansetzung kurzfristiger Wiederholungen

ausgebuchter Veranstaltungen für machbar, aber schwierig. Viele Besucher seien an einer ver-

lässlichen Zeitplanung interessiert. Zeitversetzte Wiederholungen seien im Kommunalen Kino im

Anschluss an die Filmtage jederzeit machbar. Dazu spricht Frau Dr. Kadelbach. 

 

Herr Gaulin berichtet, dass das Lübeck-Management die Filmtage nutze, um einen verkaufsof-

fenen Sonnabend anzubieten. Er erwartet von der Lübecker Geschäftswelt daher ein entspre-

chendes Sponsoring der Filmtage, da diese von den Filmtagen auch profitiere. Er selbst habe

jedenfalls entsprechende Erfahrungen machen können. 

 

Frau Dr. Kadelbach räumt ein, dass das Lübeck-Management die Filmtage z. Zt. Mehr als Vehi-

kel nutzen und sieht weiteren Abstimmungsbedarf. Frau Fröhlich berichtet von einzelnen recht

erfolgreichen Partnerschaften, sieht aber auch Verbesserungsbedarf. Herr Gaulin bittet die Ver-

waltung entsprechend initiativ zu werden. Frau Dr. Kadelbach bittet um entsprechende Unter-

stützung aus dem politischen Raum. 

 

Eine Nachfrage von Herrn Millies zur Aufgabe einer Vereinsmitgliedschaft von Frau Fröhlich

beantwortet Frau Fröhlich. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 7 Anfragen 

7.1 Alte Post am Markt 

In Beantwortung der Anfrage von Herrn Goette teilt Herr Dr. Siewert mit: 

Der Bereich Denkmalpflege ist ursprünglich an der Überplanung der Alten Post nicht beteiligt.

Die Federführung liegt beim Baudezernat. Über das Ergebnis der Abstimmungen des Baude-

zernats mit dem Architekten hat der Bereich Denkmalpflege in einer öffentlichen Veranstaltung

Kenntnis erlangt. Mit dem Architekten wurden ein ca. zweistündiges Gespräch geführt; ein Fort-

setzung dieser Gespräche ist geplant, wurde aber bisher nicht durchgeführt, da der Architekt um

Vertagung gebeten hat. Ein abschließendes Urteil wurde bisher nicht abgegeben. 

Aus Sicht der Denkmalpflege steht jedoch fest, dass sowohl das Volumen wie auch die Domi-

nanz des Objekts für die Situation am historischen Markt nicht akzeptabel ist. Gegen einen

Neubau, der sich in die historische Substanz am Markt einfügt, ist grundsätzlich nichts einzu-

wenden. Rathaus, Markt und Marienkirche als eingetragene Kulturdenkmale dürfen aber nicht

durch das neue Gebäude an den Rand gedrängt werden und müssen weiterhin die Situation

dominieren. Die Orientierung des Marktplatzes auf die historischen Gebäude muss erhalten

bleiben. Der Bürgermeister hat deutlich gemacht, dass die Stadt zu einem einheitlichen Votum

kommen muss. 

 

Auf Nachfrage von Herrn Preuß teilt Herr Dr. Siewert mit, dass die Alte Post kein Kulturdenkmal

sei und daher eine Beteiligung des Bereichs Denkmalpflege sich lediglich aus dem gesetzlich

normierten Umgebungsschutz der Kulturdenkmale Rathaus, Markt und Marienkirche ergebe. 

 

Frau Mohrhagen hebt hervor, dass das Ensemble am Markt auf jeden Fall zu schützen sei und

der Ausschuss vor endgültigen Entscheidungen erneut zu beteiligen sei. Dazu spricht der Vor-

sitzende, der die verbesserten gesetzlichen Möglichkeiten des Denkmalschutzgesetzes für den

Ensembleschutz hervorhebt. 

