Auszug - Importierte Niederschrift  

Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde
TOP: Ö 1
Gremium: Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde Beschlussart: (offen)
Datum: Di, 16.03.2010 Status: öffentlich
Zeit: Anlass: Sitzung
 
Beschluss


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NIEDERSCHRIFT

 

 

über die 15. Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde am 

16. März 2010 im MARITIM Strandhotel in Travemünde

Beginn: 16.35 Uhr            Ende: 20.00 Uhr

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Öffentlich:

Anwesend:  Klaus Petersen als Vorsitzender

  Jörg Hundertmark

  Frank Zahn

  Sigrid Boeckmann

  Gisela Panther-Pätow

  Gudrun Albrecht

  Thomas Misch

  Lieselotte von Holt

  Sigrid Sell

  Rudolf Wiesbrock

  Wilfried Link

  Meinhard Wichmann

  Jochen Mauritz

  Wilfried Rahlff-Petersson

Von der Verwaltung:    Wolfgang Halbedel  Fachbereich Wirtschaft und Soziales 

        Thorsten Upts   Wirtschaft, Hafen & Lieg. (bis 19.12 Uhr) 

        Claus Strätz    Wirtschaft, Hafen & Lieg. (bis 19.12 Uhr) 

        Herbert Schnabel  Bereich Stadtplanung (bis 19.02 Uhr) 

        Uwe Kirchhoff   Kurbetrieb Travemünde

        Heike Johswich  Kurbetrieb Travemünde

        Jan Ehrich    Kurbetrieb Travemünde

Als Gäste:      Bruno Böhm    Mitglied der Bürgerschaft

        Andrea Gastager  LTM (bis 19.50 Uhr)

        Christian Lukas  LTM (bis 19.50 Uhr)

Vom Personalrat:    Inge Hermann

Vom Seniorenbeirat:    -

Entschuldigt fehlt:    Karl Erhard Vögele

 

 

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Der Vorsitzende begrüßt Herrn Senator Wolfgang Halbedel sowie den Ausschuss und die 

anwesende Öffentlichkeit.

Es liegt folgende Tagesordnung vor:

Öffentlich: 

1.  Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern 

2.  Niederschrift Nr. 14 vom 16. Februar 2010

3.  Mitteilungen

4.  Sachstand AQUA TOP: mündlich durch Herr Senator Halbedel:  

5.  Sachstand Neugestaltung Strandpromenade: mündlich durch das Architekturbüro 

6.  Vorlage: Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lübeck (liegt den 

Ausschussmitgliedern bereits vor) 

7.  Vorlage Bereich 2.280.4: Einrichtung eines zentralen Flächenmanagements bei der 

Lübeck und Travemünde Marketing GMBH (LTM) 

8.  Vorlage: Masterplan Zentrales Kurgebiet/Travepromenade 

9.  Bericht KBT: Absenkung Verlustausgleich des Kurbetriebes Travemünde 

10. Verschiedenes 

Nicht öffentlich: 

11. Niederschrift Nr. 14 vom 16. Februar 2010

12. Mitteilungen

13. Quartalsbericht des Kurbetriebes Travemünde

14. Verschiedenes 

Öffentlich: 

15. Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse 

 

1.  Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern

 

 

 

Der Vorsitzende bittet die Anwesenden aufzustehen und nimmt die Verpflichtung des 

stellvertretenden Ausschussmitgliedes Sigrid Sell von der FDP vor. 

„Ich verpflichte Sie gemäß § 46 Abs. 6 der Gemeindeordnung durch Handschlag auf 

die gewissenhafte Erfüllung Ihrer Obliegenheiten und führe Sie in Ihr Amt ein.“ 

 

2.  Niederschrift  Nr. 14 vom 16. Februar 2010, öffentlicher Teil  

Schriftlich sind keine Einwendungen eingegangen, mündlich werden keine erhoben. 

Die Niederschrift gilt damit als genehmigt.

 

3.  Mitteilungen

 

Herr Kirchhoff informiert den Ausschuss anhand einer Übersicht der betriebseigenen 

Bedürfnisanstalten (Anlage 1) über den Stand der vorhandenen Anlagen. Der 

Kurbetrieb stellt die meisten WC-Anlagen für den Badebetrieb in der Saison zur 

Verfügung, viele Anlagen sind darüber hinaus ganzjährig geöffnet. 

