Ausschuß für Kultur und Denkmalpflege 23539 Lübeck, 13.11.01
4.513.00.23.1 G:\USER\GELLER\1DENKMAL\DENK28.DOC
Niederschrift Nr. 28
über die Sitzung des Ausschusses für Kultur und Denkmalpflege (Wahlperiode 1998-
2003)
am 12. November 2001 im Haus der Kulturen, Parade 6
Beginn: 16:07 Uhr Ende: 18:25 Uhr
Teilnehmer/innen:
Ausschußmitglieder:
Herr Junghans - Vorsitzender- Herr Abler
Herr Ahmetoglu Herr Böhning
Herr Gaulin Herr Goette
Herr Millies Frau Mohrhagen
Herr Neskovic Herr Preuß
Herr Sawalich Frau Schopenhauer
Herr Traut (zeitweise) Herr Zell
Frau Gieseler
von der Verwaltung:
Herr Senator Meyenborg Herr Dr. Eckloff
Herr Dr. Fligge Frau Dr. Füting
Herr Geller (Protokoll) Herr Dr. Gläser
Frau Prof. Dr. Graßmann Frau Dr. Kadelbach
Frau Dr. Klatt Herr Dr. Muth
Frau Razetti Herr Dr. Rodiek
Herr Dr. Siewert (zeitweise) Herr Walter
Herr Dr. Wißkirchen Frau Dr. Hartung
Frau Fröhlich (zeitweise)
vom Seniorenbeirat
Frau Carstens Herr Dörnbrack
mehrere Bürgerinnen und Bürger
Vor Eintritt in die Tagesordnung gibt Herr Pastor Schauer als Mitglied des Vorstands der Inter-
kulturellen Begegnungsstätte einen Abriss der Arbeit und der Aktivitäten im Haus.
Zu TOP 1: Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
Der Vorsitzende begrüßt die Anwesenden und stellt die Beschlussfähigkeit des Ausschusses
fest.
Zu TOP 2: Feststellung der Tagesordnung
Der Vorsitzende teilt mit, dass die Verwaltung darum gebeten hat, die Behandlung von TOP 10
vorzuziehen und den Punkt 11 unter TOP 5 mit abzuhandeln.
Der Ausschuss stimmt dieser Veränderung ein-
stimmig zu.
Die Tagesordnung lautet somit wie folgt:
1. Begrüßung, Feststellung der Beschlussfähigkeit
2. Feststellung der Tagesordnung
3. Feststellung des Protokolls Nr. 27 (Wahlperiode 1998/03)
4. Mitteilungen des Vorsitzenden
5. Mitteilungen der Verwaltung
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6. Umgestaltung Casino Travemünde
7. Museumsentwicklungsplan
8. Kulturförderung durch Stiftungen
9. Erfahrungen aus der ersten „Lübecker Museumsnacht“
10.Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck in der Akademie im Ostseeraum e.V.
11.Anfragen und Antworten
12.Verschiedenes
Zu TOP 3: Feststellung des Protokolls Nr. 27 (Wahlperiode 1998/03)
Herr Geller teilt mit, dass auf Seite 5 im 2. Absatz in der zweiten Zeile das Wort „hinsichtlich“ zu
streichen ist und nach dem Wort „Vorstellungstausches“ die Worte „bei Abonnements“ einzufü-
gen sind.
Herr Millies hält die Protokollierung zu TOP 6 für fehlerhaft und begründet dies. Dazu sprechen
Herr Neskovic sowie Frau Schopenhauer, der Vorsitzende sowie Herr Senator Meyenborg, der
vorschlägt, auf Seite 4 im 3. Absatz bei der Aufzählung der Diskutanten hinter dem Namen Mil-
lies einen Relativsatz „der sich kritisch zum Spielplan des Theaters äußert“ einzufügen.
Das Protokoll ist mit den obigen Änderungen
festgestellt.
Zu TOP 4: Mitteilungen des Vorsitzenden
Der Vorsitzende teilt mit, dass er keine Mitteilungen zzu machen hat.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 5 Mitteilungen der Verwaltung
5.1 43. Nordische Filmtage Lübeck
Herr Senator Meyenborg verweist zunächst darauf, dass dem Ausschuss nach Auswertung, wie
üblich, ein schriftlicher Bericht vorgelegt werden wird und heute lediglich ein erstes Stimmungs-
bild dargestellt werden soll.
