N I E D E R S C H R I F T
über die 17. Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb Travemünde
am 15. November 2005 im Hotel MARITIM in Travemünde
Beginn: 16.30 Uhr Ende: 18.30
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Nr. 17
Öffentlich
Anwesend: Klaus Petersen als Vorsitzender
Uwe Küsel 16.40 Uhr – 18.00 Uhr
Christian Runkel 16.35 Uhr
Silvia Tamm
Holger Bock
Jörg Semrau
Holger Iven
Jürgen Schlicht
Uwe Führer
Erhard Vögele
Lieselotte von Holt
Gerlinde Puhle
Ulrike Goldenstein bis 17.30 Uhr
Rudolf Lichtenhagen
Jörg Fouquet bis 18.00 Uhr
Gisela Panther-Pätow bis 18.00 Uhr
Nicht anwesend: Gudrun Albrecht
Ekkehart Eymer
Peter Reinhardt
Ilse Schumacher
Peter Sünnenwold
Vom Personalrat: -
Vom Seniorenbeirat: Brunhild Schöberl
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Von der Verwaltung: Uwe Kirchhoff
Heike Johswich
Gudrun Detlefsen
Marina Köhn
Jan Ehrich
Karl-Otto Potthast – Beteiligungscontrolling
Vor Eintritt in die Tagesordnung stellt der Vorsitzende die Beschlussfähigkeit des
Ausschusses fest.
Dem Ausschuss für den Kurbetrieb liegt folgende Tagesordnung vor:
1. Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern
2. Niederschrift Nr. 16 vom 16. August 2005 (öffentlich und nicht öffentlich)
3. Mitteilungen
4. Vorlage: Jahresabschluss des Eigenbetriebes Kurbetrieb Travemünde für das
Wirtschaftsjahr 2004
5. Vorlage: Wirtschaftsplan 2006 für den Eigenbetrieb Kurbetrieb Travemünde
6. Verschiedenes
1. Verpflichtung von nicht der Bürgerschaft angehörenden Ausschussmitgliedern
Der Vorsitzende verpflichtet Frau Silvia Tamm gemäß § 46 Abs. 5 der
Gemeindeordnung durch Handschlag auf die gewissenhafte Erfüllung ihrer
Obliegenheiten und führt sie in ihr Amt ein.
2. Niederschrift Nr. 16 vom 16. 8.2005 (öffentlich und nicht öffentlich)
Schriftlich sind keine Einwände eingegangen, mündlich werden keine erhoben. Dieses
gilt auch für den nicht-öffentlichen Teil der Niederschrift, für den gleich mit
abgestimmt wird, da keine Öffentlichkeit vorhanden ist.
Die Niederschrift (öffentlicher und nicht öffentlicher Teil) gilt damit als genehmigt.
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3. Mitteilungen
Eingangs unterrichtet Herr Kirchhoff den Ausschuss anhand einer Power-Point
Präsentation, die als Anlage beigefügt ist, über die Neuausrichtung des Konzeptes der
Travemünder Woche.
Herr Kirchhoff berichtet über:
einen Interessenten für eine Bananenboot-Vermietung am Strand und dass diese nicht
mit Lärmbelästigungen verbunden ist,
dass es ebenfalls einen Interessenten für eine Bootsvermietung auf dem Priwall gibt,
was der Kurbetrieb sehr begrüßt,
dass der im Ausschuss behandelte provisorische Hotelparkplatz am Brügmanngarten,
der ursprünglich auf 24 Monate befristet wurde, verlängert werden muss, da der
Parkplatz in diesem Jahr noch nicht fertiggestellt wurde. Hierzu gibt es keine
Wortmeldungen,
dass geprüft wurde, ob zur Ausbesserung der Wanderwege Brodtener Ufer der Sand
von der SandWorld genommen werden kann. Es hat sich herausgestellt, dass dieser
Sand durch mangelnde Bindungsfähigkeit als Füllsand nicht geeignet ist.
dass das AM Herr Vögele einen Fragenkatalog betreffend Veranstaltungen
an den Ausschussvorsitzenden gegeben hat, den dieser zur Beantwortung an den
Kurbetrieb weitergeleitet hat.
Der Vorsitzende bittet, den Brief von Herrn Vögele mit den Fragen und die Antworten
des Kurbetriebes diesem Protokoll beizufügen, da sich dann die Beantwortung dieser
Fragen für die Ausschussmitglieder , die den Brief nicht kennen, leichter darstellt.