Frau Gastager stellt die aktuellen Übernachtungszahlen anhand einer Präsentation 

(Anlage 2) vor und bietet an, die Zahlen zum Wirtschaftsfaktor Tourismus bei 

Gelegenheit umfangreich zu präsentieren. Der Ausschuss begrüßt diesen Vorschlag, 

die Präsentation soll in einer der nächsten Ausschusssitzungen erfolgen.

 

 

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Herr Kirchhoff zeigt eine Übersicht der geschätzten Kosten für entstandene 

Sturmschäden beim Kurbetrieb (Anlage 3). Der Ausschuss erhält die endgültigen 

Zahlen der Schadensbegutachtung, sobald diese vorliegen. Fragen von Herrn Zahn 

und Herrn Böhm beantwortet Herr Kirchhoff. Der Großteil der Schäden in 

Travemünde ist auf Flächen des KBT entstanden, weiterhin waren u. a. die Anleger 

der Fußgängerfähre betroffen. Die Schadenshöhe von 130.000 € für die 

Strandpromenade beziffert die Kosten, die bei einer kompletten Reparatur entstehen 

würden. Es soll an dieser Stelle bis zur Neugestaltung nach wie vor nur eine 

Verkehrssicherung vorgenommen werden.

Herr Kirchhoff sagt für den angeforderten Tätigkeitsbericht des Ostsee-Holstein-

Tourismus e. V. eine Erledigung im nächsten Ausschuss zu. Der Bericht soll von 

einem Vertreter des OHT präsentiert werden. Dieses war zur jetzigen Sitzung nicht 

möglich, da sich die Mitarbeiter auf der Tourismusmesse ITB befunden haben. 

Herr Kirchhoff geht kurz auf die am Donnerstag, 18. März 2010, stattfindende 

Informationsveranstaltung zur Neugestaltung der Strandpromenade ein. Die 

Ausschussmitglieder haben eine offizielle Einladung erhalten. 

 

4.  Sachstand AQUA TOP: mündlich durch Herrn Senator Halbedel

 

Herr Petersen begrüßt Herrn Senator Halbedel und bittet um einen Bericht über den 

aktuellen Sachstand zum Aqua Top. Herr Halbedel erläutert einleitend die gesamte 

Entstehung der jetzigen vertraglichen Situation zwischen der Stadt und Maritim. Zum 

Ende des Jahres 2009 zeichnete sich eine Einigung mit Maritim zum sofortigen 

Abriss des Aqua Top ab. Für Maritim war hierbei eine Option zur Umwandlung des 

Hotels in Zweitwohnungen vorgesehen, die unter Vorlage eines wirtschaftlichen 

Gutachtens ausgeübt werden konnte. Zum Jahreswechsel hat Maritim diese 

Umwandlungsoption dann mit sofortiger Wirkung und ohne Gutachten gefordert. Die 

Verwaltungsspitze hat daraufhin ein Gespräch am 02. Februar 2010 angesetzt, 

dieses fand jedoch durch die Wetterlage (Sturmtief Daisy) nicht statt. Der Bereich 

Recht hat die Umwandlungsoption im Hinblick auf die Fremdenverkehrssatzung 

geprüft und eine rechtlich machbare Lösung gefunden. Der Bereich Stadtplanung 

muss dieser Lösung noch zustimmen. Herr Halbedel hofft nun, am 17.03.2010 eine 

Einigung mit Maritim erzielen zu können.

Fragen von Herrn Petersen nach der Nutzung bis zum möglichen Abriss im Herbst 

sowie zu den Dauermietern und dem Thema Graffiti beantwortet Herr Halbedel. An 

der Entmietung des Gebäudes wird auf jeden Fall festgehalten, dieses erhöht auch 

den Druck auf Maritim. Die letzte Nutzungssituation entsprach schon seit längerem 

nicht mehr dem exponierten Standort des Gebäudes. Es gibt derzeit noch 2 Mieter 

mit längeren Vertragsverhältnissen mit denen man sich einigen muss. Nach dem 

Abriss soll zunächst eine Grünfläche entstehen, bis zum Abriss ist eine attraktive 

Einzäunung des Baukörpers geplant. Ob und in welcher Form die Bürgerschaft dem 

Graffiti-Antrag des Jugendhilfeausschusses folgt, ist abzuwarten. 