Frau Fröhlich gibt eine erste Einschätzung des Festivals und hebt dabei seine Schwerpunkte
deutlich hervor. Auf die ständig zunehmende Bedeutung des Festivals für die nordischen Länder
und seine Ausstrahlung auf Deutschland und Europa weist sie besonders hin. Im Gegensatz zu
anderen Festivals zeichnen sich die Filmtage durch ein sehr hohes Interesse der Allgemeinheit
aus, was seinen Niederschlag in über 17.000 BesucherInnen gefunden hat.
Frau Dr. Kadelbach dankt den an der Organisation beteiligten Personen, die, im Gegensatz zur
Presseberichterstattung, für eine sehr gute Organisation gesorgt haben. An dem Problem, alle
Einlasswünsche des Publikums zu erfüllen, muss weiter gearbeitet werden.
Dazu sprechen Herr Goette sowie Herr Preuß, die sich ebenfalls lobend über das Festival äu-
ßern.
Auf Nachfrage von Herrn Millies erläutert Frau Fröhlich die weiteren konzeptionellen Überlegun-
gen.
5.2 Umbau Kurhaushotel
Herr Dr. Siewert stellt ausführlich die historische Entwicklung der Umbauplanung dar und berich-
tet über den vorliegenden Bauantrag, der deutlich von den getroffenen Verabredungen im Vor-
verfahren abweicht. Entgegen der Ursprungsplanung dominiert der geplante Neubau. Wegen
dieses Missverhältnisses beabsichtigt der Bereich Denkmalpflege aus Gründen des Umge-
bungsschutzes das Vorhaben abzulehnen. Der Bauherr ist an einer sehr zügigen abschließen-
den Entscheidung interessiert, um zügig in eine Umplanung eintreten zu können.
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Herr Senator Meyenborg verweist darauf, dass die Gespräche mit dem Bauherren und dem Ar-
chitekten noch nicht abgeschlossen sind.
Herr Traut erläutert das Baugenehmigungsverfahren und geht davon aus, dass das Ergebnis
der politischen Diskussion auch im Rahmen der Ermessensentscheidungen des Bereichs
Bauordnung zu berücksichtigen ist.
Herr Neskovic hält es für erforderlich, den Ausschuss stärker im Verfahren zu berücksichtigen.
Hieran entwickelt sich eine Diskussion, an der sich der Vorsitzende, Herr Senator Meyenborg,
Frau Mohrhagen, Herr Neskovic, Herr Sawalich sowie Herr Dr. Siewert beteiligen.
Nach Abschluss der Diskussion besteht Einvernehmen darüber, dass
die Einflussnahme des Ausschusses weder zu einer Über- noch zu einer Untersteuerung
führen darf,
die Verwaltung nur unterstützend begleitet werden kann (Aufgabe zur Erfüllung nach Wei-
sung)
die Verwaltung in Bezug auf das Kurhaushotel erneut berichten wird, wenn abweichende Er-
kenntnisse zum bisherigen Verfahrensstand vorliegen.
5.3 Sitzungstermine des Jahres 2002
Herr Geller verteilt an die Mitglieder die Terminübersicht des nächsten Jahres.
5.4 Veröffentlichung des Archivs
Frau Prof. Dr. Graßmann stellt die Arbeit des Archivs dar und stellt das Heft 17 zur Entwicklung
der Vorstadt St. Lorenz vor. Das Heft konnte dank der Unterstützung der Possehlstiftung, die für
ein Jahr eine Mitarbeiterin mit halber Stelle finanziert hat, realisiert werden. Es ist im Buchhandel
für 19,80 DM erhältlich und so verfasst, dass es auch den interessierten Laien anspricht.
Auf Nachfrage des Vorsitzenden zur Kostendeckung teilt Frau Prof. Dr. Graßmann mit, dass der
Verlag dieses Risiko übernommen hat.
5.5 Veröffentlichungen der Archäologie
Herr Dr. Gläser stellt die Publikationen „Lübecker Kolloquium zur Stadtarchäologie im Hanse-
raum III“ sowie „Mit Gugel, Pritschholz und Trippe -Alltag im mittelalterlichen Lübeck-“ des Be-
reichs vor.
5.6 Erwerb der Hofer-Mappe „Tanz“
Herr Dr. Rodiek berichtet ausführlich über den Wiedererwerb der Mappe. Er dankt in diesem
Zusammenhang Herrn Gaulin, der maßgeblich zum Wiedererwerb der Mappe beigetragen hat.
Es konnten zwei Personen gewonnen werden, die den Wiedererwerb der Mappe finanzieren.
