Veröffentlicht am 23.10.2020

Lübeck informiert über Notunterkünfte und Hilfsangebote

Übersicht aller Angebote unter www.luebeck.de/hilfen oder als Informationsblatt erhältlich

Lübeck informiert über Notunterkünfte und Hilfsangebote v. li. n. re.: Bürgermeister Jan Lindenau, Friedemann Ulrich, Geschäftsbereichsleiter Soziale Hilfen, Vorwerker Diakonie, Ulrich Kewitz, Abteilungsleiter Persönliche HIlfen, Bereich Soziale Sicherung, Karin Mechnik, Einrichtungsleiterin, AWO DrogenHilfe Südholstein

Menschen können aus ganz unterschiedlichen Gründen in Situationen kommen, in denen sie Hilfe benötigen. Verantwortlich hierfür können unter anderem der Verlust des Arbeitsplatzes oder der Wohnung sein. Aber auch Erkrankungen, Ängste sowie altersbedingte Einschränkungen können dazu führen, dass die Betroffenen die Situation nicht mehr alleine bewältigen können.

Die Hansestadt Lübeck finanziert und bietet gemeinsam mit unterschiedlichen Institutionen vielfältige Hilfs- und Beratungsangebote an, die in diesen Lebenssituationen Hilfestellung für Betroffene bieten. Dabei sind die Hilfsangebote so verschieden, wie die Notlagen, in die Menschen geraten. Im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft hat die Hansestadt Lübeck eine Übersicht aller Angebote in einem Flyer sowie auf einer Website unter www.luebeck.de/hilfen zusammengefasst. Das Informationsblatt ist ab sofort in allen Bürgerservicebüros, im Rathaus, am I-Punkt des Verwaltungszentrums Mühlentor sowie den Bibliotheken und weiteren städtischen Stellen und Institutionen erhältlich. Darüber hinaus wird das Faltblatt im Rahmen von Begehungen von Mitarbeitenden des Ordnungsamtes und Hilfsorganisationen in der Öffentlichkeit an Betroffene verteilt.

„Wir wissen, dass Unterstützungsbedarfe für Bedürftige gerade in der kälteren Jahreszeit ansteigen. Auch die Corona-Pandemie hat die persönliche Lebenssituation von vielen Bedürftigen weiter verschlechtert. Deshalb machen wir deutlich: Wir sind da und bieten Hilfe und Unterstützung. Stadt und Hilfsorganisationen arbeiten Hand in Hand. Niemand wird abgewiesen, Hilfe steht allen zur Verfügung, die sie brauchen.“, macht Bürgermeister Jan Lindenau deutlich.

Während einzelne Angebote das ganze Jahr über nachgefragt werden, sind insbesondere die Notunterkünfte und Angebote für Obdachlose zur kalten Jahreszeit von Bedeutung. Aktuell hält die Hansestadt Lübeck 123 Notunterkunftsplätze sowie weitere 34 Notplätze in folgenden Einrichtungen bereit:

·         Sophie-Kunert- Haus: für alleinstehende Frauen (17 Plätze sowie 4 Notplätze) und für Jungerwachsene Männer (20 Plätze sowie 4 Notplätze)

·         Bodelschwingh-Haus: für Alleinstehende Männer (49 Plätze sowie 12 Notplätze)

·         Heilsarmee: für Alleinstehende Männer (37 Plätze sowie 14 Notplätze)

Alle Plätze sind dauerhaft belegt. Eine spezielle Winternotunterkunft wird in Lübeck nicht vorgehalten. Sollten in den Wintermonaten in den Notunterkünften keine Plätze mehr zur Verfügung stehen, werden die Vorwerker Diakonie in der Beratungsstelle in der Wahmstraße die große Diele und die Heilsarmee ihren großen Saal zur Übernachtung bereitstellen. Niemand, der nach einem Übernachtungsplatz fragt, wird abgewiesen!

Zusätzlich in der kalten Jahreszeit suchen Mitarbeiter der Vorwerker Diakonie im Auftrag der Stadt die ihnen bekannten Plätze, an denen sich Obdachlose aufhalten auf, um Hilfsangebote zu unterbreiten. In 2019 wurden durchschnittlich circa 15 Obdachlose angetroffen, aktuell sind es 18 Personen. Zwar steigt die Zahl der Wohnungslosen seit Jahren deutlich an und gibt daher Anlass zur Sorge, die Zahl der Personen, die tatsächlich auf der Straße leben, bleibt jedoch weitgehend gleich.

Viel wichtiger ist es, wohnungslosen Menschen eine Möglichkeit zu geben, in einen geregelten Alltag zurück zu kehren. Deshalb hat die Hansestadt Lübeck gemeinsam mit der Vorwerker Diakonie bereits im Jahr 2016 beschlossen, mit einem speziellen Konzept darauf zu reagieren. Die Notunterkünfte in der Hansestadt Lübeck bieten mehr als ein Dach über dem Kopf: Sie fördern einen geregelten Tagesablauf und unterstützen Bewohnerinnen und Bewohner im Rahmen der Wohnraumhilfe und mit Beschäftigungsangeboten so, dass diese ihre eigene schwierige Situation angehen. Die Wohnraumhilfe der Vorwerker Diakonie mietet kleinere, günstige Wohnungen an und vermietet sie Wohnungslosen unter, die keine Chance auf einen direkten eigenen Mietvertrag haben. Über das zusätzliche und vorgeschaltete Hilfeangebot des Trainingswohnen kann das Führen des eigenen Haushalts geübt werden. Sollten Vermieter in dieser Form helfen wollen, wenden sie sich bitte an Herrn Steinbrecher von der Vorwerker Diakonie unter der Rufnummer (0173) 34 70 913.

Wer Wohnungslose vor Ort unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende direkt an eine der nachfolgenden Lübecker Einrichtungen tun – Herzlichen Dank!

 

Vorwerker Diakonie

Bank für Sozialwirtschaft

Spendenkonto 44 080 44

BLZ 251 205 10

IBAN DE58 2512 0510 0004 4080 44

 

AWO Drogenhilfe

Stichwort „DrogenHilfe Südholstein“

Sparkasse Südholstein

BIC: NOLADE21SHO

IBAN: DE03 2305 1030 0000 1101 32

Oder Volksbank Lübeck

BIC: GENODEF1HLU

IBAN: DE14 2309 0142 0016 0066 23

Heilsarmee

Bank für Sozialwirtschaft

Spendenkonto

BIC: BFSWDE33XXX

IBAN: DE82 3702 0500 0004 0777 00

Café W.u.T.

S.O.S. Lübeck e.V.

Volksbank Lübeck

BIC: GEN0DEF1HLU

IBAN: DE25 2309 0142 0002 6428 32

 

Gemeindediakonie Lübeck

Stichwort „Gesundheitsmobil“

Evangelische Bank

BIC: GENODEF1EK1

IBAN: DE59 5206 0410 0106 4019 29

 

Obdachlosenhilfe Lübeck e.V.

Sparkasse zu Lübeck / Spendenkonto

BIC: NOLADE21SPL

IBAN: DE45 2305 0101 0160 4730 05

+++