Zur Berücksichtigung des geringen Maritim-Anteils sprechen Herr Link und Herr 

Halbedel. Die Größe des Anteils ist für entsprechende Rechte nicht relevant, bereits 

beim Umbau zum Aqua Top hat Maritim rechtlich einen Baustop durchsetzen können. 

Herr Hundertmark stellt folgenden Antrag:

„Der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde spricht sich für eine kurzfristige 

Lösung zum Aqua Top durch die Verwaltung und gegen den Antrag aus dem 

Jugendhilfeausschuss zum Thema Graffiti aus.“

 

 

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Herr Wichmann unterstützt den Antrag von Herrn Hundertmark und stellt für die 

bisherigen Verhandlungen die straffe Verwaltungsplanung in Frage. Herr Halbedel 

äußert, dass nunmehr erst seit 5-6 Wochen an der konkreten Lösung gearbeitet wird. 

Sollte es zu einem Rechtsstreit kommen, könnte das Verfahren Jahre andauern. 

Zur Fremdenverkehrssatzung sprechen Herr Rahlff-Petersson, Herr Halbedel und 

Herr Petersen. Eine Abschaffung der Satzung könne nicht zugelassen werden, da 

dann auch an anderen Stellen der Weg zur Umwandlung in nicht touristische Nutzung 

geschaffen würde. Ein Ergebnis ohne Satzung wird u. a. in der Kaiserallee deutlich. 

Der Vorsitzende stellt den Antrag von Herrn Hundertmark zu Abstimmung: 

Ergebnis:  Der Ausschuss spricht sich mehrheitlich bei 1 Gegenstimme und 2 

Enthaltungen für den Antrag aus.

Herr Petersen bedankt sich bei Herrn Halbedel für den Sachstandsbericht und 

informiert den Ausschuss darüber, dass diese Sitzung die Letzte in Travemünde vor 

dem Ruhestand von Herrn Halbedel sein wird. Herr Petersen bedankt sich bei Herrn 

Halbedel für dessen Verdienste um Travemünde und überreicht ein Präsent. 

 

5.  Sachstand Neugestaltung Strandpromenade: mündlich durch das Architekturbüro

 

Herr Kirchhoff informiert den Ausschuss über den Bericht zur Neugestaltung im 

Bauausschuss. Leider stand dort nur wenig Zeit zur Verfügung, daher konnte eine 

ausreichende Erläuterung der Planungen nur sehr bedingt erfolgen. 

Herr Werning vom beauftragen Planungsbüro präsentiert dem Ausschuss die 

Thematik zur Materialauswahl und der erstellten Materialstudie. (Anlage 4) Weiterhin 

geht er im Detail auf den Bauzeitenplan in der Präsentation ein. 

Zum Hochwasserschutz im Rahmen der Neugestaltung sprechen Herr Mauritz, Herr 

Werning und Herr Kirchhoff. Alle größeren Maßnahmen zum Küstenschutz sind im 

Rahmen der touristischen Neugestaltung nicht förderfähig. Von den Planern sind 

jedoch alle Maßnahmen im Rahmen der Möglichkeiten unternommen worden. Es ist 

u. a. geplant, das Gefälle der Promenade umzukehren, um ein Vollaufen der 

anliegenden Grundstücke zu vermeiden, dieses soll durch eine Entwässerung 

unterstützt werden. Der Untergrund und der Bodenbelag sollen auf die Funktion als 

Wellenbrecher ausgelegt sein. Herr Kirchhoff stellt klar, dass die Promenade keinen 

Bau zum Hochwasserschutz darstellt, da Travemünde bei starkem Hochwasser über 

die Trave von hinten überflutet werden würde. Der Planer für den Wasserbau wird zu 

diesem Thema im nächsten Ausschuss berichten.

Herr Mauritz fragt nach der Stabilität zum Befahren der Promenade u. a. bei 

Veranstaltungsnutzung. Herr Werning und Herr Kirchhoff erläutern, dass diese durch 

die Unterbettung der Bauklasse III und den Belag entsprechend gegeben sein wird. 

Zu den Bauzeiten im Sommer und dem Investitionsvolumen sprechen Herr Zahn, 

Herr Wichmann und Herr Werning. Zur Einhaltung des Bewilligungszeitraums der 

Förderung muss auch im Sommer gebaut werden, eine Ausschreibung muss 

europaweit erfolgen.