Dies stellt einen kleinen Ausgleich der im August 1937 erlittenen Verluste des Behnhauses dar.
Insgesamt verlor man damals 287 Objekte der „entarteten“ Kunst.
5.7 Schenkung der Munch-Lithographie „Madonna“
Herr Dr. Rodiek berichtet von der Schenkung der Lithographie, deren Wert im sechsstelligen
Bereich liegt. Es ist beabsichtigt, diese im übernächsten Jahr im Rahmen der Munch-
Ausstellung zu präsentieren. Zur Ausstellung werden jedoch lediglich gute Reproduktionen
kommen, um die Originale dauerhaft erhalten zu können.
5.8 Umgestaltung des Bahnhofs Lübeck
Herr Dr. Siewert berichtet ausführlich von den Umbauplanungen im Lübecker Bahnhof. Im Zuge
der Verhandlungen konnte ein Kompromiss gefunden werden, der die denkmalpflegerischen
Belange zur Erhaltung des Empfangsgebäudes einschließt; an vielen Stellen wird der ursprüng-
liche Zustand wieder hergestellt werden. Bei der Gleishalle konnte erreicht werden, dass Origi-
nale immer da erhalten bleiben, wo dies der Zustand der Bauteile ermöglicht. In anderen Fällen
werden die Neubauteile in alter Bauform eingebaut. Hierzu wird die Gleishalle komplett demon-
tiert, saniert und wieder aufgebaut. Zwischen den Bahnsteigen 1 und 2 wird aus Sicherheits-
gründen ein neues Element eingefügt, mit dem die Querkräfte der Halle aufgenommen werden.
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5.9 Umzug des Bereichs Denkmalpflege
Herr Dr. Siewert berichtet, dass der Bereich vorübergehend in die Moislinger Allee 1-3 umziehen
wird und hierdurch die Erreichbarkeit in der Umzugsphase stark eingeschränkt ist. Ein Rückum-
zug in die Innenstadt ist nach wie vor geplant. Entsprechende politische Zusagen hierzu liegen
vor.
5.10 Willy-Brandt-Haus
Herr Senator Meyenborg berichtet, dass es anlässlich des 10-jährigen Todestages bzw. des 90.
Geburtstages erste Überlegungen hierzu gibt.
5.11 Musical zur Glocke von Staraja Russa
Herr Walter berichtet von einem Projekt der Geschwister-Prenski-Schule. Diese wird ein Musical
produzieren. Man hofft es auch in Staraja Russa aufführen zu können.
5.12 Ausstellung Malerei und Zeichnung von Armin Mueller-Stahl
Herr Dr. Wißkirchen berichtet, dass es aufgrund der Mann-Verfilmungen gelungen ist, diese
Ausstellung in Lübeck in Kooperation des Buddenbrookhauses mit dem Burgkloster zu präsen-
tieren. Die Eröffnung wird am 17.11.2001 in Gegenwart des Künstlers sein. Er verteilt hierzu
noch Einladungen.
Der Ausschuss nimmt die Mitteilungen zur Kennt-
nis.
Zu TOP 6 Umgestaltung Casino Travemünde
Herr Dr. Siewert erläutert ausführlich den Entscheidungsprozess zur Umgestaltung des Wirt-
schaftstraktes (Abbruch und Wiederaufbau in äußerlich gleicher Form). Dabei hat der Bereich
Denkmalpflege sich von den getroffenen Grundsatzentscheidungen der Bürgerschaft leiten las-
sen. Mit dem Abriss und Wiederaufbau des Wirtschaftsteiles ist eine steuerliche Anerkennung,
wie sie zur Erhaltung von Kulturdenkmälern gewährt werden kann, nach Auffassung der Denk-
malpflege nicht möglich. Der Bauherr hat dieser Auffassung widersprochen. Die Denkmalpflege
hat diese Frage dem Kultus- und Finanzministerium vorgelegt.
Der Vorsitzende zeigt sich skeptisch und regt eine intensive Baubegleitung an. Er befürchtet
wegen des 5-Sterne-Hotels auch Eingriffe in die Dachkonstruktion („Meerblick“).
Herr Dr. Siewert teilt diese Einschätzung und berichtet, dass wegen des Dachzustandes eine
Neueindeckung sowie die Erneuerung von Teilen der Dachkonstruktion erforderlich ist. Dazu
spricht der Vorsitzende.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 7 Museumsentwicklungsplan
Herr Senator Meyenborg verweist angesichts der finanziellen Restriktionen auf die schwierige
Situation für die Lübecker Museen. Aus seiner Sicht stehen dabei zwei Aspekte im Vordergrund:
Die Museumslandschaft spiegelt immer noch die Eigenstaatlichkeit Lübecks vor 1937 wider.
