Für 24 Anwärter:innen, 20 von ihnen im mittleren Dienst und vier im gehobenen Dienst, beginnt mit der heutigen Vereidigung ein neuer Lebensabschnitt. Stolz und in Uniform gekleidet wiederholten eine junge Frau und 23 junge Männer im Innenhof der Feuerwache 1 den von Innensenator Ludger Hinsen vorgesprochenen Eid.
Die neuen Beamt:innen auf Widerruf erwartet ab dem 1. März 2022 eine abwechslungsreiche Ausbildung. Auf dem Lehrplan stehen Brandbekämpfung, technische Hilfeleistung und der Umgang mit gefährlichen Stoffen. Die 20 Brandmeisteranwärter:innen werden später nicht nur im Brandschutz und in der Technischen Hilfeleistung eingesetzt, sondern erhalten auch die Ausbildung zum/zur Rettungssanitäter:in, um später ebenfalls in der Notfallrettung auf einem Rettungswagen tätig zu sein. Neben den Praktika auf einer der Lübecker Feuer- und Rettungswachen absolvieren sie die Prüfung für den Lkw-Führerschein und nehmen an verschiedenen Sonderlehrgängen teil.
Stella Mau und drei ihrer neuen Kolleg:innen haben sich nach einem abgeschlossenen Studium für die Laufbahn im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst entschieden. Diese beginnt einen Monat später, am 1. April. Sie erwarten nach dem Grundlehrgang weitere Ausbildungsabschnitte und Lehrgänge, die sie zu Führungskräften der Feuerwehr qualifizieren. Nach der abgeschlossenen Ausbildung zum/zur Oberbrandinspektor:in werden sie neben einer Sachgebietstätigkeit auch als Einsatzleiter:in im Einsatzdienst eingesetzt.
„Wir sind glücklich, dass sich auch in diesem Jahr wieder eine Frau im Auswahlverfahren beweisen konnte und sich für den feuerwehrtechnischen Dienst bei der Berufsfeuerwehr Lübeck entschieden hat“, so Thomas Köstler, Bereichsleiter der Feuerwehr.
„Die Ereignisse des letzten Jahres, gezeichnet durch die Hochwasserkatastrophe im Ahrtal, die anhaltende Coronapandemie aber auch viele kleinere und lokale Einsatzlagen in Lübeck zeigen deutlich, wie wichtig die Feuerwehr für die Bevölkerung ist. Umso mehr freue ich mich, wenn junge Menschen es sich zum Beruf machen, anderen Menschen in Notlagen zu helfen. Daher wünsche ich allen Anwärter:innen viel Erfolg bei ihrer Ausbildung und dass sie immer heil von den Einsätzen wiederkommen“, so Senator Hinsen.
Auch in diesem Jahr fand die Ernennung und Vereidigung coronabedingt in abgeänderter Form statt. +++