Zur Ausrichtung und Gestaltung von Sitzmöbeln sprechen Frau von Holt, Herr Rahlff-

Petersson und Herr Werning. Die Sonneneinstahlung wird berücksichtigt, die 

Holzelemente auf der Bemusterungsfläche sind bisher lediglich Materialproben. 

Herr Petersen bedankt sich bei Herrn Werning für die Ausführungen.

 

 

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Herr Misch verlässt den Sitzungssaal.

 

6.  Vorlage: Integriertes Stadtentwicklungskonzept Lübeck

 

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

 

„1.   Das Integrierte Stadtentwicklungskonzept (ISEK) Lübeck wird als 

ganzheitlicher Orientierungsrahmen für die zukünftige 

Stadtentwicklung Lübecks beschlossen, es ist bei allen Planungen, 

Projekten und Maßnahmen zu berücksichtigen.“ 

 

2.   Die Konkretisierung und Realisierung der Maßnahmen erfolgt unter 

Einbindung der zuständigen Fachausschüsse. 

 

3.   Das ISEK ist als Prozess angelegt. Die im ISEK enthaltenen 

Konzepte, Handlungsfelder sind auf ihre Umsetzung hin zu prüfen und 

den wandelnden Rahmenbedingungen Lübecks anzupassen. 

4.   Die Verwaltung wird aufgefordert zu prüfen, ob für die Fortschreibung 

des ISEK die Einführung eines Monitoring, mit Definition / Benennung 

der in Lübeck für die zukünftige Stadtentwicklung relevanten 

Kenngrößen, vorzusehen ist. Ebenso soll nach spätestens fünf Jahren 

geprüft werden, ob eine Fortschreibung des ISEK erforderlich ist.“ 

Da keine Fragen bestehen, stellt der Vorsitzende die Vorlage zur Abstimmung. 

Ergebnis:  Der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde empfiehlt der Bürgerschaft 

einstimmig bei 7 Enthaltungen, gemäß dem Beschlussvorschlag zu beschließen. 

 

7.  Vorlage: Einrichtung eines zentralen Flächenmanagements bei der Lübeck und  

Travemünde Marketing GmbH (LTM)  

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

 

1.  „Der Bürgermeister wird beauftragt, mit der LTM einen öffentlich- 

rechtlichen Vertrag mit folgendem Inhalt zu schließen 

a.  Übertragung der in der Anlage 2a näher bezeichneten öffentlich 

gewidmeten sowie der in der Anlage 2b Ziffer 1 näher bezeichneten 

fiskalischen Flächen zur weiteren Vermarktung für Veranstaltungen; 

b.  dauerhafte Flächenüberlassung im Rahmen einer Sondernutzung 

gegen Sondernutzungsgebühr; 

c.  Rückübertragung der Aufgaben „Außengastronomie auf den Flächen 

MARKT, SCHRANGEN und KOBERG“ in die originäre Zuständigkeit 

des Sachgebietes Sondernutzung; die für die dauerhafte 

Außengastronomie vereinnahmten Gebühren werden an die LTM 

erstattet; 

d.  Sicherstellung vorrangiger Veranstaltungen;

e.  Nutzung vorhandener Infrastruktur;

f.  Erstellung eines Qualitätskonzeptes. 

 

2.  Der Bürgermeister wird aufgefordert den Kurbetrieb Travemünde und die 

LTM zu beauftragen, über die in Anlage 2b Ziffer 2 näher bezeichneten 

Flächen einen Vertrag zur Vermarktung für Veranstaltungen durch die 

LTM analog zu Ziffer 1 zu schließen.

 

 

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3.  Der Bürgermeister wird aufgefordert, die LTM bei den Vertragsver-

handlungen zum „Nachfolgevertrag DSM“ hinsichtlich der Möglichkeiten 

zur Durchführung von Promotion auf öffentlichen Flächen einzubinden.“ 

 

Da keine Wortmeldungen gewünscht werden, stellt der Vorsitzende die Vorlage zur 

Abstimmung.

Ergebnis:  Der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde empfiehlt der Bürgerschaft 

mehrheitlich bei 4 Gegenstimmen und 1 Enthaltung, gemäß dem Beschlussvorschlag 

zu beschließen.

 

8.  Vorlage: Masterplan Zentrales Kurgebiet / Travepromenade

 

 

Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor: 

 

„1.   Die Bürgerschaft nimmt den o. a. Masterplan „Zentrales Kurgebiet“ / 

Travepromenade zur Kenntnis. 