 

Herr Gaulin hält es für erforderlich, dass sich neben dem Bauausschuss auch dieser Ausschuss 

mit der Angelegenheit parallel zu befassen habe, auch wenn sich dies möglicherweise nicht aus

der Hauptsatzung und der entsprechenden Aufgabenverteilung herleiten lasse. Dazu spricht

Herr Traut, der eine gemeinsame Sitzung mit dem Bauausschuss zu dieser Frage anregt. Auch

im Bauausschuss sei die Neubebauung bisher nicht thematisiert worden. Er befürchtet einen 

Alleingang der Verwaltung. 

 

Herr Dr. Gläser teilt mit, dass ihm der Abrissantrag für die Alte Post vorliege und er innerhalb

eines Monats hierzu Stellung zu nahmen habe.

 

 

Auf Nachfrage von Herrn Goette zur Berücksichtigung des Ergebnisses des Architektenwettbe-

werbs teilt Herr Dr. Siewert mit, dass diese Frage an das Baudezernat zu richten sei. Nach sei-

ner Kenntnis habe sich seinerzeit die Post als Eigentümerin gegen den Wettbewerb ausgespro-

chen. Fest steht, dass das Grundstück für die Stadt nicht zur Verfügung steht. 

 

Herr Gaulin hält eine kritische Überprüfung der Privatisierung und der Verlagerung von Aufga-

ben in GmbH´s für erforderlich, da zunehmend Entscheidungen an den politischen Gremien

vorbei in den Aufsichtsräten und Geschäftsführungen der GmbH´s getroffen werden. Dazu

spricht Herr Neskovic. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

7.2 Casino Travemünde 

In Beantwortung der Anfrage von Herrn Möller teilt Herr Dr. Siewert mit: 

Der Bereich Denkmalpflege begrüßt die Reduzierungen der bisherigen Umbauplanung und den

Verzicht auf den Hotelneubau. In einem Arbeitskreis habe der Bereich Denkmalpflege konstruk-

tiv mitgearbeitet und seine Interessen einbringen können. In dem Arbeitskreis hat sich die

Denkmalpflege gegen die jetzt vorliegende Planung ausgesprochen, da sich aus denkmalpflege-

rischer nicht optimal ist. In Abwägung mit den anderen Belangen, die im Arbeitskreis vorgetra-

gen wurden, akzeptiert die Denkmalpflege den Beschluss, da sie eine Möglichkeit sieht, die Be-

lange der Denkmalpflege einzubringen. 

Ein Bauantrag liegt bisher nicht vor. Eine Prognose zur Casinoentwicklung und zu wirtschaftli-

chen Fragen ist dem Bereich Denkmalpflege nicht möglich. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

7.3 Rolle des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege 

Der Vorsitzende regt aus Anlass der Projekte Alte Post und Casino einen interfraktionellen An-

trag an, mit dem die Verwaltung zur verbesserten fachbereichsübergreifenden Zusammenarbeit

aufgefordert werden soll. Er soll sichergestellt werden, dass wichtige denkmalpflegerische An-

liegen, wie z.B. das Projekt Alte Post und Casino auch rechtzeitig im Ausschuss für Kultur- Und

Denkmalpflege behandelt werden soll. 

Alternativ schlägt er eine gemeinsame Sitzung dieses Ausschusses mit dem Bauausschuss zu 

den Projekten vor. 

 

Herr Preuß schlägt vor, beides parallel zu betreiben. 

 

Herr Traut als Mitglied des Bauausschusses und der Vorsitzende werden sich hierzu abstim-

men. Wegen der engen Zeitschiene (Abrissantrag Alte Post) wird eine außerplanmäßige Sitzung

Anfang April ins Auge gefasst. 

 

7.4 Feten im Kurhaus Travemünde 

Herr Gaulin begrüßt grundsätzlich die Feten als Bereicherung für Travemünde, bittet jedoch den

Bereich Denkmalpflege um Mitteilung, wie das Denkmal gesichert werde. Herr Dr. Siewert teilt

hierzu mit, dass bestimmte Bereiche des Kurhauses ausgespart wurden und der Bereich Denk-

malpflege darüber hinaus mit Herrn Graf als Veranstalter in Kontakt stehe und Absprachen zum

Schutz des Denkmals getroffen habe. Aufgrund der im Casino gemachten Erfahrungen erwartet

der Bereich keine gravierenden Probleme im Haus. Herr Gaulin hält die Durchführung regelmä-