Zu diesem Thema erklärt Herr Kirchhoff, dass es einen „runden Tisch“ gegeben
habe, an dem die HLTS, die Travemünder Woche GmbH, die Veranstaltungsagentur
Bergmann und der Kurbetrieb Travemünde teilgenommen und die Problematik
besprochen haben. Es gibt eine rege Diskussion zu diesem Thema im Ausschuss, an
der sich Herr Vögele, Herr Petersen, Frau von Holt, Herr Fouquet, Herr Iven, Herr
Bock, Herr Lichtenhagen und Frau Panther-Pätow beteiligen. Die ausstehenden
Beantwortungen der Fragen von Herrn Vögele werden in dem Antwortschreiben des
Kurbetriebes, welches ebenfalls dem Protokoll beigefügt ist, beantwortet.
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4. Vorlage: Jahresabschluss des Eigenbetriebes Kurbetrieb Travemünde für das
Wirtschaftsjahr 2004
Dem Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde liegt eine Vorlage mit folgendem
Beschlussvorschlag vor:
1. Der Jahresabschluss des Kurbetriebes Travemünde für das Wirtschaftsjahr 2004
wird festgestellt:
Es betragen
die Bilanzsumme 7.118.843,39 €
die Erträge 2.092.906,28 €
die Aufwendungen 3.650.994,15 €
der Jahresverlust 1.558.087,87 €
2. Der ausgewiesene Jahresverlust in Höhe von 1.558.087,87 ist aus dem Haushalt
der Hansestadt Lübeck auszugleichen.
3. Ausbuchung von Forderungen an die Firma b.a.s – Strandkorbwerbung über
58.659,75 € netto; Grundlage ist ein Auflösungsvertrag wegen Aussichtslosigkeit
von Einnahmen.
4. Zur Umsetzung eines Wohnmobilparkplatzes am Kowitzberg ist dem
Anlagevermögen des Kurbetriebes eine entsprechende Fläche von ca. 8.000 qm
mit 120.000,- € von der Hansestadt Lübeck wirtschaftlich übertragen worden.
Eingangs erläutert Herr Kirchhoff den Jahresabschluss 2004. Fragen von Herrn
Fouquet zu den Pensionsverpflichtungen, ob diese real seien, beantwortet Frau Köhn
dahingehend, dass diese als Kostenposten vorgehalten werden müssen. Ebenfalls
beantwortet Herr Kirchhoff die Frage von Herrn Fouquet , bei Tagesgästen entfallende
Einnahmen hereinzuholen, um den Verlust zu drücken (evtl. bei den
Parkplatzentgelten) dass dieses nicht darüber möglich sei, sondern höchstens über
andere touristische Leistungsträger (Steuern). Die Frage von Frau von Holt, ob auf
dem Wohnmobilparkplatz Kowitzberg Kurabgabe erhoben wird, bejaht Herr
Kirchhoff. Eine Anfrage von Frau von Holt nach Erbbauzinsen kann im öffentlichen
Teil der Sitzung nicht beantwortet werden.
Der Vorsitzende stellt die Vorlage zur Abstimmung.
Ergebnis: Der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde empfiehlt der Bürgerschaft
mit Mehrheit bei einer Gegenstimme, entsprechend dem Beschluss-
vorschlag zu beschließen.
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5. Vorlage: Wirtschaftsplan 2006 für den Eigenbetrieb Kurbetrieb Travemünde
Dem Ausschuss liegt eine Vorlage mit folgendem Beschlussvorschlag vor:
Aufgrund des § 5 Abs. 1 Nr. 6 der Eigenbetriebsverordnung in Verbindung mit
§ 97 der Gemeindeordnung hat die Bürgerschaft durch Beschluss vom
den Wirtschaftsplan für den Kurbetrieb Travemünde für das Wirtschaftsjahr 2006
festgestellt.
1. Es betragen
1.1 Im Erfolgsplan
die Erträge Euro 2.024.000
die Aufwendungen Euro 3.484.000
der Jahresverlust Euro 1.460.000
1.2 Im Vermögensplan
die Einnahmen Euro 685.000
die Ausgaben Euro 685.000
2. Es werden festgesetzt
2.1 Der Gesamtbetrag der Kredite
f. Investitionen und Investitions-
förderungsmaßnahmen Euro 0
2.2 Der Höchstbetrag der
Kassenkredite auf Euro …500.000
Eingangs erläutert Herr Kirchhoff einzelne Positionen, u. a. auch aus dem
Vermögensplan „Freitreppe“ die an der angedachten Stelle Verlängerung
Bertlingstraße zur Seebrücke nicht machbar sei, weil sie nicht behindertengerecht
gebaut werden kann, da sie, um rollstuhlgerecht zu sein, total überdimensioniert
sein würde und den Strand an der Stelle einengen würde. Auch für einen
Fahrstuhleinbau wären die finanziellen Mittel nicht vertretbar, da dieser Fahrstuhl
seewasser-korressionsgeschützt gebaut werden müsse. Der Ausschuss regt an, sich
mit den Behindertenverbänden in dieser Sache auseinanderzusetzen, da es
behindertengerechte Zugänge von beiden Seiten der Strandpromenade zur
Uferkehle und dadurch auch zur Seebrücke gibt.