 

2.   Die Bürgerschaft beschließt die im Masterplan „Zentrales Kurgebiet“ / 

Travepromenade formulierten Ziele und Maßnahmen als zukünftige 

Entwicklungsgrundlage für die Bereiche 

    A. Travewiesen / Leuchtenfeld / Calvarienberg

    B. Traveufer-Promenade

    C. Am Lotsenberg (TTHC-Gelände)

    D. Bereich Strandbhf / ZOB / Columbia-Hotel

    E. Bereich ehem. Aqua Top / Maritim 

 

3.  Die Bürgerschaft nimmt die Ergebnisse des Workshops zur Kenntnis. 

 

4.  Der Bereich Wirtschaft, Hafen und Liegenschaften wird beauftragt für 

die Entwicklung des ehem. Aqua-Top-Grundstücks ein

Interessenbekundungsverfahren auszuschreiben.

Grundlage der Interessenbekundung ist die Errichtung von zwei Hotels 

(mit jeweils ca. 120 Zimmern) im 4-5 Sterne-Bereich mit ergänzenden 

Angeboten für Tagungen und Kongresse. Maßgabe ist, dass für die 

Gebäude und die Freiräume des Grundstücks ein Realisierungs-

Wettbewerb durchgeführt wird. 

5.  Der Bauausschuss soll Empfehlungen abgeben, ob und inwieweit die 

in dem Workshop des Bereichs Stadtplanung entwickelten Varianten 

zur baulichen Entwicklung des Aqua-Top-Geländes in ihrer gesamten 

Bandbreite weiterverfolgt werden soll bzw. welche Varianten 

grundsätzlich nicht in Frage kommen. 

6.  Die Wettbewerbsausschreibung beinhaltet neben den 

hotelspezifischen Vorgaben auch die städtebaulichen und 

stadtgestalterischen Ansprüche, die sich an Hand der im 

Bauausschuss diskutierten Entwurfs-Varianten des Workshops für die 

Entwicklung des Aqua-Top-Geländes ergeben haben.“ 

 

Herr Petersen begrüßt Herrn Schnabel vom Bereich Stadtplanung und bittet um 

Erläuterung der Vorlage.

Herr Misch betritt den Sitzungssaal.

 

 

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Herr Schnabel erklärt eingehend die Situation der drei Aufträge an die Stadtplanung, 

Masterplan, ISEK und TEK und erläutert die Vorlage. 

Herr Mauritz sieht im vorliegenden Masterplan keine neuen Inhalte und zeigt sich von 

der Verwaltung enttäuscht. An den Stellen, wo nur noch ÖPNV und Taxi zufahren 

sollen, sieht Herr Mauritz eine negative Sackgassenbildung für den PKW-Verkehr. 

Herr Mauritz fragt nach dem Rahmen des genannten Workshops sowie dem Grund 

für 2 Hotelprojekte. Herr Schnabel erläutert, dass der Masterplan im Kern tatsächlich 

keine neuen Erkenntnisse schafft, da Travemünde bereits einer der am besten 

geplanten Stadtteile in der HL sei. Der Auftrag der Stadtplanung bestand darin, alle 

Planungen in einem Rahmen zusammenzustellen. Die Sackgassen würden zwar 

entstehen, aber an einer Parkmöglichkeit / Parkpalette enden. Auf diese 

Verkehrsführung würde dann ein Verkehrsleitsystem entsprechend hinweisen. Die 

Verlängerung der Paul-Brümmer-Straße zur Umgehung einer Sackgassensituation 

war von der Verwaltung immer geplant. Wenn diese nun politisch nicht mehr gewollt 

sei, kann die Verwaltung nur die planerische Situation ohne diese Maßnahme 

darstellen. In der Planung sind nach Aussage von Herrn Schnabel 2 Hotelbetriebe 

geplant, da 2 mögliche Betreiber vorstellig geworden sind. 

Herr Hundertmark bezieht sich auf den Beschluss im Wirtschaftsausschuss und hält 

die Wichtigkeit der Signalwirkung dieses Masterplanes fest. Die einzelnen Projekte 

können dann im späteren Verfahren immer noch diskutiert werden. 