ßiger Kontrollen für erforderlich. Aufgrund der Vertragsgestaltung geht er von einer Nutzung des

Kurhauses bis in den Herbst dieses Jahres aus. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

7.5 Aufzug im Archiv/Museum für Natur und Umwelt 

Herr Traut berichtet ergänzend von den Beratungen im Bauausschuss, wo er vereinbarungsge-

mäß die Problematik angesprochen habe. Verwundert habe ihn dort, dass der Bereich Hochbau

dort detailliert habe ad hoc antworten können. Frau Prof. Dr. Graßmann stellt die Situation aus

der Sicht des Archiv dar.

 

 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Zu TOP 8 Verschiedenes 

8.1 Mittelsaal 

Auf Nachfrage von Herrn Traut erläutert Herr Dr. Siewert die Geschichte des Mittelsaals. Dazu

sprechen Frau Dr. Kadelbach sowie Herr Gaulin. 

Anmerkung: 

Eine Broschüre hierzu ist in der Anlage beigefügt. 

 

8.2. Sitzungsort der nächsten Sitzungen 

Auf Anregung des Vorsitzenden wird vereinbart, die Maisitzung in der Schildstraße und die Juni-

sitzung im Beichthaus durchzuführen. Er bittet die Verwaltung um Prüfung, an welchen Orten im

2. Halbjahr 2001 getagt werden kann. Herr Geller sagt die Prüfung zu. 

 

8.3 Wahl des GMD 

Auf Nachfrage von Herrn Millies teilt Herr Gaulin mit, dass der Aufsichtsrat der Theater GmbH

entschieden habe, die Entscheidung durch den Generalintendanten treffen zu lassen. Es sei

nicht Aufgabe des Aufsichtsrates, sich in das operative Geschäft einzubringen. 

 

Der Vorsitzende teilt dazu mit, dass nach seiner Auffassung der Ausschuss für die Kulturarbeit 

als ganzes zuständig sei und damit auch besonders wesentliche Themen, die das Theater

betreffen, in diesen Ausschuss gehören. Dies gelte auf jeden Fall für den an das Theater ge-

währten Zuschuss. Aus diesem Grund schlägt er vor, den Generalintendanten zu einer der

nächsten Sitzungen einzuladen und z.B. über die Situation des Schauspiels zu diskutieren. 

 

Herr Millies hält das gewählte Verfahren zur Auswahl des GMD für bedenklich. Dazu spricht Herr

Gaulin, der auch auf die Aufgaben des Aufsichtsrates nach GmbH-Gesetz eingeht.  

 

Frau Dr. Kadelbach stellt dazu fest, dass es nicht, auch vor der GmbH-Gründung nicht Aufgabe

des Ausschusses gewesen sei, über die Wahl des GMD zu befinden. Dies sei Sache des Gene-

ralintendanten, der auch die volle künstlerische Verantwortung trage. 

 

Der Ausschuss nimmt Kenntnis. 

 

Die Öffentlichkeit verlässt die Sitzung 

 

 

TOP 11 entfällt, da die Öffentlichkeit nicht mehr zurückgekehrt ist. 

 

Der Vorsitzende schließt um 17:55 Uhr die Sitzung. 

 

 

 

 

Hermann Junghans    Jörg Geller 

Vorsitzender   Protokollführer

 

 

Anlage zum Protokoll Nr. 23 

Dokumentation der Diskussion der Ausschussmitglieder zur Sommeroperette Lübeck 

 

Frau Dr. Kadelbach teilt zum vorliegenden Bericht zur Sommeroperette mit, dass sie sich über

das vorliegende positive Ergebnis freue. Aus Anlass des 750-jährigen Jubiläums der Marienkir-

che werden zusätzlich Aufführungen  des „Jedermann“ in der Marienkirche stattfinden. 

 

Herr Millies erinnert daran, dass er den Vorschlag gemacht habe, die Sommeroperette quasi als

Wiedergutmachung mit der Bereitstellung von Podesten zu unterstützen. Diese könnten dann

auch zu anderen Veranstaltungen genutzt werden.