Zur Position „Verkaufsstände“ im Vermögensplan stellt Herr Kirchhoff ein Modell
vor, welches Herr Semrau, Frau Panther-Pätow, Herr Vögele und Frau von Holt
als nicht sehr gelungen definieren. Herr Fouquet stellt zu den Buden Detailfragen.
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Herr Kirchhoff beschreibt ebenfalls die Investition „Strandduschen“ und aus dem
Stellenplan die Stelle „EDV und Veranstaltungssupport. Eine Frage zur
Nettokreditaufnahme von Herrn Petersen beantwortet Frau Köhn, zu den
Stromkästen von Frau von Holt Herr Kirchhoff.
Der Vorsitzende stellt die Vorlage zur Abstimmung.
Ergebnis: Der Ausschuss für den Kurbetrieb Travemünde beschließt mit Mehrheit
bei einer Gegenstimme, entsprechend dem Beschlussvorschlag zu beschließen.
6. Verschiedenes
a) Herr Semrau merkt an, dass in der Vorderreihe inzwischen die Werbung und
der Aufbau der Außengastronomie die ganzen Bürgersteige vollstelle und alles
behindere.
b) Herr Lichtenhagen bittet, bei Konzerten den Klangarten abzuschalten, da
sich die Musik nebeneinander nicht verträgt. Herr Kirchhoff sagt dieses zu.
c) Herr Lichtenhagen teilt mit, dass bei Ebbe noch 3 oder 4 Pfosten des DLRG-
Steges stehen und eine Verletzungsgefahr darstellen können. Herr Kirchhoff
wird dieses sofort überprüfen lassen. Auf die Frage von Herrn Lichtenhagen,
warum die Seebrücke zum Winter demontiert werden, antwortet Herr
Kirchhoff, dass die Herbst- und Winterstürme und evtl. Eisgang die Stege
zerstören würden.
d) Frau von Holt fragt an, warum es keinen Hinweis am Priwallstrand gibt,
dass dieser für Lübecker kostenlos zu nutzen sei und bittet, auf der Stadtseite
an den Strandkartenautomaten die Beschriftung in Englisch für internationale
Gäste zu aktualisieren. Herr Kirchhoff sagt Prüfung und weitere Veranlassung
zu.
e) Herr Bock fragt nach dem Stand der Fußball-Weltmeisterschaft im
Brügmanngarten und äußert die Befürchtung, dass evtl. auch Hooligans diese
Veranstaltung besuchen werden. Herr Kirchhoff erklärt, dass es ein
ausgeklügeltes Sicherheitskonzept geben werde. Dieses Event soll eine
Veranstaltung für die ganze Familie werden. Das Konzept werde in der
Dezembersitzung vorgestellt.
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f) Herr Iven spricht die Parkplatzsituation in Travemünde an: wann der
Parkplatz Baggersand kostenpflichtig werde (Antwort Fr. Johswich:
1. 1.2006), der Priwallfährenvorplatz in Betrieb genommen und wann es
Kurzzeitparkplätze am Ostpreußenkai geben werde. Der Kurbetrieb wird sich
kundig machen und den Ausschuss unterrichten.
g) Herr Vögele spricht einen Artikel der LN an, in dem berichtet wird, dass das
FFH-Schutzgebiet Travemünde erweitert werden soll. Herr Kirchhoff erklärt,
dass dieses aus touristischer Sicht positiv gesehen werde, weil es eine
Verbesserung der natürlichen Ressourcen darstelle. Herr Vögele merkt an, dass
es hierfür wahrscheinlich Geld aus EG- Kassen geben könnte.