Herr Wichmann sieht den Beschluss dieses Teilkonzeptes als fraglich an, da in ca. 2-

3 Monaten ein Gesamtkonzept beschlossen werden soll. Zu den Vorgaben für die 

Hotelbauten sprechen Herr Wichmann und Herr Schnabel. Die 5 Gestaltungs-

varianten sind keine feste Vorlage für die Planung des Investors. Aus den Entwürfen 

will man lediglich intern die Vorgaben für eine mögliche Bebauung entwickeln. 

Zur Vertagung der Entscheidung sprechen Frau von Holt und Herr Petersen. 

Herr Kirchhoff äußert, dass der Kurbetrieb keine ausreichende Möglichkeit hatte, sich 

einzubinden und auch die Stellungnahme des KBT bisher nicht berücksichtigt wurde. 

Nach Ansicht von Herrn Kirchhoff muss das vor Jahren erstellte Verkehrskonzept auf 

die heutigen Anforderungen, insbesondere des Tagestourismus, angepasst werden. 

Dieser hat für den Tourismus in Travemünde nach den Ergebnissen des TEK einen 

hohen Stellenwert. Andere Orte schaffen daher gerade kostenlose Parkflächen. 

Durch die Umgestaltung des Leuchtenfeldes zu einem Landeschaftspark fällt in 

Travemünde Parkplatzangebot weg, Plätze in Parkhäusern mit höheren 

Parkgebühren stellen nur bedingt einen Ersatz dar. Weiterhin hat der Wegfall des 

Leuchtenfeldes mit seinen Parkeinnahmen für den Eigenbetrieb Kurbetrieb auch 

erhebliche wirtschaftliche Auswirkungen. Herr Kirchhoff beziffert den Wegfall von 

Einnahmen mit ca. 200.000 € im Jahr. Herr Schnabel äußert, dass mit dem Bau der 

beiden Parkpaletten in der Summe keine Parkflächen verloren gehen. 

Herr Link verlässt den Sitzungssaal.

Frau Panther-Pätow signalisiert eine Zustimmung der SPD zum Masterplan, die 

Verlängerung der Paul-Brümmer-Straße muss aber im Plan enthalten bleiben. Zum 

Standort des Columbia-Gästehauses sprechen Frau Panther-Pätow und Herr 

Schnabel. Herr Schnabel erläutert diesen auf einem Lageplan, der genaue 

Bebauungsplan steht jedoch noch nicht fest.

Der Vorsitzende stellt die Vorlage zur Abstimmung.

 

 

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Ergebnis:  Der Ausschuss empfiehlt der Bürgerschaft mehrheitlich bei 1 

Gegenstimme, entsprechend dem Beschlussvorschlag zu beschließen. 

 

9.  Bericht: Absenkung Verlustausgleich des Kurbetriebes Travemünde  

Herr Link betritt den Sitzungssaal.

Herr Kirchhoff erläutert kurz den vorliegenden Bericht und geht auf die konsequente 

Einhaltung der Sparvorgaben beim Kurbetrieb ein. Herr Hundertmark stimmt Herrn 

Kirchhoff zu und äußert, dass auch der Finanz- und Planungsausschuss zu dieser 

Feststellung gekommen ist.

Der Ausschuss nimmt den Bericht zur Kenntnis.

 

10. Verschiedenes

 

 

Zum Parkplatz Backbord sprechen Frau von Holt, Herr Wichmann und Herr Kirchhoff. 

Die dort entfernten Bäume sind zum Teil für das geplante Bauprojekt entfernt worden, 

ein größerer Teil war krank. Frau von Holt bemängelt die in diesem Bereich schlechte 

Entwässerung bei Regen.

Herr Hundertmark bittet um eine akzeptable Lösung für Räume zur Vorbesprechung, 

Herr Kirchhoff sagt eine Prüfung und entsprechende Klärung zu. 

Herr Petersen bedankt sich bei der anwesenden Öffentlichkeit und beendet den 

öffentlichen Teil der Sitzung, die Öffentlichkeit verlässt den Sitzungssaal. 

 

15. Bekanntgabe der im nicht öffentlichen Teil gefassten Beschlüsse

 

Es braucht keine Öffentlichkeit mehr hergestellt werden, da keine Öffentlichkeit mehr 

vorhanden ist. 

gez. Klaus Petersen            

Klaus Petersen            Jan Ehrich

Ausschussvorsitzender          Protokollführer