Dies findet seinen Ausdruck in der fehlenden finanziellen Unterstützung durch das Land.
Die Arbeit in den Museen findet zu einem weit überwiegenden Teil im Verborgenen (Maga-
zinverwaltung, Pflege, wiss. Arbeit, usw.) statt. Öffentlich präsentiert wird nur die „Spitze des
Eisbergs“. Die Unterstützung des politischen Raumes ist erforderlich.
Er dankt den beteiligten Verfassern des Berichts für die geleistete Arbeit und hofft, dass mög-
lichst viel in den nächsten Jahren umgesetzt werden kann.
Der Vorsitzende dankt für den vorgelegten Bericht. Er sieht in einer stärkeren Trennung von
Stadt- und Hansegeschichte von der Kunstgeschichte die Möglichkeit, die Profile der einzelnen
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Standorte zu stärken und ihre Authentizität zu erhöhen. Er macht dies am Beispiel des St. An-
nen-Museums sowie des Burgklosters deutlich. Er berichtet, dass seine Fraktion in diese Rich-
tung gehen wolle und entsprechende Anträge an die Bürgerschaft vorbereite.
Zum Verfahren schlägt der Vorsitzende vor, zunächst über grundsätzliche Weichenstellungen
zur Museumsentwicklung zu diskutieren und anschließend auf Detailfragen des Plans einzuge-
hen.
Herr Senator Meyenborg widerspricht der Einschätzung des Vorsitzenden und hebt hervor, dass
gerade die Verbindung von Stadt- und Hansegeschichte mit der Kunstgeschichte die Attraktivität
der einzelnen Museumsstandorte ausmacht. Er macht dies am Beispiel des Burgklosters und
den konzeptionellen Überlegungen von vor 15 Jahren deutlich. Die Zusammenführung von
Kunst, Politik und Zeitgeschichte habe sich bewährt.
An den unterschiedlichen Positionen entwickelt sich eine Diskussion, an der sich Herr Neskovic,
der Vorsitzende, Frau Dr. Kadelbach, Herr Senator Meyenborg und Frau Dr. Klatt beteiligen. Ein
abschließendes Ergebnis bringt die Diskussion nicht.
Herr Senator Meyenborg berichtet, dass die Umgestaltung des Holstentormuseums nun beginnt,
nachdem die Finanzierung über die Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter maßgeblicher Betei-
ligung von Herrn Dr. Knüppel sichergestellt werden konnte. Das Haus wird jetzt geschlossen
und am 28.04.2002 wieder eröffnet werden. Das Holstentor ist eingebettet in das Projekt „Straße
der Backsteingotik“, an dem auch die Hansestädte Wismar, Rostock, Stralsund und Greifswald
beteiligt sind. Lübeck wird als einzige Stadt eine Dauerausstellung einrichten.
Herr Dr. Rodiek wird in der nächsten Sitzung über das jetzt vorgesehene Umbaukonzept aus-
führlich berichten.
Auf Nachfrage von Herrn Preuß zur „variablen“ Eintrittsentgeltsteuerung (Seite 18, 2. Spiegel-
strich) erläutert Herr Dr. Rodiek das beabsichtigte Verfahren. Frau Dr. Klatt ergänzt die Ausfüh-
rungen mit ihren Erfahrungen zum kostenlosen Freitag.
Frau Mohrhagen regt an, die Shop-Verkäufe zur Kompensation der Einnahmeausfälle mit zu
nutzen.
Herr Dr. Rodiek bestätigt auf Nachfrage des Vorsitzenden, dass auch ein Verkauf von Video-
produktionen angedacht wird (Seite 21 unten, letzter Satz).
Der Vorsitzende geht davon aus, dass bei einer Umbenennung der Institute vorher zumindest
der Ausschuss beteiligt wird (Seite 33, 3. Absatz).
Der Vorsitzende hält es für erforderlich, zur Frage des Betriebs von Museumshops immer auch
eine Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen. Herr Senator Meyenborg hält eine gesonderte aus-
führliche Diskussion dieses Bereichs für angezeigt.
Herr Gaulin regt an, für die Produktion, z.B. von Videos, über privates Sponsoring zu gehen und
lediglich an den Lizenzrechten zu verdienen. Dies würde die Frage der Vorfinanzierung obsolet
machen.
