Im Rahmen ihrer Sommerreise durch Schleswig-Holstein machte Bildungs- und Kulturministerin Karin Prien heute (23. Juli) Station an der Julius-Leber- Gemeinschaftsschule in Lübeck. Bildungssenatorin Kathrin Weiher, Friedrich Thorn, Bereichsleiter Schule und Sport, Schulleiter Kai Brünning und vertretungsweise Schulrätin Katrin Thomas empfingen die Ministerin und informierten sie über die Angebote, die die Schule beim Lernsommer macht. „Der Lernsommer.SH wird an der Julius-Leber-Schule vorbildlich umgesetzt“, lobte sie. Es sei eine große Herausforderung für die Schulleitungen und die Lehrkräfte gewesen nach der wochenlangen durch die Pandemie ausgelösten Ausnahmesituation noch innerhalb sehr kurzer Zeit ein Programm für ein Lernangebot in der Ferienzeit auf die Beine zu stellen. „Umso mehr danke ich allen Beteiligten für das große Engagement. Sie alle zeigen, was möglich ist und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Chancengerechtigkeit in unserem Land“, sagte Prien. Senatorin Weiher hob besonders die große Zahl der teilnehmenden Schulen in Lübeck hervor und bestätigte die Wichtigkeit des Lernsommers für förderungsbedürftige Schülerinnen und Schüler.
Einen Beitrag für eine bessere Ausstattung mit digitalen Endgeräten hatte die Ministerin selbst dabei: Sie überreichte der Senatorin einen Förderbescheid in Höhe von 1.410.571,15 Euro. „Dies ist der erste Förderbescheid aus dem Landesprogramm DigitalPaktSH – Sofortausstattungsprogramm und ein wichtiger Schritt für mehr Chancengerechtigkeit. Mit diesem Geld kann die Schule Laptops, Notebooks oder Tablets anschaffen und bedürftigen Schülerinnen und Schülern leihweise zur Verfügung stellen“, erläuterte Prien. Bildungssenatorin Weiher nahm den Förderbescheid dankend entgegen und wies darauf hin, dass bereits am 29. Juli 2020 eine Sondersitzung des Hauptausschusses stattfindet, um die Grundlage für die zügige Anschaffung der Endgeräte zu legen. Die Corona-Krise habe die Notwendigkeit einer schnellen Digitalisierung deutlich gemacht, um ein noch besseres Homeschooling für alle Schülerinnen und Schüler gewährleisten zu können.
Insgesamt stellten Bund und Land mit dem Sofortausstattungsprogramm 18,73 Millionen Euro bereit. „Uns ist es besonders wichtig, die Gelder unbürokratisch und zügig an die Schulträger auszuzahlen. Deshalb werden die Mittel ohne aufwändige Prüfung allein nach dem Maßstab der Schülerzahl verteilt“, betonte die Ministerin. „Wir wollen damit die Voraussetzung schaffen, um allen Schülerinnen und Schüler das digitale Lernen zu Hause zu ermöglichen.“
Die Förderrichtlinie „Landesprogramm DigitalPakt SH – Sofortausstattungsprogramm“ ist am 20. Juli im Amtsblatt veröffentlicht worden und rückwirkend zum 16.März in Kraft getreten. Parallel zur Veröffentlichung hat das Bildungsministerium im Onlineportal https://dpakt.schleswig-holstein.de/ die Möglichkeit der Antragsstellung durch die Schulträger freigeschaltet. Innerhalb der ersten beiden Tage haben dort bereits 57 Schulträger einen Antrag auf Förderung aus dem Sofortausstattungsprogramm gestellt. Die bereits beantragte Fördersumme beträgt rund 5,4 Millionen Euro, das sind fast 30 Prozent der gesamten Programmmittel.+++