gez. Klaus Petersen gez. Gudrun Detlefsen
Ausschussvorsitzender Protokollführerin
Herrn
Karl Erhard Vögele
Trelleborgallee 2
Maritim-Residenz
23570 HL-Travemünde
Veranstaltungen in Travemünde
Ihr Schreiben vom 5.11.2005 an den Vorsitzenden des Ausschusses für den Kurbetrieb
Travemünde (besprochen in der Sitzung des Ausschusses für den Kurbetrieb
Travemünde am 15.11.2005)
Sehr geehrter Herr Vögele,
Punkt 1 Ihres o. a. Schreibens beantworten wir wie folgt:
a) Es haben schon verschiedene Gespräche mit den Verantwortlichen für
Großveranstaltungen in Travemünde stattgefunden, um ein einheitliches Procedere für
diese Veranstaltungen zu entwerfen. Der Kurbetrieb Travemünde hat jetzt zu einem
„Runden Tisch“ eingeladen, um endgültig Richtlinien für Großveranstaltungen zu
definieren, die verbindlich in die Flächenvergaben für Veranstalter vom Kurbetrieb
Travemünde aufgenommen werden sollen. Hier werden auch die
Musikveranstaltungen in Bezug auf Lautstärke und Dauer genau definiert werden.
b) Es ist auch angedacht, bei einigen Veranstaltungen entweder nur die Travepromenade
oder nur die Strandpromenade zu vergeben, so dass nicht bei allen Veranstaltungen
beide Promenaden belegt werden.
Punkt 2
Sollte 2006 wieder eine Powerboatveranstaltung in Travemünde durchgeführt werden, wird
bei der Flächenvergabe für diese Veranstaltung bei dem Rahmenprogramm genau darauf
geachtet werden, dass die am „Runden Tisch“ erarbeiteten Vorgaben eingehalten werden, so
dass auch hier eine Beruhigung eintreten wird.
Punkt 3
Abt: Kurdirektion
Auskunft erteilt: Uwe Kirchhoff
Telefon-Durchwahl: 04502/804-100
Telefon-Zentrale: 04502/804-0
Telefax: 04502/804-109
E-Mail: k-direktion@luebeck-tourismus.de
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Unser Zeichen: Ki.
Datum: 05.12.2005
Bei einigen Großveranstaltungen, wie z. B. die Travemünder Woche, Sand-World und die
Baltic-Sail ist es politisch gewollt, dass diese Flächen an die Lübeck und Travemünde
Tourist.-Service GmbH vergeben werden, die dann selber diese Flächen wieder an Agenturen
vergibt.
Der Kurbetrieb Travemünde hat keine Einflussmöglichkeiten, zu welchen Bedingungen und
an welche Agentur die Fläche durch die HLTS vergeben wird. Zu dem angekündigten
„Runden Tisch“ werden auch Vertreter/-innen der HLTS eingeladen, die dann ihre
Vorstellungen in die Flächenvergaberichtlinien mit einbringen können.
Punkt 4
a) Auch dem Kurbetrieb Travemünde missfällt bei Veranstaltungen das Erscheinungsbild
verschiedener Stände (z. B. Portas-Türwerbungen etc.), und hat auch schon des
Öfteren bei der Lübeck- und Travemünde Tourist-Service GmbH darum gebeten,
darauf Einfluss zu nehmen. Auch dieses Thema wird in der Runde besprochen
werden.
b) Der Kurbetrieb erhält von den Veranstaltern Flächenmieten (die genauen Zahlen
können in einer der nächsten Ausschusssitzungen im nicht öffentlichen Teil mitgeteilt
werden).
Punkt 5
a) Der Kurbetrieb ist inzwischen Mitglied der Arbeitsgruppe, die sich mit dem Thema
„Wassersporttourismus in Schleswig-Holstein“ befasst, da Aktivurlaub ein immer
breiteres Spektrum für Travemünde darstellen wird.
b) Der Kurbetrieb Travemünde hat schon seit 2 Jahren den „Tag des Wassersports“ unter
dem Motto „go boating“ ausgerufen, der in Travemünde die Vereine und
wassersportlichen Einrichtungen unter einen Hut bringt. Diese Veranstaltung steht
unter der Schirmherrschaft von Frau Hiller-Ohm (Bundestagsabgeordnete). Diese
Veranstaltung ist von den sehr interessierten Gästen Travemündes zahlreich genutzt
worden. Im Jahre 2006 soll dieser Tag in die Travemünder Woche integriert werden,
um noch mehr Gäste zu erreichen.
Auch hat der Kurbetrieb die Federführung bei einem wassertouristischem
Zukunftsprojekt „Wiedereinführung von Wandersalmoniden – Lachse und
Meerforellen – übernommen. Der Angeltourismus ist bisher in Travemünde
vernachlässigt worden und durch dieses Projekt soll sich dieses ändern.
Sollten Sie noch weitere Rückfragen haben, bitte ich, dass Sie einfach bei mir vorbeikommen
und wir dann in einem Gespräch diese erörtern können.
Mit freundlichen Grüßen
Uwe Kirchhoff
Kurdirektor