Der Vorsitzende macht darauf aufmerksam, dass die Zielbeschreibung zur Schaffung einer
„Fußgängerzone Altstadt“ (Seite 48) erheblichen Zündstoff birgt und über die Kompetenzen des
Ausschusses hinausgeht.
Herr Gaulin regt an, die Auslastung der Museen über eine Verschiebung der Öffnungszeiten zu
erhöhen; dabei ist ihm bewusst, dass dies nicht in jedem Museum machbar ist. Dazu sprechen
Frau Dr. Klatt sowie Herr Goette.
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Auf Nachfrage von Herrn Goette zum Literaturcafé im Buddenbrookhaus teilt Herr Dr. Wißkir-
chen mit, dass derzeit Gespräche mit zwei Interessenten geführt werden. Problematisch ist der
investive Aufwand von geschätzt 70.000 DM.
Der Vorsitzende regt an, die Vorlage ohne Votum den Ausschuss passieren zu lassen. Dem
widerspricht die Mehrheit des Ausschusses.
Der Vorsitzende stellt den Beschlussvorschlag zur Abstimmung:
Der in der Anlage beigefügte Museumsentwicklungsplan wird in der vorliegenden Form be-
schlossen und dient der Verwaltung in den kommenden Jahren als Handlungs- und Gestal-
tungsrahmen für die Entwicklung der kommunalen Museumslandschaft.
Der Ausschuss empfiehlt bei 9 Ja-Stimmen und 5
Enthaltungen einstimmig dem Hauptausschuss
und der Bürgerschaft, entsprechend dem Be-
schlussvorschlag zu beschließen.
Zu TOP 8 Kulturförderung durch Stiftungen
Auf Nachfrage von Herrn Gaulin sagt Herr Walter zu, ergänzende Informationen zu den aus den
Stiftungen geleisteten Ausgaben sowie zur Frage der Beteiligung städtischer MitarbeiterInnen
an Stiftungen in einer der nächsten Sitzungen zu geben.
Der Vorsitzende regt an, über die Zusammenlegung von Stiftungen nachzudenken.
Auf Nachfrage des Vorsitzenden teilt Herr Geller die Namen des derzeitigen Formalvorstandes
mit. Dazu spricht Herr Gaulin.
Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Zu TOP 9 Erfahrungen aus der ersten „Lübecker Museumsnacht“
Herr Walter erläutert, dass das auf Seite 2 unten genannte Datum zu streichen ist und durch die
Formulierung „im Juni 2002“ zu ersetzen ist.
Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.
Zu TOP 10 Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck in der Akademie im Ostseeraum e.V.
Herr Senator Meyenborg bittet darum, in der Vorlage die Schreibweise des englischen Vereins-
namens in Baltic Academy zu korrigieren.
Auf Nachfrage von Herrn Böhning teilt Herr Senator Meyenborg mit, dass die aufgeworfene Fra-
ge der haftungsrechtlichen Konsequenzen aus einer Mitgliedschaft der Hansestadt Lübeck im
Verein nur in Abstimmung mit dem Bereich Recht geklärt werden kann.
Der Ausschuss stellt auf Anregung des Vorsit-
zenden die Behandlung der Vorlage aus diesem
Grund bis zur nächsten Sitzung zurück.
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Zu TOP 11 Anfragen und Antworten
Beteiligung Projekt BIX durch Stadtbibliothek
Herr Gaulin knüpft an die Ergebnisse der KundInnenbefragung der Stadtbibliothek und berichtet
über das Projekt (siehe Anlage zum Protokoll). Er bittet um Mitteilung, ob das Projekt bekannt ist
und in welcher Form eine Beteiligung der Stadtbibliothek in Frage kommen könnte.
Hierzu teilt Herr Dr. Fligge mit, dass die Stadtbibliothek nicht in die Ausrichtung des Projekts
passt und zudem erhebliche Mitarbeit erforderlich ist. Er sagt eine ausführliche Stellungnahme
hierzu zu.
Der Ausschuss nimmt Kenntnis.
Zu TOP 12 Verschiedenes
Internetplätze in der Stadtbibliothek
Herr Millies teilt mit, dass nach seinen Zählungen die vorhandenen Plätze ausreichen.
Dazu spricht Herr Senator Meyenborg, der zusagt, dass die Auslastungszahlen und der Zusatz-
bedarf dargestellt werden wird.
Der Vorsitzende schließt um 18:25 Uhr die Sitzung.
Hermann Junghans Jörg Geller
Vorsitzender Protokollführer